1 Protokoll der Tagung Militärische ... - Foeg.de

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2zu einem lebensphasenorientierten Konzept der Vereinbarkeit von Familie und Dienstgelangen.Gute Kinderbetreuungslösungen seien mit der „Bärenvilla“ im Münchner Norden gefunden,wo eine Kindertagesstätte bis zu 5 Kinder bis zu 15 Stunden in der Woche betreut. Hier seiauf die Anpassungsbereitschaft auf die Dienstzeiten der Soldaten hingewiesen.Frau Bastek erklärte zur Vakanzenproblematik, dass es hier keine „Goldrandlösung“ gebenkönne. Die familienbedingten Abwesenheiten müssten von allen gemeinsam getragenwerden. Es sei zuvorderst ein Personalproblem und in der Personalpolitik angesiedelt. Obdas Modell des Springerpools eine praktikable Lösung sei, muss abgewartet werden.Insgesamt war der Austausch mit der Beauftragten für Vereinbarkeit von Familie und Dienst/Beruf für die Gleichstellungsbeauftragten von der Erkenntnis geprägt, dass es noch vieleMöglichkeiten zur Verbesserung der Situation gibt. Die GleiBmil begrüßten jedoch, dass derDBwV sich dieses Themas annimmt und im Sinne der Attraktivität des Dienstes in denStreitkräften vorantreibt. Dennoch wünschten sich die Teilnehmerinnen eine verstärkteEinbeziehung von Soldatinnen und deren Expertise. Die Vereinbarkeit von Familie undDienst sei jedoch trotz der Wichtigkeit des Themas nur e i n Teil des Aufgabengebietes derGleiBmil.3. Diskussion/Berichte der TagungsteilnehmerWahrnehmung/Akzeptanz der militärischen Gleichstellungsbeauftragten:Einige Tagungsteilnehmerinnen äußerten auf die Einleitung von Herrn Andreas Hubert, dassein klares Signal zum Selbstverständnis der GleiBmil gesetzt werden sollte: Die militärischenGleichstellungsbeauftragten seien Sachwalterinnen des SGleiG und für die Umsetzungdieses Gesetzes im Sinne der Soldatinnen und Soldaten durch die Dienststellenleitungbestellt. Hier seien die GleiBmil frühzeitig in die Sachverhalte einzubinden, die ihrenAufgabenbereich berühren.Bei der Umsetzung des SGleiG sehen die Beauftragten vorrangig die Vorgesetzten in derVerantwortung. Die Umsetzung müsse gelebt werden und dürfe nicht nur als Schriftstückexistieren. Als bereichernd empfänden die GleiBmil in der Tagesordnung einen kleinenExkurs über die Ziele des SGleiG, aber auch einen Verweis auf den Flyer „DerGleichstellungskurier“.Ein Beitrag in der Juni-Ausgabe des Verbandsmagazins „Die Bundeswehr“ mit dem Titel „Wirsind doch kein Teilzeitunternehmen!“ rief Enttäuschung und Unverständnis unter denGleiBmil hervor. Das Zitat einer Gleichstellungsbeauftragten, welches die Interviewteanführte, trage dazu bei, das Bild und die Wahrnehmung der GleiBmil in der Truppe falschwiderzugeben. Im Nachgang zur Veranstaltung war dieser Punkt Gegenstand einesausführlichen Gesprächs mit der Presseabteilung.Herr Hubert bekräftigte die Aussage, dass durch Veranstaltungen ein gemeinsamer Ansatzder Gleichstellungsproblematik unter allen Beteiligten vereinbart wird. Es käme darauf an,die unterschiedlichen Problemlagen und Themengebiete nicht miteinander zu vermischen.Entsprechende Forderungen müssten von den militärischen Gleichstellungsbeauftragtendeutlich gemacht werden, um sie dann verbandspolitisch bewegen zu können.Abgrenzung „Gleichstellung und Vereinbarkeit“, SelbstverständnisDie GleiBmil PersA merkte an, dass Themen wie die Vereinbarkeit von Familie und Dienst inden Streitkräften zur Aufgabe des Amtes gehören, aber nicht allein maßgeblich sind. DieFrauenförderung und Gleichstellung von Soldatinnen nehme einen genauso großenStellenwert ein und müsse vom DBwV sogar stärker fokussiert werden. Eine weitereTeilnehmerin merkte an, dass das Thema Vereinbarkeit von Familie und Dienst erst anspäterer Stelle im SGleiG aufgeführt sei und daher die Zielrichtung eindeutig klarvorgegeben sei. An erster Stelle stehe die Förderung der Gleichstellung von Soldatinnen undSoldaten. Die GleiBmil wünschen nicht, dass das Amt auf das Thema „Vereinbarkeit“reduziert wird.
3Zum Wahlrecht GleiBmil: Männliche Soldaten könnten die Problemlagen in derGleichstellung und Frauenförderung, wie z.B. Benachteiligungen von weiblichen Soldaten,nicht nachvollziehen und bearbeiten.Integration von Soldatinnen in die Bundeswehr:Die GleiBmil bewerteten den Integrationsprozess als nicht abgeschlossen. Soldatinnenwollen in diesem Zusammenhang auch nicht als grundsätzlicher Assoziationsfaktor für„Vereinbarkeitsthemen“ gesehen werden. Dem noch immer kursierenden Gerücht in derTruppe, Soldatinnen würden aufgrund des SGleiG zur Erreichung einer Quote anmännlichen Soldaten „vorbeigefördert“ werden, müsse Einhalt geboten werden. Schließlichwürden Soldatinnen genau wie Soldaten auf der Grundlage von Eignung, Leistung undBefähigung gefördert. Das Stichauswahlkriterium „Geschlecht“ würde nur in den Fällenherangezogen werden, wenn diese Kriterien gleich sind und außerdem Soldatinnen in demBereich unterrepräsentiert sind (
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