Das Augen-Special - Augen auf beim Auge! - Pallas

Das Augen-Special - Augen auf beim Auge! - Pallas Das Augen-Special - Augen auf beim Auge! - Pallas

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C h e c k- u pEine Kooperation vonund<strong><strong>Auge</strong>n</strong>-special<strong><strong>Auge</strong>n</strong> <strong>auf</strong> <strong>beim</strong> <strong>Auge</strong>!Richtig vorsorgen An derSpaltlampe untersucht der<strong><strong>Auge</strong>n</strong>arzt den Sehnerv.<strong>Das</strong> <strong>Auge</strong> ist ein wichtiges Sinnesorgan – dank ihm nehmenwir unsere Umwelt wahr. Experten erklären <strong>auf</strong> sechs Seiten,bei welcher <strong><strong>Auge</strong>n</strong>krankheit welche Therapien helfen.Text lisa merzEs gibt nichts Leichteres als Sehen.Wir öffnen die <strong><strong>Auge</strong>n</strong>, und schonzeigt sich uns das Abbild unsererUmgebung. Wir sehen Rot, Blau, Grün,können Distanzen abschätzen und Tiefewahrnehmen. <strong><strong>Auge</strong>n</strong> liefern uns 80 Prozentunserer Sinneseindrücke – solange siegesund sind und richtig funktionieren.«Ein <strong>Auge</strong> ist normalsichtig,wenn weiter weg liegende Objekte ohneAnspannung des <strong>Auge</strong>s scharf <strong>auf</strong> derNetzhaut abgebildet werden», erklärtDr. Andreas <strong>Pallas</strong>, <strong><strong>Auge</strong>n</strong>arzt an derKlinik <strong>Pallas</strong> in Olten SO. <strong>Das</strong> heisst: Mankann einen Gegenstand, der drei Meterentfernt ist, ohne Mühe sehen. Die beidenhäufigsten Fehlfunktionen sinddie Weit- und die Kurzsichtigkeit. Dabeiist das <strong>Auge</strong> entweder zu kurz (die Abbildungdes Gesehenen liegt hinter derNetzhaut) oder zu lang (Abbildungliegt vor der Netzhaut). Mit einer Brille,mit Kontaktlinsen oder einer operativenSehkorrektur können diese Fehlsichtigkeitenbehoben werden.Bei Floaters braucht es nur selteneinen Eingriff. Ähnlich wie ein kleinerMückenschwarm tanzen kleine Punktevor dem <strong>Auge</strong> und verschwinden, eheman sie richtig betrachten kann. DerGrund: eine altersbedingte Glaskörpertrübung.«Die meisten Menschen sind inder zweiten Lebenshälfte davon betroffen.Im Grunde ist es harmlos», erklärtProf. Heinrich Gerding. Er mahnt trotzdemzur Vorsicht: «Wenn die Floatersplötzlich, sehr dicht oder zusammen mitLichtblitzen <strong>auf</strong>treten, sollte man soforteinen <strong><strong>Auge</strong>n</strong>arzt konsultieren.»Ungefährlich, aber störend sind trockene<strong><strong>Auge</strong>n</strong>. Frauen sind davon mehrQuerschnitt durch das <strong>Auge</strong>BeweglichSechs kleineMuskeln drehenden Augapfel indie gewünschteRichtung.Fotos Dick Vredenbregt, HO (2)check<strong>Das</strong> solltenSie wissenSpätestens ab dem 40. Lebensjahrsollte man seine <strong><strong>Auge</strong>n</strong>regelmässig vom <strong><strong>Auge</strong>n</strong>arztkontrollieren lassen.Je nach familiärer Krankengeschichteschon früher.Verändert sich die Sehqualitätplötzlich: Sofort zum <strong><strong>Auge</strong>n</strong>arzt!Bei hoher Lichteinstrahlungwie in den Bergen oder amWasser eine Sonnenbrille mitUV-Schutz tragen. <strong>Das</strong> giltganz besonders auch für Kinder.Eine vitaminreiche Ernährungtut auch den <strong><strong>Auge</strong>n</strong> gut.betroffen, weil die Benetzung des <strong>Auge</strong>sauch hormonell gesteuert wird – inden Wechseljahren verstärken sich dieSymptome wie brennende, beissendeoder verkrustete <strong><strong>Auge</strong>n</strong>. Auch Personen,die in klimatisierten Büros und oft amComputer arbeiten, leiden daran. «BeiBildschirmarbeit blinzeln wir nur halbso viel wie üblich», sagt Dr. Helga Reinshagenvon der Klinik <strong>Pallas</strong>. Ihr Tipp:«Schlies sen Sie bewusst während derArbeit jede halbe Stunde zwei Minutenlang die <strong><strong>Auge</strong>n</strong>.» Auch Kajal <strong>auf</strong> derLidkante sei schlecht. Er versiegelt diefeinen Lidranddrüsen. Nützen dieseeinfachen Mass nahmen nichts, helfenbenetzende <strong><strong>Auge</strong>n</strong>tropfen.Leider sind nicht alle <strong><strong>Auge</strong>n</strong>krankheitenso leicht zu heilen. Schielen,grüner und grauer Star, Hornhauterkrankungenoder eine Netzhautablösungerfordern immer oder in vielenFällen einen operativen Eingriff. Auf denfolgenden Seiten erklären Experten, wasdas Heimtückische am grünen Star ist,wie man mit der Graue-Star-Operationzwei Fliegen <strong>auf</strong> einen Streich schlagenkann und was <strong>beim</strong> Schielen zu beachtenist.Verwischt Luftverschmutzung undtrockene Luft verringern den Tränenfilm.Ungefährlich,aber störenduTrockene <strong><strong>Auge</strong>n</strong> Gutes Sehenwird durch den Tränenfilm unterstützt.Dieser bedeckt die <strong><strong>Auge</strong>n</strong>oberflächegleich mässig und gewährt somit einenperfekt glatten optischen Abschluss zurAussenwelt. Die empfindlichen Zellen der<strong><strong>Auge</strong>n</strong>oberfläche werden so vor Austrocknunggeschützt. Eine bakterienhemmendeSubstanz des Tränenfilms schütztdie Hornhaut vor Keimeinwanderung.


C h e c k- u pEine Kooperation vonundschielenOP bringtBesserungDer Grossvater von Joël merktees als Erster, dass mit den <strong><strong>Auge</strong>n</strong>seines Enkels etwas nicht inOrdnung war. Die Abklärung <strong>beim</strong> Arztgab Gewissheit: Der Bub schielte abwechselnd<strong>auf</strong> beiden <strong><strong>Auge</strong>n</strong>.«Beim frühkindlichen Schielen ist esbesser, wenn nicht nur ein <strong>Auge</strong> schielt»,sagt Prof. Schworm. «Denn wenn abwechselndbeide <strong><strong>Auge</strong>n</strong> schielen, werden beide<strong><strong>Auge</strong>n</strong> gleich stark beansprucht und damitwird die Sehentwicklung beider <strong><strong>Auge</strong>n</strong> gefördert.»Stehe immer nur eines in Schielstellung,nehme nur das nicht schielende<strong>Auge</strong> am aktiven Sehen teil und behin deredamit die visuelle Entwicklung des schielenden<strong>Auge</strong>s, erklärt der Spezialist.Prof. Dr. HermannDieter Schworm,Facharzt für<strong><strong>Auge</strong>n</strong>heilkundein München undan der Klinik <strong>Pallas</strong>.Beim Schielen unterscheidet manzwischen zwei Arten: dem frühkindlichenSchielen und dem erworbenen Schielen.Nur Personen, die nicht von klein <strong>auf</strong>schielen, sehen Doppelbilder. Denn beiKindern wird der Seheindruck des schielenden<strong>Auge</strong>s einfach ausgeschaltet.Damit droht aber auch eine Schwächungdes ausgeschalteten <strong>Auge</strong>s. Erste Massnahmedagegen: die Okklusionsbehand-Doppelbilder Nur Personen, die nichtvon klein <strong>auf</strong> schielen, sehen doppelt.Joël