transport- und montagefreundlich - ausgesprochen wirtschaftlich
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&K H RAN-<br />
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Im Wandel der<br />
Zeiten S. 18<br />
INHALT K&H 3/2012<br />
Der Systemdienstleister<br />
Scholpp in Stuttgart ist<br />
ein gutes Beispiel dafür,<br />
wie sich das Angebotsspektrum<br />
<strong>und</strong> damit<br />
auch das Selbstverständnis<br />
eines Unternehmens<br />
in den vergangenen<br />
Jahren gewandelt hat:<br />
Aus dem einstigen Kranvermieter<br />
ist heute ein<br />
Betrieb mit einem breitenDienstleistungsspektrum<br />
geworden. Die<br />
erfahrenen Mitarbeiter<br />
sind weltweit im Einsatz.<br />
Bohrplattform auf Rädern S. 34<br />
Einen prestigeträchtigen Einsatz hatten jetzt drei Schwerlastmodulfahrzeuge<br />
vom Typ THP/SL der Goldhofer AG aus Memmingen in der Türkei.<br />
So vertraute der brasilianische Ölgigant Petrobras eine riesige Bohrinselplattform<br />
dem universell einsetzbaren Transportequipment aus dem Allgäu an.<br />
Editorial<br />
3 Mit Detailblick optimieren<br />
Tipps & Trends<br />
6 TKD mit Doppelspitze<br />
7 Positive Perspektive<br />
8 Palfinger goes Mobilkrane<br />
10 Eine Hand fürs Handling<br />
11 Treue Verbindung<br />
12 Schliephake zu<br />
PartnerLIFT<br />
13 Richtig r<strong>und</strong>es Jubiläum<br />
14 Minikrane für Europa<br />
15 Große Nummer<br />
16 Positive Signale<br />
im Gepäck
Mobilkrane<br />
18 Im Wandel der Zeiten<br />
22 Japanisches<br />
Raumsparw<strong>und</strong>er<br />
28 Schwerlastmontagen<br />
verbinden<br />
IFBA<br />
30 Neuestes Bergeequipment<br />
Spezial<strong>transport</strong>e<br />
34 Bohrplattform auf Rädern<br />
36 Modularer Ost-West-<br />
Marathon<br />
38 Schwere Großk<strong>und</strong>enbewegung<br />
Porträt<br />
40 Schnittstellen-Know-how<br />
Ladekrane<br />
46 Ladekrane mit Komfort<br />
“OK<br />
Es gibt andere Hersteller,<br />
aber die Serviceleistungen<br />
des Manitou-Vertriebsnetzes<br />
machen den Unterschied aus!“<br />
48 Kompakte Kraftpakete<br />
Safety<br />
50 Rollende Zeitbomben<br />
56 Fatale Kettenreaktionen<br />
58 Norddeutsches Heben<br />
UDF<br />
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60 Halleneinrichtungs-ABC<br />
67 Unhandliches leichter<br />
sicher handhaben<br />
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Halleneinrichtungs-ABC S. 60<br />
Die Planung eines Hallenneu- oder<br />
-umbaus wird heute insbesondere von<br />
Fragen zum Energieverbrauch bestimmt.<br />
Jedoch spielen bei der Wirtschaftlichkeit<br />
auch andere Aspekte eine Rolle, die<br />
allesamt in unserem aktuellen Halleneinrichtungs-ABC<br />
angesprochen werden.<br />
68 Punktgenaues Arbeiten<br />
70 Von unsichtbarer<br />
Kraft gehalten<br />
72 Schwedische Maßeinheit<br />
74 Heben in zwei Etagen<br />
76 Energiespar-Kompass<br />
78 Das Geld liegt in der Luft<br />
79 Impressum<br />
80 Händlerteil
IM WANDEL DER ZEITEN<br />
Scholpp entwickelt<br />
Systemdienstleistungen<br />
Dienstleistungenergänzen<br />
heute die<br />
Hebetechnik.
Unternehmen. Der Systemdienstleister<br />
Scholpp in Stuttgart ist ein gutes Beispiel<br />
dafür, wie sich das Angebotsspektrum <strong>und</strong><br />
damit auch das Selbstverständnis eines<br />
Unternehmens in den vergangenen Jahren<br />
gewandelt hat: Aus dem einstigen Kranvermieter<br />
ist heute ein Betrieb mit einem<br />
breiten Dienstleistungsspektrum geworden.<br />
Ein 30-t-Autokran von Coles unterstützt die Beladung<br />
eines Flugzeugs, für einen der ersten Crashtests<br />
wird ein Porsche 904 GTS mittels Segelflugkupplung<br />
an der Hakenflasche des ersten europäischen<br />
Teleskopkrans aufgehängt oder aber Baubaracken ziehen<br />
noch vor der Entwicklung aktueller Baucontainer von<br />
einer Baustelle zur nächsten um – so sah einst das<br />
typische Einsatzspektrum der Mobilkrane von Scholpp<br />
aus. Heute werden entsprechend große Frachtflugzeuge<br />
nicht mehr einfach nur beladen, sondern oftmals ist der<br />
dazu notwendige Hub Teil einer logistischen Kette, die<br />
nicht nur von einer Hand geplant, sondern letztendlich<br />
auch umgesetzt wird. Diese Vorgehensweise der Scholpp-<br />
Gruppe beinhaltet bekanntermaßen heute nicht nur <strong>wirtschaftlich</strong>e<br />
Vorteile für den jeweiligen K<strong>und</strong>en, sondern<br />
erlaubt ebenso auch eine rationellere <strong>und</strong> damit unterm<br />
Strich schnellere Umsetzung eines Projekts.<br />
Acht Dienstleistungsbausteine<br />
Die zeitgemäße <strong>und</strong> praxisorientierte Ausrichtung des<br />
Unternehmens wird vielleicht durch die aktuelle Angebotsstruktur<br />
des Dienstleistungsspezialisten deutlich.<br />
Wurde früher für einen bestimmten Hub lediglich ein<br />
Kran mitsamt Fahrer vermietet, finden K<strong>und</strong>en heute<br />
gleich ein ganzes Paket an Dienstleistungen, die sicherlich<br />
auch einen notwendigen Hub oder einen Transport der<br />
entsprechenden Güter beinhalten, aber eben auch nur<br />
Teil eines mehr oder weniger umfangreichen Projekts darstellen.<br />
So finden sich im Scholpp-Angebot heute nicht<br />
weniger als acht Dienstleistungsbausteine, die entweder<br />
einzelnen, in Kombination oder aber als Gesamtpaket von<br />
den K<strong>und</strong>en gewählt werden können.<br />
Kerngebiet des Maschinenbaus<br />
Die historischen Gründe für diese Angebotsvielfalt sind<br />
sicherlich auch in der Tatsache zu sehen, dass die Keimzelle<br />
der heutigen Gruppe 1956 durch Alfred Scholpp in<br />
einem Kerngebiet des deutschen Maschinenbaus gegründet<br />
wurde, das praktisch automatisch die Nachfrage nach<br />
