Dorfbrunnenleite 1608 - Gemeinde Schattdorf

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Geschichte der Wasserversorgung Schattdorf Plan Dorfbrunnenleite mit den sieben Dorfbrunnen (blau) und den Privatanschlüssen bis 1896 (rot) Ø 21 mm L 745 m Grund Ø 21 mm L 87 m Belmimatte Oberes Wasserkästli Kahlenbiel Unteres Wasserkäsli Ø 40 mm L 38 m Platzbrunnä Ø 21 mm L 78 m Hofbrunnä Reservoir Blewi Ø 90 mm L 10.5 m Ø 75 mm L 249 m Chiläbrunnä Ø 45 mm L 297 m Ø 21 mm L 185 m Gräwibrunnä Herger, Baumgarten Simmen, Brückli Schuler, Weingarten L 281 m Kahlenbielgaden Walter Renggli, Schattdorf, 2008 16 von 48 Ø 45 mm L 113.5 m Pfläggbrunnä Pfarrhofbrunnä Spielmattbrunnä Stadler, Steinermatte Ø 21 mm L 44 m Ø 30 mm L 300 m Rank Gotthardstrasse Bär Josef, Spielmatt bis zum Turm (Halbenstein) Ø 15 mm L 66.5 m Verzweigung Scheibersmatte Adlergarten Rüttigaden des Joh. Walker Langrütti des Karl Planzer Gerbe
Geschichte der Wasserversorgung Schattdorf Wasserversorgung 1908 Die Projektierung 1903 wurde aus der damaligen Eidg. Laborierwerkstätte die Eidg. Munitionsfabrik Altdorf. Als der Gemeinderat im März 1906 vernahm, dass die Munitionsfabrik beabsichtigt, den Schächenwald links des Schächens zu kaufen, um auf dem Gelände Fabrikgebäude zu erstellen, richtete er die Anfrage an die Direktion, ob sie geneigt wären, von der vorhabend zu erstellenden Wasserversorgung der Gemeinde Schattdorf das benötigte Wasser zu beziehen. In Schattdorf war man schon seit geraumer Zeit mit dem Gedanken beschäftigt, die alte Dorfbrunnenleite durch eine neue Wasserversorgungsanlage zu ersetzen. Am Ostermontag 16. April 1906 tagte die Gemeindeversammlung und beschloss: 1. Planung und Kostenberechnung zur Erstellung einer Wasserversorgung mit Hydranten. Als Vorlage diente der Gemeindeversammlung eine von Mechaniker Xaver Schmidig erstellte provisorische Kostenberechnung ohne Ankauf der Quellen von Fr. 28’862.--. Dieses Projekt enthielt ein Reservoir von nur 150 m 3 und 12 Hydranten. 2. Ankauf und chemischer Untersuch der in Aussicht genommenen Quellen und ermitteln derer Quantität durch Fachmänner. 3. Wahl einer Wasserversorgungskommission mit folgender Besetzung: Präsident Zgraggen Johann, Gemeindepräsident, zum Sternen Vizepräsident Inderbitzi Ludwig, alt Ratsherr, Villa Friedheim Mitglied Gerig Josef, Schmiedemeister Mitglied Walker Xaver, Landrat, Bötzlingen Mitglied Bomatter Josef, alt Dorfvogt, zum Rössli Die neu gewählte Kommission hielt ihre erste Sitzung bereits am 29. April 1906 und es folgten bis März 1912 weitere 56 Sitzungen. Nach dem Grundsatz, was nützt eine Wasserversorgung, wenn die Wasserquellen fehlen, galt das erste Interesse daher diesen Wasserquellen. 13 Quellen im Teiftal wurden auf ihre Schüttung und Qualität hin untersucht. Anfangs März 1907, bei kleinstem Wasserstand, wurden bei den nachfolgenden Quellen die Quantität gemessen und Proben für die chemische Analyse genommen. Im Talacherli und Kahlenbiel, 7 Quellen mit Total 412 Liter/Minute Im Talacherli die Quelle der alten Dorfbrunnenleite 178 Im Obertalacherli des Josef Marie Gisler, Oberfeld, 1 Quelle 130 Im Grossteiftal der Söhne des Alois Gisler sel., 2 Quellen 204 Auf Allmend ennet dem Gangbach im Bächwald, 1 Quelle 156 Total 1080 Liter/Minute Walter Renggli, Schattdorf, 2008 17 von 48
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