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Dorfbrunnenleite 1608 - Gemeinde Schattdorf

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Geschichte der Wasserversorgung <strong>Schattdorf</strong><br />

Wasserversorgung 1908<br />

Die Projektierung<br />

1903 wurde aus der damaligen Eidg. Laborierwerkstätte die Eidg. Munitionsfabrik Altdorf. Als der<br />

<strong>Gemeinde</strong>rat im März 1906 vernahm, dass die Munitionsfabrik beabsichtigt, den Schächenwald<br />

links des Schächens zu kaufen, um auf dem Gelände Fabrikgebäude zu erstellen, richtete er die<br />

Anfrage an die Direktion, ob sie geneigt wären, von der vorhabend zu erstellenden Wasserversorgung<br />

der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Schattdorf</strong> das benötigte Wasser zu beziehen. In <strong>Schattdorf</strong> war man schon<br />

seit geraumer Zeit mit dem Gedanken beschäftigt, die alte <strong>Dorfbrunnenleite</strong> durch eine neue Wasserversorgungsanlage<br />

zu ersetzen.<br />

Am Ostermontag 16. April 1906 tagte die <strong>Gemeinde</strong>versammlung und beschloss:<br />

1. Planung und Kostenberechnung zur Erstellung einer Wasserversorgung mit Hydranten. Als<br />

Vorlage diente der <strong>Gemeinde</strong>versammlung eine von Mechaniker Xaver Schmidig erstellte provisorische<br />

Kostenberechnung ohne Ankauf der Quellen von Fr. 28’862.--. Dieses Projekt enthielt<br />

ein Reservoir von nur 150 m 3 und 12 Hydranten.<br />

2. Ankauf und chemischer Untersuch der in Aussicht genommenen Quellen und ermitteln derer<br />

Quantität durch Fachmänner.<br />

3. Wahl einer Wasserversorgungskommission mit folgender Besetzung:<br />

Präsident Zgraggen Johann, <strong>Gemeinde</strong>präsident, zum Sternen<br />

Vizepräsident Inderbitzi Ludwig, alt Ratsherr, Villa Friedheim<br />

Mitglied Gerig Josef, Schmiedemeister<br />

Mitglied Walker Xaver, Landrat, Bötzlingen<br />

Mitglied Bomatter Josef, alt Dorfvogt, zum Rössli<br />

Die neu gewählte Kommission hielt ihre erste Sitzung bereits am 29. April 1906 und es folgten bis<br />

März 1912 weitere 56 Sitzungen.<br />

Nach dem Grundsatz, was nützt eine Wasserversorgung, wenn die Wasserquellen fehlen, galt das<br />

erste Interesse daher diesen Wasserquellen. 13 Quellen im Teiftal wurden auf ihre Schüttung und<br />

Qualität hin untersucht. Anfangs März 1907, bei kleinstem Wasserstand, wurden bei den nachfolgenden<br />

Quellen die Quantität gemessen und Proben für die chemische Analyse genommen.<br />

Im Talacherli und Kahlenbiel, 7 Quellen mit Total 412 Liter/Minute<br />

Im Talacherli die Quelle der alten <strong>Dorfbrunnenleite</strong> 178<br />

Im Obertalacherli des Josef Marie Gisler, Oberfeld, 1 Quelle 130<br />

Im Grossteiftal der Söhne des Alois Gisler sel., 2 Quellen 204<br />

Auf Allmend ennet dem Gangbach im Bächwald, 1 Quelle 156<br />

Total 1080 Liter/Minute<br />

Walter Renggli, <strong>Schattdorf</strong>, 2008 17 von 48

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