Widmer, 2,schielt abwechselndmit beiden<strong><strong>Auge</strong>n</strong>. In einpaar Jahrenwerden dankeiner OP die<strong><strong>Auge</strong>n</strong> weitgehendgeradestehen.lung. Dabei klebt man mit einer pflasterartigenAbdeckung das bessere <strong>Auge</strong>zu. Damit trainiert man das schlechtere<strong>Auge</strong> und verbessert so das Sehen.Als Jöel ein Jahr alt wurde,bekam er eine Brille, und man begannmit der Klebetherapie. «Am Anfanghatte er noch oft Beulen, weil er dieDistanzen nicht richtig einschätzenkonnte», erzählt seine Mutter JanineWidmer. In drei bis fünf Jahren wird Jöeloperiert. «Eine <strong><strong>Auge</strong>n</strong>muskeloperationist die einzige Möglichkeit, wie mandie Schielstellung beseitigen kann», sagtProf. Schworm. Dabei verkürzt oder verlagertman bestimmte <strong><strong>Auge</strong>n</strong>muskeln,sodass die Stellung der <strong><strong>Auge</strong>n</strong> korrigiertwird. «Die Erfolgschancen stehen beigut 90 Prozent. Bei den verbleibendenknapp 10 Prozent muss man gegebenenfallsnochmals nachkorrigieren.» <strong>Das</strong>gilt für Erwachsene wie für Kinder.Jöel hat sich mittlerweile an dieBrille gewöhnt. Sein älterer Bruderpasst gewissenhaft <strong>auf</strong>, dass er sie nichtablegt. Gehänselt wurde er noch nie.Im Gegenteil: Die wechselnden Klebepflastermit Clown-, Giraffen- oderGlobi- Motiv sorgen <strong>auf</strong> dem Spielplatzfür Begeisterung.check<strong>Das</strong> solltenSie wissen!SchielenAlle Kinder sollten im Altervon zwei Jahren <strong>beim</strong> <strong><strong>Auge</strong>n</strong>arztzur Vorsorgeuntersuchung.Grüner StarAb dem 40. Lebensjahrregelmässig zur <strong><strong>Auge</strong>n</strong>untersuchung.Je nach familiärer Krankengeschichteoder Kurzsichtigkeitbereits vor dem 40. Lebensjahr.Früherkennung ist entscheidend:Bei Veränderungdes Gesichtsfeldes sofort zum<strong><strong>Auge</strong>n</strong>arzt!Fotos Dick Vredenbregt (4), HO (2)Grüner Star Die tückische GefahrWenn Patienten mit einemgrünen Star den Arzt <strong>auf</strong>suchen,ist es manchmal fastschon zu spät. Nämlich dann, wennsie <strong>auf</strong> den Seiten kaum mehr etwassehen. «Der grüne Star ist eine heimtückischeKrankheit», sagt Dr. Andreas<strong>Pallas</strong>. Grund: Er entwickelt sich meistschmerzfrei über Jahre hinweg, undPatienten nehmen das Fortschreitenselber kaum wahr. Im schlimmsten Falldroht Erblindung.Der grüne Star (Glaukom) entstehtdurch eine Schädigung des Sehnervs,besonders durch einen zu hohen<strong><strong>Auge</strong>n</strong>druck. «Man kann sich den Sehnervals Fernsehkabel vorstellen. Lässtman dar<strong>auf</strong> über Jahre ein schweresMöbel stehen, geht das Bild langsam,aber sicher aus.» Viele Patienten gewöhnensich fortl<strong>auf</strong>end an die Ausfälleund gehen damit nicht zum Arzt. Dabeiist es wichtig, allfällige Symptome ernstzu nehmen und sich vorsorglich vomSpezialisten untersuchen zu lassen.Zu den Risikofaktoren zählen vor allemVererbung und Kurzsichtigkeit.Die meisten Glaukom-Erkrankungentreten nach dem 40. Lebensjahr<strong>auf</strong>. Ab dann sollte man auch eine ersteVorsorgeuntersuchung <strong>beim</strong> <strong><strong>Auge</strong>n</strong>arztmachen lassen. Wenn jemand familiärDr. Andreas <strong>Pallas</strong>,<strong><strong>Auge</strong>n</strong>arzt an