Grenzüberschreitende Zusammenarbeit in IKZM ... - IKZM-Oder
Grenzüberschreitende Zusammenarbeit in IKZM ... - IKZM-Oder
Grenzüberschreitende Zusammenarbeit in IKZM ... - IKZM-Oder
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
5. Die Deutsch-Polnische Grenzgewässerkommission<br />
Rechtsgrundlage bzw. Gründungsakt<br />
Die Deutsch-Polnische Grenzgewässerkommission wurde gemäß Art. 10 des Vertrages zwischen<br />
Deutschland und Polen über die <strong>Zusammenarbeit</strong> auf dem Gebiet der Wasserwirtschaft an den<br />
Grenzgewässern vom 19.05.1992 gegründet (Inkrafttreten am 26.09.1996). Dieser Vertrag<br />
bestimmt Pr<strong>in</strong>zipien der <strong>Zusammenarbeit</strong> <strong>in</strong> den Bereichen Wirtschaft, Bildung und Technik der<br />
Wasserwirtschaft auf den Grenzgewässern; Wasser- und Wirtschaftshaushalt; Grundsätze und<br />
den Austausch von Messdaten sowie Registrierung von Schadstoffen; Wasserversorgung der<br />
Haushalte und der Wirtschaft; Bau von Hydroanlagen und Wasserwegen; Schutz der Wasserwege<br />
und der Haffgebiete und Maßnahmen zum Hochwasserschutz und bei Wasserverschmutzung.<br />
Ziele, Inhalte und Aufgaben<br />
• Klärung der aktuellen Aktivitäten im Wasserwirtschaftsbereich im Wassergrenzgebiet;<br />
• Umsetzung der EG-WRRL <strong>in</strong> Bezug auf die Grenzgewässer;<br />
• Wassermonitor<strong>in</strong>g und Wasserentnahme aus der Lausitzer Neiße zur Flutung des<br />
Tagebaurestlochs Berzdorf mit dem Ziel der Überleitung <strong>in</strong> das E<strong>in</strong>zugsgebiet der Spree<br />
und Arbeiten am Hochwasserschutzprogramm Lausitzer Neiße;<br />
• Aktualisierung und Erweiterung der Messprogramme der Grenzgewässer im<br />
Zusammenhang mit dem Monitor<strong>in</strong>gskonzept der IKSO für die Umsetzung der WRRL für<br />
das gesamte E<strong>in</strong>zugsgebiet der <strong>Oder</strong>;<br />
• Initiierung (zusammen mit der Geme<strong>in</strong>samen Umweltkommission Mecklenburg-<br />
Vorpommern und Westpommern) von grenzüberschreitenden Projekten, wie der<br />
„Grundwasserbewirtschaftung im E<strong>in</strong>zugsgebiet der Versorgungsregion Ost-<br />
Usedom/Sw<strong>in</strong>emünde“, e<strong>in</strong>es INTERREG III A Projektes des „Europäischen Fonds für<br />
Regionale Entwicklung“ (EFRE) <strong>in</strong> Verb<strong>in</strong>dung mit Mitteln des Landes Mecklenburg-<br />
Vorpommern und des Nationalen Fonds für Wasserwirtschaft und Umweltschutz der<br />
Wojewodschaft Westpommern. Ziel ist der Aufbau e<strong>in</strong>es grenzüberschreitenden<br />
Grundwassermanagementsystems auf der Insel Usedom. Deutscher Projektträger ist der<br />
Zweckverband Wasserversorgung und Abwasserbeseitigung Insel Usedom. Polnischer<br />
Kooperationspartner ist die Wojewodschaftsverwaltung Westpommern. Fachlich wird das<br />
Projekt durch die projektbezogene Deutsch-Polnische Arbeitsgruppe unter Federführung<br />
des LUNG Mecklenburg-Vorpommern begleitet (http://www.lung.mvregierung.de/<strong>in</strong>site/cms/projekte/gd_projekt_1.htm).<br />
Das zweite Projekt betrifft das<br />
grenzübergreifende Naturschutzgebiet "Gottesheide und Swidwissee", das <strong>in</strong>folge der<br />
Vere<strong>in</strong>barung über die <strong>Zusammenarbeit</strong> <strong>in</strong> den Bereichen Umwelt und Natur zwischen<br />
dem Land Mecklenburg-Vorpommern und der ehemaligen Wojewodschaft Szczec<strong>in</strong> vom<br />
34