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StadtSpäher in hagen - Wüstenrot Stiftung

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Christ<strong>in</strong>e LaprellBegegnungen von StadtspähernDie Entscheidung, mit e<strong>in</strong>em Grundkurs Kunst 11 <strong>in</strong> dasStadtspäher-Projekt e<strong>in</strong>zusteigen, war für mich <strong>in</strong> ersterL<strong>in</strong>ie abhängig von dem Votum me<strong>in</strong>er Schüler<strong>in</strong>nen undSchüler: e<strong>in</strong>e heterogene Gruppe, was Vorkenntnisse, Fähigkeitenund Fertigkeiten <strong>in</strong> Bezug auf das Fach Kunst ang<strong>in</strong>g.Für mich als Lehrer<strong>in</strong> schien es anfangs im H<strong>in</strong>blick auf dieheterogenen Voraussetzungen <strong>in</strong>nerhalb des Kurses problematisch,die verschiedenen Lernaspekte und Themen, so wiesie im Curriculum gefordert s<strong>in</strong>d, auf unseren doch rechtkompakten Inhalt zu übertragen und zu strukturieren. DasThema Architektur als Element von Kunstunterricht warfür alle Kursteilnehmer relativ fremd. Da waren die kunsthistorischenBereiche und der Blick auf historische Gestaltungskonventionenund -<strong>in</strong>novationen. Außerdem war zuerwarten, dass unter den darstellenden Verfahren das Zeichnen vor dem Objekt als Teil derBestandsaufnahme für viele Schüler schwierig werden würde. Bisherige Erfahrungen mitdem Medium der Fotografie spielten sich auch eher auf e<strong>in</strong>er trivialen Ebene ab. Würde sichalso der Blick me<strong>in</strong>er Schüler/<strong>in</strong>nen auf das große Thema im Zuge des Projekts schärfen,und würden sie diesen Blick durch verschiedene darstellende Verfahren <strong>in</strong> Ansätze e<strong>in</strong>erfreieren künstlerischen Arbeit überführen können? Mut machten mir an dieser Stelle dievon der <strong>Wüstenrot</strong> <strong>Stiftung</strong> herausgegeben „curricularen Bauste<strong>in</strong>e zum Thema Baukulturund gebaute Umwelt“, deren Module so angelegt s<strong>in</strong>d, dass sie <strong>in</strong>haltlich und <strong>in</strong> Bezug aufdie methodischen Schritte äußert variationsreich e<strong>in</strong>e <strong>in</strong>dividuelle, Lerngruppen bezogeneVorgehensweise unterstützen. Zudem hatten me<strong>in</strong>e Lerngruppe und ich das Glück, dass zuAnfang der Unterrichtsreihe die Künstler<strong>in</strong> Ulrike Rutschmann als Referendar<strong>in</strong> diesemKurs zugewiesen wurde – e<strong>in</strong>e wunderbare Voraussetzung für die weitere Arbeit. Als größteStolperstufe erwiesen sich die noch unzureichenden Fähigkeiten vieler Schüler/<strong>in</strong>nen imH<strong>in</strong>blick auf die darstellenden fachlichen Verfahren im Bereich der Zeichnung, die im Zugedes Projekts immer wieder gefordert waren. Motivierend und demotivierend zugleich wardann die E<strong>in</strong>sicht, dass die Studierenden ihnen haushoch überlegen waren.Der Besuch von Professor<strong>in</strong> Welzel und Ann Krist<strong>in</strong> Malik zu Anfang des Projekts warfür die Schüler/<strong>in</strong>nen <strong>in</strong> zweierlei H<strong>in</strong>sicht bee<strong>in</strong>druckend. Hier vere<strong>in</strong>ten sich das Gefühl,durch e<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>drucksvolle „Vorlesung“ Barbara Welzels <strong>in</strong> e<strong>in</strong> noch ungewohntes Thema(eigentlich ganz nah und doch noch nie bedacht) <strong>in</strong> ungewohnte Sichtweisen h<strong>in</strong>e<strong>in</strong>gezogenzu werden und durch Ann Malik als Vertreter<strong>in</strong> der Studierenden e<strong>in</strong>e sympathische Perspektiveauf Augenhöhe zu haben. Das Ganze gipfelte <strong>in</strong> dem Geschenk e<strong>in</strong>es ungewöhnlichschönen Arbeitsbuchs für jedes Kursmitglied – e<strong>in</strong> Geschenk der <strong>Wüstenrot</strong> <strong>Stiftung</strong> –,33

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