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Gersauer Dorfgeschichten von Einst bis Jetzt Die ... - Gersau 2014

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9Stockli herzustellen. Dazu brauchten sie das Durchleitungsrecht <strong>von</strong> MarzellCamenzind Brand.Es verkauft und übergibt Marzell Cammenzind am 5. Juli 1852 den HerrenGebrüder Cammenzind u. Kompanie auf seinem Heimwesen Brand durch und aufbesagtem Eigentum aus dem Tiefenbach ob dem obern Stockli gelegen, einWasserleitung mit Dücheln oder Kennlen in den Boden und über solchen zu legenoder herzustellen, wie sie es für ihren Nutzen und Bequemlichkeit amzweckmäßigsten finden, für immerhin das unbedingte Wasserrecht, nämlich dieLeitung frei und ungehindert nach belieben durch das Land oder Eigentum Brandanzubringen, und in Zukunft wenn es nötig, das Wasser zu leiten und dieerforderlichen Reparaturen am besagten Wassergeleit vornehmen zu können.<strong>Die</strong> Käufer Herren Gebrüder Camenzind u. Companie verpflichten sich demVerkäufer Marzell Camenzind für obbemeldetes unbedingte Recht Fr. 50.- barGeld zu bezahlen, welches ihm gegenwärtig mit Ausfertigung dieserVerschreibung ausbezahlt wurde.Am 23. Sept 1859 stellte die Genossame fest, dass die Herren Camenzind undCie. auf der Allmend zwischen dem Brand und Katzenschwanz ohne Bewilligungder Genossenverwaltung und Genossengemeinde einen Weiher (WasserBehälter) erstellten. Am 24. Sept 1859 verlangten sie die sofortige <strong>Einst</strong>ellung<strong>bis</strong> und solange sie <strong>von</strong> der Genossengemeinde das Recht hinzu erlangt haben.Am 16. Mai 1860 wurde ein <strong>von</strong> den Gebrüdern Kammenzind verfasster Vertragpunkto Benutzung des <strong>von</strong> angelegte Weiher <strong>von</strong> der Genossengemeindegenehmigt.Auf Neujahr 1860 verkauften die beiden Brüder, Landammann Jos. MarKammenzind, der völlig erblindete, und Kirchenvogt Nr. 476 AndreasKammenzind, dem das gleiche Schicksal drohte, ihre Geschäftsanteile an ihrenSchwager Marzell Müller auf der Tschalun. <strong>Die</strong>sem genügte es nicht, Anteilhaberam Handel zu sein. Da er auf dem Bureau nicht zu gebrauchen war, so wollte erDirektor werden. Alle Mittel wurden nun aufgeboten, um den Peter Rigert zuentfernen. Es gelang. Er kündete seine Stelle, starb aber an einerLeberkrankheit, die er sich durch Zorn, Verdruss und Herzenleid zugezogenhatte am 5. Jun. 1860. Mit ihm stiegen das Glück und der Segen der Fabrik insGrab.Am 17. Dez. 1860 wurde <strong>von</strong> der inzwischen gebauten mittleren Fabrik eineGasröhrenleitung in die Eggifabrik erstellt. Dadurch konnten die Fabriksälebeleuchtet werden.Am 26. Januar 1862 teilte der Schulrat mit, dass sie durch das Benehmen derFabrikdirektion viele Schwierigkeiten haben, indem sie 10, 11, und 12 jährigeKinder zu Fabrikarbeiten aufnehmen, die noch lange Schulpflichtig wären.Am 26. Januar 1862 beschloss der Schulrat, den Fabrikbesitzern anzuzeigen,dass sie keine Schulpflichtigen Kinder in Arbeit nehmen dürfen, bevor dieselbeneinen Erlaubnisschein des Präsidenten vorzeigen können.

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