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Dorfbrunnenleite 1608 - Gemeinde Schattdorf

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Geschichte der Wasserversorgung <strong>Schattdorf</strong><br />

Die Industrie braucht dringend Wasser<br />

Die Ansiedlung der Dätwyler AG verursachte bei der Wasserversorgung einen Vollzugszwang. Der<br />

erhebliche Konsum von Prozesswasser im neuen Fabrikationsbetrieb hätte die Kapazität der Wasserversorgung<br />

sprengen können und damit eine sichere Versorgung der Industrie in Frage stellen.<br />

Demzufolge wurde im November 1972 im Schachen Gebiet mittels Grosspumpversuchen festgestellt,<br />

dass genügend Grundwasservorkommen in einwandfreier Trinkwasserqualität zur Verfügung<br />

steht. Damals schon war die Absicht der Wasserversorgungen von Altdorf, Flüelen, <strong>Schattdorf</strong> und<br />

Seedorf, zu einer regionalen Grundwasserversorgung zusammenzuschliessen. Bei den einzelnen<br />

<strong>Gemeinde</strong>n bestanden unterschiedliche Ansichten über den Zeitpunkt der Realisierung. <strong>Schattdorf</strong><br />

aber stand 1973 unter Zeitdruck und drängte auf eine rasche Realisierung der Anlagen. Nachdem<br />

die künftigen Partnergemeinden vorerst nicht bereit waren, sich finanziell an einer Gruppenanlage<br />

zu beteiligen, entschied die Wasserversorgung <strong>Schattdorf</strong> unter Mithilfe der Dätwyler AG, 1973 im<br />

Alleingang die erste Bauetappe, bestehend aus Filterbrunnen I, Förderleitung und Verteilschacht<br />

„Stille Reuss“ auszulösen.<br />

Die Dimension der Grundwasserförderleitungen und der Bau des Verteilschachtes „Stille Reuss“<br />

sind für den zukünftigen Bedarf der Grundwasserversorgung ausgelegt worden. Eine gemeindeeigene<br />

Anlage hätte kleiner, das heisst kostengünstiger erstellt werden können. Die Wasserversorgung<br />

<strong>Schattdorf</strong> hat demzufolge zu Gunsten des zukünftigen Zweckverbandes Vorinvestitionen<br />

von ca. Fr. 540’000.--. getätigt.<br />

Im Jahre 1982 gründeten die <strong>Gemeinde</strong>n Altdorf, <strong>Schattdorf</strong> und Seedorf den<br />

Zweckverband Grundwasserversorgung Unteres Reusstal ZVGR<br />

Die entsprechenden Kostenanteile an den Vorinvestitionen und Bauzinsen wurden der Wasserversorgung<br />

<strong>Schattdorf</strong> zurückerstattet.<br />

Im Jahre 1984 erstellte der Zweckverband<br />

Den Filterbrunnen II<br />

Das Hochdruckpumpwerk „Schachen“<br />

Die Zu- und Förderleitungen<br />

Die Fernwirkanlage mit Messstelle und Ausgleichssteuerung<br />

<strong>Schattdorf</strong> hat bei einer Beteiligung von 51.05 % und einem Bezugsrecht von 5688 m 3 /Tag für beide<br />

Etappen 1973/1984 rund 3 Millionen Franken beigesteuert.<br />

Walter Renggli, <strong>Schattdorf</strong>, 2008 40 von 48

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