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Inhalte von Lehrveranstaltungen - Hochschule Landshut

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Modul Titel der <strong>Lehrveranstaltungen</strong> / Lehrinhalte Dozent LN<strong>Inhalte</strong> <strong>von</strong> <strong>Lehrveranstaltungen</strong> /Bachelor-Studiengang Soziale Arbeit / Social WorkBachelor-Studiengang Soziale Arbeit mit Spezialisierung in der Kinder- und Jugendhilfe-Vorbehaltlich der Festlegung und Genehmigung der LN im FakultätsratStand : Derzeit in ständiger Bearbeitung für das kommende Sommersemester (Änderungen vorbehalten)!!Sommersemester 2013 – Stand: 14. März 20132. Semester: Grundlagenstudium (5 Pflichtmodule)2.1 Handlungskompetenz – Basisstrategien• Einführung in die Handlungskonzepte der SA (Pflicht)In dieser Veranstaltung werden die drei klassischen Methoden als Handlungskonzepte der SozialenArbeit in ihren geschichtlichen Entwicklungen und ihren unterschiedlichen, auch neuenAusprägungen dargestellt. Zu dieser Methodentrias zählen die Soziale Einzelfallhilfe, die SozialeGruppenarbeit sowie die Gemeinwesenarbeit.Literatur:- Galuske, M.: Methoden der Sozialen Arbeit. Weinheim 1998- Geißler, K.A. und Hege, M.: Konzepte sozialpädagogischen Handelns. Weinheim 10. Aufl.2001- Heiner, Maja: Soziale Arbeit als Beruf. Fälle – Felder – Fähigkeiten; München 2007- Miller Tilly; Pankofer, Sabine: Empowerment konkret. Handlungsentwürfe und Reflexionenaus der psychosozialen Praxis; Stuttgart 2000- Müller, C.W. Wie helfen zum Beruf wurde. Eine Methodengeschichte der Sozialarbeit. Bd. 1und 2.; Weinheim- Simone Odierna, Ulrike Berendt: Gemeinwesenarbeit. Entwicklungslinien undHandlungsfelder; Neu-Ulm 2004- Hiltrud <strong>von</strong> Spiegel: Methodisches Handeln in der Sozialen Arbeit; München 2004OhlingPinkl• Gesprächsführung und Beratung (Pflicht)Gesprächsführung und BeratungBeratung ist in der Sozialen Arbeit immer auch ein „Beziehungsprozess“ zwischen prof. Helfern undKlientinnen. Dabei stellt die Durchführung helfender und beratender Gespräche eine der wichtigstenAufgaben dar. Gesprächsführung und Beratung ist unter diesem Augenmerk mehr als „Smalltalk“,mehr als ein „normales Gespräch“. Denn im Unterschied dazu braucht es ein einem helfendeGespräch spezifische Fähigkeiten und Fertigkeiten. Anhand <strong>von</strong> theoretischen Einführungenverbunden mit prakt. Übungen werden Grundlagen und Mechanismen <strong>von</strong> lösungsorientiertenBeratungssettings erarbeitet. Bereitschaft zur aktiven Mitarbeit (Rollenspiele; agieren vor der Kamera)sind Voraussetzungen für dieses SeminarHeigermoser 70%Anwesenheit;Hausarbeit:Analyse +Transskripteines ErstgesprächesGesprächsführung und BeratungDas Beratungsgespräch und Beratung als Prozess stehen im Mittelpunkt dieser "aktiven"Veranstaltung. Es werden die Grundlagen der Kommunikation (verbal und nonverbal / Sach- undBeziehungsebene) und speziell der Gesprächsführung (u.a. Beraterhaltung, aktives Zuhören,Spiegeln, verschiedene Frageformen) vermittelt. Die verschiedenen Phasen einer Beratung und diesinnvollen Strategien und notwendigen Beratungsfertigkeiten in jeder Phase werden erarbeitet undeingeübt. Über das eigene Erfahren und Erleben in Form <strong>von</strong> Übungen und Rollenspielen sollenKompetenzen erworben werden, die dazu befähigen, eine gute beraterische Beziehung zu gestalten.Ziel ist auch, die Selbst- und Fremdwahrnehmung zu schärfen und im Beratungsprozess sinnvolleinzusetzen.• Gesprächsführung und BeratungSozialarbeiterInnen begegnen in ihrem Arbeitsalltag einer Vielzahl <strong>von</strong> Gesprächssituationen. Dieserfordert ein flexibles Methodenset zur praktischen Gesprächsführung. In dieser Lehrveranstaltungsoll das grundlegende Methodenset theoretisch vermittelt und anhand <strong>von</strong> Übungen praktisch erlerntwerden. Die theoretischen Grundlagen bilden die klientenzentrierte Gesprächsführung nach C.Rogers sowie die Kommunikationsmodelle nach P. Watzlawick und F. Schulz <strong>von</strong> Thun.HüttingerSchmidtkeTN70 %Aktive TNTN70 %Aktive TN1


Modul Titel der <strong>Lehrveranstaltungen</strong> / Lehrinhalte Dozent LN<strong>Inhalte</strong> <strong>von</strong> <strong>Lehrveranstaltungen</strong> /Bachelor-Studiengang Soziale Arbeit / Social WorkBachelor-Studiengang Soziale Arbeit mit Spezialisierung in der Kinder- und JugendhilfeGesprächsführung und BeratungDie Bandbreite der Gesprächformen in der Sozialen Arbeit ist aufgrund der verschiedenenAnforderungen in der Einzelsituation sehr breit gefächert, <strong>von</strong> der Informationsweitergabe bis zurRechtsberatung, vom Tür und Angel- Gespräch bis zum individuellen Beratungsgespräch. Anhand<strong>von</strong> Beispielsituationen wird am Anfang des Seminars erarbeitet, in welchem Kontext, mit welchenZiel und mit welchen Methoden ein Gespräch in der Sozialen Arbeit geführt werden kann.Im weiteren Seminarverlauf werden Themen wie Auftragsklärung, Beratungsablauf und Settingbehandelt. Besprochen und im Rollenspiel geübt werden: Aktiv zuhören, einfache lösungsorientierteGesprächsinterventionen, die Vermeidung <strong>von</strong> Gesprächsblockaden und der Umgang mit Widerstandgeübt.Zur aktiven Teilnahme am Seminar gehören: ein Gespräch führen, auf Video aufzeichnen,transkribieren und analysieren.Gesprächsführung und BeratungIn den vielen verschiedenen Arbeitsbereichen der Sozialen Arbeit werden viele und unterschiedlichausgerichtete Gespräche geführt, eine Gesprächsform stellt das beratende Gespräch dar.In dieser Veranstaltung soll das ABC der Gesprächsführung erlernt werden, was hauptsächlich inForm <strong>von</strong> Übungen geschieht. Es geht darum die Wahrnehmung für sich und andere zu schärfen,Gesprächstechniken sinnvoll einzusetzen, mögliche Gesprächsstrukturen und -prozessekennenzulernen, begründete Hypothesen zu erstellen und zu einem Hilfeplan zu kommen. Währendder Veranstaltung wird Wissen über Kommunikation vermittelt, um den notwendigen theoretischenHintergrund zu erhalten.Es soll deutlich werden, wie sich ein professionell geführtes Gespräch <strong>von</strong> einem Alltagsgesprächunterscheidet. Zum Abschluss erstellt jede/r Studierende ein Video mit einem selbst geführtenGespräch.Literatur:Culley, S.(2002): Beratung als Prozeß. Lehrbuch kommunikativer Fähigkeiten. Weinheim/Basel: BeltzVerlag (14,90 €)Weinberger,S.(2008): Klientenzentrierte Gesprächsführung: Lern- und Praxisanleitung fürpsychosoziale Berufe. Weinheim/München: Juventa Verlag (18 €)Gesprächsführung und BeratungPädagogInnen und SozialarbeiterInnen begegnen in ihrem Arbeitsalltag einer Vielzahl <strong>von</strong>Gesprächssituationen mit KlientInnen, deren Angehörigen und mit KollegInnen im beratenden Team.Dies stellt für sie eine große Herausforderung dar und erfordert eine hohe Kompetenz in derpraktischen Gesprächsführung. In dieser Veranstaltung werden neben grundlegenden theoretischenKenntnissen über menschliche Kommunikation auch die für die Soziale Arbeit relevantenmethodischen Ansätze zur Gesprächsführung sowie die verschiedenen Gesprächsformen vermittelt.Diese unterschiedlichen Gesprächsformen und Ansätze zur Gesprächsführung werden im Rahmender Veranstaltung in kleinen Gruppen praktisch geübt.Gesprächsführung und BeratungIn dieser Lehrveranstaltung werden grundlegende Basisstrategien und Fertigkeiten für eineprofessionelle Gesprächsführung und Beratung eingeübt. Dazu gehören z.B. eine positiveZuwendung zum Klienten, die Motivierung desselbigen, eine klare Problemerfassung undZielformulierung, Grundstrategien zur Lösungsfindung, das Erkennen und steuern förderlicher vs.hinderlicher Kommunikationsmuster sowie eine sinnvolle Strukturierung und Gestaltung einerBeratungssitzung.Gesprächsführung und BeratungGesprächsführung ist das grundlegende Handwerkszeug in sozialen Berufen. In Ihrem Berufsalltagals Sozialarbeiter/in werden Sie immer wieder vor Herausforderungen stehen: Wie beginne ich eingutes Gespräch? Wie komme ich in Kontakt? Wie kann eine Beratung erfolgreich sein? Was tun beiGesprächsblockaden? Diese Lehrveranstaltung vermittelt neben Grundlagen der Kommunikation undBeratung ausgewählte Methoden der Gesprächsführung, die in der Kleingruppe geübt werden.Grundlegende LiteraturCulley. S. (2011). Beratung als Prozess. Lehrbuch kommunikativer Fertigkeiten. Weinheim: Beltz.Schulz <strong>von</strong> Thun, F. (2010). Miteinander Reden. Band 1 und 2. Reinbek bei Hamburg: Rowohlt.OberhauserOhlingÖzdoganViehhauserWundererTN70 %Aktive TNTN70 %Aktive TNTN70 %Aktive TNVideoaufzeichnung einereigenenGesprächsführungTN70 %Aktive TNTN70 %Video undAusarbeitung zueiner eigenenBeratungssitzung2


Modul Titel der <strong>Lehrveranstaltungen</strong> / Lehrinhalte Dozent LN<strong>Inhalte</strong> <strong>von</strong> <strong>Lehrveranstaltungen</strong> /Bachelor-Studiengang Soziale Arbeit / Social WorkBachelor-Studiengang Soziale Arbeit mit Spezialisierung in der Kinder- und Jugendhilfe• Soziale Gruppenarbeit (Pflicht)Praxis der GruppenarbeitSoziale Gruppenarbeit ist neben der Einzelfallhilfe und der Gemeinwesenarbeit eine weitere klass.Methode der Sozialen Arbeit. Soziale Gruppenarbeit kann dort angewandt werden, wo sichMenschen in einer vergleichbaren Situation befinden und Veränderungsprozesse initiiert undbegleitet werden sollen. <strong>Inhalte</strong>n und Themen sind daher ähnlich vielfältig wie es unterschiedlicheArbeitsfelder innerhalb der Sozialen Arbeit gibt. In diesem Seminar werden die theoretischenEinführungen zu Handlungsprinzipien, Gruppenphasen, -rollen durch selbst zu erarbeitenden„Gruppen-Einheiten“ in Zweier-Teams praktisch umgesetzt.Praxis der GruppenarbeitIn den ersten Veranstaltungen werden Themen wie: Gruppendynamik, Gruppenrollen, TZI(Themenzentrierte Interaktion), Moderationstechniken, Konzeptentwicklung <strong>von</strong> Gruppenarbeitenthematisiert werden. In den folgenden Terminen führen die Teilnehmen (zu zweit, zu dritt), eine selbstkonzipierte Gruppenarbeit durch. Sie erhalten ein Feedback der Gruppe. Leistungsnachweis ist dieDurchführung einer Gruppenarbeit und die schriftliche Ausfertigung.Praxis der GruppenarbeitSoziale Gruppenarbeit ist ein der drei klassischen Handlungsmethoden der Sozialen Arbeit. In dieserVeranstaltung werden grundlegende theoretische Kenntnisse, wie Gruppenrollen, -phasen,Themenzentrierte Interaktion, Moderationstechniken vermittelt und anhand <strong>von</strong> eigener konzipierterund durchgeführter Gruppenarbeit praktisch angewendet und reflektiert.Praxis der GruppenarbeitSoziale Gruppenarbeit ist eine der drei klassischen Handlungsmethoden der Sozialen Arbeit. Indieser Lehrveranstaltung sollen die grundlegenden Kenntnisse theoretisch vermittelt und anhand <strong>von</strong>eigenständig konzipierten und durchgeführten Sozialen Gruppenarbeiten praktisch erlernt werden.Praxis der GruppenarbeitGruppenarbeit ist eine der drei klassischen Handlungsmethoden der Sozialen Arbeit. In dieserLehrveranstaltung sollen die grundlegenden Kenntnisse theoretisch vermittelt und anhand <strong>von</strong>eigenständig konzipierten und durchgeführten Gruppenarbeiten praktisch erlernt werden.In den ersten Veranstaltungen werden Themen wie Gruppendynamik, Gruppenrollen,Gruppenprozesse und -phasen, Moderationstechniken vorgestellt und diskutiert. In den folgendenTerminen führen die Teilnehmenden (zu zweit) eine selbst konzipierte Gruppenarbeit durch undbekommen ein Feedback der Gruppe. Ziel ist es, Wissen über und Handlungskompetenzen imUmgang mit Gruppen zu erweitern.SelbsterfahrungDas Thema Selbsterfahrung ist für jeden Sozialarbeiter, der im Sinne einer „direct practice“ mitKlienten arbeitet unverzichtbar. Wer anderen Menschen bei der Lösung psychosozialer Problemehelfen möchte, muss sich selbst gut kennen. Je früher man damit beginnt, umso besser. DiesesSeminar möchte mit Hilfe verschiedener gruppendynamischer Übungen einige Anregungen für denwichtigen Prozess der Selbstreflexion geben und dazu ermutigen, sich mit den eigenen Gefühlen undfamiliären Prägungen auseinanderzusetzen. Im Mittelpunkt steht dabei der offeneErfahrungsaustausch in der Gruppe. Voraussetzung für die Teilnahme ist die prinzipielle Bereitschaftund etwas Mut sich auf diesen persönlichen Erfahrungsaustausch einzulassen.HeigermoserOberhauserPinklSchmidtkeThiessenViehhauserTN70 %Aktive TNTN70 %Aktive TNTN70 %Aktive TNTN70 %Aktive TNTN70 %Aktive TNDurchführungeinerGruppenarbeitTN70 %Aktive TN3


Modul Titel der <strong>Lehrveranstaltungen</strong> / Lehrinhalte Dozent LN<strong>Inhalte</strong> <strong>von</strong> <strong>Lehrveranstaltungen</strong> /Bachelor-Studiengang Soziale Arbeit / Social WorkBachelor-Studiengang Soziale Arbeit mit Spezialisierung in der Kinder- und JugendhilfeSelbsterfahrungAls Sozialarbeiter/in setzen Sie Ihre Person als Handwerkszeug ein: Beziehungsaufbau,Kommunikation, Konfliktlösung. Umso wichtiger ist es, sich selbst gut zu kennen und einschätzen zukönnen: Warum habe ich diesen Beruf gewählt? Was bedeutet es für mich zu helfen? Was hat meineFamiliengeschichte mit der meiner Klientinnen und Klienten zu tun? In dieser Veranstaltung habenSie Gelegenheit, Antworten auf diese Fragen zu finden, um besser gewappnet zu sein für denBerufsalltag in der Sozialen Arbeit. Grundlage sind Methoden aus der systemischenFamilienrekonstruktion.Das Seminar setzt die Bereitschaft voraus, sich mit der eigenen (Familien-) Geschichteauseinanderzusetzen und im Vorfeld Informationen dazu zu sammeln (z.B. durch Gespräche mitFamilienmitgliedern o.ä.).Das Seminar findet im Teamteaching mit der Diplom-Psychologin und Systemischen Paar- undFamilientherapeutin Julia Rothdach statt.Grundlegende Literatur:<strong>von</strong> Schlippe, A. & Schweitzer, J. (2012). Lehrbuch der systemischen Therapie und Beratung I: DasGrundlagenwissen. Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht.Praxis der Gruppenarbeit nach erlebnispädagogischer MethodikGruppenarbeit nach erlebnispädagogischer Methodik stellt eigentlich eine Sonderform sozialerGruppenarbeit dar, weil hier auf die Wirkung erlebnispädagogischer und handlungsorientierterMethoden und Elemente für die Gruppenentwicklung gesetzt wird. Im Seminar geht es damit um dietheoretischen, aber vor allem auch praktischen Grundlagen <strong>von</strong> Gruppenpädagogik, sozialerGruppenarbeit und Erlebnispädagogik. Diese werden gemeinsam mit den Studierenden imSelbstversuch, in kleinen eigenen Anleitungsversuchen und in Reflexionsphasen vermittelt. DieBlockveranstaltung findet auf einer Selbstversorgerhütte in den Bayerischen Voralpen statt.Voraussetzung ist körperliche und psychische Grundfitness. D.h.:- Körperlich: Kann mit vollem Rucksack zwei Stunden leicht bergauf gehen in ruhigerGeschwindigkeit und will dann eine Pause...- Psychisch: Kann es in einer engen Hütte bei schlechtem Wetter mit einer Gruppe zusammenaushalten ohne auszurasten...Ansprechpartner Dr. Kolbinger: BarfussTeam@dingolfing.orgWundererRothbachKolbingerTN70 %Vorbereitung fürden Wochenendblock(Genauereswird in derVorbesprechungbekanntgegeben).DieTeilnahme anderVorbesprechungist zwingenderforderlich.TN70 %Aktive TN4


Modul Titel der <strong>Lehrveranstaltungen</strong> / Lehrinhalte Dozent LN<strong>Inhalte</strong> <strong>von</strong> <strong>Lehrveranstaltungen</strong> /Bachelor-Studiengang Soziale Arbeit / Social WorkBachelor-Studiengang Soziale Arbeit mit Spezialisierung in der Kinder- und Jugendhilfe2.2 Wissenschaft und Praxis SA• Gesellschaftliche Funktionen SA (Pflicht)Durch ihre Institutionalisierung und Verberuflichung hat sich Soziale Arbeit <strong>von</strong> naturwüchsigen undprivaten Formen des Helfens <strong>von</strong> „Mensch zu Mensch“ emanzipiert. Bei der Sozialen Arbeit geht esdeshalb nicht mehr länger um Barmherzigkeit, sondern um Hilfe als ein gesellschaftlich verankertesSystem. In der Vorlesung sollen verschiedene Auffassungen und Theorien über die gesellschaftlicheVerortung Sozialer Arbeit dargestellt werden. Ausgehend <strong>von</strong> älteren Funktionsbestimmungen sollenin der zweiten Hälfte der Vorlesung aktuelle Konzeptionen im Mittelpunkt stehen. Damit soll auch derWandel der Funktionsbestimmungen der Sozialen Arbeit deutlich gemacht werden.• Praxisfelder SA (Wahlpflicht)Die Veranstaltung beschäftigt sich mit der grundlegenden, übergreifenden Merkmalen der Praxis derSozialen Arbeit und geht dann auf Vielfalt der Praxis der Sozialen Arbeit ein. Die Seminargestaltungbeinhaltet Vorlesung, Gruppen- und Fallarbeit und Einladungen <strong>von</strong> Praktikern verschiedener Felder.Themenschwerpunkte:• Übergreifende Themen• Ordnungsversuche für Praxisfelder• Tätigkeiten und Kompetenzprofile• Klientel der Sozialen Arbeit• Praxisfelder:• Soziale Arbeit und Jugend• Soziale Arbeit und Gesundheit• Soziale Arbeit und Resozialisierung• Soziale Arbeit und Alten Menschen• Spezielle Felder• SA als wissenschaftliche Disziplin (Wahlpflicht)Der Prozess einer fortschreitenden Verwissenschaftlichung <strong>von</strong> Sozialer Arbeit hat erst zu Beginn der1970er Jahre mit der Etablierung <strong>von</strong> SA an den Fachhochschulen begonnen. Er ist aber nochkeineswegs abgeschlossen, sondern gewinnt durch die Einführung der neuen Bachelor- undMasterstudiengänge eine neue Dimension. Soziale Arbeit spezialisiert sich und fragmentiert sichdurch die Schaffung einer Vielzahl neuer Abschlüsse: Wie werden diese Umbruchsprozesse <strong>von</strong> SAverarbeitet und in welche Richtung entwickelt sie sich („Ökonomisierung des Sozialen“)?• Professionalisierung SA (Wahlpflicht)Piia Puurunen, University of Eastern Finland at Kuopio (1. Seminarteil)Prof. Dr. Stefan Borrmann (2. Seminarteil)Dates:15.3.2013 – 8:00h to 12:55h16.3.2013 – 8:00h to 12:55hin between: blended learning (around 4h)12.4.2013 – 8:00h to 12:55hWe will reflect with the students the theme "What is universal and/or commonly shared in socialwork". Is social work one entity, same thing in different societies or even inside one society? Is theresomething lasting (permanent, stable) in social work?On Friday of the first part of the seminar we'll concentrate on historical perspective with thesequestions. Then the additional questions are; what are the elements of profession andprofessionalization that has been formed over hundred years ago? And who are considered to be thepioneers of professionalization?On Saturday of the first part we'll look at how the elements of the history have run through the times,from history to present (or even in the future). Piia Puurunen will also introduce contextualization ofsocial work using Finnish social work as an example.The second part of the seminar – thaught by Prof. Borrmann – will be reflecting the above and will beputting into the German context.FedkeOberhauserBesteBorrmannPuurunenSchriftlicheAusarbeitungReferat mitschriftl.Ausarbeitung70 % Anwesenheitund aktiveMitarbeit5


Modul Titel der <strong>Lehrveranstaltungen</strong> / Lehrinhalte Dozent LN<strong>Inhalte</strong> <strong>von</strong> <strong>Lehrveranstaltungen</strong> /Bachelor-Studiengang Soziale Arbeit / Social WorkBachelor-Studiengang Soziale Arbeit mit Spezialisierung in der Kinder- und Jugendhilfe• Einführung in die Sozialwirtschaft (Wahlpflicht)In dieser Lehrveranstaltung geht es darum, einen ersten Überblick über und ein grundlegendesVerständnis für die Zusammenhänge der Finanzierung sozialer Dienste und Einrichtungenzu erlangen.Ziele der LV: Ökonomisches Denken und Handeln als eine alltägliche und selbstverständlicheAufgabe <strong>von</strong> NPO`s verstehen. Den Einfluss <strong>von</strong> politischen Entscheidungen und Trendssowie der wirtschaftlichen Gesamtlage auf das alltägliche sozialwirtschaftliche Handelnsozialer Träger und Einrichtungen erkennen und einordnen können.Die wesentlichen Grundlagen sozialwirtschaftlicher Leistungen zu kennen und einen Überblick überdie unterschiedlichen Finanzierungsformen (Entgelte, Zuschüsse, Projektfinanzierung sowieStiftungsmittelbeschaffung) <strong>von</strong> NPO`s zu erhalten.MüllerSchriftl. Test am27.06.20136


