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und Standortentwicklung des wiedervernässten Grünlandes im ...

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24 2. Charakterisierung <strong>des</strong> Untersuchungsgebietes<br />

2.6.1. Abflussreg<strong>im</strong>e <strong>des</strong> Haffs<br />

Wasserstand [cm HN]<br />

100<br />

75<br />

50<br />

25<br />

0<br />

-25<br />

-50<br />

-75<br />

-100<br />

Nov Dez Jan Feb Mrz Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Wi So Jahr<br />

Monat<br />

NW MNW MW MHW HW<br />

Abbildung 9: Gewässerk<strong>und</strong>liche Hauptzahlen am Pegel 1990-2000 (WASSER- UND<br />

SCHIFFFAHRTSAMT STRALSUND 2004)<br />

(NW = Niedrigwasser – niedrigster gemessener Tagesmittelwert, MNW = mittleres Niedrigwasser – Mittelwert der monatlichen<br />

Niedrigwässer, MW = mittlerer Wasserstand – Mittelwert der monatlichen Mittelwerte, MHW = mittleres Hochwasser –<br />

Mittelwert der monatlichen Hochwässer, HW = Hochwasser – höchster gemessener Tagesmittelwert, Wi = hydrologisches<br />

Winterhalbjahr November bis April, So = hydrologisches Sommerhalbjahr Mai bis Oktober)<br />

Der mittlere langjährige Wasserstand <strong>des</strong> Haffs betrug in der Messperiode 1990-2000 <strong>im</strong><br />

Jahresverlauf -4 cm HN <strong>und</strong> war bei einer Amplitude von 9 cm relativ ausgeglichen<br />

(Abbildung 9). Stärkere Hochwasserereignisse zeigten sich vor allem von November bis<br />

Februar. Regelmäßig wurden Werte um +40 cm HN erzielt. Auch min<strong>im</strong>ale durchschnittliche<br />

Wasserstände mit Werten geringer -50 cm HN traten bevorzugt von Oktober bis März auf.<br />

Dagegen war die Schwankungsintensität <strong>des</strong> Sommerhalbjahres wesentlich geringer, so<br />

dass nur mäßige mittlere Hoch- <strong>und</strong> Niedrigwässer erreicht wurden. Insgesamt lag die<br />

Amplitude <strong>des</strong> Haffs <strong>im</strong> Zeitraum von 1990 bis 2000 bei 1,95 m. Sowohl der höchste als<br />

auch der niedrigste Wasserstand mit einem Wert von +101 cm HN (November 1995) bzw. -<br />

94 cm HN (Januar 1993) fielen in das hydrologische Winterhalbjahr.<br />

Wie Abbildung 10 zeigt, schwankten die Monatsmittelwerte <strong>des</strong> Haffs <strong>im</strong><br />

Untersuchungszeitraum mit Werten von -16 cm HN <strong>im</strong> Mai bis +7 cm HN <strong>im</strong> Oktober stärker<br />

als <strong>im</strong> langjährgen Mittel (vgl. Abbildung 9). Mit einem Jahresmittel von -3 cm HN war das<br />

Untersuchungsjahr jedoch nur geringfügig nasser. Verglichen mit der Referenzperiode 1990-<br />

2000 lagen die Wasserstände von Mai <strong>und</strong> November mit einer Differenz von 8 cm <strong>und</strong> 9 cm<br />

deutlich unter den durchschnittlichen Monatswerten. Im Januar <strong>und</strong> Oktober befanden sich<br />

die Monatsmittel dagegen 4 cm <strong>und</strong> 15 cm über den Werten <strong>des</strong> Referenzzeitraums. Das<br />

höchste Tagesmittel wurde <strong>im</strong> April 2003 mit +62 cm HN festgestellt. Das niedrigste<br />

Tagesmittel fiel mit -62 cm HN auf den März 2004. Auffällig war außerdem, dass die<br />

höchsten <strong>und</strong> niedrigsten Tagesmittel sowohl von den max<strong>im</strong>alen als auch von den<br />

min<strong>im</strong>alen St<strong>und</strong>enwerten <strong>des</strong> Haffs mit +74 cm HN <strong>und</strong> -88 cm HN deutlich über- bzw.<br />

unterschritten wurden. Extremereignisse waren demnach meist nur von kurzer Dauer.

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