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Gersauer Dorfgeschichten von Einst bis Jetzt Die ... - Gersau 2014

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35erfolgte meist durch den Nagelschmied selber oder dessen Angehörige. Mit demschweren Nagelsack auf dem Rücken marschierten sie weit ins St. Gallische und<strong>bis</strong> ins Tessin hinunter. So soll angeblich der Stararchidekt Alberto Camenzind,der die Landesausstellung in Lausanne entworfen hat, <strong>von</strong> einem Nagelschmied(Nr. 290 Joh. Marzell Camenzind 1739-1799 ?) abstammen, der durch einesolche Reise in Hospenthal, Kt. Uri hängen geblieben ist.Einige Schmiede stellten ihre benötigte Kohle selber her. Der Kohlplatz befandsich über 100 Jahre lang, ungefähr beim heutigen Sonnenplätzli. Mit den Jahrenhat sich die Nachbarschaft vergrößert und ebenfalls die der Schmiede. <strong>Die</strong>Anwohner führten Klage, dass ihre Häuser 7-8-mal, wochenlag, voll Rauch seiund auch erhebliche Feuersgefahr, besonders bei Föhnwind, bestehe. Am 8. Juni1829 wurde dann nach mehreren Für- und Gegenreden beschlossen: „ DasKohlbrennen auf diesem Platze sei künftig verboten“. Der Kohlplatz wurde dannaußerhalb des Dorfes, etwas unterhalb des heutigen Kinderstrandbades verlegt.Wann die erste Nagelschmiede auf der Bläui entstanden ist, kann nichtfestgestellt werden. Sicher hat sie aber schon, laut einem LandsgemeindeProtokoll, am 7. März 1730 bestanden. Daraus ist auch ersichtlich, dass sie etwashinter und unterhalb vom heutigen Rest. Schäfli, gestanden haben muss.Vermutlich stand aber schon früher eine dort, wurde aber bei derBachüberschwemmung im Jahre 1739 weggerissen, und erst im Jahre 1741wieder aufgebaut.Es ist den Naglern in der oberen Schmitten ein Platz unter der Schmitten unddem Weg, wo man über die Brücke kommt, zu einem Kohlhüttli erteilt worden.Nr. 118 Joh. Mathe Kammenzind, Gschwend, dann alte Metzg.Matthä Kammenzind vom Gschwend, erhielt am 7. Mai 1741 <strong>von</strong> der Gemeindedas Wasserrecht und den Platz für eine Nagelschmiede auf der oberen Tschalun.1741 May 7. Ist an der Landsgemeinde dem Johann Mathe Kammenzind ertheiltworden dass er möge auf der obern Tschalun ein Nagellschmitten bauwen unddas Wasser gniessen doch den andern ohne Schaden.Nr. 201 Bernhard Kammenzind, aus dem Gschwend, NaglerDer zweitjüngster Sohn <strong>von</strong> Matthä Kammenzind, Nr. 201 BernhardKammenzind, lernte Nagelschmied und konnte die Nagelschmiede <strong>von</strong> seinemVater übernehmenNr. 98 Weibel Josef KammenzindIm Jahre 1747 traten r Weibel Joseph Kammenzind ins Mietrecht ein. Unter ihmarbeiteten 5 Personen.Am 19. August 1805 ist vom Besitzer der oberen Nagelschmiede der Grund undBoden gekauft worden.

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