Dorfbrunnenleite 1608 - Gemeinde Schattdorf
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Geschichte der Wasserversorgung <strong>Schattdorf</strong><br />
Neuere Brunnen<br />
Im Hinblick auf die 750-Jahrfeier von <strong>Schattdorf</strong> im Jahre 1998 stimmten die Einwohner auf Antrag<br />
des <strong>Gemeinde</strong>rates der Errichtung eines Dorfplatzes mit einem Dorfbrunnen zu. Der Dorfbrunnen<br />
ist wohl etwas zu klein geraten. Der beherrschende Baustoff des Brunnens und der Umgebung des<br />
Dorfplatzes ist Beton in scharfkantiger Form. Die Vermutung liegt nahe, es handle sich hier um ein<br />
Spiegelbild von <strong>Schattdorf</strong> um 1998. Der einzige, künstlerisch gestaltete Brunnen in <strong>Schattdorf</strong> ist<br />
ein Privatbrunnen beim Adlergarten. Der in <strong>Schattdorf</strong> heimatberechtigte Künstler Eugen Püntener<br />
(1904-1952) hat diesen, Möwenbrunnen genannt, in den dreissiger Jahren vermutlich im Auftrag<br />
von Ständerat Ludwig Walker erstellt. Doch heute ist dieser Brunnen in einem verwahrlosten Zustand.<br />
Der Wasserstrahl ist versiegt, aus dem Brunnenbecken wachsen Blumen und Sträucher,<br />
links verziert ihn ein Briefeinwurfkasten der Post und rechts wurde ein grosses Fenster in die<br />
Wand gebrochen. Karl Iten schrieb 1993 in der Künstlermonographie „Der kleine aber erfreuliche<br />
Mövenbrunnen beim Gasthaus Adlergarten in <strong>Schattdorf</strong> ist durch den Zahn der Zeit arg verstümmelt,<br />
aber niemanden scheint dies nur im geringsten zu stören“.<br />
Walter Renggli, <strong>Schattdorf</strong>, 2008 33 von 48