Dorfbrunnenleite 1608 - Gemeinde Schattdorf
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Geschichte der Wasserversorgung <strong>Schattdorf</strong><br />
besassen und zum andern private Leitungen und öffentliche Leitungen von den gleichen Quellen<br />
gespiesen wurden. Mit der Errichtung der neuen Wasserversorgung 1888 schaffte die <strong>Gemeinde</strong><br />
Altdorf Klarheit in dieser Sache. In Bürglen und auch Silenen regeln heute noch zahlreiche private<br />
Genossenschaften die Wasserversorgung. Etwas speziell ist es im Dorf Isenthal. Dort war seit der<br />
Errichtung der Wasserversorgung fürs Dorfgebiet im Jahr 1798 bis 1860 die <strong>Gemeinde</strong> Besitzerin<br />
der <strong>Dorfbrunnenleite</strong> und ab 1860 bis heute ist es eine private Genossenschaft, die so genannte<br />
Dorfwassergenossenschaft Isenthal.<br />
Zu den Anlagen der <strong>Dorfbrunnenleite</strong>, die 300 Jahre bestand, gehörte die Quelle zuoberst im unteren<br />
Talacherli, welche von Andreas von Moos geschenkt wurde. Dann die später gekauften Quellen<br />
im Kahlenbiel sowie das Reservoir in der Blewi, Brunnenstubli genannt. Weiter gehörte dazu<br />
das gesamte Leitungsnetz mit den Verteilkästen zu den sieben öffentlichen Dorfbrunnen inklusive<br />
den Brunnenstöcken. Die Brunnentröge hingegen mussten von den Mitbenutzern unterhalten und<br />
wenn nötig ersetzt werden. Das nötige Holz wurde von der <strong>Gemeinde</strong> zur Verfügung gestellt.<br />
300 Jahre <strong>Dorfbrunnenleite</strong>, und 100 Jahre eine moderne flächendeckende Wasserversorgung<br />
ergibt 400 Jahre, in welcher Zeit das kostbare Nass den Bewohnern von <strong>Schattdorf</strong> schon zur Verfügung<br />
steht.<br />
Platzbrunnen um 1900<br />
Walter Renggli, <strong>Schattdorf</strong>, 2008 13 von 48