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Gemeindebrief Nr. 20 als PDF (2 mb)

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Liebe und ihren Mut. Es ist wie eine Erlösung, dass die andern Bilder wiederzurückkommen und ihren Platz in meinem Herzen einnehmen können….“ -Und nun gestattet mir noch ein persönliches Wort zu unserem gemeinsamen Wegbis ans End‘: Der „Mister Parkinson“ hatte ja nicht nur Erikas Beine, sondernauch ihre Schluckfähigkeit sowie ihre schöne Stimme lahmgelegt. Aber siekonnte noch alles hören und wahrnehmen – auch ihr ganzes Leiden – sie warnoch „ganz Ohr“. Hier gilt mein Dank dem „besten Pfegedienst der Welt“, hier imHause.Ich ließ Erika nie allein, es sei denn, der Pflegedienst war da oder es war jemandaus der Gemeinde oder der Flurnachbarschaft bei ihr (Danke für dieVertretungsbesucherinnen am Donnerstag und Sonntag in großer Treue undRegelmäßigkeit). -Wenn ich dann am Abendmahlsgottesdienst teilnehmen konnte, nahm ich immerzwei Stücke Brot und zwei kleine Kelche – für Erika und für mich. DieDiakonInnen sagten dann immer: „Friede sei mit e u c h.“ Sie wussten, dass ichm i t Erika feierte und f ü r sie glaubte, weil sie es so wie früher nicht mehrkonnte – sie konnte nicht mehr schlucken. Zu Hause er-zählte ich ihr von demGottesdienst und bestellte alle Grüße, die ich bekommen und behalten hatte. Soversuchte ich, sie am Gemeindeleben teilhaben zu lassen. -Wenn ich den Eindruck hatte, dass ihr „um Trost sehr bange“ wäre, hielt ich ihrund uns beiden meine „1-Minuten-Predigt für 2 Personen“:„Liebe Erika, wir sind beide über 80 und sind beide auf der „Zielgeraden“. Wervon uns beiden ‚erster Sieger‘ ist, wissen wir nicht. Aber wir brauchen uns vornichts und vor niemand zu fürchten, denn unsere Zukunft ist gesichert: Jesus istauferstanden. Unsere Vergangenheit ist bewältigt –j e d e Vergangenheit – denn wir dürfen von Vergebung leben. Und für dieGegenwart hat ER uns versprochen, bei uns zu sein bis ans Ende. Amen.“14 Tage vor Erikas Tod sagte sie kurz nacheinander zwei von ihren so ge-nannten und „überraschenden Sparsätzen“: „Ich mag nicht mehr!“ und „Ich kannnicht mehr!“ Und das hat der Himmel eingesehen. -Und mir fiel das Wort vom ‚kleinen Prinzen‘ ein, das in einem der vielen Briefestand: „Wenn ihr wärt, wo ich jetzt bin, würdet ihr euch wundern, warum ihrjetzt weint.“(Zusammenfassung des Dankesschreibens)Erhard Rockel11

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