derKlinik <strong>Pallas</strong>.hornhaut Dringend Spender gesucht!350 Hornhäute werden in derSchweiz jährlich transplantiert.Die Expertin klärt <strong>auf</strong>.Frau Dr. Reinshagen, was istdie Aufgabe der Hornhaut?Ich beschreibe sie gerne alsWindschutzscheibe des <strong>Auge</strong>s – dennsie ist robust und sorgt gleichzeitig füreinen klaren Durchblick. Nur wenn dieHornhaut klar und intakt ist, entsteht<strong>auf</strong> der Netzhaut ein scharfes Bild.Wann muss man eine Hornhaut ersetzen?Wenn sie durch Narben, Trübungenoder Entzündungen undurchsichtigwird oder durch Vorwölbungen sostark deformiert ist, dass das Sehvermögendeutlich beeinträchtigt wird.Was sind die Ursachen? Stoffwechselkrankheitender Hornhaut zählen zuden häufigsten Gründen. Aber auchvorbelastet ist, rät Dr. <strong>Pallas</strong> schon vordem 40. Lebensjahr zu einer Untersuchung.Um den grünen Star <strong>auf</strong>zuhalten,gibt es folgende Massnahmen:1. <strong><strong>Auge</strong>n</strong>tropfen Bei vielen Patientenlässt sich der grüne Star dadurchbereits stabilisieren. Eine Grundideeist, dass die Tropfen den Abfluss desinneren <strong><strong>Auge</strong>n</strong>wassers verbessern unddadurch den <strong><strong>Auge</strong>n</strong>druck senken.2. Laser-Behandlung Mit dieserMethode wird ebenfalls der Abfluss desinneren <strong><strong>Auge</strong>n</strong>wassers angeregt. Vorteil:Die Lasermethode ist schonend undhat wenig Nebenwirkungen. Nachteil:Oft muss man den Vorgang wiederholen,denn mit den Jahren lässt der Effekt derBehandlung nach.3. Operation Ein chirurgischerEingriff kommt dann zum Einsatz, wenndie anderen Methoden den <strong><strong>Auge</strong>n</strong>drucknicht ausreichend senken können.«Bei der Operation wird in der Regel einDr. med. Helga Reinshagen,Leitende Ärztin an derKlinik <strong>Pallas</strong> undLeiterin Hornhautbankder Stiftung Keradonumin Olten SO.Entzündungen oder Verätzungenkönnen der Grund für eine kranke,undurchsichtige Hornhaut sein.Passt jede Spender-Hornhaut <strong>auf</strong>jeden Empfänger? Prinzipiell ja, wennes sich dabei um Grunderkrankungenohne vorausgegangene Entzündungenhandelt. In den anderen Fällen istdas Abstossungsrisiko stark erhöht.Dann müssen wir herausfinden, beiwelchem Hornhautspender spezielleGewebemerkmale mit denjenigendes Empfängers übereinstimmen.neuer Abflussweg angelegt», sagtDr. Andreas <strong>Pallas</strong>. Bei ungefähr viervon fünf Patienten gelingt es dadurch,den Druck ausreichend zu senken, umein weiteres Fortschreiten <strong>auf</strong>zuhalten.«<strong>Das</strong> Entscheidende ist die Früherkennung!Regelmässig sollte der<strong><strong>Auge</strong>n</strong>druck gemessen und der Sehnervenkopfuntersucht werden.»Gesichtsfeldeinschränkung Beim grünen Starverschlechtert sich die Sicht von der Seite her.Warum wurde vor einem Jahr die StiftungKeradonum mit eigener Hornhautbankgegründet? Der Hauptgrund istder grosse Mangel an Hornhautspendern.Wir wollen dar<strong>auf</strong> <strong>auf</strong>merksammachen, dass jeder nach seinem Todseine <strong><strong>Auge</strong>n</strong>hornhäute spenden kannund deshalb am besten zu Lebzeiteneinen Spenderausweis ausfüllt undbei sich trägt. Dadurch hoffen wir, dieAnzahl an transplantierbaren <strong><strong>Auge</strong>n</strong>hornhäutenzu steigern. Im vergangenenJahr konnten wir allein ausdem Kanton Solothurn 46 Hornhauttransplantateschweizweit vermitteln.uhelfen sie mit Wenn Sie an einemSpenderausweis interessiert sind, könnenSie sich <strong>auf</strong> der folgenden Internetsiteinformieren und einen Spenderausweisbestellen: www.keradonum.ch


