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Akzeptanz von Ökosystementwicklung nach natürlicher ...

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Fläche 2<br />

Vegetationserfassung und Vegetationsentwicklung 37<br />

Die Fläche östlich des Flutgrabens (s. Abb. 5.1) wird in allen drei Karten als<br />

gehölzfreie Fläche dargestellt. In HURTTIG/SCHULZE (1962) wird sie als<br />

Wiese am Haff bezeichnet.<br />

In der zeitlich folgenden Karte wird die Fläche als<br />

extensive Wirtschaftswiese beschrieben.<br />

Der Autor bestimmte Phragmitis australis (Schilf),<br />

Phalaris arundinacea (Rohr-Glanzgras) und<br />

Carex acutiformis (Sumpf-Segge) als<br />

Dominanzarten.<br />

Der Wandel der Vegetation lässt sich auf die Änderung der Nutzungsintensität<br />

zurückführen. Während die Fläche 1962 noch regelmäßig gemäht wurde,<br />

erfolgte Anfang der 1990er eine extensive Beweidung und eine nur noch<br />

vereinzelte Mahd. Mit dem Sturmflutereignis vom 3./4. November 1995 wurde<br />

die Nutzung als Grünlandfläche aus ökonomischen Gründen aufgegeben. Zum<br />

Zeitpunkt der Gebietsbegehungen stellte sich die Fläche als Röhricht dar.<br />

Durch die Ausdeichung und die Öffnung der Schleuse Zartenstrom wurde die<br />

Fläche wieder feuchter, zumal sie unter NN liegt (s. Anhang).<br />

Fläche 3<br />

Die dritte ausgewählte Vergleichsfläche, die so genannte Hochmoorkalotte (s.<br />

Abb. 5.1), ist über den Betrachtungszeitraum und in den verschiedenen<br />

Teilflächen unterschiedlich stark mit Gehölzen bewachsen. In der<br />

Vegetationsbetrachtung <strong>von</strong> HURTTIG/SCHULZE (1962) werden die westlich des<br />

Schwedengestells gelegenen Teilflächen fast vollständig <strong>von</strong> einem<br />

Torf- und Astmoos-Birkenbruch eingenommen,<br />

während in den östlich gelegenen Teilflächen überwiegend ein<br />

Pfeifengras-Stieleichen-Birkenwald anzutreffen<br />

war.<br />

Die Karte <strong>von</strong> GRÜNBAUER/CHEUNG (1994) bezeichnet die westlichen Flächen<br />

(westlich des Schwedengestells) überwiegend als<br />

Fichtenforst,<br />

Lichtungen durch Kahlschlag im Fichtenforst und<br />

dichten Birkenaufwuchs auf Kahlschlägen eines<br />

Fichtenforstes. Die Teilflächen östlich des Schwedengestells bezeichnen sie in<br />

großen Teilen als Pfeifengras-Birken-Stieleichenwald.<br />

In der Karte <strong>von</strong> 2003 werden Bereiche mit vier unterschiedlichen<br />

Kombinationen <strong>von</strong> Dominanzarten ausgeschieden. Die Bäume dieser Flächen<br />

sind nicht merklich <strong>von</strong> den Überflutungsereignissen (1995 und Folgende)<br />

betroffen, in der Waldzustandskarte sind sie als zu 0% als tot ausgewiesen. Die<br />

Teilfläche im Nordwesten wird <strong>von</strong> einem<br />

Fichtenforst eingenommen. Daran schließt sich<br />

<strong>nach</strong> Südosten eine Fläche mit<br />

Frangula alnus (Faulbaum),<br />

Rubus fruticosus (Faltblättrige Brombeere),<br />

Molinia caerulea (Pfeifengras) und<br />

Sphagnum spec. (Torfmoos) als Dominanzarten<br />

an. Diese Vegetation geht in Carex canescens (Grau-Segge),

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