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Dorfbrunnenleite 1608 - Gemeinde Schattdorf

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Geschichte der Wasserversorgung <strong>Schattdorf</strong><br />

als verbindlich angenommen hat. Ab 1915 musste Gerig für das Amt als Brunnenmeister auch ein<br />

Tagebuch führen.<br />

Als geistiger Vater der neuen Wasserversorgung<br />

gilt allgemein der Kommissionspräsident<br />

Johann Zgraggen. Als 1884 und 1892 der Regierungsrat<br />

von den <strong>Gemeinde</strong>n Schutzmassnahmen<br />

gegen die Cholera verlangte, wählte<br />

der <strong>Gemeinde</strong>rat Johann Zgraggen als Präsidenten<br />

in die Gesundheitskommission. Von<br />

daher und als Wirt war Johann Zgraggen sicher<br />

sensibilisiert für die Forderung nach sauberem<br />

Trinkwasser. Sicher spielten viele Elemente mit.<br />

Zum einen war die Zeit reif für eine neue Wasserversorgung,<br />

denn in der weiten und näheren<br />

Nachbarschaft wurden neue Anlagen erstellt.<br />

Altdorf zum Beispiel hat 1888 eine neue Wasserversorgung<br />

mit 48 Hydranten erstellt. Auch der<br />

gestiegene Wohnkomfort mit fliessendem Was-<br />

Handgeschriebene Karte von Johann Zgraggen,<br />

ser im Haus, der Brandschutz mit Hydranten und<br />

Präsident der Wasserkommission<br />

Fotosammlung E. Zgraggen<br />

die Ansiedlung von Industrie drängten nach einer<br />

Verbesserung der Zustände. Als Wasserversorgungskommissionspräsident<br />

von 1906 bis 1912 hielt er 57 protokollierte Sitzungen, in denen er<br />

kein einziges Mal fehlte. Es ging um ein grosses Bauvorhaben, welches die <strong>Gemeinde</strong> finanziell<br />

und organisatorisch ziemlich stark forderte. Johann Zgraggen war bestrebt, die Kosten möglichst<br />

tief zu halten. Die ganze Bauführung hatte die Kommission in ihren Händen. Auch wenn Johann<br />

Zgraggen einige Erfahrung in Bauführung und Arbeitsvergabe hatte, kam die Kommission wie mir<br />

scheint, an ihre Grenzen. Deshalb zog sie für fachliche Abklärungen jeweils entsprechende Fachleute<br />

zu Hilfe. Zum ersten Mal war die Meinung von Kantonsingenieur Willi Epp zu den sieben eingegangenen<br />

Offerten gefragt.<br />

Bosshard & Cie, Näfels<br />

Quaderer, Epp & Cie, Altdorf<br />

Xaver Schmidig, Altdorf<br />

Romolo Rossi & Cie mit Cattaneo und Bernasconi, Erstfeld und Goldau<br />

Peter Baumann, Altdorf<br />

Gebr. Baumann und Stiefenhofer, Altdorf<br />

U. Bosshard Söhne, Zürich<br />

Walter Renggli, <strong>Schattdorf</strong>, 2008 26 von 48

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