Das neue Jahr - Stadt Dohna

Seite 13 Lokalanzeiger der Stadt Dohna und der Gemeinde MüglitztalNummer 2So gibt es ca. 4400 Sachbücher (Rechtsgrundlagen, Kochbücher,Gartenbücher, Reiseführer - und videos u. v. m.), ca. 5600 Romane,Zeitschriftenabonnements (Flora, Guter Rat, Öko-Test, StiftungWarentest, Selbst ist der Mann, Photon), DVDs, CDs und Kassetten.Für die kleinen Leser sind ca. 4200 Kinder - und Jugendbücher,ca. 600 Musik- und Hörspielkassetten (Benjamin Blümchen, BibiBlocksberg, TKKG, Fünf Freunde, Wendy, Die drei ??? u. v. m.), ca.500 Videofilme (Trick- und Spielfilme z. B. Disney, Wendy, BenjaminBlümchen), 26 CD-ROM zum Lernen und Spielen, 2 Zeitschriftenabonnements(Wendy und Micky Maus) sowie Gameboy und NintendoDS Spiele vorhanden.Seit 2001 können unsere Leser Internetplätze für verschiedene Recherchennutzen.Zu den verschiedenen Themen des Lehrplanes derGrund- und Mittelschule bzw. Gymnasium wurdenBücher und andere Materialien angeschafft. Sokönnen diese z. B. für Ausarbeitungen, Vorträgebzw. zum Lernen genutzt werden.Jahresgebühr (12 Monate):Kinder:2,50 EURLehrlinge/Studenten/Harz IV-Empfänger:2,50 EURErwachsene:5,00 EURFamilienkarte (2 Erw. + 2 Ki.):8,00 EURInhaber eines gültigen Familienpasses sind von der Jahresgebührbefreit.Internetnutzung für Schüler:Internetnutzung für Erwachsene:0,50 EUR (30 min)1,00 EUR (30 min)Anmeldungen zu den Öffnungszeiten jederzeit möglich!MuseumHeimatmuseum DohnaAm Markt 201809 DohnaTelefon: 0 35 29/51 26 28Fax: 0 35 29/56 36 99E-Mail: stadtmuseum@stadt-dohna.deLeiterin: Dipl.-Päd./Museologin Eva-Maria LohbergÖffnungszeitenDi. - Do. 14 - 16 UhrSa./So./Feiertag 14 - 17 Uhrsowie nach Vereinbarungwww.stadt-dohna.deAus: Dr. med. Georg SchlauchDie Maurerinnung zu Dohna. 1754 - 1883In den umfangreichen Aufzeichnungen befindet sich auch ein Abschnittzum Inventar der Maurerinnung.Inventar.Notwendiges Inventar der Innung war natürlich alles, was zurSchreibarbeit gehörte: Papier- und Stengelpapier, Tinte und Federn,Siegelharz, Federmesser und Papierschere, wofür vielfacheAusgaben verzeichnet sind, über die Anschaffung des notwendigstenStückes aber, der Innungslade, von der ja alle Innungshandlungenim Quartal stattzufinden hatten, erfahren wir gar nichts. Erst1780 wird berichtet, daß für Reparatur der großen Handwerksladedem 1785 wird eine neue Lade für 2 Thaler 6 gr. gekauft, ebenso1792 für 3 Thaler.1810 erhält der Schlosser 5 gr. für eine Ausbesserung des Schlossesder Handwerkslade, 1815 2 Thaler 16 gr. für eine Reparatur.1823 werden 1 Thaler 2 gr. für eine Schloßreparatur dem Schlosserund für 2 Kästchen in der Lade dem Tischler gezahlt. 