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Historisch:<br />
Flugzeugbeladung<br />
mit Coles-Kran.<br />
Übergreifend: Auch<br />
die Energiebranche<br />
zählt zu den Scholpp-<br />
K<strong>und</strong>en. (Fotos: Scholpp)<br />
Transport <strong>und</strong> Montage schwerer Einheiten generiert <strong>und</strong><br />
ebenso automatisch auch weitere Nachfragen aus anderen<br />
Branchen nach Krananmietung ergab.<br />
Alternative Hubportale<br />
So bietet <strong>und</strong> bot der sogenannte „Mittlere Neckarraum“<br />
mit seinen bekannten Unternehmen der Fahrzeug- <strong>und</strong><br />
Elektroindustrie schon immer ein hohes Nutzungspotenzial<br />
geeigneter Hebe- <strong>und</strong> Transporttechnik. Wo die Umsetzung<br />
bestehender Maschinen oder die Neuinstallation<br />
schwergewichtiger Maschinen zur Tagesordnung zählt,<br />
sind automatisch die Fachkenntnisse entsprechender Spezialisten<br />
gefragt. So w<strong>und</strong>ert es auch nicht, dass Scholpp<br />
neben der Nutzung klassischer Autokrane in der Hebetechnik<br />
reinster Bedeutung schon vergleichsweise früh auf sogenannte<br />
Hubportale schwerer Maschinen setzte – <strong>und</strong><br />
man hierzu in den 70er-Jahren des letzten Jahrh<strong>und</strong>erts<br />
eine eigene Montagesparte gründete <strong>und</strong> gleichzeitig die<br />
ersten Hubgerüste für die Druckmaschinenindustrie.<br />
Geringer Platzbedarf<br />
In den bestehenden Hallen der entsprechenden Betriebe<br />
stießen die Mobilkrane aus Platzgründen oder durch die<br />
konstruktiv bedingten Nachteile herkömmlicher Auslegersysteme<br />
schnell an die Grenzen der Einsatzfähigkeit.<br />
So besann man sich auf die vergleichsweise einfachen<br />
Hubsysteme, die bei minimalem Platzbedarf auch die<br />
letzten Zentimeter der lichten Hallenhöhe ausnutzten.<br />
Doch ist dies, wie bereits angedeutet, eben nur ein Baustein<br />
im Scholpp-Dienstleistungssystem.<br />
F<strong>und</strong>ierte Planung<br />
Gr<strong>und</strong>lage aller Projekte, nicht nur bei Scholpp, ist <strong>und</strong><br />
bleibt eine f<strong>und</strong>ierte Planung, die mit einer Beratung<br />
beginnt <strong>und</strong> über eine Projektierung zu der letztendlich<br />
gültigen Ablaufplanung führt. Hieran schließen sich eine<br />
mögliche Demontage <strong>und</strong> in jedoch praktisch allen Fällen<br />
der Transport entsprechender Komponenten, Bauteile oder<br />
kompletter Einheiten an. Und auch hier wird ein Wandel<br />
in der Branche in den vergangenen Jahren deutlich.<br />
Verband man früher mit dem Wort Schwer<strong>transport</strong><br />
schon fast automatisch einen Transport auf der Straße,<br />
so hat die Bedeutung des multimodalen Transports von<br />
Schwerlastgütern, wenn auch nicht immer ganz freiwillig,<br />
zugenommen. So setzt Scholpp, auch vor dem Hintergr<strong>und</strong><br />
internationaler Projekte, nach eigenen Angaben<br />
auf eine intelligente Kombination von Straße, Wasser,<br />
Schiene oder Luft – <strong>und</strong> plant gegebenenfalls sogar eine<br />
Zwischenlagerung effizient in den Transportablauf ein.<br />
Mit dem so von Scholpp bezeichneten Move-In erfolgt
das Einheben von Maschinen oder Komponenten, an das sich<br />
bei der Verlagerung oder Erstmontage von industriellen Einrichtungen<br />
die Feinmontage, die mögliche Installation der Anlagenelektronik<br />
<strong>und</strong> ergänzend die Inbetriebnahme mit einem<br />
Abnahmeprotokoll <strong>und</strong> das abschließende Herstellen der Produktionsbereitschaft<br />
anschließen.<br />
Servicearbeiten <strong>und</strong> mehr<br />
Beim Systemdienstleister geht man sogar noch einen Schritt<br />
weiter <strong>und</strong> offeriert potenziellen K<strong>und</strong>en die Übernahmen notwendiger<br />
Servicearbeiten, die Instandhaltung, Reparatur <strong>und</strong><br />
sogar das Retrofitting bzw. die Modernisierung entsprechender<br />
Anlagen <strong>und</strong> Maschinen. Je nach Branche <strong>und</strong> K<strong>und</strong>e können<br />
die gewünschten Dienstleistungspakete natürlich maßgeschneidert<br />
zusammengestellt werden.<br />
Die möglichen Einsatzspektren reichen dabei von Angeboten<br />
für weltweite Industriemontagen, Systemdienstleistungen für<br />
die Umform- sowie Druckindustrie bis hin zu Offerten für die<br />
chemische <strong>und</strong> petrochemische Branche, die im Rahmen soge-<br />
nannter Engineered Services bei Projektabwicklungen vom<br />
langjährigen Fachwissen der Spezialisten profitieren. Dabei haben<br />
die r<strong>und</strong> 1200 Mitarbeiter der gesamten Scholpp-Gruppe<br />
auch über die Jahre hinweg trotz des Wandels <strong>und</strong> dem deutlichen<br />
Ausbau der eigenen Geschäftsfelder nie den Kontakt zur<br />
eigentlichen Hebe- <strong>und</strong> Transporttechnik abreißen lassen.<br />
Breites Hebe- <strong>und</strong> Transportspektrum<br />
So verfügt man weiterhin über einen eigenen Gerätepark aus<br />
Hubgerüsten, Kranen, Einbringungstechnologien <strong>und</strong> Transportfahrzeugen,<br />
der für jeden Einsatzfall die geeignete Technik<br />
bietet. Seien es nun klassische Teleskop-, Lade- oder moderne<br />
Faltbaukrane, kompakte Pick-and-carry-Geräte, Stapler oder<br />
auch modulare Schwerlast<strong>transport</strong>er, Tiefladezüge sowie Luftkissentechnik<br />
– mit der jetzt praktizierten Verbindung von<br />
Technik <strong>und</strong> Know-how bietet Scholpp mit seiner Keimzelle eines<br />
klassischen Kranvermieters den K<strong>und</strong>en heute weltweit ein<br />
breites Spektrum an Dienstleistungen für eine professionelle<br />
Umsetzung entsprechender Projekte.
