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Gersauer Dorfgeschichten von Einst bis Jetzt Die ... - Gersau 2014

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6Nr. 71 Leutnant Joseph Ignatz NiggIm Jahre 1781 wurde eine neue Mühle gebaut:Dazu haben unsere gnädigen Herren und Oberen dem Herr Lieutenant JosephIgnatzi Nigg 10 Stöck Holz zu Erbauung der Eggen Mülly auf der Rothen Eggenerteilt.Das neue Wasserrad hatte eine Radgrösse <strong>von</strong> 10 Fuss, das sind 3 Meter undfasste 3 Liter Wasserquantum per Sekunde.Im Jahre 1829 war kein Käufer mehr für das Mühleli zu finden und das Gebäudeging seinem Verfall entgegen.<strong>Die</strong> Seidenfabrik im EggiAm 12. Dez 1824 stellten die Gebrüder Camenzind und Cie. ein Gesuch an dieGemeinde um ein Stück Land samt Wasserrecht auf dem Eggi käuflich zuübernehmen um darauf ein Fabrikgebäu aufzuführen. Doch dieses Bauvorhabenwurde nicht ausgeführt.Am 11. Okt 1845 stellten die Gebrd. Camenzind ein zweites Gesuch um im Eggieine Fabrik zu erstellen.An der ausserordentlichen Corporationsgemeinde am Sonntag den 12. Oktober1845 wurde beschlossen:1. Es sei für Herstellung oder Errichtung eines Fabrikgebäudes den HerrenPetenten, das unbedingte Wasserrecht über die Allmeind mit dem Vorbehalt allenLandleuten und den schon bestehenden Wasserwerkbesitzern, welche dasWasser auch aus dem Kirchendorfbach beziehen, unbeschadet erteilt, und demlöbl. Genossenrat die Vollmacht gegeben mit den Gärtenbesitzern der hinternBläui, durch welche das Wasser wieder in den Bach abgeführt werden muss,betreff dem allfälligen Zinsnachlass oder Entschädigung sich abfinden oder zuverständigen.2. Sei das benötigte Holz <strong>von</strong> wenigstens 300 Stöck Tannbäume in der Länge <strong>von</strong>45 Schuhen um den billigen Preis <strong>von</strong> 3 <strong>bis</strong> 8 Franken per jeden Stock aushiesigen Allmeindwäldern mit Ausnahme der Waldung äussert der Frutfluh,solche auszuzeichnen zu lassen bewilligt und erteilt, dem löbl. Genossenrat mitZuzug der 3 Bannwalter ist die Befugnis erteilt, das besagte Quantum Holzauszuzeichnen und der Preis nach der Gattung des Holzes und auchBerücksichtigung der Lage nach obigem Anschlage zu bestimmen.3. Sei das begehrte Allmeindland, wie dasselbe besteht, vom HerrCorporatiomssäckelmeister Marzell Camenzind abgemessen, und mit hölzernenZeichen abgesteckt werden, ins Quadrat gemessen circa 100 Klafter den HerrenPetenten als ihr wahres Eigentum frei und unentgeltlich überlassen undabgetreten.4. Unternimmt die löbl. Genossen-Allmeindverwaltung <strong>von</strong> der oberen Dorfbrückes. g. Buchenbrücke an über die Allmeind durch die untere und obere Bläue hinauf<strong>bis</strong> zum Fabrikgebäude auf ihre Kösten die Herstellung eines 7 Schuh breiten

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