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Gersauer Dorfgeschichten von Einst bis Jetzt Die ... - Gersau 2014

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90Inzwischen hat die Firma das offene Bächlein mittelst geschlossener Kanalleitungeingedeckt und durch eine grosse Eisenröhre die Abfuhr 3 m. unter denWasserspiegelgeleitet.Der Bezirksrat beschloss, es sei diese Kanalisation als genüglich anzuerkennen,dagegen den Sanitätsbehörden das Recht zu wahren, die Firma Camenzindgemäss Antrag des Bezirksarztes zur Erstellung einer Cizterne anzuhalten, soferndie erstellte Kanalisation nicht genug Abhilfe schafft.<strong>Die</strong> Firma Camenzind und Cie. Spinnerei <strong>Gersau</strong> teilt mit das ihr vom eidg.Volkswirtschaftsdepartement, Abteilung für Industrie und Gewerbe, am 10 Mai1922 eine wöchentliche Arbeitsdauer <strong>von</strong> 52 Stunden für die Zeit <strong>bis</strong> Ende August1922 bewilligt wurde und weist daher die gesetzl. vorgeschriebenenStundenpläne in 3. Exemplaren ein.Im Jahre 1923 verzichtete Meinrad Baggenstos, Tanzplatzmühle auf seinWasserrecht und übertrug dieses auf die Eigentümer der Seefabrik die einBestandteil der Liegenschaft „Drei Fabriken“ war. Damit wurden die Eigentümerder Seefabrik Wasserrechtsinhaber für die Gefällsstrecke Fidmen-Tränkweg(heute Denner) <strong>bis</strong> zum See. <strong>Die</strong> Unterhaltspflicht über die ganze Strecke wurdevollinhaltlich des Wasserbriefes <strong>von</strong> 1865 übernommen.<strong>Die</strong> Veränderung der Wasserleitungsanlage erfolgte in der Weise, dass dasWasserwerk in der Tanzplatzmühle ausgeschaltet und das Wasser in derbestehenden Leitung dickt durch das Eigen der Tanzplatzmühle weitergelführtwurde. Eine Neuanlage oder Verlegung fand nicht statt.Im Juni 1935, Mitternacht, konnte durch rasches und tatkräftiges Eingreifen derFeuerwehr ein Brand im Magazin der Seefabrik vermieden werden. Als Geschenkfür geleistete Hilfe überbrachte der Besitzer, Walter Camenzind 200.- Fr. in denMotorspritzen-Fonds.Otto Camenzind, NeuheimWalter Camenzind, BacheggliAdolf CamenzindEmil CamenzindFortan teilten sich die Söhne <strong>von</strong> Josef, Otto und Walter Camenzind, sowie dieSöhne <strong>von</strong> Werner, Adolf und Emil Camenzind in der Geschäftsführung. Im Jahre1936 im Alter <strong>von</strong> erst 26 Jahren ertrank Adolf in den Fluten desVierwaldstättersees. Unter der tatkräftigen Führung dieser dritten Generationüberstand die Firma auch die schwierigen Kriegsjahre. In den Nachkriegsjahrenstieg die Firma Camenzind & Co zu einem führenden SchappeseidenunternehmenEuropas mit weltweiten Beziehungen auf. Am 26. Oktober 1965 verschied nachlanger Krankheit im Alter <strong>von</strong> 63 Jahren Otto Camenzind, der kaufmännischeLeiter des Unternehmens und am 12. Juli 1971 starb unerwartet rasch WalterCamenzind, der letzte Vertreter der dritten Generation.

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