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Akzeptanz von Ökosystementwicklung nach natürlicher ...

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Sozialwissenschaftliche Betrachtung 45<br />

Der Zweckverband “Peenetal-Landschaft” ist nicht das Projektbüro mit Sitz in<br />

Anklam. Mit der Gründung eines kreisübergreifenden Zweckverbandes wurde<br />

die Möglichkeit geschaffen, das Gesamtprojekt zentral zu koordinieren. Diese<br />

Aufgabe hat das Projektbüro mit seinem Team um den Geschäftsführer Dr. F.<br />

Hennicke mit Sitz in Anklam übernommen.<br />

Die Peene ist einer der letzten unverbauten Tieflandflüsse Europas. Darauf und<br />

auf der Vielfalt der vorhandenen Biotope und ihrer mosaikartigen Vernetzung<br />

beruht der hohe Naturschutzwert des Gebietes (STEGEMANN/HENNICKE 1996, S.<br />

287). Bei der Definition <strong>von</strong> Naturschutzzielen muss jedoch die historische<br />

Entwicklung <strong>von</strong> Landschaften und großen Regionen berücksichtigt und ihre<br />

Entwicklungsperspektive abgeschätzt werden. Da die Vielgestaltigkeit auch<br />

dieser Biotope ihren Ursprung in der jahrhundertelangen Entwicklung des<br />

Peenetals als einer extensiv genutzten Kulturlandschaft hat, ist es für das<br />

Erreichen des Schutzzieles unumgänglich, neben der Sicherung <strong>von</strong> freien<br />

Sukzessionsflächen, eine naturschutzgerechte Nutzung bestimmter Flächen<br />

aufrechtzuerhalten (Projektbüro ZwV PtL 2002 ).<br />

5.2.2.3. Der Förderverein „Naturschutz im Peenetal“ e.V.<br />

Der Förderverein „Naturschutz im Peenetal“ wurde am 22 September 1992 in<br />

Anklam gegründet. Er ist zur Vereinfachung in vier Arbeitsgruppen unterteilt:<br />

Praktischer Naturschutz, Exkursionen, Öffentlichkeitsarbeit und Mitarbeit im<br />

Zweckverband.<br />

Die Arbeitsgruppen arbeiten weitgehend selbständig mit eigenem Arbeitsplan,<br />

der dreiköpfige Vorstand koordiniert und vertritt den Verein <strong>nach</strong> außen sowie<br />

juristisch; zusätzlich zu den üblichen Mitgliederversammlungen finden bei<br />

Bedarf themenorientierte Zusammenkünfte zur Meinungsbildung statt.<br />

Der Verein sieht im Zusammenhang mit dem „Naturschutzgroßprojekt Peenetal-<br />

Landschaft“, in dem auch das Untersuchungsgebiet liegt, einige Probleme:<br />

Die Projektlaufzeit des Naturschutzgroßprojektes endet 2005. Was kommt<br />

dann? Wer verwaltet die durch das Projektbüro des Zweckverbandes gekauften<br />

Flächen? Wer kontrolliert die auf bis zu 30 Jahre geschlossenen<br />

Extensivierungsverträge (fehlende Effizienzkontrollen)? Wer führt die<br />

angefangenen und dann sicher noch ausstehenden Projekte zu Ende?<br />

(Internetseiten des Fördervereins „Naturschutz im Peenetal“ e.V.)<br />

Das Ziel des Fördervereins „Naturschutz im Peenetal“ e.V. ist die Ausweisung<br />

der Kernzone des „Naturschutzgroßprojektes Peenetal-Landschaft“ als<br />

Naturschutzgebiet.<br />

5.2.2.4. Der Verein „Bugewitzer Haffdeich-Zone“ e.V.<br />

Der im September 1998 gegründete Verein hat es sich zur Aufgabe gemacht,<br />

für die Instandsetzung bzw. den Neubau des Haffdeichs (Deich-Zartenstrom)<br />

und damit die Wiederherstellung des hydrologischen Systems Kamp-<br />

Rosenhagen-Bugewitz vor der Sturmflut 1995 zu streiten. Der Verein verfasste<br />

unter anderem im Januar 1999 eine „Vorlage zur Überflutungssituation und<br />

Problemlösung in der Bugewitzer Oderhaffzone“. Dieses Schriftstück beschreibt

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