Modul Titel der <strong>Lehrveranstaltungen</strong> / Lehrinhalte Dozent LN<strong>Inhalte</strong> <strong>von</strong> <strong>Lehrveranstaltungen</strong> /Bachelor-Studiengang Soziale Arbeit / Social WorkBachelor-Studiengang Soziale Arbeit mit Spezialisierung in der Kinder- und Jugendhilfe2.3 Sozialwissenschaftliche Forschung: Methoden und Projekte• Einführung in die Methoden empirischer Sozialforschung (Pflicht)DannenbeckDie Vorlesung führt in die Methoden und Strategien qualitativer und quantitativer empirischerSozialforschung ein. Vorgestellt werden Formen unterschiedlich stark standardisierter Befragungensowie verschiedene Techniken <strong>von</strong> Interviewführungen unter besonderer Berücksichtigung <strong>von</strong>narrativ-biografischen und themenzentrierten Varianten. Ziel der Veranstaltung ist es, die Bedeutungder empirischen Sozialforschung für die Soziale Arbeit herauszuarbeiten. Diese liegt zum einen in derFähigkeit zur (kritischen) Rezeption <strong>von</strong> Forschungsergebnissen und zum anderen in den Funktionenangewandter Sozialforschung für Planungsprozesse, Praxis und Evaluation Sozialer Arbeit in denunterschiedlichen Handlungsfeldern.Literaturtipps:Schaffer, Hanne (2009): Empirische Sozialforschung für die Soziale Arbeit. Eine Einführung. 2.überarbeitete Auflage. Lambertus-Verlag: FreiburgStegmann, Michael und Schwab, Jürgen E. (2013, zuerst 2001): Evaluieren und Forschen für dieSoziale Arbeit. Ein Arbeits- und Studienbuch. Hand- und Arbeitsbücher 4. Vollständig überarbeiteteund erweiterte Neuausgabe des unter dem Titel "Statistik und Datenauswertung in der sozialenArbeit" erschienen Bandes. Eigenverlag des Deutschen Vereins für öffentliche und private Fürsorgee.V.: BerlinOelerich, Gertrud und Otto, Hans-Uwe (Hrsg.) (2012): Empirische Forschung und Soziale Arbeit. EinStudienbuch. VS Verlag für Sozialwissenschaften: WiesbadenDiekmann, Andreas (2006): Empirische Sozialforschung. Grundlagen, Methoden, Anwendungen. 17.Auflage. Rowohlts Enzyklopädie: Reinbek bei Hamburg (ggf. auch neuere Auflagen)Einführung in die univariate Statistik• GrundlagenAlt• Datenanalysen• Häufigkeitsverteilungen• Darstellungsformen• Beschreibung <strong>von</strong> Verteilungen,• LagemaßeEinführung in die bivariate Datenanalysen• Zusammenhangsmaße• Darstellungsformen• Analysemöglichkeiten• Tests7


Modul Titel der <strong>Lehrveranstaltungen</strong> / Lehrinhalte Dozent LN<strong>Inhalte</strong> <strong>von</strong> <strong>Lehrveranstaltungen</strong> /Bachelor-Studiengang Soziale Arbeit / Social WorkBachelor-Studiengang Soziale Arbeit mit Spezialisierung in der Kinder- und Jugendhilfe• Datenerhebung, Dateneingabe und Datenanalyse – Empirie und Statistik (Pflicht)„Trends und Exemplarisches erkennen, Zufälliges und Flüchtiges verdrängen“ – dieser Ausspruchzum Nutzen <strong>von</strong> Statistik hat für die Soziale Arbeit eine besondere Bedeutung. Angesichts derVielfältigkeit menschlichen Lebens kann Forschung SozialarbeiterInnen u.a. dabei helfen, wichtigeAspekte für die eigene Arbeit <strong>von</strong> Unwichtigen zu unterscheiden. Kenntnisse der Anwendung derFragebogenmethode, elektronischer Datenverarbeitung und statistischer Grundlagen sind fürSozialarbeiterInnen daher mittlerweile eine unverzichtbare Qualifikation, z.B. fürQualitätsmanagement, Evaluations- und Praxisforschung sowie die Lektüre einschlägiger Studien.Das Seminar bietet eine praktische Einführung in quantitative Forschungsmethoden und zeigt, wiewissenschaftliche Untersuchungen aufgebaut werden. Sie lernen wesentliche Maßzahlen kennen underfahren, wie ein Fragebogen sinnvoll gestaltet werden kann. Alles Erlernte wenden Sie selbstpraktisch an. Die gesammelten Daten bereiten Sie anschließend in SPSS, einem Programm zurstatistischen Datenverarbeitung, auf und führen grundlegende Auswertungsschritte durch. So sindSie gut vorbereitet auf eigene empirische Arbeiten und können Forschungsberichte und Artikel inFachzeitschriften kritisch lesen.MoislWunderer70 %Anwesenheit,aktive MitarbeitGrundlegende Literatur:Angele, G. (2012): SPSS Statistics 20. Eine Einführung. Bamberg: Rechenzentrum der UniversitätBamberg. Abrufbar unter: http://www.unibamberg.de/fileadmin/uni/service/rechenzentrum/serversysteme/dateien/spss/skript.pdf[03.02.2013]Porst, R. (2008). Fragebogen. Ein Arbeitsbuch. Wiesbaden: VS Verlag.Schaffer, H. (2009). Empirische Sozialforschung für die Soziale Arbeit. Eine Einführung. Freiburg:Lambertus.Schnell, R./Hill, P.B./Esser, E. (2011): Methoden der empirischen Sozialforschung. München:Oldenbourg8


Modul Titel der <strong>Lehrveranstaltungen</strong> / Lehrinhalte Dozent LN<strong>Inhalte</strong> <strong>von</strong> <strong>Lehrveranstaltungen</strong> /Bachelor-Studiengang Soziale Arbeit / Social WorkBachelor-Studiengang Soziale Arbeit mit Spezialisierung in der Kinder- und Jugendhilfe2.3 Projektwerkstatt• Projektwerkstätten in Kooperation mit freien und öffentlichen Trägern der SA(Projektangebote mit seminargestützter Begleitung und Praxiskontakten)aktive TNTN m.E.Jugendhilfe IIIm Rahmen der Projektwerkstatt Jugendhilfe sollen erste Praxiskontakte und Praxiserfahrungen imFeld der Jugendhilfe ermöglicht und reflektiert werden. Orientiert an der Biografie <strong>von</strong> Kindern undJugendlichen entfaltet sich her eine große Bandbreite an Arbeitsfeldern, die <strong>von</strong> den erstenLebensjahren (Stichwort Frühe Hilfen) bis hin zur Volljährigkeit reichen können.Eine praktische Tätigkeit ist in verschiedenen Arbeitsfeldern der Jugendhilfe möglich:• Frühe Hilfen (z.B. Koordinierende Kinderschutzstellen in Bayern – KoKi; Einrichtungen derFrühförderung und Elternberatung, sofern dort Sozialpädagog/inn/en beschäftigt sind)• Sozialpädiatrische Zentren mit interdisziplinärem Ansatz, sofern dort Sozialpädagog/inn/enbeschäftigt sind und es um die psychosoziale Beratung und Unterstützung <strong>von</strong> Kindern,Jugendlichen und deren Familien geht• Erziehungs-, Jugend- und Familienberatungsstellen• Einrichtungen der Familienbildung• Fachberatung zu Kindertagesbetreuung/-pflege bei Jugendämtern oder freien Trägern derJugendhilfe• Jugendarbeit, Jugendverbandsarbeit• Jugendsozialarbeit, Jugendberufshilfe, Streetwork• Stationäre und teilstationäre Jugendhilfeeinrichtungen (Heime, Jugendwohngruppen,Therapeutische Wohngruppen),• Ambulante Erziehungshilfen• Jugendamt, Jugendgerichtshilfe, Jugendarrestanstalt• Beratungsstellen zu Prävention und Sexualaufklärung (z.B. pro familia), etc.In der Projektwerkstatt sind insgesamt 150 Stunden (á 45 Min.) Workload zu erbringen. Diesegliedern sich folgendermaßen auf:• Präsenzzeit an der <strong>Hochschule</strong> <strong>von</strong> insgesamt 30 Seminareinheiten (á 45 Min), die mitTheorieinput, Reflexion u.a. gefüllt werden,• Praxiskontakte <strong>von</strong> 120 Seminareinheiten (á 45 Min.), also 90 Zeitstunden, wo es darumgeht, einen ersten Einblick in das Arbeitsfeld zu gewinnen und erste praktischeKompetenzen zu erlangen, z.B. durch Hospitation, Übernahme <strong>von</strong> Aufgaben,beispielsweise im Rahmen der Einzelbetreuung, Soziale Gruppenarbeit, Beratung, imadministrativen Bereich etc.Die Praxiskontakte sollen durch die Studierenden eigenständig hergestellt werden, idealerweisebereits in den Semesterferien. Die Praxis kann an Einrichtungen in <strong>Landshut</strong> oder jedem anderen Ortabsolviert werden. Zu achten ist darauf, dass ein/e Sozialarbeiter/in bzw. ein/e Sozialpädagog(in)edie Anleitung übernimmt, wobei die strikten Vorgaben, die für Anleiter/innen für das Praxissemestergelten, keine Anwendung finden. Nach erfolgter Anmeldung über das SB-Portal der <strong>Hochschule</strong>erhalten Sie den Zugang zur moodle-Plattform für Ihre Projektwerkstatt Jugendhilfe mit weiterenInformationen (z.B. ein Anschreiben für die Praxis zur Erleichterung der Kontaktaufnahme, einenVorschlag über die zeitliche Strukturierung des Projekts und ein Projekttagebuch zum Eintragerbrachter Stunden).LN: 70 % Anwesenheit und aktive Mitarbeit (Vorstellung der Praxisstelle als Präsentation mitanschließender Diskussion)Bathke70 % Anwesenheitund aktiveMitarbeit(Vorstellung derPraxisstelle alsPräsentation mitanschließenderDiskussion)9


Modul Titel der <strong>Lehrveranstaltungen</strong> / Lehrinhalte Dozent LN<strong>Inhalte</strong> <strong>von</strong> <strong>Lehrveranstaltungen</strong> /Bachelor-Studiengang Soziale Arbeit / Social WorkBachelor-Studiengang Soziale Arbeit mit Spezialisierung in der Kinder- und Jugendhilfe„Demenz-Context <strong>Landshut</strong>“ (DemConLA), gefördert durch Förderlinie SOLQUA-FH 2012 desBMBF:Ziel des Vorhabens ist der Aufbau und die Erprobung eines lokalen Netzwerksystems zur Beratungund Unterstützung <strong>von</strong> Angehörigen Demenzkranker in der Stadt <strong>Landshut</strong>. In diesem Rahmen sollein Vier-Säulen-Programm realisiert werden, das aus folgenden Elementen besteht: (1) Ausbau einesTagesstättensystems für demenzkranke Menschen; (2) Entwicklung eines flexiblenBetreuungssystems zur Entlastung <strong>von</strong> Angehörigen Demenzkranker; (3) Entwicklung eines flexiblenBeratungssystems für Angehörige unter besonderer Berücksichtigung der Frühdemenz; (4) Aufbaueines Vernetzungssystems stationärer, teilstationärer und ambulanter Versorgung <strong>von</strong>Demenzkranken unter den Bedingungen aktiver Angehörigenbeteiligung.Für die konzeptionelle Entwicklungsphase werden insgesamt drei Forschungsjahre (07/2012 bis06/2015) zugrunde gelegt. Nach einer 3-monatigen Einführungsphase erfolgt der Aufbau des Vier-Säulen-Programms mit 21 Monaten, das im dritten Forschungsjahr erprobt wird. Aufbau undErprobung des integrierten Verbundsystems werden durch eine wissenschaftliche Begleitstudieflankiert, die das Konzept der methodischen Triangulation verfolgt. Mittels vollstandardisierterBefragung wird in drei Wellen die nachgefragte Unterstützungsfunktion der AngehörigenDemenzkranker erhoben (Längsschnittdesign).Die Studierenden sollen jeweils in Dreiergruppen eine Heimbefragung (Heimleiterin,Pflegedienstleiterin) in der Stadt <strong>Landshut</strong> durchführen. Die Befragung soll als Experteninterviewanhand eines entsprechenden Interviewleitfadens (inkl. Volltranskription) durchgeführt werden.„Geocaching“ eine Projektarbeit mit der Förderschule <strong>Landshut</strong>Was: Geocaching als erlebnispädagogische Methode soll SchülerInnen der Förderschule <strong>Landshut</strong>das praktische Begreifen und Erfahren <strong>von</strong> theoretischen Unterrichtsmaterial ermöglichen.Studierenden entwickeln hierzu selbstständig Zielsetzungen und die konzeptionelle Umsetzung.Warum: StudentInnen sollen so erste Praxiskontakte ermöglicht werden, und theoretische undpraktische Einblicke in das Arbeitsfeld „Förderschule“ erhalten.Wie: Durch Kontaktaufbau zu dem Projektpartner und den SchülerInnen erfolgt die schrittweiseUmsetzung der einzelnen Projektphasen und der sukzessive Aufbau einer tragfähigenArbeitsbeziehung zu den Rezipienten (SchülerInnen), u.a durch Suchen und Finden der Caches in1:1 oder 1:2 Betreuung.Wo und Zeitbudget: das zeitliche Budget umfasst 150 Einheiten (aufgegliedert in 30 Einheiten á 45Min. Präsenzzeit an der FH mit theoretischem Input, Planung, Reflexion und Präsentation; 120Einheiten á 45 Min. Workload an der Förderschule und deren naturalen Umgebung Einweisungund Begleitung der SchülerInnen im Gelände beim Suchen und Finden der Caches.Sozialtherapie im JustizvollzugFür Gewalt- und Sexualstraftäter wird u.a. im Bayerischen Justizvollzug Sozialtherapie (SoThA)angeboten. Dabei handelt es um hochstrukturierte Maßnahmen des sog. Wohngruppenvollzuges,wobei in mehrjährigen Aufenthalten integrativ an den Ursachen der Delinquenz gearbeitet wird, mitdem primären Ziel, die Gefahr erneuter Straftaten zu reduzieren. Zum Einsatz kommen dabei u.a.manualisierte Trainingsprogramme, therapeutische Einzelgespräche bzw. Gruppen und weiteretherapeutische Angebote mit diversen Zielrichtungen und Ansatzpunkten (Sucht, Arbeit, Freizeit etc.).Bei der Zielgruppe dieser sozialtherapeutischen Intervention handelt es sich um klassische hard-toreach-Klientel,was sich in diesem Fall auch auf problematische Zugänglichkeit für die o.g.Interventionen bezieht.Die SothA für Gewaltstraftäter der JVA München hat den Bedarf bzgl. einer Therapievorbereitung fürneu aufgenommene Therapieteilnehmer angemeldet. Dabei sollen den „therapiefernen Neulingen“ imRahmen psychoedukativer Maßnahmen grundsätzliche Informationen über den Ab- und Verlauf, dieWirkweise und Nebenwirkungen <strong>von</strong> Behandlung gegeben werden, um dadurch diesbez. Ängste undMythen anzubauen und gleichzeitig die Etablierung einer Arbeitsbeziehung zu ermöglichen. Ziel derProjektwerkstatt ist der Transfer theoretischer Kenntnisse über Behandlung in eine praktischeUmsetzung für den konkreten Bedarf unseres Auftraggebers. Als Outcome der Projektwerkstatt sollein (manualisiertes) Konzept für diese SoThA der JVA München stehen, mit dem in Zukunft alltäglichgearbeitet werden kann.Unerlässlich ist der Praxiskontakt in die JVA München, so dass für eine Teilnahme die Bereitschaft<strong>von</strong> Fahrten in diese Anstalt erforderlich ist. Von den TeilnehmerInnen wird die Bereitschaft erwartet,sich selbstständig um die Beschaffung und Erschließung wissenschaftlicher Quellen zu kümmern. Inder Projektwerkstatt sind die üblichen 150 Stunden (á 45 Min.) Workload zu erbringen. Diese gliedernsich in 30 Seminareinheiten (á 45 Min = 22,5 Zeitstunden) Präsenzzeit (Theorieinput, Reflexion,Strategieplanung) an der FH LA und 120 Seminareinheiten (á 45 Min. = 90 Zeitstunden) anpraxisrelevanten Kontakten (Recherche <strong>von</strong> Literatur und Materialien, Interviews mit„Vollzugsexperten“ = Bediensteten und Gefangenen, Auswertung, Erstellung der Materialien,Präsentation der Ergebnisse).BesteHeigermoserLohnerTNm.E.70 % m.E.Präsentationdes Projekts70 % Anwesenheitund aktiveMitarbeit10


Modul Titel der <strong>Lehrveranstaltungen</strong> / Lehrinhalte Dozent LN<strong>Inhalte</strong> <strong>von</strong> <strong>Lehrveranstaltungen</strong> /Bachelor-Studiengang Soziale Arbeit / Social WorkBachelor-Studiengang Soziale Arbeit mit Spezialisierung in der Kinder- und JugendhilfeEntwicklung und Durchführung eines Freizeitangebots im Mutter-Kind-Bereich„Soziale Arbeit in Mutter-Kind-Einrichtungen und die damit verbundenen Herausforderungen u.a.hinsichtlich der Gestaltung <strong>von</strong> Freizeitaktivitäten.“Das Projekt soll erste Praxiskontakte und Praxiserfahrungen im Bereich der Mutter-Kind-Arbeitermöglichen und spezifische Kenntnisse zur Zielgruppe vermitteln.Eine praktische Tätigkeit ist in verschiedenen Arbeitsfeldern möglich:• Mutter-Kind-Häuser• Einrichtung für psychisch kranke Mütter• Im Bereich der Frühen Hilfen• Schwangerenberatungsstellen• Frauenhäuser etc.Die Praxiskontakte sollten <strong>von</strong> den Studierenden eigenständig hergestellt werden. Alle damitverbundenen Fragen werden zu Beginn der Projektwerkstatt gemeinsam erörtert.Im Rahmen dieser Lehrveranstaltung geht es neben der Vermittlung <strong>von</strong> theoretischen<strong>Inhalte</strong>n und der Besprechung <strong>von</strong> unterschiedlichen Praxiskonzepten auch um dieEntwicklung eines gemeinsamen Projekts im Mutter-Kind-Bereich. Konkret soll eineFreizeitaktivität konzipiert und durchgeführt werden. Dazu werden Grundlagen derProjektorganisation erarbeitet, diese münden in Projekt-Meilensteine und führen schließlichzu konkreten Maßnahmen - sprich zur Projektdurchführung.Die Teilnahme an der Projektwerkstatt erfordert die Bereitschaft <strong>von</strong> Fahrten nach Münchenund in die Umgebung <strong>von</strong> <strong>Landshut</strong>.Ziel der Lehrveranstaltung ist der Abgleich und die Verknüpfung theoretischer Grundlagenmit der gelebten sozialpädagogischen Praxis im Mutter-Kind-Bereich.MüllerTNm.E.Jugendhilfe IDas Projekt Jugendhilfe soll erste Praxiskontakte und Praxiserfahrungen im Feld der Jugendhilfeermöglichen.Eine praktische Tätigkeit ist in verschiedenen Arbeitsfeldern der Jugendhilfe möglich:• Jugendarbeit, Jugendverbandsarbeit• Jugendsozialarbeit, Jugendberufshilfe, Streetwork• stationäre und teilstationäre Jugendhilfeeinrichtungen (Kinderheime, HPTs,Jugendwohlgruppen),• Jugendamt, Jugendgerichtshilfe, Jugendarrestanstalt,• u.a.In der Projektwerkstatt sind insgesamt 150 Stunden (á 45 Min.) Workload zu erbringen. Diesegliedern sich in:• Präsenzzeit an der <strong>Hochschule</strong> <strong>von</strong> insgesamt 30 Seminareinheiten (á 45 Min), die mitTheorieinput, Reflexion u.a. gefüllt werden,• Praxiskontakte <strong>von</strong> 120 Seminareinheiten (á 45 Min.), also 90 h, wo es darum geht, einenersten Einblick in das Arbeitsfeld zu gewinnen und erste praktische Kompetenzen zu erlangen,z.B. durch Hospitation, Übernahme <strong>von</strong> Aufgaben beispielsweise im Rahmen derEinzelbetreuung, Soziale Gruppenarbeit, Beratung, im administrativen Bereich etc.Die Praxiskontakte sollen durch die Studierenden eigenständig hergestellt werden, idealerweisebereits in den Semesterferien. Die Praxis kann an Einrichtungen in <strong>Landshut</strong> oder jedem anderen Ortabsolviert werden. Zu achten ist darauf, dass ein/e SozialarbeiterIn die Anleitung übernimmt, wobeidie strikten Vorgaben, die für AnleiterInnen für das Praxissemester gelten, keine Anwendung finden.Weitere Informationen finden Sie unter: (http://www.fh-landshut.de/fb/sa/professoren/oberhauser =>Link zur externen Homepage), z.B. ein Anschreiben für die Praxis zur Erleichterung derKontaktaufnahme, einen Vorschlag über die zeitliche Strukturierung des Projekts und einProjekttagebuch zum Eintrag erbrachter Stunden.OberhauserTNm.E.11


Modul Titel der <strong>Lehrveranstaltungen</strong> / Lehrinhalte Dozent LN<strong>Inhalte</strong> <strong>von</strong> <strong>Lehrveranstaltungen</strong> /Bachelor-Studiengang Soziale Arbeit / Social WorkBachelor-Studiengang Soziale Arbeit mit Spezialisierung in der Kinder- und JugendhilfeFreizeit- und Bildungsprojekte mit psychisch erkrankten MenschenInhalt: In der Präsenzveranstaltung werden die StudentInnen an das Thema psychische Erkrankungund Soziale Arbeit herangeführt. Im Seminar besprechen wir sowohl die Planung der Projekte wieihre jeweilige Umsetzung als auch die gewonnenen Erfahrungen der TeilnehmerInnen in der Arbeitmit psychisch kranken Menschen. Ergänzt wird die Veranstaltung durch eine Exkursion in einpsychiatrisches Krankenhaus.Zielsetzung: Die Studierenden sollen selbständig kleine Projekte aus dem Freizeit – undBildungsbereich mit psychisch erkrankten Menschen durchführen. In der Vergangenheit gelangtenbeispielsweise folgende Projekte zur Umsetzung: Die Gestaltung eines Gartens und einesPhotoworkshops, die Organisation eines großen Festes und ein Theaterstück. Die Projekte könnenalso, jeweils in Absprache mit den kooperierenden Institutionen, sehr unterschiedlich aussehen.Ablauf: Alle StudentInnen sollen in der Praxis die Möglichkeit erhalten, ein kleines Projekt mitpsychisch erkrankten Menschen durchzuführen. Es gibt bereits eine bestimmte Anzahl <strong>von</strong>Projektplätzen in <strong>Landshut</strong>. Andere Projektplätze müssen <strong>von</strong> den StudentInnen selber gesuchtwerden, sodass auch die Möglichkeit und die Notwendigkeit besteht, heimatnah sozialpsychiatrischePlätze zu finden (am besten schon während der Semesterferien mit Rückmeldung an mich). DieProjektstunden können zeitlich flexibel geleistet werden, d.h. auch am Wochenende, wenn diessinnvoll erscheint, allerdings nicht in einem Block, sondern regelmäßig über das Semester verteilt.Das Leben der AsylbewerberInnen in <strong>Landshut</strong>Inhalt:Theorieblock mit dem Schwerpunkt Grundzüge der Flüchtlingssozialarbeit,- Asyl- und Zuwanderungspolitik in Deutschland- Asylbewerberleistungsgesetzt- Grundzüge der FlüchtlingssozialarbeitProjektwerkstatt,- Durchführung <strong>von</strong> Interviews mit Flüchtlingen in <strong>Landshut</strong>- Aufzeichnung eines Kurzfilmes über das Leben der Flüchtlinge in <strong>Landshut</strong>-Präsentation des Filmes an der <strong>Hochschule</strong>-Ggf. Vorbereitung einer FotoausstellungZielsetzung:Die Teilnehmerinnen werden in das Arbeitsfeld Flüchtlingssozialarbeit eingeführt. Ferner wird imRahmen der Projektarbeit die konkrete Lebenssituation der Flüchtlinge in der Asylbewerberunterkunftin <strong>Landshut</strong> näher betrachtet.Ablauf:Im ersten Teil wird grundlegendes Wissen über Asylpolitik und Asylrecht in Deutschland und über dieGrundzüge der Flüchtlingssozialarbeit vermittelt. Im zweiten Teil sollen die Studierenden in kleinenGruppen mit Flüchtlingen, die in der Asylbewerberunterkunft in <strong>Landshut</strong> leben, Interviews über ihrneues Leben in <strong>Landshut</strong> führen. Die Interviews werden aufgezeichnet und zu einem Kurzfilmgeschnitten. Der Kurzfilm wird im Rahmen der Projektwerkstatt der Hochschulöffentlichkeit gezeigt.Gegebenenfalls kann auch eine Fotoausstellung über das Leben in der Asylbewerberunterkunftvorbreitet werden.Aufwand Präsenzzeit:30 SWS im Semester bei 70 % AnwesenheitSelbstlernzeit: 150 SWS 90h belegtProjekttagebuchOhlingÖzdoganTNm.E.TNm.E.12


