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Gersauer Dorfgeschichten von Einst bis Jetzt Die ... - Gersau 2014

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94Am 17. November 1771 wurde das Mahlen und Verbacken des Landweizenswieder dem Fidel Kammenzind übertragen. Er musste Kaution leisten und durftefür den Sack für Vermahlen, Backen und Ausverkauf sechs Batzen fordern. Umdiese Bedingung hatte sich auch alt Säckelmeister Jos. Ignatz Nigg anerboten.Das nachbarliche Wohlwollen Luzerns in dieser harten, bedrängnissvollen Zeitwurde in <strong>Gersau</strong> mit dankbarem Herzen anerkannt. Namentlich war dies der Fallbei Fürsprech Fidel Kamenzind, Müller im Ausserdorf. Sein Beruf als Fürsprech,seine Beteiligung an den meisten Rechtshändeln dieser Zeit, sowie sein Gewerbeals Müller und Pfister (Bäcker) brachten ihn sowohl in <strong>Gersau</strong> als in derNachbarschaft mit vielen Leuten in Berührung.Am 1./2. Aug 1873 trat beim Ausserdorfbach das Wasser bei der Wissgerbi undMühlehostet aus dem Bachbett, und stürzte gegen das Armenhaus und dieSagenhostetr. <strong>Die</strong> Mühlehostet war ganz verheert, des Waaden Matte teils <strong>von</strong>Gräben durchfurcht, teils mit Geschiebe belegt, ebenso die Sagenhostet, woüberdies die Seemauer einstürzte. Mit Ausnahme des Altweg und des Gandli wardas ganze Ausserdorf verheert <strong>bis</strong> in die Wehri.Fidel Camenzind scheint dem Trunke verfallen gewesen zu sein wie man ausuntenstehendem Gerichtsprotokoll ersieht:Aus Erkanntnius unserer gnädigen Herren und Oberen solle sich am 26. Mai 1774verantworten, Fidel Cammenzind, weil er sich öfters räuschig angethrunkeneinmal also das er Steg und Weg nit brauchen könne und in das Mülli-Ketthinunder gefallen, darin angetroffen worden. Kett = WasserradNr. 294 Johann Melchior Kammenzind Mühlehostet<strong>Die</strong> Söhne <strong>von</strong> Fidel Kammenzind waren nach Altdorf gezogen. So kam dieLiegenschaft an den Tochtermann Melchior Kammenzind. <strong>Die</strong>ser starb um 1791.<strong>Die</strong> Witwe blieb Besitzerin <strong>bis</strong> 1798.Nr. 41. Johann Niederer, Kleinhaus und MühleIm Jahre 1798 ging die Liegenschaft an Johann Niederer über.Nr. 153 Josef Kaspar Müller, MühlehostetJohann Niederer verkaufte sie 1804 an Nr. 153 Kaspar Müller aus dem Rengg.Am 25. April 1805 kaufte Kaspar Müller ein Stück Land ob seiner MühleKaspar Andreas Müller <strong>von</strong> Nr. 179 TschalunAm 9. März 1815 trat Kaspar Müller seine Liegenschaft an seinen ledigenBruderssohn Kaspar Andreas Müller ab.

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