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DIE KAUFMÄNNISCHE SCHULE - vLw NRW eV

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NeWCOMer13Der SU brachte auch eine Vielzahl an Nebentätigkeiten mitsich, welche den zeitlichen Umfang deutlich erhöhten.konferenzbesuch, korrekturen und Beratungen seien hiernur beispielhaft erwähnt. Dadurch wurde die reale Lernzeitnochmals verkürzt.Lernen braucht Muße – Welcher kompetenzzuwachswurde erlebt, wie professionell war dieUnterstützung?Zum Lernen und zur Stabilisierung von können gehörenallerdings auch Muße, reflexion und training. Zeit über sichund sein tun nachzudenken. Diese Zeit fehlte in dieserPhase. So wurde durch die hohe unterrichtliche Verpflichtungz. B. das sehr gut angelegte und sicherlich wichtigeelement des Coachings aus meiner Sicht nicht ausreichendgenutzt. Die ständig länger werdende to-do-Liste mitverpflichtenden aufgaben ließ fast keinen Spielraum, sichüber mögliche Coachinganlässe Gedanken zu machen,wenn diese sich nicht direkt aus den UB-Nachbesprechungenergaben.Die terminierung wurde teilweise auch als zusätzliche Belastungempfunden. „Wo soll ich das Coaching denn jetztauch noch in den nächsten Wochen unterbringen?“, habeich durchaus häufiger in Gesprächen mit kollegen vernommen.Dies ist extrem schade, da sich das Coaching imbewertungsfreien raum, wo es genutzt wurde, als äußerstgewinnbringend erwiesen hat. So habe ich z. B. wertvolleBeratungen in Bezug auf die Ökonomisierung meinesalltagsunterrichtlichen Planungsverhaltens bekommen.3. Phase: Langzeitbeurteilungen, Prüfung undabschlussin dieser Phase der ausbildung nahm ich neben dem deutlichenZuwachs an Handlungswissen auch mein verbesserteskönnen wahr. außerdem war diese Phase geprägt durchdas Gefühl mehr Zeit zu haben – Zeit für das selbstgesteuerteLernen und die Vorbereitung des 2. Staatsexamens, aufwelches ich mich durch das Seminar und die Schule sehr gutvorbereitet gefühlt habe. Während des Prüfungstages hatteich das Glück, einen sehr umsichtigen und sorgfältig agierendenPrüfungsausschuss zu haben. Dies hat mir diesenanstrengenden tag sehr erleichtert.Die Prüfungsvorbereitung wurde allerdings für viele Mitreferendaremeines Jahrgangs durch folgende Punkte beeinträchtigt:• zu wenig Transparenz beim Zustandekommen der Langzeitbeurteilungen,• die Unsicherheit in Bezug auf das 2. Staatsexamen, da derkompetenzzuwachs in einigen Bereichen noch nichthabitualisiert war und• die existenzbedrohende Beschäftigungssituationaufgrund des endenden Beschäftigungsverhältnissesmitten im Schuljahr (30. april 2013).ein vorläufiges Fazit: ich habe mein referendariat als bereicherndempfunden und wurde in meinem können alsLehrerin gestärkt. Dies ist sicher maßgeblich der kompetenzder ausbilder an Schule und Seminar zu verdanken. Bei denstrukturellen ausbildungsbedingungen gibt es meineserachtens noch Optimierungsbedarf. einige zentraleempfehlungen aus Sicht der referendare werden dieseBeitragsreihe abschließen.einige wenige konnten das in der zweiten PädagogischenHalbwoche erworbene Wissen über „klasse auf Fahrt“ aufeiner klassenfahrt direkt praktisch anwenden. Der Großteilder Gruppe fragte sich aber auch hier wieder: „Wann sollenwir dies denn auch noch tun?“Schade fand ich, dass wir gar nicht mehr auf das ePG eingegangensind, welches ich als auftakt meiner persönlichenentwicklung angesehen hatte. So hätte ich mir zum Beispielin der Mitte des referendariats gewünscht, meinen entwicklungsstandseitens der Schule und des Seminars widergespiegeltzu bekommen.Vera SchüllerSprecherin des Jahrganges11/11,OV Köln VIVera Schüller1) Im Kölner BK-Seminar wird das gemeinsame Planen, Durchführen undReflektieren von Unterricht als „Gruppenexperiment“ bezeichnet und obligatorischin den Fachseminaren durchgeführt. Dies ist eine spezielleAusformung der allgemein bekannten „Gruppenhospitation“, bei derzumeist nur gemeinsam reflektiert wird.2) Referendarinnen und Referendare, die an demselben Berufskolleg ausgebildetwerden, bilden eine Lerngruppe.3) Im Folgenden wird zur besseren Lesbarkeit des Textes für alle Personengruppennur die männliche Form verwendet, mit welcher die weiblichenPersonen gleichberechtigt gemeint sind.<strong>DIE</strong> <strong>KAUFMÄNNISCHE</strong> <strong>SCHULE</strong> 03/13

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