Modul Titel der <strong>Lehrveranstaltungen</strong> / Lehrinhalte Dozent LN<strong>Inhalte</strong> <strong>von</strong> <strong>Lehrveranstaltungen</strong> /Bachelor-Studiengang Soziale Arbeit / Social WorkBachelor-Studiengang Soziale Arbeit mit Spezialisierung in der Kinder- und JugendhilfeAlkoholismusIn diesem Projekt beschäftigen wir uns mit Alkoholismus und Sucht im Allgemeinen. Das Spektrumder Suchthilfe umfasst Beratung, Therapie, Selbsthilfe und Prävention. Mit diesen Säulen derSozialen Arbeit werden wir uns inhaltlich und theoretisch auseinander setzen.Arbeitsfelder der Suchthilfe werden kennengelernt in Form <strong>von</strong> Exkursionen, Literaturarbeit undPraxiskontakten. In der Projektwerkstatt sind insgesamt 150 Stunden (á 45 Min.) Workload zuerbringen. Diese gliedern sich in:• Präsenzzeit an der <strong>Hochschule</strong> <strong>von</strong> insgesamt 30 Stunden (á 45 Min), die mit Theorieinput,Reflexion u.a. gefüllt werden,• Praxiskontakte <strong>von</strong> 120 h (á 45 Min.) bzw. 90 h (á 60 Min), wo es darum geht, einen erstenEinblick in das Arbeitsfeld zu gewinnen und erste praktische Kompetenzen zu erlangen, z.B.durch Hospitation, Übernahme <strong>von</strong> Aufgaben beispielsweise im Rahmen der Einzelbetreuung,Sozialen Gruppenarbeit, Interview mit Betroffenen oder deren Angehörigen, Institutionsberichtund Befragung <strong>von</strong> Beratungsstellen, Besichtigung <strong>von</strong> Beratungsstellen (Exkursionen), Besuch<strong>von</strong> 2 oder mehreren Selbsthilfegruppentreffen etc.Die Praxiskontakte sollen durch die Studierenden eigenständig hergestellt werden. Einekontinuierliche Arbeit in einer Beratungsstelle ist nicht unbedingt möglich, da die Berater/innen undKlient/innen dies oft ablehnen.Von daher wird <strong>von</strong> Studierenden durchaus Eigenständigkeit in der Arbeit und in derKontaktaufnahme erwartet.Jugendbildungsarbeit mit bzw. an SchulenIn diesem Projekt werden die Studierenden zuallererst in einem Blockseminar mit Methoden derBildungsarbeit vertraut gemacht. Diese werden im Seminar erprobt und reflektiert.In der Projektwerkstatt sind insgesamt 150 Stunden (á 45 Min.) Workload zu erbringen. Diesegliedern sich in:PinklPinklTNm.E.TNm.E.• Präsenzzeit an der <strong>Hochschule</strong> <strong>von</strong> insgesamt 30 Stunden (á 45 Min), die mit Theorieinput,Reflexion u.a. gefüllt werden. Termin: 22.03.13 <strong>von</strong> 10 Uhr bis 23.03.13 bis 17 Uhr an derJugendbildungsstätte Windberg. (Übernachtung vor Ort ist Bedingung) ca. 20 Stunden. Dierestlichen 10 Stunden werden im SS verteilt und dienen der Begleitung und Reflexion derPraxismaßnahmen.• Praxiskontakte <strong>von</strong> 120 h (á 45 Min.) bzw. 90 h (á 60 Min), wo es darum geht, einen erstenEinblick in das Arbeitsfeld zu gewinnen und erste praktische Kompetenzen zu erlangen,z.B. durch Hospitation, Übernahme <strong>von</strong> Aufgaben beispielsweise im Rahmen <strong>von</strong> Tagen derOrientierung, Projektarbeit, Jugendbildungsmaßnahmen, wie Gruppenleiter/innenschulung,Naturerlebnistage, Sexualpädagogik an Schulen, Suchtprävention etc.Die Praxiskontakte können durch die Studierenden eigenständig hergestellt und es gibtKooperationsstellen die mit diesem Projekt sehr gerne zusammenarbeiten (Jugendstellen,Schulpastorale Zentren, Jugendbildungsstätten, Schwangerenberatungsstellen).Hier sollen vorwiegend Studierende angesprochen werden, die auch hinterher bereit sind alsTeamer/innen in diesen Stellen mitzuarbeiten und dort die Möglichkeit erhalten, in den folgendenSemestern Praxiserfahrung zu sammeln. Dafür sollen sie auch Honorar erhalten.13


Modul Titel der <strong>Lehrveranstaltungen</strong> / Lehrinhalte Dozent LN<strong>Inhalte</strong> <strong>von</strong> <strong>Lehrveranstaltungen</strong> /Bachelor-Studiengang Soziale Arbeit / Social WorkBachelor-Studiengang Soziale Arbeit mit Spezialisierung in der Kinder- und JugendhilfeSchulsozialarbeitIn der Projektwerkstatt sollen die TeilnehmerInnen einen theoretischen und praktischen Einblick inden Einsatz sozialpädagogischer Fachkräfte an Schulen gewinnen. Da sich in der Praxisunterschiedliche schulbezogene Arbeitsansätze der Jugendhilfe und Kooperationsformen mit derJugendhilfe entwickelt haben, ist eine praktische Tätigkeit in verschiedenen Arbeitsfeldern möglich:Schmidtke70 % Anwesenheitund aktiveMitarbeit• Jugendsozialarbeit an Schulen (JaS)• schulbezogene Jugendarbeit• sozialpädagogische Tätigkeit im Bereich der Ganztagesschule• sozialpädagogische Tätigkeit im Bereich der PraxisklasseIn der Projektwerkstatt sind insgesamt 150 Stunden (á 45 Min.) Workload zu erbringen. Diesegliedern sich in:• Präsenzzeit an der <strong>Hochschule</strong> <strong>von</strong> insgesamt 30 Stunden (á 45 Min), die mit Theorieinput,Reflexion u.a. gefüllt werden,• Praxiskontakte <strong>von</strong> 120 h (á 45 Min.) bzw. 90 h (á 60 Min), wo es darum geht, einen erstenEinblick in das Arbeitsfeld zu gewinnen und erste praktische Kompetenzen zu erlangen,z.B. durch Hospitation, Übernahme <strong>von</strong> Aufgaben beispielsweise im Rahmen derEinzelbetreuung, Sozialen Gruppenarbeit, Hausaufgabenbetreuung, Freizeitgestaltung,Projektarbeit, im administrativen Bereich etc.Die Praxiskontakte sollen durch die Studierenden eigenständig hergestellt werden,idealerweise bereits in den Semesterferien. Die Praxis kann an Schulen in <strong>Landshut</strong> oder jedemanderen Ort absolviert werden. Zu achten ist darauf, dass ein/e SozialarbeiterIn die Anleitungübernimmt, wobei die strikten Vorgaben, die für AnleiterInnen für das Praxissemester gelten, keineAnwendung finden. Eine Adressliste für das Arbeitsfeld „Jugendsozialarbeit an Schulen (JaS)“ ist zufinden unter: http://www.stmas.bayern.de/jugend/sozialarbeit/jas.htm.Folgender zeitlicher Aufbau der 90 h (á 60 Min) Praxiskontakte erscheint sinnvoll:• praktische Tätigkeit in den Semesterferien ca. 25 h (5 x 5 h)• Interview mit SchulsozialpädagogIn (Vorbereitung, Durchführung, Auswertung, ErstellungPräsentation) ca. 5 h• praktische Tätigkeit während des Sommersemesters (15.03.2013 – 05.07.2013) in derSchulsozialarbeit ca. 48 h (12 x 4 h) (Einteilung erfolgt selbständig; kann auch geblocktstattfinden)• Vor- und Nachbereitung der praktischen Tätigkeit in der Schulsozialarbeit(Auseinandersetzung mit relevanter Fachliteratur, Vorbereitung möglicher Projekte, …) ca.12 h (1 h pro wöchentliche Tätigkeit)=> gesamt 90 hDieser Zeitplan ist lediglich ein Vorschlag und kann je nach Bedarf variiert werden (so ist z.B. diepraktische Tätigkeit in den Semesterferien eine Möglichkeit, die zeitliche Belastung während desSemesters zu minimieren, jedoch kein Muss). Am Ende des Semesters müssen ca. 90 hPraxiskontakte nachgewiesen werden.Angedacht ist, dass gegen Ende der Praxiszeit eigenständig ein kleines Projekt vorbereitet unddurchführt wird. Die Abstimmung hierzu erfolgt mit dem/ der SchulsozialarbeiterIn.Für weitere Fragen stehe ich per e-mail (anja.schmidtke@haw-landshut.de) gerne zur Verfügung.14


Modul Titel der <strong>Lehrveranstaltungen</strong> / Lehrinhalte Dozent LN<strong>Inhalte</strong> <strong>von</strong> <strong>Lehrveranstaltungen</strong> /Bachelor-Studiengang Soziale Arbeit / Social WorkBachelor-Studiengang Soziale Arbeit mit Spezialisierung in der Kinder- und Jugendhilfe„ Nutzung kreativer Medien wie Musik oder/und Theater in der Sozialen Arbeit“Im Kurs sollen die TeilnehmerInnen einen theoretischen und praktischen Einblick in die Arbeit mitkünstlerischen Medien erhalten, die – besonders in der Arbeit mit „benachteiligten“ Zielgruppen –immer stärker an Bedeutung gewinnt. Das Ziel der Veranstaltung ist, dass die Studierenden inKleingruppen eigene kleine kreative Projekte mit den Medien Musik oder/und Theater in der Praxisrealisieren bzw. bei bestehenden Projekten assistieren. Vorerfahrungen sind nicht erforderlich.Praktische Tätigkeit ist in den verschiedensten Arbeitsfeldern möglich; es stehen konkrete Projekte inMünchen zur Auswahl (Schultheater-AGs und Jugendarrest), die Studierenden können sich jedochauch eigenständig Projekte suchen. Workload gesamt: 150 Stunden (á 45 Min.)Diese gliedern sich in:15 Seminareinheiten (á 90 Min.) für theoretische Grundlagen, Beispiele, Projektentwicklung,Reflexion usw., sowie 90 Zeitstunden Praxiszeit.Panitz 70 %Anwesenheitund(Foto)präsentationderProjekterfahrungArmutsrisiko Kinder?Ein Blick auf die aktuelle Situation <strong>von</strong> armutsbedrohten Familien und ihren Kindern in Stadt undLandkreis <strong>Landshut</strong>Nach dem aktuellen „3. Bericht der Staatsregierung zur sozialen Lage in Bayern“ sind nach wie voretwa 40 % der Alleinerziehenden und ca. 20 % der kinderreichen Paarfamilien <strong>von</strong> Armut bedroht.Wie wirkt sich das auf die betroffenen Kinder aus, inwieweit greifen die staatlichenUnterstützungsangebote, welche (Präventions-) Angebote könn(t)en diese Familien in ihrerLebenssituation positiv erreichen?Während der Präsenzzeit (30 Stunden á 45 Min.) soll die aktuelle Situation <strong>von</strong> armutsbedrohtenbzw. betroffenen Familien in der relativ wohlhabenden Stadt <strong>Landshut</strong> eruiert und dargestelltwerden.Hierbei geht es zunächst einmal um eine Klärung des Begriffs ‚relative Armut’ und ihrenunterschiedlichen Facetten und Dimensionen in unserem Kulturkreis.Die Ergebnisse sollen dann mit den regionalen Gegebenheiten in Zusammenhang gebracht werden.Wie hoch ist der Anteil <strong>von</strong> in Armut lebender bzw. <strong>von</strong> Armut bedrohter Kinder, wie wirkt sie sich fürden Einzelnen aus und wird sie <strong>von</strong> dem beteiligten sozialen Umfeld (Kindergarten, Schule, Vereine,Kinderärzte etc.) als solche wahrgenommen? Welche Lebensbereiche sind da<strong>von</strong> teilweise oderauch besonders betroffen? Wie erleben die Kinder und ihre Eltern ihre Möglichkeiten zurgesellschaftlichen Teilhabe bzw. der Chancengleichheit?Im Rahmen der praktischen Orientierung (90 Stunden á 60 Min.) soll im Wesentlichen einPräventionsangebot für Kinder modellhaft in die Praxis umgesetzt werden. Hierfür ist eine gewissezeitliche und örtliche Mobilität erforderlich. Details zum konkreten Vorgehen werden im Rahmen derProjektwerkstatt gemeinsam festgelegt.Häusliche Gewalt „Wege aus der häuslichen Gewalt“Häusliche Gewalt ist in unserer Gesellschaft alltäglich. Jede vierte Frau ist in Deutschland <strong>von</strong>Beziehungsgewalt betroffen.Die Zugangswege zu Hilfe und Unterstützung müssen deshalb niederschwellig und breit gefächertsein.Einen Beitrag dazu soll das Projekt leisten.Das Wissen um die Entstehung und die Dynamik <strong>von</strong> Partnergewalt soll in Schulen vermittelt werdenum vorbeugend jungen Menschen für die eigene Beziehung Handlungsfähigkeit zu geben.• Theoretischer Hintergrund zum Thema häusliche Gewalt• Grundlegende Kenntnisse über Gewaltdynamik, Gewaltkreislauf, Gewaltformen,Auswirkungen und gesundheitliche Folgen• Basiswissen über Psychotraumatologie• Wissen über die fachspezifischen Hilfseinrichtungen in <strong>Landshut</strong>• Kennenlernen <strong>von</strong> Beratungsmöglichkeiten• Kreative Auseinandersetzung mit dem Thema Partnergewalt• Konzipierung einer Präventionsveranstaltung in einer Schule• Durchführung einer Präventionseinheit <strong>von</strong> 1,5 Std. mit SchülernBehrensHirschMendler/HärtlTNm.E.TN 70 %m.E.15


Modul Titel der <strong>Lehrveranstaltungen</strong> / Lehrinhalte Dozent LN<strong>Inhalte</strong> <strong>von</strong> <strong>Lehrveranstaltungen</strong> /Bachelor-Studiengang Soziale Arbeit / Social WorkBachelor-Studiengang Soziale Arbeit mit Spezialisierung in der Kinder- und JugendhilfeBedröhnodromDie IdeeIn Kooperation mit der kommunalen Jugendarbeit werden in der Alten Kaserne in <strong>Landshut</strong> mehrereRäume mit verschiedenen Musikrichtungen beschallt und mit entsprechenden Dekorationenausgestaltet. Hiermit sollte Schulklassen die Möglichkeit geboten werden, sich auf verschiedeneMusiksituationen einzulassen und die Wirkung an sich selbst dabei zu beobachten (z.B. ein Bierzelt,ein Raum mit klassischer Musik, Techno, Stille Raum...).<strong>Inhalte</strong> des Seminars im Umfang <strong>von</strong> 2 SWS• Theoretische <strong>Inhalte</strong>• Tätigkeitsfeld „Kommunale Jugendarbeit“ insbesondere unter dem Aspekt „Suchtprävention“vorstellen• Suchtprävention 2013 – aktuelle theoretische Ansätze• Der Einsatz <strong>von</strong> Musik als suchtpräventiver Ansatz, Hintergründe und Erfolgskriterien fürsuchtpräventive Maßnahmen• Recherchemöglichkeiten für das pädagogische Material für Lehrkräfte• Hintergrundinformationen zur Öffentlichkeits- und Pressearbeit• Hintergrundinformationen zur Zusammenarbeit mit Schulen und Lehrkräften• Auswertungs- und Reflexionsgespräche mit Schülern führen• Vorstellung <strong>von</strong> Projektmanagementtools und Anwendung im Rahmen der Selbstlernzeit• Praktische <strong>Inhalte</strong>• Besichtigung der Räume „Alte Kaserne“, daraus resultieren konzeptionelle Überlegungenzum Bedröhnodrom• Besprechung und Begleitung der Aufgaben, die während der Selbstlernzeit durchzuführensind.Die Tätigkeiten für die Studierenden im Rahmen der Selbstlernzeit(90Stunden pro Person)• Anpassung des vorhandenen Konzepts an die neuen Räume „Alte Kaserne“, d.h. es mussüberlegt werden, in welchem Raum welcher Musikstil mit welcher (zu besorgenderDekoration, Musik) umzusetzen ist und welches Ziel dabei verfolgt wird.• Überarbeitung und Aktualisierung des Pädagogischen Materials für Lehrkräfte, Teilnahmeund Mitwirkung an der Schulung für Lehrkräfte• Konzeption der Werbemaßnahmen an den Schulen und bei den Jugendgruppen, dabeisollen auch entsprechende Infotexte verfasst werden. Während des Bedröhnodromsentsprechende Zusammenarbeit mit der regionalen Presse.• Vorbereitung der Räume für die Veranstaltung• Begleitung <strong>von</strong> Kleingruppen mit bis zu fünf Schülern durch das Bedröhnodrom mit einerentsprechenden Vor- und Nachbesprechung.Lernziele für die Studierenden• Auseinandersetzung mit verhaltenspräventiven Methoden, die zur Selbstreflexion anregen• Umarbeitung eines vorhandenen Konzepts auf die regionalen Gegebenheiten• Reflexionsgespräche mit Schülern führen• Projektmanagementtools kennenlernen und anwendenSagmeisterTNm.E.16


Modul Titel der <strong>Lehrveranstaltungen</strong> / Lehrinhalte Dozent LN<strong>Inhalte</strong> <strong>von</strong> <strong>Lehrveranstaltungen</strong> /Bachelor-Studiengang Soziale Arbeit / Social WorkBachelor-Studiengang Soziale Arbeit mit Spezialisierung in der Kinder- und JugendhilfeInterkulturelle Arbeit„Der Geschmack der Fremde“ in Zusammenarbeit mit Martin Mezger der Koordinationsstelle MIGLA( Beirat f Migration u Integration der Stadt <strong>Landshut</strong>)-Projektbegleitender Theorieteil in der FH-Befragungen und Interviews-Besuch <strong>von</strong> Institutionen, die Migrationsarbeit leisten-Dokumentation der ErgebnisseKonzept des Projektes:Es sollen Zuwanderer in Niederbayern den <strong>Landshut</strong>ern näher vorgestellt werden.Die Studenten entwickeln zuerst das Konzept der Interviews und führen diese dann anschließenddurch. Die Interviewten sollen fotografiert und im Rahmen der Interviews soll auch dasLieblingsgericht der Befragten aus dem jeweiligen Land dokumentiert werden.<strong>Inhalte</strong> / Ziele:In erster Linie soll eine Aufklärung über die Lebensumstände <strong>von</strong> Einwanderern nach Europadarstellen. Einzelne Lebenswege sollen dokumentiert werden.Das Projekt soll vor allem Aufklärungsarbeit leisten. Durch dieses Engagement soll mehrVerständnis, Sensibilität und Toleranz für die Situation <strong>von</strong> Nichtdeutschen/Deutschen mitMigrationshintergrund in unserer Gesellschaft erlangt werden.Je nach den Ergebnissen sollen der Öffentlichkeit präsentiert werden.Für die Studenten/Innen steht der Erwerb <strong>von</strong> interkulturellen Kompetenzen für die Soziale Arbeit imVordergrund.Methode:Befragungen und Interviews <strong>von</strong> Migranten / Innen und Deutschen mit Migrationshintergrund,Aussiedler/InnenSariogluKurzpräsenta-Tion,Anwesenheit70 %, TeilnahmeanExkursion,Befragungen u.Interviews <strong>von</strong>Migranten u.Deutschen mitMigrationshintergrund,Aussiedlern17


Modul Titel der <strong>Lehrveranstaltungen</strong> / Lehrinhalte Dozent LN<strong>Inhalte</strong> <strong>von</strong> <strong>Lehrveranstaltungen</strong> /Bachelor-Studiengang Soziale Arbeit / Social WorkBachelor-Studiengang Soziale Arbeit mit Spezialisierung in der Kinder- und Jugendhilfe2.4 Sozialleistungsrecht und Formen des Zusammenlebens• Sozialrecht (Pflicht)SGB II (Grundsicherung für Arbeitssuchende); SGB III (Arbeitsförderung); SGB VII (GesetzlicheUnfallversicherung); SGB XI (Pflegeversicherung); SGB XII (Sozialhilfe);übrige Gebiete des Sozialrechts; Sozialverwlatungsverfahren; Sozialdatenschutz.Kühbeck Klausur (60Min.)• Ehe- und Familienrecht (Pflicht)Behandelt dasEheschliessungs- und Eherecht, das Unterhaltsrecht, das Recht der elterlichen Sorge, die Adoption;das Ehescheidungsrecht,das Gewaltschutzgesetz und das Recht der eingetragenenLebenspartnerschaft.Kühbeck Klausur (60Min.)• Gesundheitsbezogenes Recht (Wahlpflicht)Die Vorlesung behandelt Rechtsfragen in der Rehabilitation. Dazu gehören u.a. Themen wie Aufbaudes Sozialgesetzbuches und zuständige Träger, Leistungen zur medizinischen Rehabilitation,Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben, Leistungen zur Teilhabe am Leben in der Gemeinschaft• Strafrecht (Wahlpflicht)Die Veranstaltung vermittelt Strafrechtsproblematiken in ihrem gesellschaftstheoretischem Kontextbezogen auf den Alltag der Sozialen Arbeit. Schwerpunkt der Veranstaltung bilden die Felder derSozialen Dienste sowie die Grundlagen des Strafvollzugsrechts, des Jugend-, Drogen- undSexualstrafrechts und des Opferschutzes. Ferner werden mit den Themen Schweige- undOffenbarungspflicht die rechtlichen Rahmenbedingungen der Tätigkeit in der Sozialen Arbeitverdeutlicht.• Kinder- und Jugendhilferecht (Wahlpflicht)Die Veranstaltung befasst sich mit dem SGB VIII sowie landesrechtlichen Regelungen, welche für dieKinder- und Jugendhilfe <strong>von</strong> Bedeutung sind; Schwerpunkte bilden die Aufgaben der Kinder- undJugendhilfe sowie das neue Bundeskinderschutzgesetz.HolzapfelKühbeckKühbeck30 Min. Kurztest30 Min. Kurztest30 Min. KurztestBA Soziale Arbeit in der Kinder- und Jugendhilfe:Im Anschluss an BA-Studiengang!18