Japanisches<br />
RAUMSPAR-<br />
WUNDER<br />
Terex AC 350/6 kommt mit<br />
eigenem Rüstsystem zum Einsatz
Mobilkrane. Das japanische Unternehmen<br />
Human Ohya setzte kürzlich einen Terex<br />
AC 350/6 ein, um im Auftrag der Shimizu<br />
Corporation einen Turmdrehkran vom Dach<br />
eines 70 m hohen Bürogebäudes abzubauen<br />
Lastaufnahmemittel<br />
Ladungssicherung<br />
®<br />
Kranseile<br />
– in einer engen Straße mitten in Tokio. Wissen,<br />
Dank der hohen Tragfähigkeit des Krans, seiner<br />
kompakten Abmessungen <strong>und</strong> des patentierten<br />
Terex-Easy-Rigging-Wippauslegersystems konnte<br />
das Projekt innerhalb eines knappen Zeitplans von nur<br />
24 St<strong>und</strong>en abgeschlossen werden. Ebenfalls zum Einsatz<br />
kam ein innovatives Auslegerrüstsystem, das speziell für<br />
die Montage von Kranauslegern auf engem Raum ohne<br />
den Einsatz eines Hilfskrans entwickelt wurde.<br />
Perfekte Synchronisierung der Lkw<br />
„Aufgr<strong>und</strong> der örtlichen Verkehrsvorschriften dürfen<br />
Krane nicht mit angebautem Ausleger fahren“, erläutert<br />
Kazuhiko Ohya, Präsident von Human Ohya. „Bei engen<br />
räumlichen Bedingungen am Einsatzort ist der Betrieb<br />
eines Hilfskrans zur Auslegermontage häufig nicht möglich,<br />
daher gehört der Umgang mit einem Auslegerrüstsystem<br />
für uns zum Alltag. Darüber hinaus ist die Kompetenz<br />
unseres Teams bei der Einsatzplanung vor Ort ganz<br />
entscheidend für eine perfekte Synchronisierung der<br />
Fahrzeuge, um effiziente Kran-Logistik für die Baustellen<br />
in Tokios Innenstadt zu gewährleisten.“<br />
Kosteneffizienz gehört zu den wichtigsten Vorteilen<br />
Um den ganzen Tag <strong>und</strong> die ganze Nacht nutzen zu können,<br />
wurden ab sechs Uhr morgens der Hauptausleger des<br />
AC 350/6 sowie der Wippauslegeradapter, drei Auslegersegmente,<br />
Abstützteller, Gegengewichte, Unterflasche,<br />
die Hilfswinde <strong>und</strong> das separate Auslegerrüstsystem von<br />
fünf herkömmlichen Lkw durch die geschäftigen Straßen<br />
der Hauptstadt zur Baustelle <strong>transport</strong>iert.<br />
„Da der Terex AC 350/6 die benötigte Tragfähigkeit <strong>und</strong><br />
Reichweite mit einer geringen Anzahl von Bauteilen bietet<br />
<strong>und</strong> für effizienten Transport sowie geringeres Gegengewicht<br />
optimiert ist, kommen wir mit weniger <strong>und</strong> kleineren<br />
Hilfsfahrzeugen aus – <strong>und</strong> können damit Zeit <strong>und</strong><br />
Kosten einsparen“, so Kranexperte Ohya weiter.<br />
Nachdem die Lkw in „strategischer“ Reihenfolge entlang<br />
der Straße geparkt waren, konnte mit dem Ausfahren der<br />
vier hydraulischen Stabilisatoren des Auslegerrüstsystems<br />
begonnen werden. Anschließend wurde das System auf<br />
die erforderliche Höhe gebracht <strong>und</strong> stand nun frei. Der<br />
entsprechende Lkw räumte seinen Platz für das nächste<br />
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was bewegt!
Die Aufgabe:<br />
Demontage eines<br />
Turmdrehkrans<br />
in 24 St<strong>und</strong>en.<br />
Fahrzeug, das den nicht ganz unwichtigen Hauptausleger<br />
des Terex AC 350/6 geladen hatte.<br />
Auslegeraufnahme plus Komponenten<br />
Nachdem der Kranausleger vorsichtig rückwärts in Position<br />
<strong>und</strong> exakt auf die passende Höhe gebracht worden<br />
war, sorgte das Team von Human Ohya für die Befestigung<br />
am Rüstsystem. Hierzu wurden Stahlhaken in<br />
speziellen Nuten am Ausleger eingehängt. Anschließend<br />
wurde das maßgeschneiderte Trägerfahrzeug zur Seite<br />
gefahren <strong>und</strong> der AC 350/6 mit einem Teil seines eigenen<br />
Gegengewichts unter dem Rüstsystem positioniert.<br />
Nun konnten die Techniker den Ausleger mit dem Unterwagen<br />
des Krans verbinden. Währenddessen wurde Lkw<br />
Nummer drei entladen: Wippauslegeradapter, Winde,<br />
Abstützmatten, Sandsäcke <strong>und</strong> das verbleibende Gegengewicht<br />
machten den sechsachsigen AC 350/6 auf seinen<br />
Abstützungen einsatzbereit.<br />
Patentiertes Wippauslegerrüstsystem<br />
Nach dem Anbau der Unterflasche rüstete der AC 350/6<br />
sein eigenes Gegengewicht auf, sodass das Team nun den<br />
Auslegeradapter <strong>und</strong> die Hilfswinde montieren konnte.<br />
Der klappbare Wippausleger mit seinen drei Verlängerungen<br />
erreichte gegen zehn Uhr mit den letzten beiden<br />
Transportfahrzeugen die Baustelle. Das einfach aufzubauende<br />
Wippauslegersystem wurde am Adapter montiert
Montagegerüst für AC- 350/6-<br />
Ausleger: hierzulande eher<br />
ungewöhnlich. (Fotos: Terex)<br />
<strong>und</strong> mit der Hilfswinde des Krans verb<strong>und</strong>en. „Als einziges System<br />
dieser Art macht das Wippauslegerrüstsystem von Terex<br />
ohne Frage einen gewaltigen Unterschied“, erklärt Ohya. „Indem<br />
es Arbeiten in der Höhe überflüssig macht, dient es nicht nur<br />
der Sicherheit unserer Leute, sondern lässt uns unsere Aufgabe<br />
deutlich schneller <strong>und</strong> einfacher erledigen.“ Die teilweise<br />
am Boden ausgelegten Wippauslegerverlängerungen montierte<br />
man in der entsprechenden Reihenfolge, um schließlich das gesamte<br />
Auslegersystem auf eine Höhe von 80 m auszufahren <strong>und</strong><br />
mit der Demontage des Turmdrehkrans beginnen zu können.<br />
Innenstadtfre<strong>und</strong>licher Schwenkradius<br />
„Für die Demontagearbeiten verwendeten wir einen 48-m-<br />
Wippausleger mit einem Arbeitsradius von 29 m <strong>und</strong> 75,1 t<br />
Gegengewicht. Der Hauptausleger des AC 350/6 war dabei auf<br />
54,20 m teleskopiert“, erläutert Ohya die technischen Details.<br />
„Dank seines kurzen Schwenkradius <strong>und</strong> des geringen Platzbedarfs<br />
der Abstützungen ist der AC 350/6 für diese Einsatzbedingungen<br />
die perfekte Maschine. Er ist nach unseren Einsatzplanungen<br />
tatsächlich der einzige Kran in dieser Leistungsklasse,<br />
der die für diesen Hub geforderte Tragfähigkeit bietet.“<br />
Knappen Zeitrahmen eingehalten<br />
Der Turmdrehkran stand ungefähr 15 m hinter der Kante des<br />
70 m hohen Gebäudes – für den AC 350/6 bequem zu erreichen.<br />
