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Grenzüberschreitende Zusammenarbeit in IKZM ... - IKZM-Oder

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welche, und ob sie zur Lösung der Küstenprobleme beitragen können. Im vorliegenden Bericht<br />

soll aufgezeigt werden, welche von den grenzüberschreitenden Organisationen <strong>in</strong> den <strong>IKZM</strong>-<br />

Handlungsfeldern aktiv s<strong>in</strong>d.<br />

Der vorliegende Bericht ist die Bestandsaufnahme der grenzüberschreitenden deutsch-polnischen<br />

<strong>in</strong>stitutionalisierten Kooperationen und kann als Grundlage für breite Empfehlungen der<br />

Ausgestaltung e<strong>in</strong>es <strong>IKZM</strong> <strong>in</strong> der <strong>Oder</strong>mündungsregion dienen. Im ersten Kapitel wird der<br />

theoretische H<strong>in</strong>tergrund der grenzüberschreitenden <strong>Zusammenarbeit</strong> erläutert. Es werden die<br />

Ursachen und Bestimmungsfaktoren für die Entstehung der grenzüberschreitenden<br />

<strong>Zusammenarbeit</strong> und der grenzüberschreitenden Institutionenbildung aufgezeigt. Im zweiten<br />

Kapitel wird der <strong>IKZM</strong> Begriff zum Zwecke der Untersuchung operationalisiert. Im folgenden<br />

Kapitel werden die <strong>IKZM</strong> Handlungsfelder gemäß der EU-Empfehlung zum <strong>IKZM</strong> auf ihre<br />

grenzüberschreitende Relevanz überprüft. Es werden zu den <strong>IKZM</strong> relevanten Handlungsfeldern<br />

entsprechende deutsch-polnische Verträge bzw. Vere<strong>in</strong>barungen dargestellt. Unter<br />

grenzüberschreitenden Verträgen werden solche verstanden, die der grenzüberschreitenden<br />

<strong>Zusammenarbeit</strong> zuzurechnen s<strong>in</strong>d. Darüber h<strong>in</strong>aus wird das Völker- und Geme<strong>in</strong>schaftsrecht,<br />

auf deren Basis die grenzüberschreitenden Organisationen arbeiten kurz dargestellt (drittes<br />

Kapitel). Danach werden die Möglichkeiten grenzüberschreitender Kooperationen der bilateralen<br />

und multilateralen Organisationen im deutsch-polnischen Grenzraum überprüft. Die<br />

grenzüberschreitenden Organisationen werden im vierten Kapitel <strong>in</strong> Form von kle<strong>in</strong>en Portraits<br />

veranschaulicht. Diese setzen sich aus folgenden Elementen zusammen, sofern Informationen<br />

hierzu vorhanden waren: Rechtsgrundlage und Gründungsakt; Ziele, Inhalte und Aufgaben;<br />

Struktur und Arbeitsweise; Historie; Leitideen; <strong>Zusammenarbeit</strong> mit Dritten. Danach folgt die<br />

Auswertung der grenzüberschreitenden Institutionen auf die <strong>IKZM</strong>-relevanten Handlungsfelder.<br />

Bisher konnten 19 grenzüberschreitende Organisationen im deutsch-polnischen Grenzraum auf<br />

der Grundlage von im Internet vorhandenen amtlichen Dokumenten und Informationen<br />

identifiziert werden. Die deutsch-polnischen Institutionen werden auf ihre<br />

Handlungsmöglichkeiten entsprechend möglicher <strong>IKZM</strong>-Maßnahmen untersucht (Themenfelder<br />

und Kompetenzen im S<strong>in</strong>ne e<strong>in</strong>es <strong>IKZM</strong>). Der Bericht endet mit e<strong>in</strong>em Ausblick auf die nächsten<br />

Untersuchungsschritte und Empfehlungen für e<strong>in</strong>e grenzüberschreitende <strong>Zusammenarbeit</strong> <strong>in</strong> der<br />

<strong>Oder</strong>mündungsregion im H<strong>in</strong>blick auf e<strong>in</strong>e <strong>IKZM</strong>-Umsetzung.<br />

I. Merkmale e<strong>in</strong>er grenzüberschreitenden <strong>Zusammenarbeit</strong><br />

E<strong>in</strong>e allgeme<strong>in</strong>e Voraussetzung grenzüberschreitender <strong>Zusammenarbeit</strong> im geographischen S<strong>in</strong>ne<br />

ist e<strong>in</strong>e räumliche Nähebeziehung, wobei nicht nur Partner aus zwei benachbarten Staaten,<br />

sondern aus mehreren Staaten beteiligt se<strong>in</strong> können, solange alle Beteiligten über geme<strong>in</strong>same<br />

Grenzen verfügen. (NIEDOBITEK 2000: 113) Das wesentliche Merkmal e<strong>in</strong>er<br />

grenzüberschreitenden <strong>Zusammenarbeit</strong> s<strong>in</strong>d die geme<strong>in</strong>samen Interessen der Akteure (u.a.<br />

KRÄMER 1998: 19f). NIEDOBITEK spricht <strong>in</strong> dieser H<strong>in</strong>sicht von Willense<strong>in</strong>igung zwischen zwei<br />

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