Modul Titel der <strong>Lehrveranstaltungen</strong> / Lehrinhalte Dozent LN<strong>Inhalte</strong> <strong>von</strong> <strong>Lehrveranstaltungen</strong> /Bachelor-Studiengang Soziale Arbeit / Social WorkBachelor-Studiengang Soziale Arbeit mit Spezialisierung in der Kinder- und Jugendhilfe4. Semester: Vertiefungsstudium (5 Pflichtmodule)4.1 Ästhetische Praxis / Allgemeinwissenschaften m.E./o.E.Siehe auch Angebote Studium Generale im SB-Portal.Nachweise über dieerfolgreiche TN in Absprachemit dem Seminarleiter zuBeginn des Semesters• SchlüsselKompetenzen / soft skillsIn diesem Seminar werden die eigenen Sozial-, Selbst- und Methodenkompetenz als individuelleHandlungskompetenzen zum Thema. Diese Schlüsselkompetenzen werden in den Bestandteilender Fähigkeiten und Fertigkeiten aufgeschlüsselt und in Übungen und Selbstreflektionen bearbeitet.Dabei geht es um das Kennenlernen eigner Fähigkeiten und Fertigkeiten und der reflektierteUmgang damit. Gerade in der Sozialen Arbeit sind diese Kenntnisse für die berufliche Qualifikationunerlässlich.FedkePräsentation• „Autofotographie“Autofotographie als sozialräumliche Methode ist darauf ausgerichtet, dass BewohnerInnen einesStadtteils selbstständig Orte etc. fotographieren und im Anschluss kommentieren und interpretieren.Durch diese subjektiven Eindrücke erhält man Einblicke über die qualitative Ausgestaltungindividueller Lebenswelten. Als methodisches Vorgehen ist das Medium Fotographie vielfältigeinsetzbar. In diesem Seminar geht es um das persönliche Erfahren der Methode „Autofotographie“zu unterschiedlichen Themenstellungen. Im Anschluss erfolgt zu jedem fotographisch behandeltenThema die Auswertung und Diskussion im Plenum. Fotographische Vorkenntnisse sind nichtnotwendig, jedoch sollte eine gewisse Diskussionsfreude mit in das Seminar eingebracht werden.Heigermoser 70%Anwesenheit +aktive Mitarbeit• Sozialethische Dimensionen des praktischen beruflichen HandelnsDiese Lehrveranstaltung steht fakultätsübergreifend allen Studierenden offen und soll ein Forumzum interdisziplinären Austausch (sozial-) ethischer Fragestellungen sein. Es werdenunterschiedliche ethische Handlungsmodelle erörtert, Werte im beruflichen Handeln diskutiertsowie ethische Handlungskonflikte, sog. Dilemmata des beruflichen Handelns, erläutert. Als eineMethode wird die ´ethische Fallbesprechung` vorgestellt und deren Übertragbarkeit aufunterschiedliche berufliche Handlungsfelder überprüft. Anhand der Prinzipien Verantwortung,Freiheit, Gerechtigkeit, Gewissen und Notwendigkeit versus Nützlichkeit besteht die Möglichkeit,die unterschiedlichen sozialethischen Dimensionen des praktischen beruflichen Handelns konkretzu reflektieren.• Recherche- und Fotoprojekt „Streetart“Kostenlos, nicht immer legal und für alle sichtbar: Street- oder Urban-Art hat sich zu einer globalenund sehr populären künstlerischen Ausdrucksform entwickelt, jenseits und unabhängig <strong>von</strong> denetablierten Orten der „hohen“ Kunst. Ziel des Kurses ist es, sich – neben der theoretischenReflexion über das Phänomen – ganz konkret auf die Suche nach Kunstwerken im (Stadt)Viertel zumachen. Fotografien werden diskutiert, Botschaften entschlüsselt. Es entsteht eine kleinegemeinsame Dokumentation.• Experiment „Wir“: Kreativ-künstlerische Methoden in der GruppeKollaboration ist in der Kunst eine wichtige Arbeitsform: Von der Bildenden Kunst bis hin zu Musik,entsteht in der Interaktion verschiedener „Solisten“ das gemeinsame Werk. Die Vielfalt derBlickwinkel, Differenzen und Brüche machen Neues möglich.In diesem Kurs wird mit verschiedenen Medien in der Gruppe experimentiert, es entstehengemeinsame Arbeiten. Die Reflexion der Prozesse und Wahrnehmungen ist integraler Bestandteil.• Übungen zur Anwendung <strong>von</strong> RhetorikVon den Grundlagen der menschlichen Kommunikation kann man „Freie Rede“ und derenVorbereitung ableiten. Sprache und Sprechweise, Stimme und Stimmbildung, sowie Körpersprachefinden Beachtung. Natürlich wird Argumentation geübt. Neben Visualisierungstechniken wird auchauf Umgang mit Nervosität eingegangen. Dieses Seminar ist sehr praktisch angelegt. Jede/r TNerarbeitet eine eigene Präsentation, die dann in der Gruppe anhand <strong>von</strong> Videoarbeit analysiert wird.MüllerPanitzPanitzPinkl10-minütigeImpuslreferatezu o.g.ethischenPrinzipienAktiveTeilnahme,Foto- bzw.TextbeitragaktiveTeilnahmeReferat19


Modul Titel der <strong>Lehrveranstaltungen</strong> / Lehrinhalte Dozent LN<strong>Inhalte</strong> <strong>von</strong> <strong>Lehrveranstaltungen</strong> /Bachelor-Studiengang Soziale Arbeit / Social WorkBachelor-Studiengang Soziale Arbeit mit Spezialisierung in der Kinder- und Jugendhilfe• Plastisches Gestalten mit PappmachéPappmache ist ein wunderbares Material, aus welchem man mit etwas Geschick und Phantasieund entsprechenden Unterkonstruktionen aus Luftballonen, Draht oder Holz größere oder kleinereFiguren, Masken oder Alltagsgegenstände in unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden erstellenkann. Projekte können einzeln, in der Gruppe, frei oder mit verschiedenen Zielsetzungen in jederAltersgruppe durchgeführt werden.Aufgrund ihres hohen Anregungscharakters und der breiten Varianz zwischen Einzel- undGruppenarbeit (und damit verbundenen unterschiedlichen kommunikativen undgruppendynamischen Prozessen), ist das Gestalten mit Pappmache auch für die Soziale Arbeitinteressant.Die Zeitstruktur des Seminares führt über einen kurze Theorieblock zu „Ästhetischer Praxis in derSozialen Arbeit“ zum eigentlichen Schwerpunkt, dem eignen kreativen Ausprobieren derMöglichkeiten, die Pappmache bietet, bis hin zur reflexiven Auswertung des Kurses.Der Leistungsnachweis beinhaltet neben einer 70 % Teilnahme eine schriftliche Ausarbeitung, inder Sie den Werdegang Ihrer Plastiken nachzeichnen.• Pop- und Rockband-WorkshopDie Lehrveranstaltung ist Teil des Studium Generales und richtet sich fakultätsübergreifend an alleStudierenden der <strong>Hochschule</strong> <strong>Landshut</strong>, die selbst über gewisse Banderfahrungen verfügen oderzumindest ein starkes Interesses daran haben, in einer Band aktiv tätig zu werden.In erster Linie geht es darum, die Instrumente (E-Gitarre, Bass, Keyboard, Drums, Percussion,Vocals,…) und Bandtechnik (Verstärker, Boxen, Effekte, Mikrofonierung, P.A.-Einsatz undBühnentechnik) einer Pop-/Rockband (bzw. Soul-, Funk-, Blues-, R’n’B, Jazz, Metal-Band,…)kennenzulernen und dazu ein vertieftes Verständnis zu entwickeln. Ein weiterer Schwerpunkt liegtauf der Studio-/Recordingarbeit und dem Produzieren <strong>von</strong> (ggfs. eigenen) Songs mit Multitrack-Recordern und DAW(Digital Audio Workstation)-Software (z.B. Ableton Live, Pro Tools, NativeInstruments).Als Leistungsnachweis gilt es einen aktiven Beitrag in Form einer (multimedialen) Präsentation (z.B.Vorstellen <strong>von</strong> Instrumenten) zu erbringen oder ein kleineres Projekt zu bearbeitet (z.B. Recording-Projekt, musikalischer Beitrag).Durchgeführt wird der Workshop im Musik-Labor der Fakultät Soziale Arbeit, in dem dasnotwendige Equipment für eine erfolgreiche Bandarbeit zur Verfügung steht.Oberhauser 70 %AnwesenheitKurze AusarbeitungViehhauser Präsentation /Projektbearbeitung• Abenteuer- und Erlebnispädagogik in der Theorie und PraxisInnerhalb dieses Seminars sollen zuerst die grundlegenden Theorien derAbenteuer- sowie der Erlebnispädagogik dargelegt werden. Anschließendwerden diese theoretisch wie auch praktisch auf ihr Bildungspotentialhin untersucht. Hauptbestandteil dieser praktischen Untersuchung werdenAnleitungs- und Reflexionsversuche der teilnehmenden Studierenden sein.Diese praktische Untersuchung wird im Rahmen einer Blockveranstaltungauf einer Selbstversorgerhütte umgesetzt, daher ist die körperlichesowie auch psychische Grundfitness Voraussetzung für die Teilnahme andiesem Seminar.• Von Gott und WeltEinführung in die Grundfragen der TheologieTheologie ist die Disziplin, die letzte Fragen stellen kann und muss. Gerade, weil sie sich im Laufder Geschichte immer wieder dem Vorwurf der Unwissenschaftlichkeit ausgesetzt sah, hat diemoderne Theologie mehr als viele andere Wissenschaften ihre eigenen Voraussetzungenhinterfragt und reflektiert.Die Beschäftigung mit Theologie eröffnet den Blick auf die ganze Wirklichkeit – sie hat es nicht nurmit Gott, sondern genauso mit der Welt zu tun - und zeigt gleichzeitig die Möglichkeiten undGrenzen menschlichen Denken, Redens und Tuns auf.Diese Veranstaltung bietet solide Information über die Grundprobleme theologischen Denkens undstellt sie im Zusammenhang der wichtigsten theologischen Fächer vor. Ziel ist die Befähigung zureigenen Urteilsbildung in den Fragen um „Vernunft und Glaube“, bzw. „Wissenschaft und Religion.“Weil Studierende der Sozialen Arbeit später sehr häufig bei kirchlichen Trägern beschäftigt werden,ist es für sie <strong>von</strong> erheblichem Nutzen, die dort gültigen theologischenLegitimationszusammenhänge aus eigener Kompetenz erkennen, einordnen und beurteilen zukönnen.MüllerHämmerlVorbereitungund Moderationeiner ÜbungTeilnahmepflichtamSeminar undExkursionReferat• Kreativ-Workshop Birnkammer Anwesenheitspflicht20


Modul Titel der <strong>Lehrveranstaltungen</strong> / Lehrinhalte Dozent LN<strong>Inhalte</strong> <strong>von</strong> <strong>Lehrveranstaltungen</strong> /Bachelor-Studiengang Soziale Arbeit / Social WorkBachelor-Studiengang Soziale Arbeit mit Spezialisierung in der Kinder- und Jugendhilfe• Der Umgang mit sich selbst. Lebensführung und -formen in einer sich wandelnden WeltDie Ökonomie zwingt Menschen dazu, die Welt nach Nützlichkeits- und Verwertungschancen zubetrachten. Deregulierung des Arbeitsmarktes und Flexibilisierung der Beschäftigungsverhältnisseverschärfen Konkurrenz und Unsicherheit gleichermaßen. Die soziale Kohärenz sowieBeziehungskonstellationen und -arten bleiben da<strong>von</strong> nicht unberührt.Vor dem Hintergrund dieser und anderer Entwicklungen behandelt das Seminar folgende Themen:- Das Verhältnis Mensch – Mitmensch- Was hält eine Gesellschaft zusammen? Was trennt sie? (Kampf um Anerkennung,Ausgrenzung, Veränderung der Arbeitswelt, Virtuelle Welt)- Der Mensch in einer vernetzten und zugleich zusammenhanglosen sowie beschleunigtenWelt- Leistung und Selbstverständnis des Menschen- Selbstoptimierung und Selbstinstrumentalisierung des „flexiblen Menschen“- Anthropologie des Habens (Warum wollen Menschen besitzen und was sind die Folgen?)- Verfehlte Lebensbewältigung und ihre Folgen (Irrationalismen, Eskapismus, Gewalt,Isolation, Flucht in Virtualität, Sehnsucht nach der heilen Welt)- Ist Ethik heute in einer versachlichten Welt (noch) möglich?- Wie verändert sich das Verhältnis des Menschen zu sich selbst und zu Anderen?• SatzBauWer es heute lernt, genauer zu lesen und sprachlich korrekt zu formulieren, hat morgen überall diebesseren Chancen. Satz-B|A|U vermittelt Studierenden Lese- und Schreib-KompetenzenArbeiten mit Texten:Wie lese ich zügig und finde die wesentlichen Aussagen in einem Text?Ziele:Lesen und VerstehenMethoden der TexterschließungZeitsparende LesetechnikenEffizientes ExzerpierenSchreiben <strong>von</strong> Texten:Wie kann ich mein Wissen strukturieren und einen Text verfassen?Ziele:Entwurf und Aufbereitung eines ManuskriptsEntwicklung eines wissenschaftlichen TextesArgumentationstechnikenLesbarkeit und VerständlichkeitMethoden:• Im Workshop stehen Übungen und praktische Tipps im Vordergrund (Lese- und Schreibübungen)• Vermittlung <strong>von</strong> Arbeitsmethoden, Kreativitäts- und Strukturierungstechniken• Individuelle Anleitung und individuelles Feedback• Einzel- und GruppenarbeitZielgruppe:Studierende aller Semester, die effizienter und gezielter lesen sowie ihren Schreibstil verbessernwollen.BelweBelweProtokollLösungen aufAufgaben zumwissenschaftl.ArbeitenAnwesenheitspflicht• Teilnahme am Hochschulchor Fröschl• VideoworkshopFilmtheorie, Filmanalyse, Technische Praxis, Filmerstellung, FilmschnittGruchmannAnwesenheitspflicht• Erwerb einer Fremdsprache im Sprachenzentrumsiehe SprachenzentrumNäheres siehe Angebote des SprachenzentrumsTN = Teilnahmepflicht21


Modul Titel der <strong>Lehrveranstaltungen</strong> / Lehrinhalte Dozent LN<strong>Inhalte</strong> <strong>von</strong> <strong>Lehrveranstaltungen</strong> /Bachelor-Studiengang Soziale Arbeit / Social WorkBachelor-Studiengang Soziale Arbeit mit Spezialisierung in der Kinder- und Jugendhilfe4.2 TOMA-Modul - Soziale Arbeit und Kultur – Interkulturelle Kompetenzen• Interkulturelle Kompetenzen – Das Eigene und das Fremde (Pflicht)Aufwachsen in Deutschland spielt sich – zumindest was städtische Regionen anbelangt – in ethnischheterogenen Milieus ab. An diesem Sachverhalt kommen mittlerweile auch große repräsentativangelegte empirische Studien nicht (mehr) vorbei. Die Entdeckung des „Ausländers“ durch dieSoziale Arbeit ist demgegenüber vergleichsweise so neu nicht. Doch wie sehen die Blicke auf „dasFremde“ (und „das Eigene“) aus? Die Vorlesung setzt sich mit theoretischen Ansätzen undempirischen Studien auseinander, die Anknüpfungspunkte für die Debatte um die Bedeutungkultureller Differenz(en) (unter anderem auch in der Sozialen Arbeit) liefern. Insofern schließt dieVeranstaltung inhaltlich an die Vorlesung des vergangenen Semesters (Soziale Arbeit und Kultur –Pflichtvorlesung) an und baut auf den dortigen theoretischen Grundlagen auf. Dabei soll versuchtwerden, die kulturellen Blicke auf Menschen mit Migrationserfahrungen, die sich nicht zuletzt inInterkulturellen Programmatiken und Konzeptionen Sozialer Arbeit manifestieren, zu dekonstruieren.Ziel wird es sein, Vorstellungen und Konzepte <strong>von</strong> Interkulturellen Kompetenzen in der SozialenArbeit einer kritischen Analyse zu unterziehen.Literaturtipps:Beck-Gernsheim, Elisabeth (2007): Wir und die Anderen. Kopftuch, Zwangsheirat und andereMißverständnisse. Suhrkamp Globalisierung, Frankfurt a.M., ISBN 978-3-518-45872-3Eppenstein, Thomas /Kiesel, Doron (2008): Soziale Arbeit interkulturell. Theorien – Spannungsfelder– reflexive Praxis. Verlag W. Kohlhammer, StuttgartLeiprecht, Rudolf (Hrsg.) (2011): Diversitätsbewusste Soziale Arbeit. Wochenschau Verlag, ReihePolitik und Bildung. Schwalbach/Ts• Einführung in die interkulturelle Kommunikation (Wahlpflicht)Kommunikationsstörungen durch Missverständnisse entstehen nicht nur bei interkulturellerKommunikation. Die gesellschaftlichen, physischen und sachlichen Hintergründe <strong>von</strong>Kommunikationsstörungen in jeglichen Formen sozialer Kommunikation sind zentrale Gegenständeder sozial- und sprachwissenschaftlichen sowie psychologischen Theorien der Kommunikation. Indiesem Seminar werden wir uns einerseits mit der Fragestellung befassen, welche besonderenAnforderungen die interkulturelle Kommunikation an die sozialarbeiterische Praxis stellt bzw. welchespezifischen Störungsquellen auftreten können. Andererseits werden wir uns kritisch mit denAnsätzen des interkulturellen Lernens befassen, die Kommunikationsstörungen durch kulturalistischeVerkürzungen allein auf die Kultur reduzieren. In Texten, praktischen Beispielen, Videoausschnittenund Übungen soll in diesem Seminar der interkulturellen Kommunikation als besondere Form dersozialen Kommunikation nachgespürt werden. Ziel des Seminares ist die Vermittlung interkulturellerKompetenz, die sich nicht in dem Wissen über fremde Scripts, Rollen, Normen etc. erschöpft,sondern auch andere Dimensionen (wie Machtasymmetrien und divergierende gesellschaftlicheErfahrung etc.) mitberücksichtigt.• Soziologie des Körpers und der Behinderung (Wahlpflicht)In den Körper des Menschen sind soziale Spuren eingeschrieben. Krankheit und Gesundheit,Behinderung und „Normalität“, Geschlecht und Sexualität sind soziale, kulturelle und historischeKonzepte. Insbesondere neue Erkenntnisse der Forschung im Bereich etwa der Genetik oder derHirnforschung verschieben gegenwärtig überkommene Vorstellungen vom Menschen. Das Seminargeht der Frage nach, welche Konsequenzen sich aus diesen Entwicklungen für unser Denken übermenschliches und soziales Verhalten ergeben. Wir stoßen dabei auf aktuelle (internationale)Forschungsansätze und Diskurszusammenhänge wie zum Beispiel „Disability Studies“, „CulturalStudies“, „Queer Studies“, „Gender Studies“, die jeweils an der Schnittstelle zwischen Lebens- undSozialwissenschaften agieren.Literaturtipps:Gugutzer, Robert (2004): Soziologie des Körpers. Reihe: Themen der Soziologie. transcript Verlag.BielefeldSchroer, Markus (Hg.) (2005): Soziologie des Körpers, Frankfurt a.M. SuhrkampBösl, Elsbeth / Klein, Anne / Waldschmidt, Anne (Hrsg.) (2010): Disability History. Konstruktionen <strong>von</strong>Behinderung in der Geschichte. Eine Einführung. Reihe Disability Studies. Transcript Verlag,BielefeldWaldschmidt, Anne / Schneider, Werner (Hrsg.) (2007): Disability Studies, Kultursoziologie undSoziologie der Behinderung. Erkundungen in einem neuen Forschungsfeld. Reihe Disability Studies.Transcript Verlag, BielefeldDannenbeckÖzdoganDannenbeckSchriftlicheHausarbeitDie regelmäßigeund aktiveTeilnahme unddie ErstellungeinerKurzrepräsentationin einerstudentischenKleingruppe.Referat mitschriftl.Ausarbeitung22


Modul Titel der <strong>Lehrveranstaltungen</strong> / Lehrinhalte Dozent LN<strong>Inhalte</strong> <strong>von</strong> <strong>Lehrveranstaltungen</strong> /Bachelor-Studiengang Soziale Arbeit / Social WorkBachelor-Studiengang Soziale Arbeit mit Spezialisierung in der Kinder- und Jugendhilfe• Behindertenpolitik„Nichts über uns ohne uns“ hieß ein bekannt gewordenes Motto, das anlässlich des EuropäischenJahres der Menschen mit Behinderung 2003 <strong>von</strong> Interessensverbänden <strong>von</strong> Menschen mitBehinderung formuliert wurde. Allerdings agiert die Politik gegenüber Menschen mit Behinderungimmer noch mehr oder weniger stellvertretend, weshalb die Frage nach den Mechanismen derManifestation politischer Willensbildung im Raum steht. Es stellt sich das Problem derRepräsentationschancen <strong>von</strong> Menschen mit Behinderung im politischen Prozess. Wie und mitwelcher Wirksamkeit sind die Interessen <strong>von</strong> Menschen mit Behinderung öffentlich artikulierbar? DerBlick auf die Geschichte der Behindertenpolitik in Deutschland zeigt auch, dass der Kampf umGleichberechtigung, Teilhabe und Selbstbestimmung immer auch eingebettet war in einen Kampf umLegitimität und Daseinsberechtigung schlechthin. Zu den unterschiedlichen Facetten <strong>von</strong>Behindertenpolitik gehörte auch eine Politik gegen wie über Menschen mit Behinderung. Verstehendnachvollziehbar sind diese Entwicklungslinien wohl nur über eine Analyse der den jeweiligen Politikenzugrunde gelegten Menschenbilder und gesellschaftlichen Wertvorstellungen.Literaturhinweise:Maschke, Michael (2007): Behindertenpolitik in der Europäischen Union: Lebenssituation behinderterMenschen und nationale Behindertenpolitik in 15 Mitgliedsstaaten. VS Verlag, WiesbadenBösl, Elsbeth (2009): Politiken der Normalisierung: Zur Geschichte der Behindertenpolitik in derBundesrepublik Deutschland. Transcript Verlag, BielefeldGraumann, Sigrid (2011): Assistierte Freiheit: Von einer Behindertenpolitik der Wohltätigkeit zu einerPolitik der Menschenrechte. Campus Verlag, Frankfurt a.M.DannenbeckReferat mitschriftl.Ausarbeitung•• Soziale Arbeit und interkulturelle Kompetenz – „europäische Perspektive in der Straffälligenarbeit(Wahlpflicht)In diesem Seminar werden unterschiedliche Konzepte <strong>von</strong> Straffälligenhilfe auf europäischer Ebeneverglichen. Hauptaugenmerk gilt dabei den Auswirkungen und den Herausforderungen für SozialeArbeit im Tätigkeitsfeld der Bewährungshilfe auf nationaler (BRD) und internationaler Ebene(Österreich, Schweiz, England, u.a.).•• Genderkompetenzen und Gendermainstreaming in der Sozialen Arbeit (Wahlpflicht)Wozu braucht es Genderkompetenz in der Sozialen Arbeit? Eine zentrale Aufgabe in der SozialenArbeit ist es, die Individualität und das Entwicklungspotenzial <strong>von</strong> AdressatInnen sozialer Arbeitwahrnehmen und fördern zu können. Die traditionelle Geschlechterordnung kann diesem Anliegen imWeg stehen.Das europäische Konzept des Gender Mainstreaming, das auch <strong>von</strong> Deutschland ratifiziert wurde, istim SGB VIII für die Kinder- und Jugendhilfe formuliert worden und handlungsleitend fürWohlfahrtorganisationen und Verbände. Zur Umsetzung sind Genderkompetenzen wesentlich.In der Lehrveranstaltung werden Umsetzungen <strong>von</strong> Gender Mainstreaming in sozialenOrganisationen recherchiert, methodisch vertieft und kritisch reflektiert.Heigermoser 70%Anwesenheit +aktive MitarbeitThiessenExzerpt oderPräsentation23