Daher konnte das Herablassen der bis zu 5 t schweren <strong>und</strong> 28 m<br />
langen Komponenten unmittelbar beginnen. „In Tokio gibt es<br />
viele solcher Einsätze, die ohne ein Auslegerrüstsystem gar<br />
nicht durchführbar wären. Und ohne das spezielle Rüstsystem<br />
für den Wippausleger hätten wir den Aufbau niemals innerhalb<br />
unseres Zeitlimits an einem derart engen Einsatzort schaffen<br />
können“, resümiert Ohya zufrieden.<br />
Der Kranaufbau dauerte sechs St<strong>und</strong>en <strong>und</strong> die Demontage des<br />
Turmdrehkrans 16 St<strong>und</strong>en – dann waren alle Arbeiten abgeschlossen.<br />
Noch innerhalb des 24-St<strong>und</strong>en-Zeitfensters war die<br />
Baustelle geräumt. Bei Tagesanbruch hieß es wieder „business as<br />
usual“ in dieser verkehrsreichen Straße in Tokios Innenstadt.<br />
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Auf das Know-how kommt es an: Kraftwerksrückbau mit Hubgerüst. (Fotos: Riedl & Tschierschke)<br />
Schwerlastmontagen verbinden<br />
Unternehmen. Bei anspruchsvollen Hebeaufgaben ist oftmals nicht die reine Hubleistung großer<br />
oder kleiner Mobilkrane gefragt, sondern vielmehr ein intelligentes Hubkonzept. Entsprechende<br />
Lösungen erarbeitet beispielweise die Riedl & Tschierschke GmbH.<br />
Der Montagespezialist Riedl &<br />
Tschierschke wurde im Jahr 1994<br />
als GmbH in Frankfurt am Main<br />
gegründet. Kontinuierliche Investitionen<br />
in qualifiziertes Personal <strong>und</strong> einen großen<br />
Gerätepark führten Ende des Jahres<br />
2003 zum eigenen Bürogebäude mit angrenzender<br />
Werkstatt <strong>und</strong> Lagerhalle im<br />
hessischen Karben. Als Spezialunternehmen<br />
für Montagen im Maschinen- <strong>und</strong><br />
Anlagenbereich sowie intelligenten Transporttechniken<br />
ist die Riedl & Tschierschke<br />
GmbH in Karben weltweit im Verb<strong>und</strong> der<br />
Riedl-Gruppe tätig.<br />
Mitarbeiter <strong>und</strong> Equipment zertifiziert<br />
Zur Dienstleistungspalette des Unternehmens<br />
zählen die Verantwortlichen sogenanntes<br />
Transportengineering, Betriebs-<br />
28 K&H 3/2012<br />
umstellungen bzw. Betriebs- <strong>und</strong> Firmenumzüge,<br />
Luftkissentechnik bis zu 400 t,<br />
Industrieroller bis zu 140 t, Hubgerüste<br />
von 38 bis zu 800 t sowie Hydrauliksysteme<br />
bis 1000 t Hubkraft <strong>und</strong> schließlich<br />
Litzenheberkonzepte bis 900 t. Das Unternehmen<br />
selbst ist nach DIN EN ISO<br />
9001:2008 zertifiziert, die Mitarbeiter der<br />
Riedl & Tschierschke GmbH seit 2007<br />
darüber hinaus nach den SCC-Richtlinien.<br />
Kontinuierliche Weiterbildung<br />
Das damit verb<strong>und</strong>ene Qualitäts-Management<br />
spiegelt nach Angaben des Unternehmens<br />
die Systematik der Arbeitsweise<br />
im Betrieb wieder. Die entsprechende<br />
Qualifikation der Fachkräfte wird durch<br />
permanente Aus- <strong>und</strong> Weiterbildung sichergestellt,<br />
um jede nur erdenkliche Auf-<br />
gabenstellung zu bewältigen. Dabei steht<br />
ein hoch technisierter, teils in eigener Regie<br />
entwickelter Gerätepark für die unterschiedlichen<br />
Aufgaben zur Verfügung.
Lange Verb<strong>und</strong>enheit<br />
Die einzelnen Mitglieder der Riedl-<br />
Gruppe verbindet nicht nur das gemeinsame<br />
Logo, das übrigens mit dem<br />
Kranhaken für den Bereich Montage,<br />
die Räder für das Segment Land<strong>transport</strong><br />
<strong>und</strong> die Wellen für die Sparten<br />
See<strong>transport</strong> <strong>und</strong> die Hafenumschlagstätigkeiten<br />
steht. So führt man bereits<br />
seit 25 Jahren gemeinsam weltweit<br />
Transport- <strong>und</strong> Montagedienstleistungen<br />
durch <strong>und</strong> dies mit eigenen Liftsystemen<br />
sowie Schwermontagegeräten<br />
<strong>und</strong> auch mit eigenem Personal –<br />
vom Ingenieur bis zum Hydrauliker.<br />
Gleichzeitig vertraut man auch auf die<br />
entsprechenden Transportfachleute für<br />
den Land- <strong>und</strong> See<strong>transport</strong>.<br />
Durch die weltweiten Verbindungen<br />
kann die Riedl & Tschierschke GmbH,<br />
wie auch die weiteren Mitglieder der<br />
Riedl-Gruppe, eine homogene Transportkette<br />
auch für die anspruchsvollsten<br />
Transportaufgaben ausarbeiten <strong>und</strong><br />
durchführen. Zur Riedl-Gruppe zählen<br />
neben der Riedl & Tschierschke GmbH<br />
übrigens die Rolf Riedl GmbH, die<br />
Riedl & Stöcker GmbH, Transgerma<br />
Riedl & Kiehntopf GmbH sowie die<br />
Fritsch Air Service GmbH.<br />
Kernkraftwerkskomponenten<br />
Die beiden Riedl-Unternehmen Riedl<br />
& Tschierschke GmbH <strong>und</strong> Rolf Riedl<br />
GmbH bewerkstelligten in gemeinsamer<br />
Arbeit die Demontage <strong>und</strong> den Ab<strong>transport</strong><br />
von Übermaß- <strong>und</strong> Schwerkomponenten<br />
aus dem Kernkraftwerk<br />
Mülheim-Kärlich. Ein zweites Transportlot<br />
umfasste beispielsweise zwei<br />
260 t schwere Generatorwellen sowie<br />
den 450 t schweren Generator.<br />
Im Vorfeld wurden für die Generatorkomponenten<br />
eigens spezielle Transportgestelle<br />
durch die hauseigenen Ingenieure<br />
entworfen sowie angefertigt.<br />
Zum Einsatz im KKW Maschinenhaus<br />
kam zusätzlich das vom Engineeringteam<br />
der Riedl & Tschierschke GmbH,<br />
im eigenen Hause konstruierte <strong>und</strong> gebaute<br />
600-t-Litzenhebersystem.<br />
Selbstfahrer im Einsatz<br />
Aufgr<strong>und</strong> der örtlichen sowie statischen<br />
Gegebenheiten wurden für den<br />
Verschub r<strong>und</strong> 160 t Material verbaut.<br />
Der Generator musste im Maschinenhaus<br />
r<strong>und</strong> 30 m verschoben, hängend<br />
um 90° gedreht sowie 17 m nach unten<br />
durch die Montageöffnung zentimetergenau<br />
in das Transportgestell abgelassen<br />
werden. Nach der ebenfalls<br />
notwendigen Zwischenlagerung über<br />
einige Wochen, aufgr<strong>und</strong> des niedrigen<br />
Wasserstands auf dem Rhein <strong>und</strong><br />
der Kältewelle, folgte mittels Transporttechnik<br />
in Form eines SPMT der Transport<br />
zur nahen RoRo-Rampe.
