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Gersauer Dorfgeschichten von Einst bis Jetzt Die ... - Gersau 2014

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17Bald nach der Übernahme, wurde Bruder Alois ausbezahlt und Johann Müllerwurde alleiniger Besitzer.Sein Sohn Johann Marzell Müller sollte das Geschäft übernehmen. <strong>Die</strong>ser aberwar ein „Luftibus“, machte Schulden, zog schon als 19 jähriger <strong>von</strong> Zuhause fortund bereiste die ganze Welt. Zuletzt war er verschollen.Firma Camenzind und CompanieJohann Müller verkaufte deshalb am 14. Mai 1853 die Mühle an die FirmaCamenzind u. Cie.:Es verkauft und übergibt Johann Müller den Herren Gebrüder Kammenzind undCompanie seine <strong>bis</strong> dato eigentümlich besitzende Mühle auf der untern Bläui, mitNutzen und Beschwerden und mit allen Rechten und Gerechtigkeiten, als ihrnunmehriges rechtlich erworbenes Eigentum für und um die Kaufsumme <strong>von</strong> Gl.2300.-Am 16. Mai 1853 erschienen die Fabrikbesitzer <strong>von</strong> der oberen Bleuwe, (Eggi)vor der Corporationsgemeinde und begehrten in der Voraussicht, dass siewahrscheinlich in kurzer Zeit ihre Fabrik erweitern und daher ein neues Gebäudeausführen wollen:1. Das Recht und die Befugnis, auf einem ihnen am besten gelegenen Platz aufder Bleiche <strong>bis</strong> unten an die Stampf die bezüglichen Gebäude auszuführen2. <strong>Die</strong> erforderliche Gelegenheit zum Wasser und dessen Leitung <strong>von</strong> demkleinern Fabrikgebäude an <strong>bis</strong> an die Stampfe hinab ihnen unbedingt überlassenwerde für den Fall, dass die Mühle des Johann Müller und die Stampfe eingehenoder nicht benützt werden.3. Sie versprechen als Kaufpreis das Zwanzigfache des jetzigen Zinsertrages <strong>von</strong>den betreffenden Gärten bar zu entrichten, dass Wassergeleit <strong>bis</strong> zum Auslaufunten an ihrem Gebäude auf ihre Kosten zu erstellen und zu erhalten, so dassdie untern Wasserwerk-Besitzer <strong>von</strong> diesem Auslauf an übernehmen müssen.Nachträglich wurden <strong>von</strong> der Corporationsverwaltung noch über folgendeGegenstände verhandelt: <strong>Die</strong> Verlegung des Zeiger- und Schützenhauses, derUnterhalt der Strasse <strong>von</strong> der Buchenbrücke <strong>bis</strong> zur Fabrik und wegen Abtretungder Lehegärten mit den Besitzern.<strong>Die</strong> Gemeinde hatte 1833 das Schützenhaus auf der Bleiche auf ihre Kosten undauf ihrem Grunde und Boden erbaut. Damals war die Umgebung nochunbewohnt. Anders gestaltete sich die Sache, als die erste Fabrik im Eggi erstelltwurde. Wenn dieses Gebäude sich auch ausserhalb der Schussweite befand, sowar dies mit den Zugängen zu derselben nicht der Fall. <strong>Die</strong> Fabrik verursachteeinen steten Verkehr durch den Warentransportes und der Arbeiter. <strong>Die</strong>Schisstätte an der <strong>bis</strong>herigen Stelle war eine Gefahr für Menschenleben und einHemmnis für den Verkehr. Nun sollten gar die Gasanstalt und die untere Fabrik(Mitl. Fabrik) auf der Bleiche erstellt werden. <strong>Die</strong>s aber war unmöglich, wenn dieSchiesstätte nicht entfernt werde. Entweder musste das Bauen unterbleiben oder

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