Modul Titel der <strong>Lehrveranstaltungen</strong> / Lehrinhalte Dozent LN<strong>Inhalte</strong> <strong>von</strong> <strong>Lehrveranstaltungen</strong> /Bachelor-Studiengang Soziale Arbeit / Social WorkBachelor-Studiengang Soziale Arbeit mit Spezialisierung in der Kinder- und Jugendhilfe4.3 TOMA-Modul - Soziale Arbeit und Gesundheit – Methoden Klinischer Sozialarbeit• Klinische Psychologie – therapeutische Grundlagen psychosozialer Fallarbeit (Pflicht) Viehhauser• Casemanagement (Wahlpflicht)Case Management ist mittlerweile zu einem verbreiteten Handlungsansatz im Sozial- undGesundheitswesen geworden. Es verspricht ein effektives, effizientes Arbeiten und eine strukturierteGestaltung des Vorgehens. In der Lehrveranstaltung wird Case Management zunächst theoretischvorgestellt. Anschließend erfolgt eine kritische Bestandsaufnahme über den derzeitigen Einsatz <strong>von</strong>Case Management in verschiedenen Handlungsfeldern und eine Vorstellung gelungenerPraxisimplementationen.• Psychoedukation (Wahlpflicht)Psychoedukative Verfahren sind fester und wichtiger, weil wirksamer Bestandteil in der Therapieeiner Reihe <strong>von</strong> psychischen Störungen, allen voran Psychosen. Nachdem die Psychoedukation indie Soziale Arbeit eingeordnet und der (historische) Hintergrund vorgestellt wurde, gehen wir auf dieUnterschiede und Überlappungen zur Angehörigenarbeit bzw. auf den Zusammenhang mit und dieAbgrenzung <strong>von</strong> Psychotherapie ein. Wir betrachten Psychoedukation kritisch und befassen uns mitmöglichen Kontraindikationen gegen Psychoedukation aber auch ihrer Wirksamkeit und den Gründendafür. Im Mittelpunkt steht die Vorstellung <strong>von</strong> psychoedukativen Verfahren und Manualen beiStörungen aus dem schizophrenieformen Kreis. Außerdem gehen wir auf Psychoedukation beiSuchterkrankungen, Affektiven Störungen, Angst- und Zwangserkrankungen ein.Im Seminar stellen die Studierenden als Gruppe jeweils ein Psychoedukations-Manual vor und führeneine Einheit exemplarisch mit den anderen Seminarteilnehmern durch.• Prävention und Gesundheitsförderung (Wahlpflicht)Überblick <strong>von</strong> Prävention nach Alters- und ZielgruppenBegriffliche Auseinandersetzung mit „Prävention“Funktionen der PräventionPräventionsstrategien: Verhältnis- und VerhaltenspräventionErfolgskriterien <strong>von</strong> PräventionPsychosoziale SalutogeneseKohärenzen nach Aron AntonowskyResilienzperspektive kontra Modell: Risiko- und SchutzfaktorenRessourcenorientierungGeschlechtsspezifische SuchtpräventionGewaltprävention FrauenhausPräventionsgesetz• Franke, Alexa: Modelle <strong>von</strong> Gesundheit und Krankheit. Bern 2006• Hurrelmann, Klotz, Haisch (Hrsg.): Lehrbuch Prävention und Gesundheitsförderung. Bern2007. 2. Auflage• Altgeld, Thomas; Kolip, Petra: Geschlechtergerechte Gesundheitsförderung und Prävention.Theoretische Grundlagen und Modelle guter Praxis; Weinheim 2006• Krisenintervention und Suizidprophylaxe (Wahlpflicht)Suizidalität ist ein Thema unabhängig <strong>von</strong> Alter und Geschlecht. Suizidalität ist ein Zeichen dafür,dass ein Mensch sich in der Krise befindet. In der Sozialen Arbeit treffen wir in denunterschiedlichsten Arbeitsfeldern auf Klienten, die sich in Krisen befinden oder sogar daran denken,sich das Leben zu nehmen. In dieser Veranstaltung geht es darum, wie wir als SozialpädagogInnenhandeln können oder sogar müssen, wenn Menschen sich selber gefährden. Vorgestellt werdenverschiedene Ansätze, Modelle und allgemein HintergrundwissenLiteratur:Eink, M.& Haltenhof, H.(2007): Basiswissen: Umgang mit suizidgefährdeten Menschen. Bonn:Psychiatrie Verlag (14,90 €)Bründel, H.(2004): Jugendsuizidalität und Salutogenese. Hilfe und Unterstützung für suizidgefährdeteJugendliche. Stuttgart: Verlag Kohlhammer (25 €)SchmidtkeLohnerPinklOhlingKurzpräsentationKurzpräsentationKurzpräsentationKurzpräsentation24


Modul Titel der <strong>Lehrveranstaltungen</strong> / Lehrinhalte Dozent LN<strong>Inhalte</strong> <strong>von</strong> <strong>Lehrveranstaltungen</strong> /Bachelor-Studiengang Soziale Arbeit / Social WorkBachelor-Studiengang Soziale Arbeit mit Spezialisierung in der Kinder- und Jugendhilfe• Häusliche Gewalt im Geschlechterverhältnis (Wahlpflicht)Gewalt im Geschlechterverhältnis ist ebenso erschreckend wie alltäglich. Im sozialarbeiterischenAlltag ist es daher <strong>von</strong> hoher Bedeutung, genauere Kenntnisse über Ausmaß und Wirkungen <strong>von</strong>Gewalt in Paarbeziehungen auf Frauen, Männer und Kinder zu haben.In der Veranstaltung werden sowohl die strukturellen Rahmenbedingungen, die häusliche Gewaltbegünstigen, als auch das Ausmaß und die Auswirkungen <strong>von</strong> häuslicher Gewalt anhand aktuellerStudien diskutiert. Da<strong>von</strong> ausgehend wird nach angemessenen Hilfs- und Unterstützungsangebotengefragt.Literaturtipps:GiG-net (Hg.) (2008): Gewalt im Geschlechterverhältnis. Erkenntnisse und Konsequenzen für Politik,Wissenschaft und soziale Praxis, Opladen: BudrichKavemann, Barbara; Kreyssig, Ulrike (Hg.) (2006): Handbuch Kinder und häusliche Gewalt,Wiesbaden: VS-VerlagThiessenPräsentationund Exzerpt25


Modul Titel der <strong>Lehrveranstaltungen</strong> / Lehrinhalte Dozent LN<strong>Inhalte</strong> <strong>von</strong> <strong>Lehrveranstaltungen</strong> /Bachelor-Studiengang Soziale Arbeit / Social WorkBachelor-Studiengang Soziale Arbeit mit Spezialisierung in der Kinder- und Jugendhilfe4.4 TOMA-Modul - Soziale Arbeit und sozialer Raum – Methoden sozialräumlichen Arbeitens• Gemeinwesenarbeit, bürgerschaftliches Engagement, Partizipation und Teilhabe imGemeinwesen (Pflicht)Kernbereich dieser Vorlesung sind die Konzepte zur Zivil- und Bürgergesellschaft. Ausgehend <strong>von</strong>einer historischen Ableitung zur Gesellschaftspolitik werden neuern Ideen und Konzepte derzivilgesellschaftlichen und bürgerschaftlichen Gesellschaftsideen (u.a. der Kommunitarismus)thematisiert und kritisch bewertet. Von der grundlegenden Idee zivilgesellschaftlicher Gestaltung biszur konkreten Anwendung im Gemeinwesen wird die Reichweite dieser Konzepte entfaltet und dieRolle und die Bedeutung, die die Soziale Arbeit hierbei einnimmt thematisiert.• Sozialraumanalysen in der Praxis (Wahlpflicht)– Ein Seminar zum Kennenlernen methodischer Ansätze in der Sozialplanung –Gegenstand des Seminars sind Ziele, Methoden und Reichweiten unterschiedlicher Verfahren zurErstellung <strong>von</strong> Sozialraumanalysen. Im Seminar werden Sozialraumanalysen verschiedener Städteund ländlicher Räume, die sowohl qualitativ als auch quantitativ erstellt wurden, intensiv untersuchtund auf ihre Reichweite kritisch hinterfragt. Besondere Berücksichtigung finden partizipativ angelegteSozialraumanalysen.Ziel des Seminars ist es zu überprüfen, welche hilfreichen Informationen mithilfe <strong>von</strong>Sozialraumanalysen für die Planung <strong>von</strong> sozialen Dienstleistungen gewonnen werden können.LiteraturRiege, Marlo/Schubert, Herbert (Hrsg.) (2005): Sozialraumanalyse – Grundlagen – Methoden –Praxis. 2. Auflage. Wiesbaden• Partizipationsformen in der sozialraumorientierten Sozialen Arbeit (Wahlpflicht)Zentrale Prinzipien der sozialraumorientierten Sozialen Arbeit sind die konsequente Orientierung amWillen und den Interessen der Wohnbevölkerung und die Förderung der aktiven Gestaltung derLebenswelt. Doch wie können die BewohnerInnen eines Stadtteils aktiviert und befähigt werden, dieLebensbedingungen in ihrem Umfeld mitzugestalten? Der Sozialen Arbeit steht hierfür einMethodenrepertoire zur Aktivierung und Beteiligung zur Verfügung, welches zentraler Inhalt derLehrveranstaltung sein wird.FedkeWolffSchmidtkePräsentationund schriftlicheAusarbeitung(5 Seiten)Kurzpräsentation• Sozialplanung und Sozialraumanylse (Wahlpflicht)Sozialplanung ist eine wichtige Grundlage für die Gestaltung der Angebote Sozialer Arbeit. DieVeranstaltung führt in die zentralen Aspekte der Sozialplanung ein. Dabei wird neben aktuelleninhaltlichen Schwerpunkten auch auf organisatorische und methodische Themen eingegangen.Anhand <strong>von</strong> konkreten Beispielen wird gezeigt, wie Sozialplanung für die Konzeption undprofessionelle Umsetzung sozialer Angebote für verschiedene Zielgruppen der Sozialen Arbeitverwendet wird.Moisl Mind. 70 %Anwesenheit,Kurzpräsentation• Netzwerkarbeit und Formen der Kooperation (Wahlpflicht)Das Arbeitsprinzip Gemeinwesenarbeit - Methoden und Ansätze der Gemeinwesenarbeit:Stadtteilbezogene Soziale Arbeit, Sozialraum Orientierung, Community Organizing,Aktionsforschung, Aktivierung, professionelle Nachbarschaft, Lebensweltgestaltung, Vernetzung undNetzwerkarbeit, Gremienarbeit. Texte <strong>von</strong> Saul Alinsky, Dieter Oelschlägel, Paul Cromwell, PauloFreire. Fallbeispiele aus USA, Deutschland, Ost Europa, BrasilienVier BlockveranstaltungenButterfieldProtokoll einerGemeinwesenerkundung.Erkundungeinzeln oder zurzweit26


Modul Titel der <strong>Lehrveranstaltungen</strong> / Lehrinhalte Dozent LN<strong>Inhalte</strong> <strong>von</strong> <strong>Lehrveranstaltungen</strong> /Bachelor-Studiengang Soziale Arbeit / Social WorkBachelor-Studiengang Soziale Arbeit mit Spezialisierung in der Kinder- und Jugendhilfe4.5 TOMA-Modul - Soziale Arbeit und soziale Ungleichheit – Methoden im Umgang mit soz. Ungleichheit• Soziale Ungleichheit global: Power Structure Research (PSR), Macht-Struktur-Forschung/Der Geld-Macht-Komplex (Pflicht)Soziale Arbeit tendiert in hohem Maße dazu, die unteren sozialen Schichten und Klassen nach allenSeiten zu durchleuchten. In dieser Veranstaltung wird die Perspektive umgedreht. Es wird auf jene0,1% der Bevölkerung als Superpower der Milliardäre fokussiert, welche die tatsächliche Macht inden westlichen staatlichen Gemeinwesen darstellt (Machtkern). Hinzu kommen jeweils die KonzernundFinanzeliten (Verwertungsmacht), die politischen Eliten (Verteilungsmacht) und die FunktionsundWissenseliten (Wissensmacht), die allesamt dazu verhelfen, die Dominanz des Geld-Macht-Komplexes abzusichern. Die Forschungsrichtung PSR, die sich nach dem 2. Weltkrieg in denVereinigten Staaten entwickelte, setzt sich zum Ziel, die Machtelite, die formellen und informellensozialen Netzwerke dieser Machtelite sowie den Zusammenhang <strong>von</strong> Macht und Reichtum einerAnalyse zu unterziehen. Es geht daher dezidiert nicht um Machtlosigkeit, sondern um beständigsteigende Machtfülle.BesteLit.: C. Wright Mills: The Power Elite, New York 1956 (dt. Die amerikanische Elite. Gesellschaft undMacht in den Vereinigten Staaten, Hamburg 1962); Michael Hartmann: Elitesoziologie. EineEinführung, 2. Aufl., Frankfurt/ Main 2008; Hans Jürgen Krysmanski: Hirten & Wölfe. Wie Geld- undMachteliten sich die Welt aneignen, 2. Aufl., Münster 2009; Hans Jürgen Krysmanski: 0,1%. DasImperium der Milliardäre, Frankfurt/ Main 2012.• Soziale Ungleichheiten –und Lebenslaufperspektive (Wahlpflicht)Wie kann Soziale Arbeit Einfluss nehmen auf Lebenslage, Lebenslauf und Biographie als zentraleFragestellung in diesen Seminar behandelt den Zusammenhang <strong>von</strong> gesellschaftlichen Bedingungen,Sozialisation und Lebenslauf. Die TeilnehmerInnen lernen dabei unterschiedliche Methoden derBiographiearbeit kennen. Inhaltlich gliedert sich die Veranstaltung u. a. in Themenblöcke wie Bildung,Familienstruktur, Migration und Armut.HeigermoserGruppenpräsentation• Dimensionen sozialer Ungleichheit (Wahlpflicht)Fundierte Kenntnisse verschiedener Dimensionen sozialer Ungleichheit sowie deren Ursachen undFolgen sind eine wichtige Grundlage für ein professionelles Handeln in der Sozialen Arbeit. ImRahmen des Seminars sollen verschiedene Dimensionen sozialer Ungleichheit eingehend beleuchtetund ein breiter Zugang zur Thematik der sozialen Ungleichheit erschlossen werden.• Sozialarbeit in der Entwicklungshilfe (Wahlpflicht)Das Seminar beleuchtet kritisch die Frage, welche Rolle die Soziale Arbeit im Kontext derEntwicklungshilfe sowohl berufspolitisch als auch praktischspielt und was sie im Inn- und Auslandpräventiv und interventiv leisten kann.<strong>Inhalte</strong>:• Klärung der Begriffe Entwicklungshilfe und Entwicklungspolitik• Entwicklungsdekaden und Entwicklungsstrategien• Träger <strong>von</strong> Entwicklungshilfe und Finanzierung, Entwicklungshelfer• Soziale Arbeit als Menschenrechtsprofession: Dilemmata der Sozialen Arbeit, Ziele undWirkungsrichtungen Sozialer Arbeit im Inn- und Ausland• Arbeitsfelder der Sozialen Arbeit in der Krisen- und Entwicklungshilfe, PraxisbeispieleMoisl mind. 70%Anwesenheit,KurzpräsentationOberhauser 70%Anwesenheitund aktiveMitarbeit• Jugendkriminalität und die Praxis der Jugendhilfe (Wahlpflicht)Die Jugendgerichtshilfe ist als eine „Andere Aufgabe“ der Jugendhilfe im § 2, Abs. 3, Satz 8:Mitwirkung in Verfahren nach dem Jugendgerichtsgesetz verankert und findet seine Entsprechung im§ 38 JGG. Gelegentlich wird diese Aufgabe an Freie Träger der Jugendhilfe abgegeben, jedochleisten die meisten Jugendämter die Jugendgerichtshilfe selbst. Das Seminar befasst sich zunächstmit dem Phänomen der Jugendkriminalität und dann mit den öffentlichen Reaktionsmechanismen.<strong>Inhalte</strong> des Seminars:Entwicklungen in dem Feld der Jugendkriminalität (Alter, Geschlecht, Deliktarten, PKS undDunkelfeldforschung, Entwicklungsverläufe)• Ursachen temporärer und persistenter Kriminalität• Das JGG, Abläufe und Sanktionsmittel• Aufgaben der Jugendgerichtshilfe• FallarbeitenOberhauserSeminarendeschriftlicheFallbearbeitung27


Modul Titel der <strong>Lehrveranstaltungen</strong> / Lehrinhalte Dozent LN<strong>Inhalte</strong> <strong>von</strong> <strong>Lehrveranstaltungen</strong> /Bachelor-Studiengang Soziale Arbeit / Social WorkBachelor-Studiengang Soziale Arbeit mit Spezialisierung in der Kinder- und Jugendhilfe• Soziale Ungleichheit im Kindes- und Jugendalter (Wahlpflicht)Im Zentrum des Seminars stehen die Auswirkungen <strong>von</strong> Armutsphänomenen auf Kinder undJugendliche. Zunächst werden die grundlegenden Erklärungsversuche und Definitionen <strong>von</strong> Armutund relativer Armut vermittelt sowie aktuelle empirische Studien vorgestellt, die Auskunft über diebesonderen Lebenslagen <strong>von</strong> Kindern und Jugendlichen geben. Im Seminar werden aktuelle Studienintensiv daraufhin untersucht, welche Aussagen sie zu den Auswirkungen <strong>von</strong> Armutsphänomenenauf die Teilhabechancen, Bildungschancen, die Persönlichkeitsentwicklung und das physische undpsychische Wohlbefinden <strong>von</strong> Kindern und Jugendlichen treffen. Abschließend wird es um dieVorstellung verschiedener Ansätze zur Armutsbekämpfung im Rahmen der Sozialen Arbeit mitKindern und Jugendlichen gehen.Ziel des Seminars ist einerseits die produktive Nutzung aktueller Studien für das Verstehen sozialerPhänomene. Ziel ist es zudem, die Sensibilisierung für die Wahrnehmung <strong>von</strong> Armutsphänomenenzu erhöhen.LiteraturZander, Margherita (Hrsg.) (2005): Kinderarmut. Einführendes Handbuch für Forschung und sozialePraxis. WiesbadenHolz, Gerda/Richter, Antje/Wüstendörfer, Werner/Giering, Dietrich (2006): Zukunftschancen fürKinder!? – Wirkung <strong>von</strong> Armut bis zum Ende der Grundschulzeit: Endbericht der AWO-ISS-Studie imAuftrag der Arbeiterwohlfahrt Bundesverband e. V. BonnHolz, Gerda; Richter-Kornweitz (Hrsg.) 2010): Kinderarmut und ihre Folgen: Wie kann Präventiongelingen? MünchenWolffPräsentationund schriftlicheAusarbeitung(5 Seiten)28


Modul Titel der <strong>Lehrveranstaltungen</strong> / Lehrinhalte Dozent LN<strong>Inhalte</strong> <strong>von</strong> <strong>Lehrveranstaltungen</strong> /Bachelor-Studiengang Soziale Arbeit / Social WorkBachelor-Studiengang Soziale Arbeit mit Spezialisierung in der Kinder- und Jugendhilfe6. Semester: Vertiefungstudium (1 Pflichtmodul; 2 Wahlmodule aus 4)6.1 Forschungs- und Entwicklungswerkstätten• Forschungs- und Entwicklungswerkstätten in Kooperation mit freien und öffentlichenTrägern der SA (Theorievermittlung und Feldforschung (Pflicht)Das ist ja wie im Film – Filmanalyse und Gruppendiskussion zu relevanten Filmen imKontext sozialer ArbeitIn dieser Veranstaltung werden wir uns mit Filmen beschäftigen, die für die Soziale Arbeit relevanteThemen aufgreifen. Dabei kann es sich sowohl um Spiel- als auch um Dokumentarfilme handeln.Als Beispiele können hier „Die Kinder sind tot“, ein Dokumentarfilm <strong>von</strong> Aelrun Goette, oder auchder Spielfilm „Tattoo mum – meine magische Mutter“ <strong>von</strong> Cilla Ware angeführt werden. Wir werdenuns damit auseinandersetzen, welche Bilder <strong>von</strong> Andersartigkeit mit dem Medium Film transportiertwerden und ob ggf. Filmfiguren, die Darstellung ihrer Bindungen, Abhängigkeiten undMachtverhältnisse zum Verständnis sozialarbeiterischer Handlungskontexte beitragen können. Eserfolgt zunächst eine Auseinandersetzung mit Ansätzen der Filmanalyse. In diesemZusammenhang werden im Wesentlichen Beobachtungen niedergeschrieben undBedeutungsmuster notiert. Auf dieser Basis wird die Forschungsfrage zum jeweiligen Filmformuliert. Daraufhin werden relevante Sequenzen und Schlüsselszenen transkribiert und einerdetaillierten Analyse unterzogen, bevor der Film noch einmal in seinem Gesamtkontext und imHinblick auf die Forschungsfrage abschließend betrachtet wird.Geplant ist, die ausgewählten Filme auch mit Expert(inn)en aus der Praxis der Sozialen Arbeit zudiskutieren.Die teilnehmenden Studierenden können auch selbst Filme vorschlagen. Die Entscheidung, ob undwelche Film-Vorschläge analysiert werden, trifft die Gruppe im Rahmen des Seminars.Demenz-Context <strong>Landshut</strong>, (DemConLA), gefördert durch Förderlinie SILQUA-FH2012 desBMBFZiel des Vorhabens ist der Aufbau und die Erprobung eines lokalen Netzwerksystems zur Beratungund Unterstützung <strong>von</strong> Angehörigen Demenzkranker in der Stadt <strong>Landshut</strong>. In diesem Rahmen sollein Vier-Säulen-Programm realisiert werden, das aus folgenden Elementen besteht: (1) Ausbaueines Tagesstättensystems für demenzkranke Menschen; (2) Entwicklung eines flexiblenBetreuungssystems zur Entlastung <strong>von</strong> Angehörigen Demenzkranker; (3) Entwicklung einesflexiblen Beratungssystems für Angehörige unter besonderer Berücksichtigung der Frühdemenz;(4) Aufbau eines Vernetzungssystems stationärer, teilstationärer und ambulanter Versorgung <strong>von</strong>Demenzkranken unter den Bedingungen aktiver Angehörigenbeteiligung.Akquisedurchhauptamtl.DozentenBathkeBesteAnwesenheit70 %Berichte70 % Anwesenheitund aktiveMitarbeit70 % Anwesenheitund aktiveMitarbeitFür die konzeptionelle Entwicklungsphase werden insgesamt drei Forschungsjahre (07/2012 bis06/2015) zugrunde gelegt. Nach einer 3-monatigen Einführungsphase erfolgt der Aufbau des Vier-Säulen-Programms mit 21 Monaten, das im dritten Forschungsjahr erprobt wird. Aufbau undErprobung des integrierten Verbundsystems werden durch eine wissenschaftliche Begleitstudieflankiert, die das Konzept der methodischen Triangulation verfolgt. Mittels vollstandardisierterBefragung wird in drei Wellen die nachgefragte Unterstützungsfunktion der AngehörigenDemenzkranker erhoben (Längsschnittdesign).Die Studierenden sollen jeweils in Zweiergruppen die pflegenden Angehörigen <strong>von</strong> demenziellErkrankten befragen. Diese Befragung wird auf der Basis eines vollstandardisierten Fragebogensdurchgeführt. Daran schließt sich die Dateneingabe, Datenauswertung und ggf. Interpretation dergefundenen Resultate an.Umfang und Auswirkung der Privatisierung sozialer Dienste Fedke 70 % Anwesenheitund aktiveMitarbeit29