NEUESTES BER
GE-EQUIPMENT<br />
Leitmesse für die Branche<br />
Bergen <strong>und</strong> Abschleppen
Messe. Noch einige Wochen, dann wird in Kassel die Internationale Fachausstellung<br />
Bergen <strong>und</strong> Abschleppen, kurz IFBA, ihre Tore öffnen. Abschlepp- <strong>und</strong> Bergeunternehmer<br />
sollten sich daher die Zeit vom 10. bis 12. Mai 2012 im Kalender dick anstreichen.<br />
Die etablierte Fachmesse wird seit 1973 ausgerichtet <strong>und</strong><br />
erfreut sich steigender Beliebtheit im In- <strong>und</strong> Ausland.<br />
Mittlerweile darf die IFBA als die größte, rein branchenbezogene<br />
Ausstellung dieser Art in Europa bezeichnet werden.<br />
So wird sie auch in diesem Jahr wieder viele Besucher anziehen.<br />
Renommierte Aussteller<br />
Die Ausstellerliste ist noch nicht komplett fertig, aber schon jetzt<br />
zeichnet sich ab, dass die Ausstellerliste wieder ein Who’s who<br />
der Abschlepp- <strong>und</strong> Bergetechnik sowie des entsprechenden<br />
Zubehörs sein wird. Die Anmeldungen seitens der Aussteller laufen<br />
derzeit auf Hochtouren, sodass die Messefläche in diesem<br />
Jahr nach Angaben des Veranstalters mindestens in gleicher Größe<br />
wie im letzten Jahr ausgebucht sein wird.<br />
Großes Interesse an der Teilnahme zeigen in diesem Jahr auch<br />
führende Mobilkranhersteller, die ihre aktuellen Modelle im<br />
Bereich des klassischen Mobilkrans für die Bergungsbranche<br />
präsentieren. So haben Tadano Faun <strong>und</strong> Liebherr ihre Teilnahme<br />
angekündigt. Gerade für Abschlepp- <strong>und</strong> Bergeunter-<br />
nehmen, die sich auf schwere Nutzfahrzeuge spezialisiert haben,<br />
dürfte es also sehr spannend werden.<br />
Neuheiten für die Branche<br />
Sechs Messehallen sowie das Freigelände des Kasseler Messegeländes<br />
werden mit Produkten <strong>und</strong> Service r<strong>und</strong> um den<br />
Bedarf eines Berge- <strong>und</strong> Abschleppdienstes aufwarten. Gezeigt<br />
werden Neuheiten <strong>und</strong> Weiterentwicklungen aus allen Bereichen<br />
der Abschlepp- <strong>und</strong> Bergetechnik. Einen besonderen Blickpunkt<br />
dürften dabei einmal mehr die<br />
schweren Bergefahrzeuge sowie<br />
die speziell aufgerüsteten<br />
Mobilkrane bilden. Daneben<br />
werden wieder zahlreiche Firmen<br />
ihr Angebot in Sachen<br />
Abschleppfahrzeuge <strong>und</strong> -auf-<br />
Volles Programm:<br />
bauten, Auto<strong>transport</strong>er, An-<br />
Zur IFBA werden<br />
hänger, Winden, Ladekrane<br />
zahlreiche Aussteller<br />
sowie Maschinen zur Ver-<br />
erwartet. (Fotos: VBA)
kehrsflächenreinigung präsentieren. Der Bereich Zubehör<br />
wird auch in diesem Jahr wieder viel Raum einnehmen.<br />
Schutz- <strong>und</strong> Signalkleidung, Hebehilfen, Zurrmittel, Anschlagketten,<br />
Beleuchtungssysteme, Spezialsoftware, Radroller,<br />
Werkzeuge <strong>und</strong> vieles mehr wird in seinen neuesten<br />
Ausführungen in Kassel zu sehen sein.<br />
Vielseitiges Zubehör<br />
Abschlepp- <strong>und</strong> Bergetechnik ist nicht selten mit hohen<br />
Investitions-Kosten verb<strong>und</strong>en. Die sind nicht immer ohne<br />
Unterstützung zu stemmen. Deshalb werden auch Leasinggesellschaften<br />
ihre Finanzierungskonzepte auf der IFBA<br />
präsentieren. Im Bereich Versicherungen werden speziell<br />
zugeschnittene Angebote zur Risikoabsicherung durch<br />
renommierte Versicherungsmakler vorgestellt. Für persönliche<br />
Gespräche stehen schließlich alle wichtigen Partner<br />
der Abschleppbranche wie Automobilclubs, Notrufgesellschaften<br />
<strong>und</strong> Autovermieter zur Verfügung.<br />
Praxisvorführungen zu modernster Technik <strong>und</strong> Workshops<br />
zu aktuellen Themen r<strong>und</strong>en das informative Programm<br />
ab. Traditionell findet im Rahmen der IFBA auch<br />
die Jahreshauptversammlung des VBA statt. Auch die Kasseler<br />
R<strong>und</strong>e kann bereits jetzt angekündigt werden. Im<br />
Rahmen dieser Podiumsdiskussion stellen sich Vertreter<br />
von führenden Auftraggebern, wie z. B. Automobilclubs,<br />
kritischen Fragen zu aktuellen Themen der Branche.<br />
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(Foto: Ultrans)<br />
Spezialfahrzeuge. Einen prestigeträchtigen<br />
Einsatz meisterten jetzt drei Schwerlastmodulfahrzeuge<br />
vom Typ THP/SL der Goldhofer AG<br />
in der Türkei für den brasilianischen Ölgiganten<br />
Petróleo Brasilierio S.A. (Petrobras).<br />
Petrobras, mit einem jährlichen Umsatzvolumen<br />
von ca. 150 Mrd. US-Dollar eine der größten Ölfirmen<br />
weltweit, beauftragte den türkischen Goldhofer-K<strong>und</strong>en<br />
Ultrans damit, eine 650 t schwere Plattform<br />
von der Montagestelle in der türkischen Küstenstadt<br />
Iskenderun zum Hafen zu <strong>transport</strong>ieren, wo die Plattform<br />
dann verschifft wurde. Nicht nur vom Gewicht,<br />
sondern auch von der Größe her, war die Fracht beeindruckend.<br />
Der 650-t-Koloss von Petrobras ist 40 m lang,<br />
25 m breit <strong>und</strong> 10 m hoch. Für Ultrans war der Plattform<strong>transport</strong><br />
dann auch der schwerste <strong>und</strong> größte Transportauftrag<br />
in der Firmengeschichte.<br />
„Die THP/SL-Systeme von Goldhofer waren ganz klar erste<br />
Wahl für diesen Auftrag. Wir haben insgesamt 45 Achslinien<br />
auf drei Fahrzeuge aufgeteilt, so konnten wir die<br />
Last perfekt verteilen <strong>und</strong> <strong>transport</strong>ieren“, erläuterte Projektleiter<br />
Mammut Ulutas von Ultrans.<br />
Maximale Kombinierbarkeit<br />
