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Grenzüberschreitende Zusammenarbeit in IKZM ... - IKZM-Oder

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Verm<strong>in</strong>derung von hochwasserbed<strong>in</strong>gten Gewässerverunre<strong>in</strong>igungen sowie Verbesserung<br />

der rechtlichen Regelungen. Das Aktionsprogramm gilt als e<strong>in</strong> Rahmen, dessen Inhalte<br />

fortlaufend durch Erfahrungen und neue Erkenntnisse konkretisiert werden. Es schafft<br />

Voraussetzungen dafür, dass die drei Anliegerstaaten Deutschland, Tschechien und Polen,<br />

als Vertragsparteien der IKSO ihre Hochwasserschutzpolitik <strong>in</strong> harmonischer Weise und<br />

im S<strong>in</strong>ne e<strong>in</strong>er nachhaltigen Entwicklung der Gewässer im <strong>Oder</strong>gebiet durchführen<br />

können; 1<br />

• Erhaltung und Verbesserung der Wasserqualität der <strong>Oder</strong>;<br />

Struktur und Arbeitsweise<br />

Die Ziele der IKSO werden über ihre Projekte umgesetzt. Der Wirkungsbereich der IKSO<br />

umfasst den Schutz von Flüssen oder Seen, deren E<strong>in</strong>zugsgebiet über das Territorium e<strong>in</strong>es<br />

Staates h<strong>in</strong>ausgeht. Die Kommission setzt sich zusammen aus dem Delegationsleiter, e<strong>in</strong>em<br />

Sekretariat (mit Sitz <strong>in</strong> Breslau) und vier Arbeitsgruppen: Steuerungsgruppe WRRL,<br />

Hochwasser, Havarieverunre<strong>in</strong>igungen, Rechtsfragen. Die Arbeitsgruppen setzen sich aus den<br />

von jeder Delegation ausgewählten Sachverständigen zusammen. Für das Erreichen bestimmter<br />

Ziele erarbeiten diese Arbeitsgruppen Aktionsprogramme, die den Vertragsparteien als<br />

Vorschläge und Empfehlungen vorgelegt werden. Die Entscheidungen der IKSO (<strong>in</strong> Form von<br />

Beschlüssen, Plänen und Maßnahmen) werden auf den Tagungen der Kommission getroffen, an<br />

denen die Delegationen aller Vertragsparteien teilnehmen. Nichtregierungsorganisationen<br />

genießen seit 2002 Beobachterstatus. So wirken u.a. der World Wild Fund (WWF) und der Bund<br />

für Umwelt und Naturschutz (BUND) <strong>in</strong> der IKSO mit.<br />

(http://www.mkoo.pl/<strong>in</strong>dex.php?mid=1&aid=9).<br />

Für die arbeitsgruppenübergreifende <strong>Zusammenarbeit</strong> aller mit der Umsetzung der WRRL<br />

verbundenen Aktivitäten sowie für Querschnittsthemen ist die Arbeitsgruppe „Steuerung“<br />

verantwortlich. Sie wird hierbei durch e<strong>in</strong>e Untergruppe zu GIS-Fragen (Geografische<br />

Informationssysteme) sowie vier ad hoc Gruppen etwa zur Gestaltung der Berichterstattung und<br />

zur ökonomischen Analyse unterstützt. Die wesentlichen fachlichen Abstimmungen erfolgen <strong>in</strong><br />

1 Im Bereich des Hochwasserschutzes im Grenzgebiet spielt darüber h<strong>in</strong>aus das Programm `<strong>Oder</strong>regio´ e<strong>in</strong>e große Rolle - e<strong>in</strong>e<br />

Initiative für geme<strong>in</strong>same Handlungen im Hochwasserschutzbereich mit der E<strong>in</strong>beziehung der Raumordnungsplanung <strong>in</strong> der<br />

<strong>Oder</strong>mündungsregion. Das Projekt ´<strong>Oder</strong>regio´ „<strong>Grenzüberschreitende</strong>s Konzept für Hochwasserschutz mit der Berücksichtigung<br />

der E<strong>in</strong>wirkung aus der Raumordnungswirtschaft im E<strong>in</strong>zugsgebiet 1999-2001“ wurde durch die deutsche Seite, mit der<br />

Unterstützung Polens als Beratungs- und Begutachtungspartner, entwickelt. Die zweite Phase des Programms 2004 – 2006 wurde<br />

durch INTERREG III B und PHARE CBC und allen Wojewodschaften entlang der <strong>Oder</strong> und dem tschechischen Partner f<strong>in</strong>anziell<br />

unterstützt und umgesetzt. Als polnische Partner im Projekt wurden das Büro für den Regierungsbevollmächtigten der Republik<br />

Polen für das Programm für die <strong>Oder</strong> 2006, das Amt für Wohnung und Entwicklung sowie die Agentur für Regionalentwicklung<br />

<strong>in</strong> Wroclaw ernannt. Die Selbstverwaltung der Wojewodschaft Westpommern unterstützt neben den Marschällen der<br />

Wojewodschaft Niederschlesien und Schlesien sowie dem Direktor des Sekretariats der IKSO das Projekt. Im Bereich des<br />

Hochwasserschutzes wurde darüber h<strong>in</strong>aus 1997 die sog. „Stett<strong>in</strong>er Initiative“, e<strong>in</strong>e „Vere<strong>in</strong>barung zum vorbeugenden<br />

Hochwasserschutz durch Erarbeitung e<strong>in</strong>er <strong>in</strong>ternationalen Raumplanungskonzeption für das Flussgebiet der <strong>Oder</strong>“, von Polen,<br />

Tschechien und Deutschland unterzeichnet und e<strong>in</strong>e zwischenstaatliche Arbeitsgruppe gebildet. Sie hat zum Ziel, - unter<br />

Berücksichtigung der Aktivitäten anderer Gremien – e<strong>in</strong> transnationales Programm zum vorbeugenden Hochwasserschutz im<br />

E<strong>in</strong>zugsbereich der <strong>Oder</strong> zu erarbeiten. (http://www.landespflege.de/aktuelles/eu_osterw/polen2.html#ermer)<br />

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