Dorfbrunnenleite 1608 - Gemeinde Schattdorf
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Geschichte der Wasserversorgung <strong>Schattdorf</strong><br />
Der Goldschatz vom Teiftal<br />
Dieser Goldschatz im Teiftal sind unsere Wasserquellen, ja sie sind noch mehr wert als Gold, denn<br />
sie sind für uns unentbehrlich. Diese Quellen wurden schon seit längerer Zeit, eine sogar über 400<br />
Jahre, gehegt und gepflegt.<br />
Diese Quellen entspringen am Hangfuss, dem riesigen Sturzschutt, welcher den Hügel vom Haldi<br />
bildet. Sie werden der Kategorie der Schuttquellen zugeordnet. Die tiefst gelegene Quelle liegt auf<br />
540 Meter über Meer, die höchstgelegene ist ein Kilometer entfernt und liegt auf 840 Meter über<br />
Meer. Alle liefern einwandfreies Trinkwasser.<br />
Die Temperatur dieser Quellen beträgt 7,8 – 8,2 Grad Celsius<br />
Die Gesamthärte des Wassers ist mittelhart<br />
2006 betrug die Schüttmenge der insgesamt 17 Teiftalquellen total 1 397 700 m 3<br />
Dieses Wasser wurde an die folgenden Verbraucher - Zonen abgegeben:<br />
Hochzone 48 668 m 3<br />
Mittelzone 128 708 m 3<br />
Niederzone inkl. Abgabe an WUR 1 134 769 m 3<br />
Überlauf Reservoir Kahlenbiel 65 555 m 3<br />
Total 1 397 700 m 3<br />
Die grössten Wasserbezüger sind<br />
Dätwyler AG 1 200 000 m 3 pro Jahr (Richtwerte)<br />
RUAG 120 000 m 3 pro Jahr<br />
Gothardraststätte 49 000 m 3 pro Jahr<br />
Brand Automobile AG 5 500 m 3 pro Jahr<br />
Dorfmetzgerei Zurfluh 5 500 m 3 pro Jahr<br />
Stiftung SBU 5 000 m 3 pro Jahr<br />
Welti AG Waschanlagen 4 500 m 3 pro Jahr<br />
Die ertragsreichsten Quellen befinden sich in der Liegenschaft „Unteres Talacherli“ (Nr. 12, 13 und<br />
15) und westlich vom Gangbach (Nr.14).<br />
Mit den 17 Quellen besitzt die Wasserversorgung <strong>Schattdorf</strong> zwei Vorteile. Zum einen haben nie<br />
alle Quellen im gleichen Monat den Tiefststand und zum andern sind bei einem Verwurf infolge<br />
Trübung durch Gewitter nie alle Quellen betroffen.<br />
Walter Renggli, <strong>Schattdorf</strong>, 2008 36 von 48