Die THP/SL-Schwerlastmodule der Goldhofer AG aus<br />
Memmingen bestechen nach Herstellerangaben durch<br />
eine hohe Achslast <strong>und</strong> ein ebensolches Biegemoment.<br />
Durch die gute Kombination von hoher Achslast <strong>und</strong><br />
niedrigem Eigengewicht soll das THP/SL-System den<br />
Transportunternehmen gerade bei Schwerstlastaufträgen<br />
eine besonders hohe Flexibilität <strong>und</strong> Wirtschaftlichkeit<br />
bieten. Durch den Achsausgleich von ± 300 mm sind die<br />
THP/SL-Systeme auch ideal für den Einsatz abseits der<br />
Straße geeignet; über das Goldhofer-Baukastensystem lassen<br />
sie sich außerdem individuell mit sämtlichen Ladehilfen<br />
wie Bagger-, Tiefbett- <strong>und</strong> Kesselbrücken oder sonstigen<br />
Zubehörteilen wie Zuggabeln kombinieren.<br />
Langjährige Partnerschaft<br />
Für den Petrobras-Transport in der Türkei kamen die<br />
THP/SL-Module mit Schwanenhalsausführung <strong>und</strong> drei<br />
Volvo-Zugmaschinen zum Einsatz. Der türkische Transportspezialist<br />
setzt seit über sieben Jahren auf das Qualitäts-Transportequipment<br />
von Goldhofer <strong>und</strong> verfügt<br />
neben den unzähligen Achslinien des Schwerlastmoduls<br />
THP/SL auch über verschiedene Schwanenhälse, diverse<br />
Kesselbrücken, ein Flachbett, einen 100-t-Drehschemel<br />
<strong>und</strong> zwei achtachsige Semitrailer vom Typ STZ-H8.<br />
3/2012 K&H 35
Die letzte (Straßen)-<br />
Etappe beginnt.<br />
Modularer Ost-West-Marathon<br />
Schwer<strong>transport</strong>. Im Januar 2012 konnte die Bohnet GmbH ein über Monate andauerndes,<br />
anspruchsvolles Logistik-Projekt erfolgreich abschließen. So galt es, zwei schwere Ladegüter mit<br />
einem Stückgewicht von jeweils 201 t von Shanghai nach Nordrhein-Westfalen zu <strong>transport</strong>ieren.<br />
Die in China produzierten Walzenständer<br />
wurden im Hafen von<br />
Shanghai Ende September 2011<br />
zunächst auf den 200 m langen Stückgutfrachter<br />
Chipolbrok Galaxy verladen.<br />
Nach erfolgreichem Umschlag mittels eines<br />
stationären Krans konnte der langwierige<br />
Übersee<strong>transport</strong> mit dem Ziel<br />
Antwerpen seinen Anlauf nehmen.<br />
Kurz vor Weihnachten, nach beinahe<br />
drei Monaten auf Wasser, hatte das Schiff<br />
endlich die belgische Hafenstadt erreicht<br />
<strong>und</strong> die voluminösen Ladegüter wurden<br />
im Hafen umgehend via Schwimmkran<br />
auf ein von der Bohnet GmbH gechartertes<br />
Binnenschiff umgeschlagen.<br />
Binnenschiff ins Ruhrgebiet<br />
Auf dem Wasserweg ging es anschließend<br />
über die Flüsse Schelde, Maas, Rhein <strong>und</strong><br />
Ruhr weiter bis nach Gelsenkirchen. Dort<br />
angekommen wurde ein Walzenständer<br />
direkt auf ein Bohnet-Schwerlastfahrzeug,<br />
sein Pendant hingegen auf robuste Absetzblöcke<br />
aus Stahl verladen. Nun konnte der<br />
schwierigste Part des Logistik-Projekts, der<br />
herausfordernde Straßen<strong>transport</strong> über etwa<br />
200 km, beginnen.<br />
Als Transportequipment wurde von den<br />
Schwerlastexperten ein 22-Achs-Modulanhänger<br />
mit integriertem Power Booster<br />
sowie zwei MAN-TGX-Schwerlast-Lkw, die<br />
als Zug- <strong>und</strong> Schubmaschine fungierten,<br />
eingesetzt. Die Komplexität der Fahrtroute<br />
hatte bereits im Vorfeld umfassende<br />
Vorkehrungen notwendig gemacht.<br />
So mussten beispielsweise an diversen<br />
Stellen Halteverbotsschilder aufgestellt,<br />
Laternen demontiert oder Stahlplatten<br />
über Kreisverkehre gelegt werden.<br />
Steuerung per Joystick<br />
Die große, starre Länge des Tiefladers von<br />
35 m machte an einigen Engstellen ein<br />
Abkoppeln von Zug- <strong>und</strong> Schubmaschine<br />
unabdingbar. Dank der Einbindung<br />
eines motorbetriebenen Achsmoduls in<br />
den Anhänger konnten die Fahrer das<br />
schwere Gefährt per Joystick in Zeitlupengeschwindigkeit<br />
um die kritischen<br />
Kurven manövrieren. Eine Aufgabe, die<br />
absolute Millimeterarbeit erforderte <strong>und</strong><br />
zahlreiche Schaulustige anlockte – letz-
ten Endes aber erfolgreich bewältigt wurde.<br />
An mehreren Kurven war außerdem<br />
ein Umhängen von Zug- <strong>und</strong> Schubmaschine<br />
erforderlich, um der Schwerlastkombination<br />
die Weiterfahrt in die gewünschte<br />
Richtung zu ermöglichen.<br />
Ungeplanter Zwischenstopp<br />
Im Laufe der dritten Nachtetappe setzte<br />
zudem immer stärkerer Schneefall ein, der<br />
das Vorankommen des Transports enorm<br />
verlangsamte <strong>und</strong> an Steigungen aufgr<strong>und</strong><br />
von Straßenglätte sogar spontan<br />
die Einbindung einer dritten Schwerlastzugmaschine<br />
erforderte. Die begleitende<br />
Polizeieinheit setzte nach wenigen Kilometern<br />
dem Kampf gegen die Schneemassen<br />
abrupt ein Ende, stellte den Transport<br />
ab <strong>und</strong> bereitete der Bohnet-Mannschaft<br />
somit einen ungewollt frühen Feierabend.<br />
Zweiter Transport folgt<br />
Nach insgesamt fünf Nachtfahrten hatte<br />
der immerhin 54 m lange <strong>und</strong> 356 t<br />
schwere Transportverband endlich das<br />
Die 22-achsige Moduleinheit verfügte über<br />
eine Power-Booster-Einheit. (Fotos: Michael Bergmann)<br />
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Ziel erreicht <strong>und</strong> der Walzenständer konnte<br />
in der Produktionshalle des K<strong>und</strong>en<br />
entladen werden. Das Transportfahrzeug<br />
wurde danach unmittelbar in zwei Elfachsanhänger<br />
umgebaut, die sich unverzüglich<br />
