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und Standortentwicklung des wiedervernässten Grünlandes im ...

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16 2. Charakterisierung <strong>des</strong> Untersuchungsgebietes<br />

Wasserspiegel <strong>des</strong> Stausees sank von 20-25 m NN auf 12-15 m NN. In einer dritten Phase<br />

wurde mit dem weiteren Gletscherrückzug der Abfluss über das heutige Ziesetal <strong>und</strong> den<br />

Strelas<strong>und</strong> möglich. Der Haffwasserspiegel erreichte ein Niveau von 5-7 m NN. Mit dem<br />

Abschmelzen <strong>des</strong> Eises vor der heutigen Odermündung verlor der Haffstausee seinen<br />

Charakter als Eisstausee. Die stufenweise Entwässerung über verschiedene<br />

Schmelzwasserabflüsse führte zur Ausbildung verschiedener Terrassen oder Talsandstufen,<br />

die noch heute in der Landschaft erkennbar sind. Die Sed<strong>im</strong>ente <strong>des</strong> Haffstausees lassen<br />

sich als Talsande charakterisieren. Auf diesen wuchs <strong>im</strong> Holozän das Moor auf.<br />

1. Eisrandlagen<br />

2. dgl. wahrscheinlicher Verlauf<br />

3. auffällige morphologische<br />

Vollformen<br />

4. Sander<br />

5. Urstromtal<br />

6. Oser<br />

7. Becken<br />

8. Saaleeiszeitliche<br />

Hochflächen<br />

W3 bzw. W3R:<br />

Verbreitungsgrenze der Gr<strong>und</strong>moräne<br />

<strong>des</strong> Mecklenburger Vorstoßes,<br />

z. T. Rosenthaler Randlage<br />

W2:<br />

Pommersche Hauptrandlage<br />

Abbildung 6: Ausschnitt aus der quartärgeologischen Strukturkarte von Mecklenburg-<br />

Vorpommern (GEOLOGISCHES LANDESAMT MV, 2000)<br />

Die nach Norden zurückgewichenen Gletschermassen hinterließen auf Gr<strong>und</strong><br />

zurückbleibender Toteisblöcke ein System aus seichteren Mulden <strong>und</strong> tieferen Senken. Im<br />

Atlantikum (ca. 8000 bis 5000 BP) kam es während der Litorina-Transgression zu einem<br />

raschen Anstieg <strong>des</strong> Meeresspiegels der Ostsee von -22 m auf -5 m NN (KLIEWE & JANKE<br />

1982), der mit einer Erhöhung <strong>des</strong> Wasserspiegels in den Tälern einherging. Dieser bedingte<br />

wiederum die flächenhafte Entstehung von Versumpfungsmooren (JANKE 1988). Im ASB<br />

könnte das Vorkommen basaler Erlen-Bruchwald-Torfe auf eine Versumpfung hindeuten.<br />

Nachdem der Meeresspiegel während der ersten litorinen Hauptphase (7000 bis 5700 BP)<br />

auf das heutige Niveau angestiegen war (AURADA 1988), wurden die basal gebildeten Torfe<br />

häufig von einem brackigen Flachgewässer überflutet. Es kam zur Sed<strong>im</strong>entation von<br />

Kalkmudden (MICHAELIS 2002). Diese sind <strong>im</strong> ASB jedoch nur gering verbreitet.

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