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Akzeptanz von Ökosystementwicklung nach natürlicher ...

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Vegetationserfassung und Vegetationsentwicklung 35<br />

• Die ersten Vegetationsaufnahmen <strong>nach</strong> der Sturmflut <strong>von</strong> 1995 führte<br />

PRAGER im Rahmen ihrer Diplomarbeit durch. Diese Aufnahmen beschränken<br />

sich jedoch auf nur drei Teilflächen des gesamten<br />

Küstenüberflutungsbereiches, dies erklärt sich durch die exakte Betrachtung<br />

und die Darstellung in Maßstäben <strong>von</strong> 1:500 bis 1:2000. PRAGER macht auf die<br />

hohe Dynamik der Vegetation aufmerksam. Der Grad an Kleinflächigkeit und<br />

der geringe Flächenumfang, verglichen mit dem Gesamtgebiet, veranlassten<br />

den Autor, <strong>von</strong> einem direkten Vergleich Abstand zu nehmen.<br />

• In „Naturschutzarbeit in Mecklenburg-Vorpommern“ veröffentlichten<br />

GREMER/VEGELIN/EDOM im Jahre 2000 eine Vegetationskarte des<br />

Küstenüberflutungsbereiches Anklamer Stadtbruch. Es handelt sich hierbei um<br />

eine Verschneidung der Karten <strong>von</strong> GRÜNBAUER/CHEUNG (1994) und<br />

VOIGTLÄNDER (1994). Sie stellt eine Vereinfachung der Arbeit <strong>von</strong><br />

GRÜNBAUER/CHEUNG dar, an die noch die, durch die Deichrückverlegung,<br />

ausgedeichten Wiesen aus den Kartierungen <strong>von</strong> VOIGTLÄNDER angefügt<br />

wurden. Da anzunehmen ist, dass keine Vegetationsaufnahmen durchgeführt<br />

wurden, ist fraglich, ob eine Momentaufnahme der im Jahre 2000 aktuellen<br />

Vegetation vorliegt. So wird auch diese Karte nicht weiter verwendet.<br />

• Die letzte Momentaufnahme der Vegetation des Küstenüberflutungsbereiches<br />

wurde vom Autor 2002 vorgenommen. Es wurde dabei, wie schon<br />

erwähnt, auf umfangreiche eigene Vegetationsaufnahmen verzichtet. Die<br />

extrem lange Überstauphase <strong>von</strong> November 2001 bis Ende Mai 2002 wirkte<br />

sich dabei <strong>nach</strong>haltig auf die Vegetation aus und lässt den Betrachter mit<br />

Spannung in die Zukunft blicken, wie sich das Gebiet entwickeln wird.<br />

5.1.3. Vergleich ausgewählter Karten der Literatur:<br />

Nachfolgend werden die ausgewählten Karten verglichen. Da sich das<br />

Vegetationsformenkonzept in den letzten Jahren geändert hat (vgl.<br />

SUCCOW/JOOSTEN 2001), wird <strong>von</strong> einem vollständigen Vergleich der<br />

Gesamtfläche Abstand genommen zumal der Autor den gesamten<br />

Küstenüberflutungsbereich Anklamer Stadtbruch betrachtet und sich nicht wie<br />

die vorangegangenen Arbeiten auf das NSG beschränkt. Es werden Teilflächen<br />

ausgewählt, die die Entwicklung am besten verdeutlichen.<br />

Allgemein lässt sich sagen, dass die Strukturvielfalt über den gesamten<br />

Betrachtungszeitraum ähnlich geblieben ist. Die Artenausstattung ist aber <strong>nach</strong><br />

dem Deichbruch zurückgegangen.<br />

Zum ersten wird die Fläche zwischen dem Rosenhägener Damm und dem<br />

Bahndamm verglichen (s. Abbildung 5.1), zum zweiten die Fläche östlich des<br />

Flutgrabens und zum dritten die Fläche der so genannten Hochmoorkalotte.<br />

Fläche vier ist die Große Kuhle und als letzte Fläche wird die Wiese linker Hand<br />

der Plattenstraße <strong>von</strong> Rosenhagen <strong>nach</strong> Kamp am Eingang in das Gebiet<br />

betrachtet.

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