auf den Rückweg nach Gelsenkirchen<br />
machten. Nach erneutem Rückbau<br />
zum 22-Achs-Modulanhänger konnte der<br />
zweite Walzenständer via Fahrzeughydraulik<br />
vom Schwerlaster aufgenommen<br />
<strong>und</strong> auf derselben Strecke zur Destination<br />
<strong>transport</strong>iert werden.<br />
Zurück nach Saudi-Arabien<br />
Die in Asien produzierten Walzenständer<br />
werden beim Empfänger weiterbearbeitet<br />
<strong>und</strong> sind Teil eines integrierten Walzwerks<br />
zur Herstellung von Getränkedosen, das<br />
nach Fertigstellung ins saudi-arabische<br />
Ras Az Zawr geliefert wird – zweifelsohne<br />
ein faszinierendes Beispiel, mit welchem<br />
logistischen Aufwand in bestimmten Fällen<br />
die internationale Wertschöpfungskette<br />
verb<strong>und</strong>en sein kann.<br />
„Die Koordination der verschiedenen Verkehrsträger<br />
auf zwei Kontinenten sowie<br />
die systematische Bewältigung der diversen<br />
Hindernisse im Rahmen des Straßen<strong>transport</strong>s<br />
zeigten einmal mehr unsere<br />
Kompetenz in Sachen Planung <strong>und</strong> Projekt-Management.<br />
Ein Kompliment an<br />
mein Team“, zeigte sich Geschäftsführer<br />
Peter Bohnet nach dem erfolgreichen Abschluss<br />
des Projekts erfreut.<br />
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Schwere Großk<strong>und</strong>enbewegung<br />
Spezial<strong>transport</strong>e. Wenn einer der größten <strong>und</strong> schwersten Miningbagger der Erde seine<br />
Straßenetappe auf dem Weg nach Australien antritt, dann ist maximale Transportkompetenz geboten.<br />
Bei 810 t wurden, so sprichwörtlich, hohe Anforderungen an den BigMover-Hegmann gestellt.<br />
Allein im Löffel des zu <strong>transport</strong>ierenden Liebherr R 9800<br />
ließe sich bei dem Fassungsvermögen von 42 m3 ein kleines<br />
Reihenhaus unterbringen. Entsprechend ist jedes<br />
einzelne der Baggerteile für sich betrachtet bereits von vergleichsweise<br />
gigantischem Ausmaß – <strong>und</strong> entsprechend anspruchsvoll<br />
im Handling. Angetrieben wird der Bagger aus<br />
dem französischen Colmar von zwei V-16-Motoren mit jeweils<br />
2000 PS. Nur die Kettenelemente des Baggers bringen für sich<br />
betrachtet jeweils schon 107 t auf die Waage.<br />
Großer Konvoi für große Bagger<br />
Bei solchen Dimensionen wird nicht nur jedem Schwer<strong>transport</strong>eur<br />
warm ums Herz. Auch der K<strong>und</strong>e erwartet bei<br />
derartigen Frachtgütern Besonderes von seinen Partnern: Die<br />
insgesamt 13 Teilladungen, in die der komplette Bagger zum<br />
Transport zerlegt wurde, mussten im Rahmen der Transportprozessplanung<br />
bis ins kleinste Detail vorbereitet werden. Im Resultat<br />
waren die Spezial<strong>transport</strong>fahrzeuge dann komplett hydraulisch<br />
ausbalanciert <strong>und</strong> eine minutiöse Routenplanung<br />
Ein etwas höherer Ladeinhalt:<br />
Der Tieflöffel des R 9800 kann<br />
ein Volumen von immerhin 42 m3 aufnehmen. (Fotos: BigMove)
Flexibel: Doll-Auflieger mit panther-Fahrwerk.<br />
musste Brückenumfahrungen sowie Ausweichstrecken in<br />
Baden-Württemberg <strong>und</strong> Rheinland-Pfalz berücksichtigen.<br />
Die umfassende Ladungssicherung wurde nach VDI<br />
2700 durchgeführt. Der riesige Miningbagger ist französischer<br />
Herkunft <strong>und</strong> wurde dort auch direkt für den<br />
Transport <strong>und</strong> die Verschiffung zerlegt. Wie beschrieben<br />
bewerkstelligten 13 Schwer<strong>transport</strong>e dann den kompletten<br />
Vorlauf sämtlicher Baggerkomponenten von Frankreich<br />
bis zum Verschiffungshafen.<br />
Neuer Löffel auf neuem Trailer<br />
Die einzelnen Spezial<strong>transport</strong>züge mit bis zu 179 t Gesamtzuggewicht<br />
waren dabei jeweils bis zu 32 m lang,<br />
bis zu 5 m breit <strong>und</strong> bis zu 4,65 m hoch. Der eindrucksvolle<br />
Löffel des R 9800 wurde auf einem der fünf neuen<br />
Fünfachs-panther-Spezialauflieger von Doll mit einzeln<br />
aufgehängten Achsen aus dem Hegmann-Fuhrpark <strong>transport</strong>iert.<br />
„Deshalb heißt BigMove ja auch BigMove“, so<br />
Hegmann-Technik-Chef Georg Tietz, „weil wir auch die<br />
großen Sachen klug bewegen.“ Nach dem Umschlag im<br />
Seehafen Antwerpen konnte der Gigant unter den Tagebauern<br />
schließlich komplett seine nächste Etappe antreten:<br />
die Hochseereise nach Down Under.<br />
Netzwerk für Schwer<strong>transport</strong>e<br />
BigMove ist das europaweite Netzwerk in der Schwergut-<br />
Logistik, das mit gebündeltem Fachwissen <strong>und</strong> modernsten<br />
Gerätschaften Spezial<strong>transport</strong>aufgaben jeglicher Anforderungen<br />
<strong>und</strong> Relationen abwickelt. BigMove hat es<br />
sich nach eigener Aussage zur Aufgabe gemacht, alle Herausforderungen<br />
gemeinsam zu bewältigen <strong>und</strong> den K<strong>und</strong>en<br />
in den Mittelpunkt zu stellen. Bestreben ist es, für<br />
jeden K<strong>und</strong>en immer eine fehlerfreie Leistung zu erbringen<br />
<strong>und</strong> das zum bestmöglichen Preis.<br />
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Schnittstellen-KNOW-<br />
HOW
Porträt. Als klassischer Spediteur hat sich die Michael Gröning Schwergutspedition GmbH in<br />
Lübeck auf den europa- <strong>und</strong> weltweiten Versand ausgefallener Güter spezialisiert. Eine abwechslungsreiche<br />
Aufgabe, bei der das Wort Routine im Arbeitsalltag praktisch nicht existiert.<br />
Kernkompetenz: Die Gröning Schwerlastspedition<br />
setzt ganz bewusst auf den multimodalen Transport.