C h e c k- u pEine Kooperation vonundHansueli Zingg, 69, siehtseit der OP wieder jedesDetail seiner Modelleisenbahn.amd Injektionen helfengegen den grauen FleckGrauer star «Plötzlich war alles hell!»Seit der Nebel in seinen <strong><strong>Auge</strong>n</strong>verschwunden ist, sieht Hans ueliZingg wieder klar. «Ich warrichtig überrascht, als ich sah, wie weissmeine Küche eigentlich ist», erzählt derGrauschleier Der langsame, schmerzloseKontrastverlust ist typisch <strong>beim</strong> grauen Star.Prof. Dr. Carsten H.Meyer, Chefarztvorderer <strong><strong>Auge</strong>n</strong>abschnittan derKlinik <strong>Pallas</strong>.pensionierte Lokführer aus Olten SOund lacht. Vor ein paar Monaten entfernteDr. Grigoris <strong>Pallas</strong> ihm den grauenStar (Katarakt).Bei dieser Krankheit handelt essich um eine natürliche Trübung derLinse. «Sie wächst wie ein Baumstamm»,erklärt Prof. Carsten H. Meyer. «Mitjedem Jahr kommt eine neue Schichtdazu.» Die Folge: Ab dem 40. Lebensjahrwird die Linse härter – viele k<strong>auf</strong>en dannihre erste Lesebrille. Danach folgt langsamdie Trübung der Linse.Je nach Schweregrad sehenbetroffene Personen die Welt wie durcheinen Schleier – wer nichts unternimmt,kann erblinden. «Der graue Star ist diehäufigste Erblindungsursache der Welt»,sagt Prof. Meyer. Die erfreuliche Nachricht:Mit einer einfachen Operation kanndie trübe Linse ausgetauscht werden. DieStandardmethode heisst Phakoemulsifikation.Dabei führt der Arzt ein kleinesRöhrchen ins <strong>Auge</strong>, zerkleinert und entferntdie trübe Linse mittels Ul traschallund setzt eine klare Kunstlinse ein. «<strong>Das</strong>alles dauert pro <strong>Auge</strong> nur 10 Minuten, istschmerzfrei und braucht keine Vollnarkose»,sagt Prof. Meyer. Die Risiken diesesEingriffs liegen unter einem Prozent.Den grauen Star kann man in jedemKrankheitsstadium operieren. «Ichempfehle aber trotzdem, es nicht zu langehinauszuzögern und regelmässig zurKontrolle zu gehen», sagt der <strong><strong>Auge</strong>n</strong>arzt.«Denn in seltenen Fällen entwickelt sichaus dem grauen ein grüner Star.»Wer nicht nur eine Standardlinsemöchte, kann eine vorhandene Fehlsichtigkeitim gleichen Schritt beseitigen.Dafür braucht es lediglich eine spezielleKorrekturlinse. Hansueli Zingg hatsich für die Speziallinse entschieden.Am meisten freut es ihn, dass er nunwieder jedes winzige Detail seinerModell eisenbahn sehen kann – ohnegrauen Schleier.Fotos Dick Vredenbregt (4), HO (2)Sobald man das Gesicht seinesGegenübers fixiert, verschwindetes. Menschen, die an altersbedingterMakuladegeneration (AMD)leiden, können das Zentrum im Blickfeldnicht mehr sehen. Grund: Die Makula,der Punkt des schärfsten Sehens <strong>auf</strong> derNetzhaut, ist defekt. «Bei der Makuladegenerationkommt es zu einer Störungdes Netzhaut-Stoffwechsels, die zunehmendzu Verlusten von einzelnenSeh zellen führt», erklärt Prof. HeinrichGerding, Chefarzt an der Klinik <strong>Pallas</strong> inOlten.Es gibt zwei Formen der AMD:die trockene und die feuchte. 