04.12.2012 Aufrufe

und Standortentwicklung des wiedervernässten Grünlandes im ...

und Standortentwicklung des wiedervernässten Grünlandes im ...

und Standortentwicklung des wiedervernässten Grünlandes im ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

20 2. Charakterisierung <strong>des</strong> Untersuchungsgebietes<br />

Abbildung 7: Abholzung der letzten Eichen <strong>im</strong> Naturschutzgebiet <strong>im</strong> Winter 2002/2003 (Foto:<br />

TIMMERMANN 2003)<br />

2.4. Bodenverhältnisse<br />

Die Bodenverhältnisse der das NSG umgebenden Grünländer wurden vom Institut für<br />

Grünland <strong>und</strong> Moorforschung durch LEHRKAMP (1970) ausführlich untersucht. Weitere<br />

Angaben zur Stratigraphie finden sich bei GRÜNBAUER & CHEUNG (1994), PRAGER (2000)<br />

<strong>und</strong> <strong>im</strong> Moorstandortkatalog (GEOLOGISCHES LANDESAMT MV 1993a, b). Nach diesen<br />

Untersuchungen kann das Gebiet als relativ homogen beschrieben werden. Der<br />

überwiegende Teil der Standorte lässt sich mit einer Torfmächtigkeit von 12-30 dm als<br />

tiefgründig charakterisieren. Geringere Moormächtigkeiten treten nur <strong>im</strong> Polder Rosenhagen<br />

mit größerem Anteil auf. Aber auch tiefere Moorbildungen kommen vor allem <strong>im</strong> Polder<br />

Zartenstrom <strong>und</strong> in den Poldern Bugewitz <strong>und</strong> Kamp-Ost mit mäßiger Flächengröße vor<br />

(GEOLOGISCHES LANDESAMT MV 1993a, b).<br />

In der Regel erstreckt sich der Torfkörper durchgehend bis zum mineralischen Untergr<strong>und</strong>.<br />

Er besteht aus Schilf-, Seggen- <strong>und</strong> Erlenbruchwaldtorfen sowie aus Schilf-Seggen-<br />

Mischtorfen. Erlenbruchwaldtorfe treten gehäuft in den Randzonen zum Mineralboden bis zu<br />

einer Mächtigkeit von 10-15 dm auf. Diese werden allmählich von Schilftorfen, die häufigste<br />

Torfart <strong>im</strong> Gebiet, abgelöst, die einen erhöhten Holzanteil aufweisen. Seggentorfe<br />

dominieren dagegen an Standorten mit größerer Torfauflage (LEHRKAMP 1970,<br />

GRÜNBAUER & CHEUNG 1994). Am Zartenstrom konnte zusätzlich Braunmoostorf<br />

nachgewiesen werden (PRAGER 2000). Bei den Mudden, die dem mineralischen Untergr<strong>und</strong><br />

auflagern, handelt es sich meist um Ton- <strong>und</strong> Detritusmudden, seltener Kalkmudden von<br />

mehr als 30 dm Mächtigkeit. Insgesamt haben sie jedoch eine geringe Verbreitung.<br />

Tonmudden sed<strong>im</strong>entierten vor allem an der Peripherie <strong>des</strong> Moores. An der Rosenhäger<br />

Beck <strong>und</strong> am Haff wurden zwischen den Torfschichten eingelagerte Tonmuddebänder von 2-<br />

4 dm Mächtigkeit gef<strong>und</strong>en (LEHRKAMP 1970).<br />

An den Randzonen <strong>des</strong> Moores konnten weiterhin auf einer Fläche von 20 ha Mineral- <strong>und</strong><br />

Anmoorbodenauflagen nachgewiesen werden. Am Talrand gehen diese auf<br />

Umlagerungsprozesse der angrenzenden Mineralböden zurück. Am Haff sind sie für

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!