Dorfbrunnenleite 1608 - Gemeinde Schattdorf
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Geschichte der Wasserversorgung <strong>Schattdorf</strong><br />
Wappen der Familie von Moos<br />
Zur Geschichte der Familie von Moos<br />
in Uri und Luzern<br />
Seit dem 13. Jahrhundert erscheint im urnerischen Reusstal<br />
und besonders um den St. Gotthard herum ein ritterliches<br />
Ministerialengeschlecht, welches in der mittelalterlichen<br />
Geschichte Uris und der Waldstätte zu hervorragender Bedeutung<br />
gelangte. Man nannte es - offenbar nach seinem<br />
Besitz-tume bei Wassen - von Moos. Sein Wappen ist ähnlich<br />
demjenigen der Talschaft Ursern. Ab Ende des 14.<br />
Jahrhunderts sind die Zentren dieser bedeutenden Familien<br />
aus dem Reusstal in die Stadt Luzern abgewandert. Der<br />
Luzerner Stadtschreiber Rennward Cysat (1545–1614)<br />
glaubte zu wissen, dass die Luzerner von Moos um 1519<br />
wieder nach Uri zurückgewandert und dort mit Junker Andreas<br />
ein Jahrhundert später ausgestorben seien. Cysat<br />
muss mehrmals nach Uri gekommen sein, um den letzten<br />
dieses altadeligen Geschlechts aufzusuchen. 1609 schreibt<br />
Cysat, er habe Andreas von Moos mehrmals gesehen, in<br />
schlechten Kleidern. „Ein grober unsubrer puwr“. Andreas<br />
von Moos habe zwar liegende Güter gehabt, seinen Adelstitel<br />
und das Wappen hatte er jedoch einem Sebastian Bäsmer<br />
verkauft. Im Sterbebuch von <strong>Schattdorf</strong> ist er unter dem<br />
Datum 1. Dezember 1619 als „Jungkherr Andreas von<br />
Moss“ in der Liste der verstorbenen <strong>Schattdorf</strong>er aufgeführt.<br />
Walter Renggli, <strong>Schattdorf</strong>, 2008 8 von 48