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Gersauer Dorfgeschichten von Einst bis Jetzt Die ... - Gersau 2014

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21zurückzureisen, so lange dieselben noch Mittel besitzen.2. Alle gewaltsamen Maßregeln gegen dieselben sollen unterlassen werden undAusschreitungen jeder Art seien zu verhindern.3. Der italienisch sprechende Herr Anton Waad zur Roma (Dr. Völkle) wurdebeauftragt im Sinne obigen Beschlusses bei den Italienern aufklärend zu wirken.4. Hr. Ratsherr Anton Lagler wurde beauftragt, mit M. Kantonsrat Jos.Camenzind, Spinnerei, Montag Morgen persönlich nach der Kantonalbank Schwyzzu gehen und dieselbe im Namen des Bezirksrates zu ersuchen, der FirmaCamenzind u. Cie. das nötige Geld zur Auszahlung der Italiener zu geben.Auf Veranlassung der Firma Camenzind & Cie., Seidenspinnerei, wurde im April1915 eine Milchgenossenschaft gegründet. Da zu dieser Zeit Milchknappheitherrschte, unternahm sie diesen Schritt, um ihren Arbeitern die Möglichkeit zubieten, bei der Genossenschaft Milch zu kaufen. Bei jedem Zahltag erhielten dieFabrikarbeiter ihren Teil Milchmarken. Bei der Gründung gehörten derGenossenschaft 26 Bauern an. Präsident war Gottfried Ammann vom Bellevue.Später stiessen dann noch mehr Bauern zur Genossenschaft. Im Ganzen warenes um die 50 Heimwesen, die ihre Milch ablieferten. Der Erlös pro Liter betrugdamals 15 Rappen. Im Jahre 1921 übernahm Alois Camenzind, Molkerei dieGenossenschaft.Am 4. Sept. 1918 wurde <strong>von</strong> der Firma Camenzind Cie. eineNeuauffassungsanlage der Wasserkraft des Kirchendorfbaches projektiert. AbSeite der mit berechtigten Wasserbezüger sind in der gestellten Frist keineeigentl. Einsprachen erfolgt.Nr. 771 Josef Camenzind. J. Ratsherr amBachNr. 830 Werner Camenzind, TechnikerNach dem Tode ihres Vaters im Jahre1911 übernahmen die beiden Söhne Josefund Werner die Leitung der Firma. ImJahre 1921 kauften sie aus einerKonkursmasse das alte Seidenhaus „Minerva“ zurück und richteten dort imParterre die Büros des Unternehmens ein.<strong>Die</strong> vom Gemeindearbeitsamt eingewiesenen Formulare der Betriebsinhaber betr.Festsetzung der Pflichtsumme zur Bildung des Gemeindesolidaritätsfondes imSinne <strong>von</strong> Art. 16-23 des Bundesbeschlusses vom 29. Okt. 1919 zur Bekämpfungder Arbeitslosigkeit sah folgendermassen aus:Camenzind und Co. Spinnerei <strong>Gersau</strong> 28. Febr. 1923Ca. 360 Arbeiter à 4-5 Fr. Taglohn. Durchschnittl. Wochenlohn Fr. 8200.-Ca. 24 Angest. à Fr. 250-500 Monatslohn. Durchschs. Monatlohn Fr. 3800.-Total der einzuzahlenden Solidaritätsfondpflichtsumme Fr. 12000.-

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