80 Prozentder Patienten leiden an der trockenenForm. Durch die Schädigung von Netzhautzellenkann die Makula ihre gewohnteFunktion nicht mehr erfüllen. «Die trockeneForm verläuft meist sehr langsamund kann immer wieder Pausen einlegen»,sagt Prof. Gerding. Eine Erblindungim gewöhnlichen Sinne droht nicht. «Imfortgeschrittenen Stadium können sichdie Patienten immer noch orientieren,erkennen aber viele Gegenstände undMenschen nicht mehr.» Gegen die trockeneAMD gibt es noch keine Therapie.Die feuchte AMD verläuft vielschneller und ist auch gefährlicher. EsFast schmerzlos Die intravitreale Injektion stoppt den Verl<strong>auf</strong>, mussaber bei einem Teil der Patienten mehrfach wiederholt werden.Prof. Dr. HeinrichGerding,Stv. ÄrztlicherDirektor und Chefarzthinterer <strong><strong>Auge</strong>n</strong>abschnittan derKlinik <strong>Pallas</strong>.kommt hierbei zur Ausbildung neuer Gefässein der Makula, die sehr durchlässigsind. Die Folge: Die Netzhaut schwillt anund wird feucht. «Weil die Krankheit soschnell verläuft, bekommen bei uns allePatienten so rasch wie möglich eineErstuntersuchung.» Die Symptome: <strong>Das</strong>Lesen wird schwieriger, und im Sehzentrumkommt es vermehrt zu kleinen Ausfällen– kleine Objekte verschwinden.Im Gegensatz zur trockenenAMD gibt es bei der feuchten Varianteeine erfolgreiche Behandlung: die intravitrealeInjektion. Dabei spritzt der<strong><strong>Auge</strong>n</strong>arzt regelmässig eine Art Antikörperin das <strong>Auge</strong>, der die Gefässe wiederabdichtet.«Die wichtigste Prävention sindregelmässige Untersuchungen <strong>beim</strong><strong><strong>Auge</strong>n</strong>arzt», sagt Prof. Heinrich Gerding.Aber auch eine gesunde Ernährung undder Verzicht <strong>auf</strong> Zigaretten können eineAMD verhindern oder verlangsamen.Fleck im Zentrum Bei der AMD ist der Punktdes schärfsten Sehens beschädigt.check<strong>Das</strong> solltenSie wissenGrauer StarSymptome: langsamer,schmerzloser Kontrastverlustund unscharfes Sehen, zunehmendeBlend empfindlichkeit.Eine gelegentliche Kontrolle<strong>beim</strong> <strong><strong>Auge</strong>n</strong>arzt ist angezeigt.AMDGesunde Ernährung (vitaminreicheNahrung, Fisch)bewirkt einen gewissen Schutz.Risikofaktor Rauchen.Bei Verdacht sofort zum Arzt– nicht lange warten!Allgemeine Infos<strong><strong>Auge</strong>n</strong>zentren derKlinik <strong>Pallas</strong> in Olten, Bern,Solothurn und Grenchen,www.klinik-pallas.ch/augen


uWeitere Informationen erhaltenSie unter www.klinik-pallas.ch/augenoder direkt an folgenden Standorten:Olten<strong><strong>Auge</strong>n</strong>zentrum <strong>Pallas</strong> AGLouis Giroud-Strasse 20CH-4600 OltenTelefon +41 (0)62 286 62 00azol@klinik-pallas.chBern<strong><strong>Auge</strong>n</strong>zentrum Bern AGc/o A. M. <strong><strong>Auge</strong>n</strong>laser Zentrum Bern AGLänggassstrasse 18CH-3012 BernTelefon +41 (0)31 300 25 35info@augenzentrum-bern.chSolothurnKlinik <strong>Pallas</strong> AG<strong><strong>Auge</strong>n</strong>zentrum SolothurnWestbahnhofstrasse 1CH-4500 SolothurnTelefon +41 (0)32 625 26 00azso@klinik-pallas.chGrenchenKlinik <strong>Pallas</strong> AG<strong><strong>Auge</strong>n</strong>zentrum Grenchenim Spital GrenchenWissbächlistrasse 48CH-2540 GrenchenTelefon +41 (0)32 645 44 50azgr@klinik-pallas.ch

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