Grenzüberschreitende Zusammenarbeit in IKZM ... - IKZM-Oder
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Flugtrassen und die „Zugangsstellen“ - Anlegestellen, Schiffshäfen, Flughäfen und Bahnhöfe.<br />
(JANSSEN ET AL. 2004: 10f)<br />
Der Verkehrsbereich ist e<strong>in</strong> klassischer Handlungsbereich der grenzüberschreitenden<br />
<strong>Zusammenarbeit</strong>. Folgende Herausforderungen müssen dabei bewältigt werden: der<br />
Zusammenschluss von Strassen, Autobahnen oder Brücken sowie die Schiffbarkeit der<br />
Grenzgewässer und aufe<strong>in</strong>ander abgestimmte Anlieger. Diese garantieren die Verwirklichung<br />
e<strong>in</strong>es effizienten und abgestimmten <strong>in</strong>ternationalen Transportes. Neben den Verkehrswegen s<strong>in</strong>d<br />
auch die Verkehrsmittel für den grenzüberschreitenden Verkehr <strong>in</strong> unterschiedlichen Varianten<br />
Gegenstand der grenzüberschreitenden <strong>Zusammenarbeit</strong>.<br />
• Energie<br />
Der Energiebereich umfasst die Versorgung der Bevölkerung, der Wirtschaft und des Staates mit<br />
Energie. Dabei wird sie auf verschiedene Weise aufbereitet: im Kraftwerk aus nicht erneuerbaren<br />
Rohstoffen und aus erneuerbaren Ressourcen, wie beispielsweise W<strong>in</strong>d, Sonne und Wasser. Zum<br />
Energiesektor wird auch die Energie<strong>in</strong>frastruktur gezählt, die sich aus Ver- und<br />
Entsorgungsleitungen zusammensetzt. In der Küstenzone wird dies über e<strong>in</strong> Netz von ober- und<br />
unterirdischen Rohrleitungen, wie auch Seekabeln (sog. Unterwasserkabel) gewährleistet.<br />
(EDLER 2005: 13)<br />
Probleme, die im Energiesektor auftreten können, s<strong>in</strong>d: große Inanspruchnahme des<br />
Flächenverbrauchs durch Offshore-W<strong>in</strong>denergieanlagen und daraus resultierende Schädigungen<br />
des Benthos, Bee<strong>in</strong>trächtigungen der Vogelwelt, gesteigertes Unfallrisiko für Schiffe,<br />
Veränderung des Landschaftsbildes und der abnehmenden Touristenanzahl, Belastung der<br />
Meeresumwelt durch unterseeische Kabel und Rohrleitungen während ihrer Verlegung, Betrieb,<br />
Unterhaltung und Wartung. (vgl. JANSSEN ET AL. 2004: 12) E<strong>in</strong> klassischer Bereich der<br />
grenzüberschreitenden <strong>Zusammenarbeit</strong> im Energiesektor besteht <strong>in</strong> der geme<strong>in</strong>samen<br />
wirtschaftlichen Nutzung elektrischer Energie bzw. die Nutzung der Wasserkraft aus ihrer<br />
Erzeugung <strong>in</strong> Grenzgewässern und gegebenenfalls E<strong>in</strong>richtung von Wasserkraftanlagen.<br />
• Ressourcenbewirtschaftung<br />
Unter Ressourcenbewirtschaftung wird die zielgerichtete Ausnutzung der zur Verfügung<br />
stehenden natürlichen Ressourcen -Wasser, Boden, Luft, Flora und Fauna- def<strong>in</strong>iert. Das Wasser<br />
wird durch Entnahme als Tr<strong>in</strong>k- und sonstiges Brauchwasser, wie auch durch Rückführungen von<br />
Abwasser unmittelbar genutzt. Der Boden wird sowohl durch Land- und Forstwirtschaft, als auch<br />
durch Abbau von Rohstoffen, wie Sanden, Kiesen und Bodenschätzen genutzt. (EDLER 2005: 16)<br />
Die grenzüberschreitenden Aufgaben liegen <strong>in</strong> der geme<strong>in</strong>samen Bewirtschaftung bzw.<br />
Bewältigung von Problemen, die im Zusammenhang mit geme<strong>in</strong>samen Gewässern wie Flüssen,<br />
Lagunen, Seen und Meeren auftreten. Die Probleme s<strong>in</strong>d z. B.: Wasserverschmutzung aus<br />
Industrie, Haushalten und Landwirtschaft; Re<strong>in</strong>haltung der als Vorfluter dienenden Bäche und<br />
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