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theater rudolstadt 2013/2014

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2. SinfoniekonzertAntike HeldenNikos Skalkottas: 7 griechische Tänze (1936)Alkinoos Ioannidis: »Das Lied des St. Georg« für kretische Lyra, Laute, Gesangund Orchester (2004)»Die Entführung der Europa« (2010)»Talando« Symphonische Dichtung für Talando, Gesang und Orchester (2005)Ludwig van Beethoven: Ouvertüre »Die Geschöpfe des Prometheus« (1800)Christoph Willibald Gluck: aus »Orfeo ed Euridice«: »Reigen der seligen Geisterund Tanz der Furien« (1774)Aram Chatschaturjan: Adagio aus dem Ballett »Spartakus« (1954)Jacques Offenbach: Ouvertüre »Orpheus in der Unterwelt« (1858)Alkinoos Ioannidis: Gesang & Lyra / Musikalische Leitung: Nikos Haliassas3. SinfoniekonzertZum Raum wird hier die ZeitRichard Strauss: Don Juan op. 20 (1888)Richard Strauss: Vier letzte Lieder (1948)Richard Wagner/Henk de Vlieger: »Parsifal, an orchestral quest«(1993)Susanna Risch, Sopran / Musikalische Leitung: Oliver Weder15. November <strong>2013</strong> / 19:30 Uhr / Meininger Hof Saalfeld16. November <strong>2013</strong> / 19:30 Uhr / Theater Rudolstadt18. Oktober <strong>2013</strong> / 19:30 Uhr / Meininger Hof Saalfeld19. Oktober <strong>2013</strong> / 19:30 Uhr /Theater RudolstadtBankenrettung hier, das klassischeDrama und die über 4000 Jahre alte antikeMythologie da. Diese Extreme prägenunser Bild von Griechenland. Dasses daneben auch eine höchst lebendigezeitgenössische Kultur zu entdeckengilt, zeigt sich im 2. Sinfoniekonzert.Den Anfang macht mit Skalkottaseiner der angesehensten Vertreter derneuen Musik Griechenlands. Der wohlexotischste Schüler Arnold Schönbergsgreift in seinen »7 Tänzen« abseits derZwölftontechnik auf die traditionellenFormen und Melodien seiner Heimatzurück. Mit dem Sänger, Instrumentalistenund Komponisten Ioannidiskonnten die Thüringer Symphonikereine der schillerndsten Figuren dergriechischen Musikszene gewinnen.Sein erstes symphonisches Werk»Talando« komponierte er auf demBerg Athos, wo er sich von Mönchenin der byzantinischen Musiktraditionunterrichten ließ. Das »Talando« ist einhölzernes Rhythmusinstrument, das inden Klöstern als Alarmglocke verwendetwird und die Mönche vor Tagesanbruchzum Gebet ruft. Die »Entführung derEuropa« entstand für eine Aufführungim antiken Theater Epidaurus. DasMotto der Veranstaltung könnte auchfür unseren Abend gelten: »AbsolutelyGreek to me«.Richard Wagners biographische Spurenin Thüringen sind rarer, als man zunächstvermutet. In Rudolstadt allerdings hielter sich im Jahr 1834 sogar einige Wochenals Musikdirektor der BethmannschenOperntruppe auf. Anlässlich seines200. Geburtstags präsentieren die ThüringerSymphoniker sein Opus ultimo,das Bühnenweihfestspiel »Parsifal«, ineiner rein instrumentalen Bearbeitung.Dieser Beitrag zum ausklingendenWagner-Jahr darf ein Wagnis genanntwerden, klanglich wie räumlich.Ein weiteres Werk bei diesem Konzertstammt aus »letzter Hand«: Am Endeeines langen Künstlerlebens sinnierteRichard Strauss über Tod und Abschied.Seine »Vier letzten Lieder« – nachGedichten von Hermann Hesse undJoseph von Eichendorff entstandenkurz nach dem 2. Weltkrieg im SchweizerExil. Strauss betrachtete seine musikalischeMission als beendet. Alleinder Wunsch seines Sohnes vermochteihm diese neue Komposition abzuringen.Ganz anders noch in jungenJahren: Als leidenschaftlicher Wagnerianerkomponierte Strauss, fünf Jahrenach dem Tod seines Idols noch völligim Bann des visionären Opernkomponistenstehend, seinen »Don Juan«.Anregung für die Tondichtung fand erim gleichnamigen Versepos von NikolausLenau. Charakteristisch sind dieersten stürmischen Takte, in denen derTitelheld Gestalt annimmt: schwungvoll,energisch, hochdramatisch.72 Sinfoniekonzerte Sinfoniekonzerte 73

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