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Dissertation N. Sturzenegger, 2012 - Daniel Koch

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angehoben werden. Natürlich ist diese Veränderung nur über grössere Zeiträume möglich,was bedeutet, dass der Richtwert für den S-Index in den Zuchtrichtlinien periodisch angepasstwerden muss. Nur so kann verhindert werden, dass durch zu rasche und zu drastischeÄnderungen der Kopfform andere gesundheitliche Probleme entstehen.Ein konkreter Ansatz wäre, den S-Index etwa alle 10 Jahre um einen noch zu definierendenund rasseabhängigen Wert zu steigern. Zum Beispiel müsste beim Mops, dessen S-Index-Mittelwert zwischen 1990 und 2003 0.20 Einheiten beträgt, realistischerweise innerhalb von10 Jahren um 0.10 Einheiten erhöht werden. Entgegen dem Einwand der Züchter, dass derPhänotyp der Hunde nicht verändert werden darf, weil es so im Reglement beschrieben ist,würde man damit schlussendlich wieder den ursprünglichen Rassetyp vom Anfang des 20.Jahrhunderts anstreben!Ein erstaunliches Ergebnis dieser Studie war mit Sicherheit die signifikante Verkleinerung desS-Indexes beim Berner Sennenhund. Nach wie vor liegt der S-Wert klar über dem Grenzwertfür Brachycephalie und diese Rasse leidet auch nicht an Problemen der oberen Atemwege.Ein möglicher Grund mag sein, dass der Kopfform dieser Rasse bisher keine explizite Beachtunggeschenkt wurde. Trotzdem ist es wichtig, in Zukunft Wert darauf zu legen, dass der S-Index nicht noch weiter verkleinert wird. Sofern sich das oben beschriebene Verfahren beiden brachycephalen Rassen bewährt, wäre es denkbar, dies auch auf den Berner Sennenhundanalog anzuwenden.35

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