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Gersauer Dorfgeschichten von Einst bis Jetzt Die ... - Gersau 2014

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29Alle „Lohmehlstampf Besitzer“ waren laut den <strong><strong>Gersau</strong>er</strong> Stammbüchern<strong>von</strong> Beruf auch Gerber. Es ist also mit Sicherheit anzunehmen, dass sie,<strong>von</strong> der eigens produzierten Lohe, auch Leder gegerbt haben.Nr. 23 Anton NiedererJoh. Anton Niederer heiratete am 28. Nov. 1715 die Gerberstochter M. AnnaJthen <strong>von</strong> der Wyssgerbi. Er beteiligte sich sogleicht an dem Gerberei-Geschäft.Als aber sein Schwager Joh. Marzell Müller, Besitzer des Grosshuses in der Wehri(Gerbi-Haus) am 25. Aug. 1740 starb, kaufte er dieses Haus und verlegte dieGerberei dorthin, während er die obere Gerbe (Wyssgerbi) dem Joh. GeorgKammenzind überliess.Am 10. Jun. 1745 wurde er bestraft, weil er hinter dem Hause eine Grube alsEigentum eingezäunt hatte die er <strong>von</strong> der Obrigkeit leihweise erhalten hatte.Gebrüder Nr. 30 Ratsherr Felix Niederer, Gerwe und Nr. 37 Jos. MarzellLeonizi Niederer FarbhausFelix und Marzell Leonz Niederer erbte im Jahre 1761 <strong>von</strong> seinem Vater AntonNiederer das Grosshus (Gerbi im Ausserdorf) mit der Gerberei im Außerdorf.Schon zu Lebzeiten seines Vaters nahmen sich die Brüder, lebhaft am Geschäftan und führte auch einen Lederhandel, besonders im Entlebuch. Am 26. April1767 wurde ihnen erlaubt, unter dem Schützenhaus eine Lohmehlstampfe zubauen. Sie baute aber nicht, versperrte aber einem andern Bewerber den Platz,der an dieser Stelle auch ein Wasserwerk bauen wollte.Es ist an der Landsgemeinde dem Hr. Ratsherr Felix Niederer und seinem Bruder LeoniziNiederer Capellenvogt bewilligt worden: Dass sie <strong>von</strong> dem Schützenhaus aben an dieÖhltrotten, wo es sich am bestenschicken thut ein Stampf bauenmögen, doch sollen sie mit denNaglern und Öhlern und mitdenen wo Garten habenSatisfaktion machen, und denenNaglern und Öhlern zu demWasser der Vorzug lassen, auchden Landleüten ohne Schaden,wenn aber der Stampf wiederumhinweg kommen sollte, so istPlatz Allmeind wie zuvor.

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