Modul Titel der <strong>Lehrveranstaltungen</strong> / Lehrinhalte Dozent LN<strong>Inhalte</strong> <strong>von</strong> <strong>Lehrveranstaltungen</strong> /Bachelor-Studiengang Soziale Arbeit / Social WorkBachelor-Studiengang Soziale Arbeit mit Spezialisierung in der Kinder- und JugendhilfeForschungswerkstatt „Evaluation des Praxissemesters“Das Praxissemester ist ein wesentlicher Bestandteil des Studiums der Sozialen Arbeit an der<strong>Hochschule</strong> <strong>Landshut</strong>. Nachdem die Studierenden im letzten Semester persönliche, individuelleErfahrungen im Praxissemester gesammelt haben soll im Rahmen dieser Forschungswerkstatt einesystematisch-wissenschaftliche Analyse ausgewählter Aspekte des Praxissemesters durchgeführtwerden.Moisl70 % Anwesenheitund aktiveMitarbeit„Patenschafts-Projekte und ihr Mehrwert für die Gesellschaft, am BeispielFamilienpatenschaften.“Patenschafts-Projekte sind en vogue und stellen die Soziale Arbeit vor neue Herausforderungen.Ziel dieser Präventivangebote ist es, belastete Familien im Alltag durch sog. „Freiwillige (Helfer)“ zuunterstützen, um einer Manifestation dauerhafter Probleme entgegen zu wirken. Nach H.Keupp, 2011: Vortrag unter www.familienpaten-bayern.de /index.php?page=15-11-11-1-fachtag-in-ismaning, S. 2, sind „Familienpaten ein innovatives Angebot der familiärenGesundheitsförderung.“In der Forschungs- und Entwicklungswerkstatt geht es darum, Daten zum Thema (Familien-)Patenschaften zu recherchieren, daraus relevante Fragestellungen zu entwickeln, denAbgleich mit der sozialpädagogischen Praxis anhand eines konkret formuliertenPraxisauftrags zu erwirken, daraufhin einen Forschungsplan inklusive Methodenrepertoirezu erarbeiten und beides praxisnah anzuwenden:Das Ziel dieser Lehrveranstaltung besteht darin , die Forschungsergebnisse den Vertretern der SA/ Praxis im Rahmen einer Präsentation vorzustellen und den gesamtenForschungsprozess zu dokumentieren.Müller70 % Anwesenheitund aktiveMitarbeitKonfliktfeld Islam an Schulen und in der offenen JugendarbeitÖzdoganFragestellungenEs besteht ein Mangel an qualitativ-empirischen Untersuchungen <strong>von</strong> Wahrnehmungs- undUmgangsweisen mit auf »den Islam« bezogenen Konflikten in der (sozial ‐)pIn diesem Projekt stehen daher die Beobachtungs ‐ und Interventions(Sozial‐)PädagogInneKonfliktsituationen im Zentrum. Folgende Fragen werden behandelt:- Gibt es in den pädagogischen Arbeitsfeldern zwischen den Pädagogen und SchülerInnensowie deren Eltern spezifische Konfliktsituationen, die mit der Religion Islam im Zusammenhangstehen?- Wenn ja, wie nehmen PädagogInnen und Eltern diese Situationen und Probleme wahr?- Wie beeinflusst dies ihre professionellen Handlungsweisen?- Wie determinieren die Wahrnehmung der Problemsituationen die Interventionsformen <strong>von</strong>PädagogInnen?- Wie determinieren stereotypisierte Wahrnehmung die Handlungsstrategien <strong>von</strong>SchülerInnen und Eltern in Konfliktsituationen?- Welche Ambivalenzen und Widersprüche sind bei den <strong>von</strong> uns erwarteten und zutypisierenden differenten Wahrnehmungs-- ‐ und InterventionProjektziel• Durch qualitative Forschung den Wissensstand ergänzen und erweitern.• Diesbezüglich Feed Back geben an beforschte Institutionen.• Methoden zur Institutionalisierung <strong>von</strong> Formen der Selbstreflexion im (sozial ‐)pädagogischen Handeln und zur Handhabung <strong>von</strong> Konflikten entwickeln.Angewandte MethodeLeitfadengestützte Interviews mit SchulsozialarbeiterInnen, LehrerInnen und JugendsozialarbeiterInnen,sowie die Eltern. (Insgesamt sind 15 Interviews vorgesehen)70 % Anwesenheitund aktiveMitarbeitAbfassungeinesgemeinsamenBerichts/PräsentationProjektentwicklung „Kunst im Gefängnis“ Panitz 70 % Anwesenheitund aktiveMitarbeit30


Modul Titel der <strong>Lehrveranstaltungen</strong> / Lehrinhalte Dozent LN<strong>Inhalte</strong> <strong>von</strong> <strong>Lehrveranstaltungen</strong> /Bachelor-Studiengang Soziale Arbeit / Social WorkBachelor-Studiengang Soziale Arbeit mit Spezialisierung in der Kinder- und Jugendhilfe10 Jahre Gewaltschutzgesetz: Veränderungen im Bereich Häusliche Gewalt in <strong>Landshut</strong>Ausgangspunkt der Forschungswerkstatt ist die Anfrage der Arbeitsgemeinschaft „<strong>Landshut</strong>erOffensive gegen häusliche Gewalt (LOG)“, die seit 1998 besteht, um wirkungsvolle Strategien zurBekämpfung häuslicher Gewalt weiter zu entwickeln. Beteiligt sind neben Frauenhäusern,Beratungseinrichtungen und Gleichstellungsstellen auch Gerichte, Staatsanwaltschaft, Polizei,Jugendamt, ÄrztInnen und ambulante Jugendhilfeeinrichtungen. Seit Einführung desGewaltschutzgesetzes vor 10 Jahren haben sich Hilfen und Kooperationen durch die Möglichkeitder Wegweisung des Täters deutlich geändert. In der Forschungswerkstatt sollen dieseVeränderungen genauer untersucht werden und Auswirkungen, Verbesserungen aber auchkritische Aspekte und Versorgungslücken sicht-bar werden.Methodisches Herangehen: ExpertInneninterviews mit beteiligten Institutionen sowie ggf. mitBetroffenen.Thiessen 70 %Anwesenheitund aktive Teilnahme,Abfassungeines gemeinsamenBerichts/Präsentation„Potentialanalyse:Berufliche und allgemeine Potenzialbestimmung für Hauptschüler/innen der Vor-Vorabgangsklassen“An 4 Hauptschulen in <strong>Landshut</strong> und Umgebung werden Potenzialanalysen mit allen Schülern der 7.Klasse durchgeführt.Zielsetzung der Analyse ist eine Bedarfsbestimmung hinsichtlich einer Teilnahme an derMaßnahme „Berufseinstiegsbegleitung – Bildungsketten“ ab der 8. Klasse.In Auftrag gegeben wird die Potenzialanalyse <strong>von</strong> der Bundesagentur für Arbeit, welche auchTräger der Maßnahme Berufseinstiegsbegleitung ist.Das kath. Jugendsozialwerk München e.V. / Jugendwohnheim <strong>Landshut</strong> führt die Maßnahme(Potenzialanalyse und Berufseinstiegsbegleitung) durch.Seitens des Jugendwohnheim <strong>Landshut</strong>s wurde für die Durchführung der Potenzialanalysen eineigenes Arbeitsinstrument entwickelt.Zielsetzung der Forschungswerkstatt ist es, den teilnehmenden Studenten die angewandteMethodik zunächst theoretisch zu erläutern und mit ihnen einzuüben. Das darauffolgendeAnwenden des Arbeitsinstrumentes in der Praxis vertieft das theoretische Wissen.Die Studenten werden an psychologischen Testungen, biographischen Interviews undVerhaltensbeobachtungen teilnehmen und diese auch unter Anleitung durchführen.Sozialraumorientierung in der Jugendhilfe – Kritische Bewertung eines FachkonzeptsÜber Sozialraumorientierung wird in der Jugendhilfe derzeit viel und heftig diskutiert. Gleichzeitiggibt es nur wenige Begriffe, die für so viele unterschiedliche <strong>Inhalte</strong> stehen.Startklar, ein privater gemeinnütziger Jugendhilfeträger, schult seit 2010 alle seine pädagogischenFachkräfte in einem 10tägigen Training in dem Fachkonzept Sozialraumorientierung, das <strong>von</strong> demInstitut für Stadtteilentwicklung, Sozialraumorientierte Arbeit und Beratung (ISSAB) der UniversitätEssen unter der Leitung <strong>von</strong> Prof. Dr. Wolfgang Hinte entwickelt wurde.In der Lehrveranstaltung gehen wir der Frage nach, ob es den Teams <strong>von</strong> Startklar tatsächlichgelungen ist, das Fachkonzept umzusetzen, und falls sich diese Annahme bestätigt, worin dieWirkung besteht. Dazu werden wir uns zu Beginn in einem Blockseminar mit dem Fachkonzeptauseinandersetzen. Wir werden uns die Ergebnisse der Wirkungsforschung im Bereich derJugendhilfe anschauen. Wir werden gemeinsam überlegen, mit welchen Fragestellungen wir dieFachteams <strong>von</strong> Startklar konfrontieren wollen und worauf während der Untersuchung zu achten ist.Für die Untersuchung stehen ambulante und stationäre Teams der Jugendhilfe in <strong>Landshut</strong> und inRosenheim zur Verfügung.Die Teilnehmer/-innen lernen im Rahmen der Veranstaltung Jugendhilfemaßnahmen, die auf derGrundlage des Fachkonzepts Sozialraumorientierung durchgeführt werden, auf ihre Wirksamkeithin zu überprüfen.Dozenten:Heinz Schätzel, Dipl. Pädagoge, Geschäftsführer <strong>von</strong> StartklarAlexandra Altmann, Dipl. Sozialpädagogin in der Jugendwohngruppe <strong>Landshut</strong>AppoldSchätzel70 % Anwesenheitund aktiveMitarbeit70 % Anwesenheitund aktiveMitarbeitProjektberichtePräsentation31


Modul Titel der <strong>Lehrveranstaltungen</strong> / Lehrinhalte Dozent LN<strong>Inhalte</strong> <strong>von</strong> <strong>Lehrveranstaltungen</strong> /Bachelor-Studiengang Soziale Arbeit / Social WorkBachelor-Studiengang Soziale Arbeit mit Spezialisierung in der Kinder- und Jugendhilfe6.2 TOMA-Modul – Soziale Arbeit und Kultur, Interkulturelle Praxis• Interkulturelle Pädagogik und Kompetenzen in der Praxis (Pflicht)Bei der Pflichtveranstaltung des Moduls handelt es sich um ein Überblicksseminar. Gegenstand istder in Deutschland spätestens seit den 70er-Jahren geführte Fachdiskurs zu Ansätzen einerinterkulturellen Pädagogik. Diese hat sich inzwischen zum Ziel gesetzt, den Dialog, den Austausch,aber auch die soziale Gerechtigkeit zwischen den Kulturen mittels Erziehungs- undBildungsmaßnahmen zu fördern. Wir sprechen darum in unserer kulturell pluralen Gesellschaftmittlerweile <strong>von</strong> einer Erziehung und Bildung (bzw. Pädagogik) der Vielfalt.Im Seminar werden zunächst die verschiedenen Stationen der Fachdebatte <strong>von</strong> derAusländerpädagogik der 70er-Jahre hin zur interkulturellen Kompetenz der 90er nachgezeichnet.Anschließend wird es darum gehen, unterschiedliche Arbeitsansätze und Methoden u. a. aus derinterkulturellen Bildung und Erziehung, der antirassistischen Erziehung und Bildung sowie derFriedenserziehung kennenzulernen, aber auch praktisch auszuprobieren. Wir wollen uns letztlichfragen, welche Kompetenzen in der Sozialen Arbeit benötigt werden, damit Soziale Arbeit einenBeitrag dazu leisten kann, dass in unserer Weltgesellschaft ein selbstverständlicher Umgang mitFremdheit gelingen und soziale Gerechtigkeit zwischen Menschen unterschiedlicher Kulturenhergestellt werden kann.WolffLiteraturAuernheimer, Georg (2007): Einführung in die interkulturelle Pädagogik. 5. ergänzte Auflage.DarmstadtNieke, Wolfgang (2008): Interkulturelle Erziehung und Bildung. Wertorientierungen im Alltag. 3.aktualisierte Auflage. Wiesbaden• Streetwork / Mobile JugendarbeitViele Zielgruppen der Sozialen Arbeit werden durch institutionalisierte Beratungseinrichtungen nichtoder nur ungenügend erreicht. Dies kann verschiedene Gründe haben (hoheZugangsvoraussetzungen, „innere Barrieren“ des Klientel, Sucht, Krankheit, abweichendesVerhalten etc.). Streetwork und mobile Jugendarbeit versucht hier anzusetzen. In diesem Seminarwerden im Themenfeld „Sub-Kultur Strasse“ u.a. Drogen-, Prostituierten- und Obdachlosenarbeitbesondere Herausforderungen für prof. Helfer und hilfreiche Methoden/Konzepte erarbeitet.• UN-Konvention über die Rechte <strong>von</strong> Menschen mit Behinderung (Wahlpflicht)Seit dem Jahr 2009 ist die UN-Konvention über die Rechte <strong>von</strong> Menschen mit Behinderung nachder Ratifizierung auch für die Bundesrepublik Deutschland rechtkräftig. Sie stellt eine bedeutsameneue gesetzliche Grundlage und Rahmenbedingung für alle Menschen mit Behinderung undchronischer Krankheit in Deutschland dar.Wir analysieren die Bedeutung und Herausforderung, die sich daraus für Politik, Gesellschaft undPädagogik in unterschiedlichen Praxisfeldern sozialen Handelns ergeben. Was bedeutet vor demHintergrund der Orientierung am Leitbild der Inklusion und voller gesellschaftlicher Teilhabe alsMenschenrecht eigentlich Behinderung, Behindertsein, Behindertwerden?Es wird aufmerksam zu verfolgen sein, welcher Handlungsbedarf aus der Konvention (politisch)abgeleitet wird und was daraus für die Soziale Arbeit und deren Positionierung in Bezug aufMenschen mit Behinderung folgt.Literaturhinweise:Die Textfassungen der UN-BRK finden sich auf der Homepage des Instituts für Menschenrechte(Berlin)Schwerpunkte der bayerischen Politik für Menschen mit Behinderung im Lichte der UN-Behindertenrechtskonvention – Entwurf eines Aktionsplans (Internet-Recherche, bitte aktuelleEntwicklungen beobachten)Aktionsplan zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention in der LH München (Internet-Recherche, bitte aktuelle Entwicklungen beobachten)Bundesministerium für Arbeit und Soziales (Hrsg.): „einfach machen“ – Unser Weg in eine inklusiveGesellschaft. Nationaler Aktionsplan der Bundesregierung zur Umsetzung des Übereinkommensder Vereinten Nationen über die Rechte <strong>von</strong> Menschen mit Behinderungen (Kabinettsbeschlussvom 15.06.2011)HeigermoserDannenbeckAktive Mitarbeitund 70 %AnwesenheitReferat mitschriftl. Ausarbeitung32


Modul Titel der <strong>Lehrveranstaltungen</strong> / Lehrinhalte Dozent LN<strong>Inhalte</strong> <strong>von</strong> <strong>Lehrveranstaltungen</strong> /Bachelor-Studiengang Soziale Arbeit / Social WorkBachelor-Studiengang Soziale Arbeit mit Spezialisierung in der Kinder- und Jugendhilfe• Rassismuskritische Sozialarbeit (Wahlpflicht)Rassismuskritische Sozial Arbeit speist sich aus menschenrechtliche Ethik, Theorien desRassismus und rassistischen Verhältnissen und rassismuskritische Bildungsarbeit. Alle diesen dreiThemenbereichen werden in diesem Seminar systematisch abgehandelt. Die praxisorientiertenÜbungen und die Analysen <strong>von</strong> Fallbeispielen werden herangezogen, um rassismuskritischeKompetenz als eine Schlüsselqualifikation in der Sozialen Arbeit zu vermitteln.• Geschlechtersensible Ansätze in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen (Wahlpflicht)Seit 13 Jahren sind gendersensible Ansätze in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen gesetzlichverankert. Das BMFSFJ nahm Gender Mainstreaming Ende 2000 als ein allgemeines, fachlichesPrinzip in den Kinder- und Jugendplan auf. Danach müssen die spezifischen Belange <strong>von</strong> Mädchenund Jungen zur Verbesserung ihrer Lebenslage sowie Abbau geschlechtsspezifischerBenachteiligungen bei allen Maßnahmen berücksichtigt werden. Was aber sind die „spezifischenBelange“ <strong>von</strong> Jungen und Mädchen, jungen Frauen und Männern? Wo gibt es heuteBenachteiligungsstrukturen? Welche Erfahrungen wurden mit gendersensiblen Ansätzen bislanggemacht? Wie hängen genderbezogene und ethnische Benachteiligungen zusammen?Diesen Fragen wird in der Veranstaltung mithilfe <strong>von</strong> fallorientierten Praxisbeispielen undAnwendungsfeldern aus der offenen Jugendarbeit sowie der Kinder- und Jugendhilfenachgegangen. Ziel ist es, gendersensible Kompetenz für die Arbeit mit Kindern und Jugendlichenzu entwickeln.Literaturtipp:Böllert, Karin; Karsunky, Silke (Hg.) (2008): Genderkompetenz in der Sozialen Arbeit, Wiesbaden:VS-VerlagÖzdoganThiessenDie regelmäßigeundaktive Teilnahmeund dieErstellung einerKurzrepräsentationin einerthemenbezogenenstudentischenExpertengruppeRecherche <strong>von</strong>Projekten mitKurzpräsentationen• Interkulturelle Arbeit mit Senioren (Wahlpflicht)Im Seminar werden Theorien der interkulturellen Seniorenarbeit vermittelt; in Planspielen erprobendie Studierenden die Umsetzung in Praxisfelder. Hierbei wird ein Schwerpunkt des Seminars dieKonzeptentwicklung interkultureller Dienstleistungen und Angebote im Einrichtungszusammenhangsein.RitterSchriftl. Haus-Arbeit miteinem selbstgewähltenThema33


Modul Titel der <strong>Lehrveranstaltungen</strong> / Lehrinhalte Dozent LN<strong>Inhalte</strong> <strong>von</strong> <strong>Lehrveranstaltungen</strong> /Bachelor-Studiengang Soziale Arbeit / Social WorkBachelor-Studiengang Soziale Arbeit mit Spezialisierung in der Kinder- und Jugendhilfe6.3 TOMA-Modul – Soziale Arbeit und Gesundheit, Anwendungsfelder Klinischer Sozialarbeit• Klinische Sozialarbeit – Verfahren und Anwendungen (Pflicht)In der Vorlesung wird nach definitorischen Überlegungen zur psycho-sozialen Behandlung, auf dieThemen Beratung, Intervention, Setting und Beziehungsgestaltung eingegangen. Die Wichtigkeitpsycho-sozialer Diagnostik wird anhand <strong>von</strong> Beispielen gezeigt und in diesem Zusammenhang aufveränderungsfördernde und –hemmende Faktoren bei der Behandlung eingegangen. Diebehandlerischen Aufgaben der Klinischen Sozialarbeit im Rahmen eines biopsychosozialenStörungsverständnisses werden anhand ausgewählter Verfahrensweisen und Methodendargestellt.• Sozialtherapeutische Ansätze im Strafvollzug (Wahlpflicht)Sozialtherapeutische Abteilungen und Anstalten (SoThAs) sind das Mittel der Wahl desJustizvollzugs bei der Behandlung <strong>von</strong> Gewalt- und Sexualstraftätern. Im Rahmen der Novellierungdes Strafvollzugsgesetztes und dem Übergang der Kompetenz vom Bund auf die Länder wurdenbspw. in Bayern zahlreiche neue Behandlungsplätze in SoThAs geschaffen. SozialarbeiterInnenstellen dabei neben PsychologInnen im Rahmen der Behandlung die wichtigste Berufsgruppe darund sind als BezugstherapeutInnen für die sozialtherapeutische Behandlung der Gefangenenzuständig. Im Rahmen eines biopsychosozialen Störungsverständnisses werden die Gefangenenbehandelt, mit dem Ziel, die Wahrscheinlichkeit erneuter Straffälligkeit zu reduzieren und sie auf einLeben in Freiheit vorzubereiten.Nach der Betrachtung der rechtlichen Vorgaben und der historischen Entwicklungen, gehen wir aufdie Rahmenbedingungen der Behandlung in SoThAs ein und lernen Grundbegriffe forensischerBegutachtung und Risikoeinschätzung kennen. Im Mittelpunkt des Seminars stehen Grundlagenund Möglichkeiten der therapeutischen Konzeption und konkrete Bausteine der Behandlung.• Soziale Arbeit mit Menschen mit psychischen Störungen (Wahlpflicht)Im Rahmen klinischer Sozialarbeit treffen die BehandlerInnen vielfach auf Klienten mit psychischenStörungen, die teilweise im Fokus der Behandlung stehen, teilweise eine, wenn nicht die wichtigsteDeterminante jeder Intervention darstellen. Dies stellt die/den klinische/n SozialarbeiterIn vor eineReihe <strong>von</strong> Herausforderungen, erfordert klinisches Wissen und Kompetenz bei der Behandlungbzw. dem Umgang mit den Klienten. Wir befassen uns mit dem Begriff und den Folgen psychischerStörungen im Allgemeinen, gehen auf eine Reihe ausgewählter psychischer Störungen genauer ein(bspw. Persönlichkeitsstörungen, Psychosen), lernen Diagnostik, Ätiologie und Möglichkeiten derTherapie kennen und reflektieren intensiv die Herausforderungen in der Zusammenarbeit mitdiesen Klienten. Dazu werden wir immer wieder auf Fallbeispiele zurückgreifen, die entweder vomDozenten, gerne aber auch <strong>von</strong> den Teilnehmer stammen. Alle gewonnene Erkenntnisse dienendem Zweck, die sozialen Problemfelder (bspw. Arbeit, Wohnung, soziale Kontakte) im Rahmeneines biopsychosozialen Störungsverständnisses besser bearbeiten zu können und mit dentypischen Herausforderungen und Problemen dieses Arbeitsfeldes besser umgehen zu können.• Soziale Arbeit im Arbeitsfeld Sozial-Psychiatrie (Wahlpflicht)In dieser Veranstaltung wird das sozialpsychiatrische Arbeitsfeld <strong>von</strong> Sozialpädagogen in vielenseiner Facetten (nochmals) dargestellt soweit erforderlich. Der Schwerpunkt der Veranstaltung liegtallerdings in der Anwendung <strong>von</strong> Theorie- und Handlungswissen in Bezug auf Personen undSituationen auf die eine SozialpädagogIn in der Praxis treffen kann. Das bedeutet, dass in derVeranstaltung über die geforderten Kurzpräsentationen ein Übungsfeld für das eigene Tätigwerdengeschaffen wird.Literatur:Dörr, M. (2005): Soziale Arbeit in der Psychiatrie. Reinhardt Verlag (16,90 €)Bosshard, M./ Ebert, U./ Lazarus, H. (2007): Soziale Arbeit in der Psychiatrie. Lehrbuch. 3., vollst.überarb. Aufl. .Psychiatrie Verlag (29,90 €)• Psychohygiene und Soziale Arbeit (Wahlpflicht)Institutionen, Hierarchien, Stress: Unsere moderne Arbeits- (und Lebens)welt erzeugt Belastungen,denen immer mehr Menschen psychisch kaum noch standhalten. Dies betrifft nicht nur die Klientender Sozialen Arbeit, sondern ebenso die SozialarbeiterInnen selbst – die Frage ist: Wie kann mantrotzdem handlungsfähig und kreativ bleiben?In diesem Kurs erwartet die TeilnehmerInnen – neben theoretischen <strong>Inhalte</strong>n – Selbsterfahrung mitstabilisierenden Methoden, die man für sich selbst ebenso anwenden, wie im Umgang mit Klientenweiter vermitteln kann.LohnerLohnerLohnerOhlingPanitzKurzpräsentationKurzpräsentationKurzpräsentationaktiveTeilnahme undKurzpräsentation34


