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Dorfbrunnenleite 1608 - Gemeinde Schattdorf

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Geschichte der Wasserversorgung <strong>Schattdorf</strong><br />

Quellwasser vor Grundwasser<br />

Das ist und war der Grundsatz des Zwekverbandes, nicht wegen der Qualität des Wassers, sondern<br />

wegen den Kosten, die beim Pumpen von Grundwasser anfallen. Grundwasser sollte nur bei<br />

Bedarf gepumpt werden. Die Reservoirs Belmité in Altdorf und Kahlenbiel in <strong>Schattdorf</strong> liegen auf<br />

der gleichen Meereshöhe. Durch den Zusammenschluss der beiden Leitungssysteme ist nach dem<br />

Prinzip der kommunizierenden Röhre ein gegenseitiger Austausch von Quellwasser möglich. Dank<br />

diesen optimalen Bedingungen können Altdorf und <strong>Schattdorf</strong> einander Quellwasser liefern. Die<br />

<strong>Gemeinde</strong>n Flüelen und Seedorf sind ebenfalls in der Lage, mit Bezug und Abgabe von Trinkwasser<br />

an den Zweckverband ihre Bedürfnisse abzudecken. Der Bezug oder die Lieferung wird von<br />

der Messstelle registriert und die Differenz den betreffenden <strong>Gemeinde</strong>n in Rechnung gestellt.<br />

Die Ausgleichssteuerung unter den Verbundgemeinden erhöht die Versorgungssicherheit.<br />

Bei einem Verwurf von einer oder mehreren Quellen infolge Trübung, dieser Zustand kann bei erheblichen<br />

Niederschlägen eintreffen, haben wir mit dem Grundwasser oder mit dem überschüssigen<br />

Quellwasser von Partnergemeinden eine optimale Versorgungssicherheit.<br />

Mit dem Hochdruckpumpwerk „Schachen“ können wir unsere Reservoirs im Kahlenbiel speisen<br />

und mit unseren Stufenpumpwerken können wir das Reservoir „Rissliweg“ und das Reservoir<br />

„Platti“ unabhängig eines eigenen Quellenzulaufes mit Trinkwasser bedienen.<br />

Wasserverbund Unteres Reusstal WUR<br />

Die Qualitätssicherung verlangt, dass auch für die Filterbrunnen I & II entsprechende Schutzzonen<br />

ausgeschieden werden. Beim Filterbrunnen I (Nord) konnte diese Bedingung nicht erfüllt werden.<br />

Die Trinkwassergewinnung ist durch die Nebenanlagen der A2 (der Gotthardraststätte) gefährdet.<br />

Das kantonale Amt für Umweltschutz hat daher die Bewilligung für die Förderung von Trinkwasser<br />

verweigert. Das Bundesamt ASTRA hat die Stilllegung dieser Anlage finanziell entschädigt. Zwischenzeitlich<br />

wird dieses Wasser als Brauchwasser gefördert und an die Baustelle der Alp-Transit<br />

im Bereich Nord abgegeben und zu ihrem Reservoir im Stegwald hochgepumpt.<br />

Aus ähnlichen Gründen wie beim Filterbrunnen I mussten auch die Pumperke RUAG und Kreuzmatt<br />

in Altdorf stillgelegt werden.<br />

Das grosse Unwetter vom August 2005 hat die Grenzen der Grundwasserversorgung aufgezeigt.<br />

Der Filterbrunnen II Schachen Süd war überschwemmt. Mit den Quellerträgen allein war die<br />

Trinkwasserversorgung stark gefährdet.<br />

Walter Renggli, <strong>Schattdorf</strong>, 2008 41 von 48

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