1826 kauftman nochmals eine neue Lade zur Aufbewahrung der Geburtsbriefe,Attestate und dergleichen für 1 Thaler 20 gr. und läßt sie für2 Thaler mit Schloß und Eisenbändern durch den Schlosser versehen.Zwei dieser vier Laden versteigerte man 1857 nebst „denalten Papieren“ für 3 Thaler 8 gr. Dadurch ging wohl ein Teil deralten Innungsnachrichten längst zerfallen, die jüngste dürfte die unserhalten gebliebene sein. Zum Innungsinventar gehörte auch einbescheidener Zinnschatz. Seinen Anfang bildete wohl der von dem„Freunde und Gönner“ der Innung 1754 gespendete Krug, der erhaltengeblieben ist. Er ist 20 1/2 (mit Knopf 25) cm hoch, zeigt amBoden einen Durchmesser von 12 cm, in der oberen Rundung von8 1/2 cm, und trägt im Deckel den Dresdner Stempel. Auf dem äußerenBoden ist graviert: S. G. R., er ist also wohl von dem DresdnerInnungsmeister Siegmund Gottfried Ruhtisch gefertigt worden.Der Krug selbst weist als Gravierung die Figur eines Heiducken miterhobenem Weinglas auf.Darüber und darunter steht die Inschrift:Frantz Ludwig 1754 Vivat, es lebe das Maurer-Handwerkinsgemein.Gott gebe, daß sie beständig in Friede beysammenseyn.Ich wüntsche mit Gott auch allen, daß keiner möchtevon einem Bau runterfallen.Da kommbt der alt Frantz v. Ew. Hoch- gräflich Excel.v. Brühl nach die Stadt Donau rein.Er will auch gern trinken ein gut alt Glaß WeinDas soll der gantzen Stadt Gesundheit seyn.und aller die aufrichtig gesinnet von Herzen seyn.Dem Kruge gesellten sich als Geschenke von Losgesprochenen 5zinnerne Kannen (1755, 56 und drei von 58), 2 Teller (1756) und 2Leuchter (1757) zu. Die Innung selbst kaufte 1762 eine Schüsselfür 4 Thaler, die 1794 für 20 gr. umgegossen wurde. 1767 kaufteman zur Aufbewahrung des Zinnes eine Zinnlade für 2 Thaler 16 gr.1821 ließ man für 16 gr. das Zinn „renovieren“. 1854 zahlte man 2Thaler für den alten Innungskrug [Reparaturkosten?] und 4 Thaler15 Neugroschen für den neuen [Neuanschaffung] Bis 1821 findetsich eine ständige Ausgabe an die Scheuerfrau für Zinnscheuern,dann verscheidet sie und ist vielleicht in der Entschädigung für dasDienstmädchen oder die Aufwärterin mit enthalten. Was aus demZinnschatz geworden ist, ist unbekannt. Von sonstigen Inventarankäufenwird wenig erwähnt.1755 kauft man für 2 gr. 2 Dutzend [!] Teller, 1795 1 Dutzend Kaffeetassenfür 1 Thaler 18 gr., 1831 einen Vorlegelöffel (12 gr.) und 2Dutzend Speiselöffel (16 gr.). 1768 werden 3 und 1824 2 Zahlbretterangeschafft, 1806 3 Tische für 4 Thaler 18 gr., 1767 ein Futteralzum Artikelbriefe, 1823 ein Handzirkel für die Lade. 1756 läßt sichdie Innung ein Petschaft stechen (14 gr.) 1819 wird ein Stempelzum Visieren der Wanderbücher für 1 Thaler 8 gr. gekauft, (lautQuittung des Edelsteinschneiders), für den man 1820 zwei Griffefertigen läßt.1849 wird nochmals für 1 Thaler 13 Neugroschen ein neues Handwerkssiegelin Dresden gekauft.Die Transkription dieses Aufsatzes erfolgte durch Tilo Scala, Heidenau- ehrenamtlicher Mitarbeiter.Exponat des MonatsPassend zum vorhergehenden Artikel wurden auch die Exponatedes Monats ausgewählt:Setzwaage, Innungskrug und Innungsladeder Maurer zu Dohna