Modul Titel der <strong>Lehrveranstaltungen</strong> / Lehrinhalte Dozent LN<strong>Inhalte</strong> <strong>von</strong> <strong>Lehrveranstaltungen</strong> /Bachelor-Studiengang Soziale Arbeit / Social WorkBachelor-Studiengang Soziale Arbeit mit Spezialisierung in der Kinder- und Jugendhilfe• Soziale Arbeit und Essstörungen (Wahlpflicht)22% aller Kinder und Jugendlichen zwischen 11 und 17 Jahren weisen laut dem aktuellen KinderundJugendgesundheitssurvey des Robert-Koch-Instituts Merkmale einer Essstörung auf. Beinahejedes zweite Mädchen hat mit 13 Jahren schon mindestens eine Diät hinter sich. Essstörungen(und ihre Vorläufer) sind weit verbreitet – nicht mehr nur bei jungen Mädchen, zunehmend auch beiMännern sowie bei Frauen in der Lebensmitte. Entsprechend werden Sie in vielen Kontexten in derSozialen Arbeit auf Menschen mit Essstörungen treffen, sei es in Beratung, Schule, Wohngruppen,Heimen oder Kliniken. Was sind die speziellen Anforderungen und Herausforderungen? Wie kannich dieser Klientengruppe gerecht werden und Betroffene gut unterstützen? WelcheInterventionsmöglichkeiten gibt es?In dieser Veranstaltung wollen wir gemeinsam Antworten auf diese Fragen erarbeiten. Neben derDiagnostik, Entstehung und Behandlung der Essstörung können auch Ansätze zur Prävention <strong>von</strong>Essstörungen Thema werden.Grundlegende Literatur:Wunderer, E. & Schnebel, A. (2008). Interdisziplinäre Essstörungstherapie. Psychotherapie,Medizinische Behandlung, Sozialpädagogische Begleitung, Ernährungstherapie. Weinheim: Beltz.• Soziale Arbeit im Arbeitsfeld Sucht (Wahlpflicht)Sucht: Diagnose-Differenzialdiagnose; Suchtsequenz: vom Gebrauch zur Abhängigkeit;Suchtpathogenese multicausal; therapeutische Interventionen im Handlungsfeld derSozialpädagogik; Methoden der Gesprächsführung; Excursion in eine suchtklinische Einrichtung• Psychische Störungen – Krankheitsbilder (Wahlpflicht)Darstellung und Verlauf ausgewählter psychiatrischer Krankheitsbilder.Auswählte Krankheitsbilder werden im Fallbeispiel nach den jeweiligen Kriterien, Verläufen undPrognosen dargestellt.WundererBärlehnerGrossFallarbeit(schriftlicheAusarbeitung)Anwesenheits-Pflicht 70 %,Vorbereitungund Moderationeiner LehrveranstaltunginGruppenarbeitKurztest oderProtokoll• SA Arbeit mit Menschen mit Behinderung (Wahlpflicht)Immer muss man alles selber machen“Selbstbestimmt aber nicht allein gelassen – Handlungsfelder der sozialen Arbeit in derBehindertenhilfeBraucht man für die Arbeit mit Menschen mit Behinderung besondere Kompetenzen? Und wenn ja,wie kann man sie erwerben?Sicherlich benötigt man ein gewisses Grundwissen über die jeweiligen Behinderungsarten und dierechtlichen Grundlagen. Darüber hinaus ist es jedoch häufig vor allem die Angst vor demUnbekannten, die einem die Arbeit in diesem Gebiet schwierig erscheinen lässt. In diesem Seminargeht es daher darum, in praxisorientierter Gruppenarbeit einige Methoden aus der Arbeit mitMenschen mit Behinderung kennenzulernen. Sie können ausprobieren, wie es ist, einen Text in„leichter Sprache“ zu verfassen oder eine sexualpädagogische Einheit für Erwachsene mitBehinderung vorzubereiten. Anhand realer Beispiele wird diskutiert, was es bedeutet, Personen mitDoppeldiagnosen (dual diagnosis) zu betreuen. Handlungsleitend ist dabei stets die Frage nach derSelbstbestimmung der zu begleitenden Menschen. Fälle aus dem Praxissemester können gerneeingebracht werden.Voraussetzung zum Scheinerwerb ist die aktive Teilnahme und die Bearbeitung einer Fallvignette.Literatur:Röh, D. (2009). Soziale Arbeit in der Behindertenhilfe. München: Ernst Reinhardt VerlagAls Nachschlagewerk: Theunissen, G. (Hrsg.) (2007). Handlexikon Geistige Behinderung.Schlüsselbegriffe aus der Heil- und Sonderpädagogik, Sozialen Arbeit, Medizin, Psychologie,Soziologie und Sozialpolitik. Stuttgart: Kohlhammer.HermesAktive TeilnahmeundKurzpräsentation35


Modul Titel der <strong>Lehrveranstaltungen</strong> / Lehrinhalte Dozent LN<strong>Inhalte</strong> <strong>von</strong> <strong>Lehrveranstaltungen</strong> /Bachelor-Studiengang Soziale Arbeit / Social WorkBachelor-Studiengang Soziale Arbeit mit Spezialisierung in der Kinder- und Jugendhilfe• Gesundheitsprävention (Wahlpflicht)Gesundheitsförderung und Prävention in der LebensspanneStrategien der Prävention und Gesundheitsförderung richten sich oft an die Zielgruppe Kinder undJugendliche, da in diesem Abschnitt des Lebenslaufes die Grundlagen für Risiko- undSchutzfaktoren gelegt werden, die für die Gesundheits-Krankheits-Balance verantwortlich sind.Das mittlere Lebensalter – die längste Phase des menschlichen Lebens – hat kaumBerührungspunkte mit dem Themenspektrum der Gesundheitsförderung.Mit der Veränderung der Altersstruktur unserer Gesellschaft und der gestiegenen Lebenserwartunghaben Fragen der Gesundheitsförderung und Prävention im höheren Lebensalter wesentlich anBedeutung gewonnen.Inhalt:- Projektmanagement: Gestaltung <strong>von</strong> Angeboten in verschiedenen Settings- Analyse <strong>von</strong> good-practice Beispielen- Gesundheitliche Chancengleichheit- Geschlechtersensible Ansätze• Krankenhaussozialarbeit (Wahlpflicht)Warum Soziale Arbeit im Krankenhaus?Schwere Erkrankungen sind in der Regel mit Fragestellungen verbunden die über medizinischeAspekte hinausgehen und entsprechende psychosoziale und sozialrechtliche Beratung erfordern.Hier setzt die Krankenhaussozialarbeit mit ihren Leistungen und Aufgaben an.Inhalt des Seminars:Überblick über die Organisation Krankenhaus und die Einbindung des Sozialdienstes am Beispieldes Universitätsklinikums RegensburgÜberblick über die Aufgaben, Methoden, Ziele der KrankenhaussozialarbeitExemplarische Vorstellung <strong>von</strong> Adressaten, Arbeitsbereichen der Krankenhaussozialarbeit anhand<strong>von</strong> FallbeispielenVermittlung sozialrechtlicher Grundlagen, die für Patienten und Angehörige relevant sindKennenlernen der Partner im Netzwerk der KrankenhaussozialarbeitSeider-RosenlehnerThielaktive TeilnahmeundKurzpräsentationKurzpräsentation6.4 TOMA-Modul – Soziale Arbeit und sozialer Raum, Anwendungsfelder sozialräumlichenArbeitens• Ressourcen- und lösungsorientiertes Arbeiten im Sozialraum (Pflicht)Sozialraumorientierte Soziale Arbeit bedeutet u.a. mit den Ressourcen und Stärken der Menschenarbeiten, ihren Willen erkunden, Motivationen suchen, sie beteiligen und sich nah am ihrem Alltagaufstellen. Als Handwerkszeug für fallspezifische Stärkenarbeit steht ein ganzes Set <strong>von</strong> Technikenzur Verfügung, wie Ressourcenchecks, Eco Mapping, Genogramme, Family Group Conference,lösungsorientierte Fragetechniken, Heimspieltechnik und Kontrakte, die vom Willen zum Zielführen. Diese Techniken werden in der Veranstaltung dargestellt und anhand <strong>von</strong> Fallbeispielenpraktisch eingeübt.• Arbeit in sozialen Brennpunkten (Wahlpflicht)Der Lebensort mit seinen sozialen, kulturellen, ökonomischen, ökologischen, baulichen undpolitischen Bedingungen ist der Raum der konkreten und auch ersten Lebenserfahrungen.Familiensituationen und auch Einzelschicksale werden in der Sozialen Arbeit daher immer auchunter den Bezug des Lebensortes betrachtet und behandelt. In sog. Soz. Brennpunkten geht man<strong>von</strong> einer erhöhten und räumlichen Konzentration <strong>von</strong> Belastungen der dortigen BewohnerInnenaus. Wie nun methodisch den oft multidimensionalen Problemlagen begegnet werden kann (z.B.Schule, Freizeit, Beruf, Vandalismus, Gewalt) ist Thema dieses Seminars. Beispielhaft werden soz.Brennpunkte sozialraumanalytisch behandelt und Lösungsansätze („best practice“) diskutiert.• Ambulante Kinder-, Jugend- und Familienhilfe im Sozialraum (Wahlpflicht)Die Flexibilisierung ambulanter Betreuungsansätze und damit einhergehende „maßgeschneiderteHilfen“ bestimmen die Diskussion der Jugendhilfe der letzten Jahre. Zentral dabei ist, dass dieeinzelnen Hilfeformen nicht mehr getrennt <strong>von</strong>einander betrachtet werden, sondern im Rahmeneiner lösungsorientierten Hilfeplanung zu einem maßgeschneiderten Hilfepaket geschnürt werden.In dieser Lehrveranstaltung wollen wir ausgewählte ambulante Hilfeformen (Erziehungsberatung,Sozialpädagogische Familienhilfe, Erziehungsbeistandschaft, ambulante ISE) näher betrachten unduns mit der Flexibilisierung der ambulanten Hilfen zur Erziehung auseinandersetzen. Neben demtheoretischen Zugang erfolgt ein praktischer Zugang durch die Bearbeitung <strong>von</strong> Fallbeispielen.SchmidtkeHeigermoserSchmidtke70 % Anwesen-Heit und aktiveMitarbeitSchriftl.Ausarbeitung36


Modul Titel der <strong>Lehrveranstaltungen</strong> / Lehrinhalte Dozent LN<strong>Inhalte</strong> <strong>von</strong> <strong>Lehrveranstaltungen</strong> /Bachelor-Studiengang Soziale Arbeit / Social WorkBachelor-Studiengang Soziale Arbeit mit Spezialisierung in der Kinder- und Jugendhilfe• Sozialraumanalyse konkret (Wahlpflicht)– Entwicklung und Durchführung einer Sozialraumanalyse –Aufbauend auf dem Seminar „Sozialraumanalysen in der Praxis – Ein Seminar zum Kennenlernenmethodischer Ansätze in der Sozialplanung“ (Modul 4.4.) werden Studierende nunmehr eineüberschaubare, explorative Kurzuntersuchung im Sozialraum durchführen. Für „Neulinge“ wird indas Thema zunächst eingeführt. In Zusammenarbeit mit hauptamtlichen und ehrenamtlichenGemeinwesenarbeiterinnen in der Porschestraße in <strong>Landshut</strong> wird die Konzeption für dieSozialraumanalyse erstellt und die Durchführung geplant und umgesetzt. Von Interesse bei derkleinen Untersuchung ist eine spezifische NutzerInnengruppe im Sozialraum, die zu ihrenBedürfnisse und ihrem Verhalten im öffentlichen Raum befragt werden soll. Zum Einsatz kommenMethoden, wie z.B. Interview, Beobachtung und ggf. Fotodokumentation. DieGemeinwesenarbeiterinnen möchten ihre weitere Arbeitsplanung an den Ergebnissen derKurzuntersuchung orientieren.Ziel des Seminars ist die praxisorientierte Vermittlung und Erprobung verschiedenerbeteiligungsorientierter Methoden, um die Qualität <strong>von</strong> Sozialräumen aus der Perspektive <strong>von</strong>NutzerInnen erfassen zu können.Literatur:Deinet, Ulrich (Hrsg.) (2005): Sozialräumliche Jugendarbeit. Grundlagen, Methoden undPraxiskonzepte. 2. Auflage. WiesbadenRiege, Marlo/Schubert, Herbert (Hrsg.) (2005): Sozialraumanalyse – Grundlagen – Methoden –Praxis. 2. Auflage. Wiesbaden• Exkursion zu sozialraum- und gemeinwesenorientierten Projekten (Wahlpflicht)Praxisbesuche auch nach München in Projekten und Einrichtungen mit unterschiedlichen Ansätzen,die eingebetet in Nachbarschaften ressourcenorientiert arbeiten, auf Anwohner zugehen, demCommunity öffnen, Gemeinschaft und Lebenswelt herstellen oder sich sozialpolitisch engagieren,sich vernetzen, ihre Angebote nach der Anfrage der Umgebung richten. Fragestellungen zu:Probleme und Lösungsstrategien, Möglichkeiten und Herausforderungen, Methoden, NachhaltigkeitVier Exkursionen an vier FreitagenWolffButterfieldKleineUntersuchung,Präsentationder Ergebnisseund schriftl.Ausarbeitung(5 Seiten)Kurzprotokollüber einenBesuch mitsozialpädagogischer Reflektion:6.5 TOMA-Modul – Soziale Arbeit und soziale Ungleichheit,Anwendungsfelder im Umgang mit soz. Ungleichheit• Programme und Projekte zur Bearbeitung <strong>von</strong> sozialer Ungleichheit: theoretischeKonzeption und methodische Anwendung (Pflicht)Soziale Ungleichheit führt in ihren typischen Ausprägungsformen zu unterschiedlichen staatlichenund parastaatlichen Aktivitäten: Kinder- und Jugendhilfe, Straffälligenhilfe, Schuldnerberatung,psychosoziale Beratung etc. Es werden exemplarisch spezifische Programme (z.B. frühe Hilfen,integrative Drogenhilfe Frankfurt, Schulsozialarbeit im Grundschulbereich) in ihrem strukturellenAufbau und in ihrer praktischen Anwendung durchleuchtet. Die jeweiligen Implementierungsformensollen sodann auf ihre soziale Wirksamkeit hin geprüft werden: Prävention, Integration, Partizipationoder Exklusion?• HIV/Aids und Soziale Arbeit (Wahlpflicht)HIV und AIDS sind aus den Schlagzeilen verschwunden. Die Krankheit und ihre Folgen geraten nurnoch selten ins Blickfeld der Öffentlichkeit, so z.B. am 1. Dezember, dem Welt-AIDS-Tag. Zwar hatsich in Deutschland vieles gut entwickelt. Mit der medizinischen Entwicklung und Verbesserung <strong>von</strong>Behandlungsmethoden und Medikation steigt die Lebenserwartung der Infizierten. Nachdem dieZahl der HIV-Neuinfektionen in den letzten Jahren tendenziell gesunken ist, hat das Robert Koch-Institut für 2012 wieder einen Anstieg der Neuinfektionen ermittelt. Inwiefern dies mit einem Anstiegrisikoreichen Verhaltens bei der Bevölkerung im Zusammenhang <strong>von</strong> Präventionsmaßnahmengegen eine Infektion verbunden ist, kann zwar nicht abschließend eingeschätzt werden. Allerdingssind physische und psychische Probleme sowie soziale Isolation häufige Folgen einer HIV-Infektion. Dies zu bewältigen erfordert meist externe Unterstützung. Die Soziale Arbeit ist hier in derHIV/AIDS-Prävention und der Beratung Betroffener gefordert.In dieser Veranstaltung werden wir uns im theoretischen Teil mit der sozialwissenschaftlichenForschung zu HIV und AIDS beschäftigen, die die Wissensgrundlagen für Prävention, Beratung undBegleitung der Betroffenen bereitstellt. Es erfolgt darüber hinaus eine Auseinandersetzung mitverschiedenen Themenbereichen wie z.B. Frauen und HIV; Drogen und HIV; Recht und HIV,Prävention <strong>von</strong> Jugendlichen und Allgemeinbevölkerung etc.).Ziel dieser Veranstaltung ist die Verknüpfung theoretischer Grundlagen mit Fragestellungen aus dersozialarbeiterischen Praxis zur Begleitung Betroffener, Schwierigkeiten und Herausforderungen imKontext der Präventionsarbeit sowie zukünftiger Handlungsbedarfe.BesteBathkeKurzpräsentation37


Modul Titel der <strong>Lehrveranstaltungen</strong> / Lehrinhalte Dozent LN<strong>Inhalte</strong> <strong>von</strong> <strong>Lehrveranstaltungen</strong> /Bachelor-Studiengang Soziale Arbeit / Social WorkBachelor-Studiengang Soziale Arbeit mit Spezialisierung in der Kinder- und Jugendhilfe• Frühe Hilfen und Soziale Frühwarnsysteme (Wahlpflicht)Seit Ende der 1990er Jahre beschäftigte sich die Fachöffentlichkeit im Gesundheitswesen und imBereich der Kinder- und Jugendhilfe verstärkt mit der Problematik, dass zwar ein breites Spektrumadäquater Angebote und Leistungen für Kinder, Jugendliche und ihre Familien vorhanden war, dieFrüherkennung riskanter Lebenslagen jedoch häufig nur unzureichend gelang. An vielen Stellenfehlte es an systematischen, abgestimmten institutionellen Verfahren und Handlungsschritten fürdie Einleitung möglichst frühzeitiger Hilfen. Gerade die Kooperationen zwischen Fachkräftenöffentlicher und freier Träger der Kinder- und Jugendhilfe, des Gesundheitssystems und andererfamilienbezogener Dienstleister kann hier einen wichtigen und sinnvollen Beitrag leisten, riskanteLebenssituationen bei Kindern und Familien in einem Sozialraum frühzeitiger wahrzunehmen, zubeurteilen und entsprechend zu handeln.In der Veranstaltung werden wir uns zunächst mit der Entwicklung dieser Fachdebatte, derdahinterstehenden Philosophie sowie aktuellen Diskussionen beschäftigen. Da meist vielfältige undkomplexe Einflussfaktoren beim Aufwachsen <strong>von</strong> Kinder und Jugendlichen wirksam werdenkönnen, die eine interdisziplinäre Vernetzung erfordern, werden wir uns darüber hinaus mitstrukturellen Rahmenbedingungen für eine erfolgreiche Implementation Früher Hilfen imkommunalen Raum auseinandersetzen.• Jugendsozialarbeit (Wahlpflicht)Ein wesentliches Instrument der Jugendpolitik im Kinder- und Jugendhilfsgesetz ist dieJugendsozialarbeit. Dieses Handlungsfeld ist sehr vielfältig und höchst differenziert. Nach einemhistorischen Zugang werden die unterschiedlichen Handlungsfelder und Zielsetzungen derJugendsozialarbeit besprochen und einer kritischen Analyse unterzogen. Die Grundproblematikbesteht in der Kompatibilität mit anderen Systemen, in die die Jugendsozialarbeit eingebettet odermit den sie kooperieren muss (Bildungssystem, Arbeitsmarktsysteme). Hier ergeben sich eineVielzahl <strong>von</strong> Strukturbrüchen, die überwiegend <strong>von</strong> den Akteuren in den jeweiligenHandlungsfeldern bearbeitet und ausgeglichen werden müssen. Eine ungemeine Herausforderungfür die Soziale Arbeit.• Resozialisierung (Wahlpflicht)Im Mittelpunkt dieser Veranstaltung stehen notwendige Vorüberlegungen, Anamnese- und weitereKontroll-/Hilfeplanung in der Arbeit mit Straffälligen. In Fallarbeit werden speziell in Bezug aufverschiedene TäterInnengruppen (Gewalt, Betrug, Sucht und Sexualstraftaten) unterschiedlicheHandlungsschritte bis hin zur Sozialprognoseerstellung erarbeitet.Literatur:-Mayer, K. (2007a). Diagnostik und Interventionsplanung in der Bewährungshilfe, Grundlagen undAufgaben eines Risikoorientierten Assessments. In Bewährungshilfe: Soziales, Strafrecht,Kriminalpolitik. Jahr 54, Heft 2 (S. 147-171). Mönchengladbach: Forum Verlag Godesberg• Soziale Ungleichheit, Migration und Soziale Exklusion (Wahlpflicht)Soziale Ungleichheit ist eines der grundlegenden Themen der Soziologie. In der Veranstaltungwerden Theorien, Aspekte und empirische Befunden der Sozialen Ungleichheit in Europavorgestellt und diskutiert. Ferner werden wir uns mit der Bedeutung der Lebenslage und derLebensstile für das Verständnis sozialer Ungleichheit in Deutschland als Migrationsgesellschaftbefassen. Der Zusammenhang zwischen Migration und sozialer Ungleichheit wird einen wichtigenthematischen Schwerpunkt bilden. Zum Schluss werden die uns mit den in jüngster Vergangenheitstattgefundenen „Jugendrevolten“ in den Vorstädten europäischer Metropolen (Paris und London)beschäftigen und der Frage nachgehen, inwiefern die „Wut der migratischen Jugend“ als Folgesozialer Ungleichheit und Exklusion zu begreifen ist. Zum Verständnis dieser Phänomene werdenunterschiedliche gesellschaftstheoretische Ansätze zur sozialen Exklusion herangezogen.BathkeFedkeHeigermoserÖzdoganKurzpräsentationProtokoll70 % Anwesenheitund aktiveTeilnahmeDie regelmäßigeundaktive Teilnahmeund dieErstellung einerKurzrepräsentationin einerthemenbezogenenstudentischenExpertengruppe38


