Dorfbrunnenleite 1608 - Gemeinde Schattdorf

Geschichte der Wasserversorgung Schattdorf
Ein Blick zurück auf 400 Jahre Wasserversorgung Schattdorf
Wer heute den Wasserhahn aufdreht, macht sich wohl kaum Gedanken,
wie mühsam das Wasserbeschaffen in den vergangenen Jahrhunderten
war. Vor 100 Jahren wurde die heutige Wasserversorgung erstellt. Der
Grundstein wurde aber vor rund 400 Jahren gelegt.
Es war der Junker Andreas von Moos, der den Dorfgenossen von Schattdorf seine Quelle und sein
Grundstück für die Wasserversorgung überliess. Drei Jahre später, 1608, verfügte Schattdorf über
insgesamt sieben Brunnenstöcke. Über Holzleitungen wurde so das Dorf mit Wasser versorgt.
Natürlich gab es damals im Haus noch kein fliessendes Wasser. Gewaschen wurde immer noch
am Bach. Das scheint heute unvorstellbar. Erst 1883 war es soweit: Die ersten beiden Schattdorfer
Haushaltungen hatten fliessendes Wasser direkt im Haus. 1908 wurden alle übrigen Privatanschlüsse
vorgenommen. Diese ersetzten nun endgültig die alte Dorfbrunnleite, die genau 300 Jahre
in Betrieb war. Grund genug also, um zurückzublicken und zu feiern: 400 Jahre Wasser aus der
Röhre.
Walter Renggli hat sich in den Archiven umgesehen und die Geschichte der Wasserversorgung
von Schattdorf unter die Lupe genommen. Herausgekommen ist ein spannender Rückblick in
längst vergangenen Zeiten. Walter Renggli zeigt aber auch auf, wie wichtig die Zusammenarbeit
zwischen den Gemeinden in den vergangenen Jahrzehnten geworden ist. Den Text in seiner ganzen
Länge finden Sie auf unserer Homepage, einen Auszug daraus auf unserem Flyer.
An dieser Stelle danke ich Walter Renggli ganz herzlich für seine grosse Arbeit. Ein Dank geht
aber auch an die Wasserkommission Schattdorf sowie an die Wasserkommission Haldi. Ihre Arbeit
und ihr Einsatz kommen allen Schattdorferinnen und Schattdorfern zu Gute.
Nun wünsche ich Ihnen viel Spass beim Lesen.
Gemeindepräsident Beat Walker
Walter Renggli, Schattdorf, 2008 3 von 48