Modul Titel der <strong>Lehrveranstaltungen</strong> / Lehrinhalte Dozent LN<strong>Inhalte</strong> <strong>von</strong> <strong>Lehrveranstaltungen</strong> /Bachelor-Studiengang Soziale Arbeit / Social WorkBachelor-Studiengang Soziale Arbeit mit Spezialisierung in der Kinder- und Jugendhilfe• Fallarbeit Jugendamt (Wahlpflicht)Die Soziale Arbeit deckt ein breites und anspruchsvolles Aufgabenfeld im Jugendamt ab, welcheszu Anfang des Seminars neben den allgemeinen Grundlagen und Rahmenbedingungen anhandkleiner Fallskizzen erläutert werden.Im Anschluss werden typische Aufgaben aus dem Spektrum der Bezirkssozialarbeit aufgegriffen.Nach einer kurzen theoretischen Auseinandersetzung mit den jeweiligen Feldern wird anhandkonkreter Fallarbeiten der Theorie/Praxistransfer aufgezeigt.Folgende Aufgabenfelder werden bearbeitet:• Wächteramt, Formen und Folgen <strong>von</strong> Kindeswohlgefährdung, Verfahrensgrundsätze,Diagnostik, Intervention• Hilfen zur Erziehung, Indikation, Diagnostik und Hilfeplanung• Trennungs- und Scheidungsberatung, FamiliengerichtshilfeDa Fallarbeiten Thema der Veranstaltung sind und Fallbearbeitung im Seminar geübt wird, schließtdas Seminar mit einer Fallbearbeitung als Leistungsnachweis ab.• Schuldner- und Insolvenzberatung (Wahlpflicht)Erkennen individueller und gesellschaftlicher Ursachen <strong>von</strong> ÜberschuldungErwerb <strong>von</strong> Grundkenntnissen zum Mahn- und VollstreckungsverfahrenVermittlung <strong>von</strong> Handlungsabläufen in der Beratung überschuldeter Menschen• Mediation – Neue Wege zur Konfliktlösung (Wahlpflicht)Mediation ist ein Konfliktlösungsverfahren, in dem die Beteiligten selbstbestimmt eine Lösungerarbeiten. Der/Die MediatorIn unterstützt die Beteiligen, so dass sich für diese eine win-win-Situation ergibt. Der/Die MedaitorIn übernimmt dabei eine zentrale Rolle.In diesem Seminar lernen Sie das Mediationsverfahren, deren Anwendungsfelder undMediationstechniken kennen. Anhand zahlreicher Fälle aus der Praxis setzen Sie das Gelernte inÜbungsmediationen selbst um.• Soziale Arbeit im Justizvollzug (Wahlpflicht)Alleine in Bayern sind nahezu 140 Sozialpädagogen in Justizvollzugsanstalten beschäftigt.Ihre Arbeit ist vielseitig und reicht <strong>von</strong> therapeutischen Behandlungsmaßnahmen bis hin zurErstellung <strong>von</strong> Berichten zur vorzeitigen Entlassung gemäß § 57 StGB.In dem Wahlpflichtfach werden sowohl die Behandlungsmaßnahmen für straffällig gewordeneMitbürger die wieder einen Weg in ein Leben in der Gemeinschaft finden wollen, vorgestellt, alsauch Freizeitmaßnahmen die <strong>von</strong> den Sozialpädagogen durchgeführt werden. Es wird gemeinsammit den Studenten an Hand <strong>von</strong> praktischen Beispielen die Arbeit der Sozialpädagogennachvollzogen. Auf der Basis der rechtlichen Grundlagen, insbesondere des BayerischenStrafvollzugsgesetzes sowie des Strafgesetzbuches werden gemeinsam mit den StudentenBerichte erstellt umso Einblick in die administrative Tätigkeit zu erhalten.Ebenso sollen Zusammenhänge der unterschiedlichen Berufsgruppen wie Juristen, Lehrer,Psychologen, uniformierter Dienst, Pfarrer, Sanitätsdienst und Arzt durchleuchtet werden.Selbstverständlich wird eine Führung in der Justizvollzugsanstalt <strong>Landshut</strong> durchgeführt um vor Ortdie Lebensbedingungen der Gefangenen und die Arbeitsbedingungen der Sozialpädagogennachzuvollziehen.Literatur: http://www.justizvollzug-bayern.de/JV/qualitaetshandbuch.pdf• Wohnungslosigkeit und SA in der Wohnungslosenhilfe (Wahlpflicht)Wohnungslosigkeit gilt als besonders prekäre Form <strong>von</strong> Armut und Ausgrenzung.Im Seminar geht es zunächst um Struktur, Ursachen, Formen und eine Situationsanalyse <strong>von</strong>Wohnungslosigkeit in Deutschland sowie der entsprechenden rechtlichen Dimension. Das Systemder Wohnungslosenhilfe und Soziale Arbeit mit Wohnungslosen in ihrer Vielfalt bzgl. der Strukturund Zielsetzung wird, auch als potentielles Arbeitsfeld, dargestellt. Weitere <strong>Inhalte</strong>: Betrachtung derAuswirkungen und Konsequenzen <strong>von</strong> Wohnungslosigkeit auf unterschiedliche Lebensbereiche,Hilfeplanung am konkreten Fallbeispiel.OberhauserHöftGruber-SchmidKraus-FreibergSchuchmannKlausurFallbearbeitungAnwesenheitspflicht70 % Anwesenheit70 % AnwesenheitspflichtProtokollierungeiner UnterrichtseinheitWeitere <strong>Inhalte</strong> können Sie der Homepage der hauptamtlichen Dozentenentnehmen.39


Modul Titel der <strong>Lehrveranstaltungen</strong> / Lehrinhalte Dozent LN<strong>Inhalte</strong> <strong>von</strong> <strong>Lehrveranstaltungen</strong> /Bachelor-Studiengang Soziale Arbeit / Social WorkBachelor-Studiengang Soziale Arbeit mit Spezialisierung in der Kinder- und JugendhilfeBA-Sozialarbeit in der Kinder- und Jugendhilfe2. Semester, 6.1 gemeinsam mit BA-StudiengangPraxisstudium (2 Pflichtmodule)4. Semester: Praxisstudium (2 Pflichtmodule)4.1 Praxisstudium• Vollzeitpraktikum in einem einschlägigen Handlungsfeld der Kinder- und Jugendhilfe (Pflicht)4.2 Praxisreflexion• Praxisbegleitende Kleingruppe (Pflicht)In Form <strong>von</strong> Supervision und kollegialer Selbstberatung werden Fragen und Konflikte im Praktikumbearbeitet.SchmidtkeOberhauserPinklTN +3 Berichte• Praxisbegleitende Seminare (Pflicht)• Deeskalation in pädagogischen Alltagssituationen (Wahlpflicht)Im pädagogischen Alltag mit Kindern und Jugendlichen kommt es immer wieder zu konfliktreichen,teils gewalttätigen Situationen. SozialpädagogInnen sind gefordert, diese zu deeskalieren und inder anschließenden Konfliktbearbeitung Lernprozesse zu initiieren, die Kinder und Jugendliche zumeigenständigen Verzicht auf Gewalt qualifizieren. In diesem praxisbegleitenden Seminar wirdzunächst ein Problemaufriss zum Thema Gewalt vorgenommen. Anschließend erfolgt eineAuseinandersetzung mit der Thematik, was es bei einer erfolgreichen Deeskalation zu beachten giltund welches Interventionshalten zur eigenen Person passt. Es werden verschiedene Methoden undVerfahren zu einem sozialen Umgang mit Konflikten und Gewalt in der Übersicht vorgestellt undeine Deeskalationsmethode (Life Space Crisis Intervention) vertieft.SchmidtkeSchriftlicheAusarbeitung• Kommunalpolitisches Planspiel (Wahlpflicht) Fedke40


Modul Titel der <strong>Lehrveranstaltungen</strong> / Lehrinhalte Dozent LN<strong>Inhalte</strong> <strong>von</strong> <strong>Lehrveranstaltungen</strong> /Bachelor-Studiengang Soziale Arbeit / Social WorkBachelor-Studiengang Soziale Arbeit mit Spezialisierung in der Kinder- und Jugendhilfe6. Semester: Spezialisierung III (5 Pflichtmodule)6.1 Forschungs- und Entwicklungswerkstätten• Forschungs- und Entwicklungswerkstätten in Kooperation mit freien und öffentlichenTrägern der SA (Theorievermittlung und Feldforschung) (Pflicht)Zusammen mit BA-Studiengang Soziale Arbeit.Aquise durchalle hauptamtlichenDozentInnenInhalt siehe 6. Sem. BA SA6.2 Teilstationäre und stationäre Hilfen zur Erziehung• Stationäre und teilstationäre Hilfen zur Erziehung (Pflicht)Im Seminar fokussieren Studierende zwei zentrale Hilfeformen innerhalb der Hilfen zur Erziehung:stationäre und teilstationäre Hilfen zur Erziehung. Zunächst geht es um einen geschichtlichen Abriss ,wie es zu den einzelnen Hilfeformen der Betreuung und Unterstützung <strong>von</strong> Kindern und Jugendlichengekommen ist und welche Fachdiskurse u. a. zu den Begriffen der Dezentralisierung undAmbulantisierung geführt wurden und werden. Studierende werden dann jugendhilfestatistischbeleuchten, wie sich die Verteilung auf die verschiedenen Hilfeformen darstellt. Von derMetaperspektive begeben sich Studierende schließlich in die Mikroperspektive und lernen dieZielgruppen und Lebenssituationen kennen, für die diese Hilfeformen entwickelt wurden. Studierendesetzten sich auch mit den Wirkungsweisen der jeweiligen Methoden und Zugangsweisen dieserModelle kritisch auseinander.Ziel des Seminars ist es, diese Hilfeformen aus einer jugendhilfetheoretischen Sicht näher zubeleuchten. Das parallel angebotene Fallseminar zu diesen Hilfeformen gibt Studierenden dieChance, die theorieorientierten Aspekte auf den konkreten Fall zu beziehen.WolffLiteraturKrause, Hans-Ullrich; Peters, Friedhelm (Hrsg.) (2010): Grundwissen Erzieherische Hilfen -Ausgangsfragen, Schlüsselthemen, Herausforderungen. Weinheim und MünchenRätz-Heinisch, Regina; Schröer, Wolfgang; Wolff, Mechthild (2009): Lehrbuch Kinder- undJugendhilfe. Grundlagen, Handlungsfelder, Strukturen und Perspektiven. Weinheim und München• Fallwerkstatt zu den verschiedenen Hilfeformen (Wahlpflicht)Ergänzend zu den theoretischen Ausführung über Hilfen zur Erziehung in der Kinder- undJugendhilfe, werden wir uns in diesem Seminar an Hand konkreter Fälle mit den individuellenLebens(ver)läufen <strong>von</strong> Kindern und Jugendlichen im Bereich der stationären und teilstationärenHilfen zur Erziehung beschäftigen. Dazu gehört auch eine fallbezogene kritische Auseinandersetzungmit den jeweiligen Zuweisungskontexten, den Instrumenten jugendhilfetypischer Verfahrensweisensowie den konzeptionellen Ausgestaltungen der freien Träger der Jugendhilfe. Ergänzend hierzuwerden wir in der Fallbearbeitung Themen wie Risikoeinschätzung, Gestaltung <strong>von</strong> Elternkontakten,Einschätzung <strong>von</strong> Kindeswohlgefährdung im Kontext der stationären und teilstationären Kinder- undJugendhilfe erörtern und vertiefen.Ziel dieses Seminars ist es, einerseits die jugendhilfetheoretischen Grundlagen mit der jeweiligenPraxis abzugleichen und andererseits die Eigenlogik und individuellen Begebenheiten derJugendhilfe näher kennenzulernen.KaufmannAktive Mitarbeit41


Modul Titel der <strong>Lehrveranstaltungen</strong> / Lehrinhalte Dozent LN<strong>Inhalte</strong> <strong>von</strong> <strong>Lehrveranstaltungen</strong> /Bachelor-Studiengang Soziale Arbeit / Social WorkBachelor-Studiengang Soziale Arbeit mit Spezialisierung in der Kinder- und Jugendhilfe• Zusammenarbeit mit Eltern durch Bildungs- und Erziehungspartnerschaften (Wahlpflicht)Unter dem Schlagwort „Bildungs- und Erziehungspartnerschaft mit Eltern“ wird in derFachöffentlichkeit ein neuer Schwerpunkt im Bereich <strong>von</strong> Jugendhilfe, Bildung, Sozialpolitik undGesundheitssystem gefasst. Dabei geht es um die präventive Bildung und Unterstützung <strong>von</strong> Elternin schwierigen Lebenslagen als Herausforderung für die Jugendhilfe, in ihrer Perspektive übertraditionelle Konzepte <strong>von</strong> „Elternarbeit“ hinauszugehen und eine konstruktive Zusammenarbeit aufAugenhöhe zwischen Fachkräften und Eltern zu entwickeln.Die Bildungs- und Erziehungspartnerschaft wird verstanden als handlungsfeld- undinstitutionsübergreifende Strategie und beinhaltet vielfältige zielgruppendifferenzierte Arbeitsweisenund Methoden. In der Veranstaltung erfolgt zunächst eine Auseinandersetzung mit verschiedenenKonzepten und Ansätzen <strong>von</strong> Elternarbeit sowie verschiedenen neueren Entwicklungen in diesemBereich. Darauf aufbauend wird die Entwicklung und Philosophie des Konzeptes der Bildungs- undErziehungspartnerschaften erarbeitet. Weiter werden verschiedene regionale und überregionaleUmsetzungsstrategien und Projekte dieser Form <strong>von</strong> Zusammenarbeit mit Eltern vorgestellt undkritisch gewürdigt.BathkeAktive Mitarbeit42


Modul Titel der <strong>Lehrveranstaltungen</strong> / Lehrinhalte Dozent LN<strong>Inhalte</strong> <strong>von</strong> <strong>Lehrveranstaltungen</strong> /Bachelor-Studiengang Soziale Arbeit / Social WorkBachelor-Studiengang Soziale Arbeit mit Spezialisierung in der Kinder- und Jugendhilfe6.3 Ambulante Hilfen zur Erziehung• Ambulante Hilfen zur Erziehung (Pflicht)In dieser Lehrveranstaltung werden wir ausgewählte ambulante Hilfen zur Erziehung(Erziehungsberatung, Sozialpädagogische Familienhilfe, Erziehungsbeistandschaft, ambulante ISE)näher betrachten und uns mit der Flexibilisierung der ambulanten Hilfen zur Erziehungauseinandersetzen. Diese Flexibilisierung und damit einhergehende „maßgeschneiderte Hilfen“bestimmen die Diskussion der Jugendhilfe der letzten Jahre. Zentral dabei ist, dass die einzelnenHilfeformen nicht mehr getrennt <strong>von</strong>einander betrachtet werden, sondern im Rahmen einerlösungsorientierten Hilfeplanung zu einem maßgeschneiderten Hilfepaket geschnürt werden.Schmidtke• Fallwerkstatt zu den verschiedenen Hilfeformen (Wahlpflicht)Die individuellen ambulanten Hilfearrangements für Kinder, Jugendliche und Familien sind ein sehrbreites, spannendes und herausforderndes Feld in der Erziehungshilfelandschaft, welches, wie sichin der Praxis zeigt, sehr wirksam ist und eine hohe Nachhaltigkeit hat.In der Fallwerkstatt können Sie ihr theoretisches Wissen anhand <strong>von</strong> aktuellen und komplexenBeispielen aus der Praxis vertiefen. Dabei werden Sie sich mit dem ganzen Spektrum derambulanten Erziehungshilfen (Sozialpädagogische Familienhilfe, Soziale Gruppenarbeit,Erziehungsbeistandschaft, Erziehungsberatung und Intensive Einzelfallhilfe) auseinandersetzen. DieHerausarbeitung der einzelnen ambulanten Hilfen zur Erziehung wie auch die Möglichkeiten <strong>von</strong>individuellen auf den Fall zugeschnittenen flexiblen ambulanten Hilfeformen werden wir gemeinsamund in Kleingruppen erarbeiten.DonnerAktive Mitarbeit& Fallarbeit• Fallwerkstatt zur Erziehungsberatung (Wahlpflicht)Institutionelle Erziehungsberatung als originärer Teil der ambulanten Hilfen zur Erziehung steht imFokus dieses Seminars. Zielgruppen, Beratungsgründe, Leistungsspektrum, Arbeitsweise,Organisationsform und vor allem beraterisches Handeln in Erziehungsberatungsstellen sollenerfahrbar und anhand <strong>von</strong> Fallbeispielen exemplarisch eingeübt werden.Dabei sollen eine Vertiefung und Erweiterung eigener beraterischer Kompetenzen ermöglicht undRaum zum Ausprobieren gegeben werden.MarquartAktive Mitarbeit43


Modul Titel der <strong>Lehrveranstaltungen</strong> / Lehrinhalte Dozent LN<strong>Inhalte</strong> <strong>von</strong> <strong>Lehrveranstaltungen</strong> /Bachelor-Studiengang Soziale Arbeit / Social WorkBachelor-Studiengang Soziale Arbeit mit Spezialisierung in der Kinder- und Jugendhilfe6.4 Gesundheitsbezogene Kinder-, Jugend- und Familienhilfe• Gesundheitsvorsorge und –förderung bei Kindern und Jugendlichen (Pflicht)Im 13. Kinder- und Jugendbericht der Bundesregierung wurden im Rahmen der Analysen undkonzeptionellen Überlegungen Entwicklungsbedarfe zur gesundheitsbezogenen Prävention undGesundheitsförderung in der Kinder- und Jugendhilfe beschrieben. Zwar ist die Mehrzahl derdeutschen Kinder und Jugendlichen keinen größeren gesundheitlichen Gefahren ausgesetzt,dennoch wird die Bedeutung der Gesundheitsförderung und der gesundheitlichen Prävention alsAufgabe der Kinder- und Jugendhilfe deutlich herausgestellt, zumal die Gestaltung förderlicherBedingungen des Aufwachsens nur unter Einbeziehung des Gesundheitsaspektes möglich ist undAdressat(inn)en der Kinder- und Jugendhilfe auch <strong>von</strong> gesundheitlichen Problemen betroffen sind.Zur Umsetzung bedarf es jedoch eines reflektierten Umgangs mit zentralen Dokumenten derGesundheitsförderung (z.B. der Ottawa-Charta der Vereinten Nationen), Kenntnisse über Konzepteder Gesundheitsförderung, der Gestaltung <strong>von</strong> entsprechenden Prozessen und Rahmenbedingungensowie der Anwendung <strong>von</strong> Prinzipien der Gesundheitsförderung (Partizipation, Transparenz,Salutogenese).Wir werden uns daher in dieser Veranstaltung mit zentralen Begrifflichkeiten wie „Prävention“,„Salutogenese“, etc. – auch im Hinblick auf verschiedene Alters- und Zielgruppen –auseinandersetzen. Darüber hinaus werden wir Erfolgskriterien <strong>von</strong> Prävention und Strategien zurGesundheitsförderung in den Blick nehmen und uns schließlich auch mit notwendigen Kompetenzenim Rahmen interdisziplinärer Zusammenarbeit und dem dazu gehörigen Kooperationswissen überbeteiligte Institutionen beschäftigen.• Klinische Sozialarbeit mit Kindern und Jugendlichen mit Essstörungen (Wahlpflicht)Mehr als jeder(r) fünfte Jugendliche zeigt dem Kinder- und Jugendgesundheitssurvey des Robert-Koch-Instituts zufolge Merkmale einer Essstörung. Essstörungen (und ihre Vorläufer) sind weitverbreitet – nicht mehr nur bei jungen Mädchen, zunehmend auch bei männlichen Jugendlichen undbei Kindern. Entsprechend werden Sie in vielen Kontexten in der Sozialen Arbeit auf Menschen mitEssstörungen treffen, sei es in Beratung, Schule, Wohngruppen, Heimen oder Kliniken. Was sind diespeziellen Anforderungen und Herausforderungen? Wie kann ich dieser Klientengruppe gerechtwerden und Betroffene gut unterstützen? Welche Interventionsmöglichkeiten gibt es? In dieserVeranstaltung wollen wir gemeinsam Antworten auf diese Fragen erarbeiten.Grundlegende Literatur:Wunderer, E. & Schnebel, A. (2008). Interdisziplinäre Essstörungstherapie. Psychotherapie,Medizinische Behandlung, Sozialpädagogische Begleitung, Ernährungstherapie. Weinheim: Beltz.• Fallwerkstatt Kinder- und Jugendpsychiatrie (Wahlpflicht)Kinder- und jugendpsychiatrische Störungsbilder (u.a. emotionale Störungen, psychische Störungenmit körperlicher Symptomatik, umschriebene Entwicklungsstörungen) werden anhand <strong>von</strong>Fallpräsentationen dargestellt und besprochen. Ein Schwerpunkt der Fallwerkstatt behandelt dieSchnittstelle zwischen Kinder- und Jugendpsychiatrie und Jugendhilfe.BathkeWundererKrollKurzpräsentationKurzpräsentation6.5 Jugendhilfe in öffentlicher Verantwortung• Funktion und Aufgaben des Jugendamtes (Pflicht)Nach einer kurzen Wiederholung der Strukturen des Jugendamtes und theoretischen undmethodischen Grundlagen werden die Arbeitsfelder <strong>von</strong> Fachkräften der Sozialen Arbeit näherbeleuchtet:• Diagnostizieren, Handeln und Steuern im Kinderschutzfall nach § 8a• Fachliches Handeln in Feldern der „anderen Aufgaben“ des Jugendamtes nach § 2 KJHG,Abs. 3, Satz 8: Mitwirkung in Verfahren nach dem Jugendgerichtsgesetz und Aufgaben imBereich Trennung und Scheidung (§§17, 18 SGB VIII und Mitwirkung in Verfahren nach demFamFG als andere Aufgabe § 2 KJHG, Abs. 3 Satz 6)• Spezialisierte Aufgabenfelder: Verfahrenspfleger, Pflegekinderdienst, …• Fallwerkstatt zur Arbeit des Jugendamts (Wahlpflicht)Der Fokus der Veranstaltung liegt im Erwerben <strong>von</strong> Handlungskompetenz, somit nehmen konkreteFallbearbeitung, Gesprächsführung und Moderation, gefolgt <strong>von</strong> Dokumentationsübungen dengrößten Raum ein.Schwerpunkte werden dabei auf das Handeln in folgenden Arbeitsfeldern gelegt: Kinderschutz,Jugendgerichtshilfe, Trennung/ScheidungOberhauserOberhauser70% TN undaktive Mitarbeit44


Modul Titel der <strong>Lehrveranstaltungen</strong> / Lehrinhalte Dozent LN<strong>Inhalte</strong> <strong>von</strong> <strong>Lehrveranstaltungen</strong> /Bachelor-Studiengang Soziale Arbeit / Social WorkBachelor-Studiengang Soziale Arbeit mit Spezialisierung in der Kinder- und Jugendhilfe• Wirkungsforschung und Evaluation (Wahlpflicht)Wie wirkt eigentlich die Kinder- und Jugendhilfe? Diese Frage wird in der Praxis besonders relevant,wenn es darum geht, Maßnahmen der Sozialen Arbeit zu verbessern, die weitere Finanzierung <strong>von</strong>Maßnahmen zu sichern oder soziale Programme flächendeckend umzusetzen. In der Praxis kann dieForderung nach einem Wirkungsnachweis erheblichen Druck erzeugen. Die wissenschaftlicheAnalyse und Bewertung sozialer Maßnahmen erscheint jedoch sinnvoll und angebracht, wenn manbedenkt, dass eine Maßnahme in der Kinder- und Jugendhilfe, die nicht wirkt, eine (zu) teureMaßnahme ist. Darüber hinaus sind die Qualität und Wirksamkeit, gerade für die Adressaten in derKinder- und Jugendhilfe, oft <strong>von</strong> entscheidender, wenn nicht sogar existentieller Bedeutung.In der Veranstaltung werden wir uns auf der Basis relevanter Effekte-Studien der letzten Jahre undder einschlägigen Fachdiskussion mit Wirkungen der Kinder- und Jugendhilfe und deren empirischenNachweis beschäftigen. Neben Studienergebnissen werden methodische Fragen, dieVoraussetzungen zur Gestaltung wissenschaftlich fundierter Evaluationen sowie Beispiele guterPraxis näher beleuchtet. Schließlich wird es auch um die kritische Diskussion gehen, inwieweit dieWirkungsorientierung in einem Spannungsverhältnis zur fachlichen Entwicklung der Kinder- undJugendhilfe steht.BathkeProtokoll45


Modul Titel der <strong>Lehrveranstaltungen</strong> / Lehrinhalte Dozent LN<strong>Inhalte</strong> <strong>von</strong> <strong>Lehrveranstaltungen</strong> /Bachelor-Studiengang Soziale Arbeit / Social WorkBachelor-Studiengang Soziale Arbeit mit Spezialisierung in der Kinder- und JugendhilfeWichtige Anmerkungen zur Anerkennungspraxis <strong>von</strong> vhb-Kursen:Nach Meinung des Fakultätsrates sollen Studierende ermutigt werden, das Kurs-Programm der vhb zunutzen, zudem soll eine großzügige Anerkennungspraxis anvisiert werden.Über die Anerkennung <strong>von</strong> vhb-Kursen entscheidet die Prüfungskommission auf der Basiseines formlosen Antrages durch die Studierenden im Einzelfall.Die Kursbelegungen bei der vhb sollen vor Kursbeginn Frau Bayerer bekanntgegeben werden(Abgabe Kopie der Anmeldung).Grundsätzlich kann eine Belegung <strong>von</strong> Kursen „mit Erfolg“ als Wahlpflichtfach im Rahmen bestimmterModule (s. oben) anerkannt werden, d. h. es wird als Teil der notwendigen Voraussetzungen für dieZulassung zur Modulprüfung anerkannt.In Fällen, in denen eine vhb-Kursbelegung mit einer benoteten Prüfung abgeschlossen wurde und derKurs <strong>von</strong> seiner Gewichtung her (ECTS-Punkte) mit dem Umfang <strong>von</strong> Modulen in den Bachelor-Studiengängen vergleichbar ist, kann eine benotete bestätigte Prüfungsleistung auf Antrag und nachGenehmigung durch die Prüfungskommission der Fakultät anerkannt werden.46

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