Ein Trafo nach Skandinavien, eine Presse in die Türkei oder<br />
gleich Windkraftkomponenten nach Brasilien? Das Leistungsspektrum<br />
der Michael Gröning Schwergutspedition<br />
GmbH im schleswig-holsteinischen Lübeck kennt durchaus<br />
sprichwörtlich keine Grenzen. 1981 gegründet, splittete der gelernte<br />
Speditionskaufmann Michael Gröning bereits 1987 das<br />
noch recht junge Unternehmen in zwei eigenständige Betriebe:<br />
die für Automobil-Logistik zuständige Michael Gröning GmbH<br />
& Co. KG sowie die Michael Gröning Schwergutspedition GmbH.<br />
Heute sind beide Unternehmen nach deutlichen Wachstumsphasen<br />
entsprechend erfolgreich aktiv.<br />
Die Geschäftsführer der Schwergutspedition sind heute sowohl<br />
Michael Gröning als auch Timo Schwalbe, der nach einer Ausbildung<br />
zum Speditionskaufmann im Jahr 2000 in das Unternehmen<br />
eintrat. Nach zweijähriger Tätigkeit studierte der Trans-<br />
Schnittstellen meistern:<br />
Trafoumschlag in<br />
Skandinavien.<br />
42 K&H 3/2012<br />
Großvolumig: Umschlag eines Anlagenteils. (Fotos: Gröning)<br />
portexperte Verkehrswirtschaft <strong>und</strong> Logistik in Bremen sowie<br />
Business and Management in Oxford, um anschließend erneut<br />
bei den Lübeckern anzuheuern.<br />
Standort mit langer Tradition<br />
Es verw<strong>und</strong>ert nicht, dass die Schwergutspezialisten von Gröning<br />
ihren Sitz im traditionsreichen Lübeck haben. Schon seit<br />
Jahrh<strong>und</strong>erten ist die Hansestadt an der Trave über den Warenhandel<br />
mit der Welt, insbesondere auch mit Skandinavien <strong>und</strong><br />
dem Baltikum, verb<strong>und</strong>en. So sieht Timo Schwalbe im Gespräch<br />
mit Kran- & Hebetechnik auch nicht den deutschen Markt im<br />
Mittelpunkt der eigenen Aktivitäten, sondern eindeutig den<br />
(nord-)europäischen <strong>und</strong> weltweiten Bereich: „Mit unseren<br />
langfristigen Partnern können wir heute praktisch in jeden<br />
Teil der Erde den gewünschten Transport der jeweiligen Güter<br />
organisieren. Der Standort hier in Lübeck erleichtert es uns natürlich<br />
ungemein, den direkten Kontakt mit den oftmals benötigten<br />
Reedereien zu pflegen <strong>und</strong> so auch ganz direkt den einwandfreien<br />
Transport <strong>und</strong> den Umschlag der vielfältigen Güter<br />
zu begleiten <strong>und</strong> zu dokumentieren.“<br />
Multimodaler Transport<br />
So gehört der multimodale Transport der überschweren <strong>und</strong><br />
überdimensionalen Komponenten zum Tagesgeschäft. Zwar<br />
erfolgt der Zu- <strong>und</strong> Nachlauf der Güter oftmals über einen entsprechenden<br />
Straßen<strong>transport</strong>, jedoch kommt in einem Großteil<br />
der Aufträge der Verkehrsträger Schiff, dazwischen in wenigen,<br />
ausgesuchten Fällen auch schon mal die Eisenbahn, zum<br />
Einsatz. Und genau diese Schnittstellen sind es, die nach Timo<br />
Schwalbe über die Qualität des Transports entscheiden: „Der eigentliche<br />
Transport, der oftmals hochwertigen Güter ist inzwischen<br />
nicht mehr das Problem. Die eigentlichen Herausforde-
ungen für uns <strong>und</strong> die gesamte Branche sind immer wieder<br />
die Fragen nach dem geeigneten Umschlagequipment<br />
<strong>und</strong> das kollisionsfreie Wechseln zwischen den jeweils<br />
genutzten Verkehrsträgern.“<br />
Zuverlässigkeit ist gefragt<br />
Bei den Transportunternehmen arbeitet man praktisch<br />
mit allen (namhaften) Unternehmen des Schwerlastsegments<br />
zusammen. Auch bei den Umschlagtätigkeiten<br />
greift man auf das Dienstleistungsangebot bekannter <strong>und</strong><br />
weniger bekannter Anbieter zurück. Timo Schwalbe: „Für<br />
uns zählt einzig <strong>und</strong> allein die Zuverlässigkeit der jeweiligen<br />
Partner. So wählen wir durchaus auch mal einen neuen<br />
Transport- <strong>und</strong> Umschlagspezialisten aus. Natürlich<br />
stellen wir uns auch immer regelmäßig die Frage, eventuell<br />
eigenes Transportequipment zu beschaffen“, so der<br />
Lübecker weiter, „allerdings kommen wir dann mit schöner<br />
Regelmäßigkeit auch immer wieder zu dem Ergebnis,<br />
dass uns das mit Sicherheit einen guten Teil der vorhandenen<br />
Flexibilität berauben würde. In diesem Bereich setzten<br />
wir also lieber auf das Know-how unserer langjährigen<br />
Partner aus der gesamten Branche.“<br />
Fachwissen als Kernkompetenz<br />
Die Generalisten, wie sich Schwalbe <strong>und</strong> sein Team schon<br />
mal bezeichnen, konzentrieren sich bei ihrer täglichen<br />
Arbeit also stark auf das jahrelange Fachwissen um die<br />
unterschiedlichen Verkehrsträger <strong>und</strong> die jeweiligen Anbieter<br />
der benötigten Transportdienstleistungen. Spannend<br />
bleibt der Job durch das reiche Ladungsspektrum<br />
<strong>und</strong> die Einmaligkeit der Aufträge allemal.<br />
Zweifelsohne bringt die jahrelange Zusammenarbeit sowohl<br />
auf Verlader-, als auch auf Transportseite eine gewisse<br />
Gr<strong>und</strong>routine in den Arbeitsalltag ein <strong>und</strong> sichert<br />
damit auch die notwendige Wirtschaftlichkeit des eigenen<br />
Handels; allerdings gleicht kein Auftrag dem vorhergehenden.<br />
Transportexperte Timo Schwalbe: „Das ist es<br />
vielleicht, was die Faszination des Jobs auch nach Jahren<br />
noch ausmacht. Sie werden bei jedem neuen Auftrag mit<br />
geänderten Destinationen oder Gütern konfrontiert, können<br />
aber über die Erfahrung der Jahre für den jeweiligen<br />
Transport mehr oder weniger kurzfristig dem K<strong>und</strong>en<br />
eine interessante Lösung anbieten.“<br />
Demografischer Wandel spürbar<br />
Eine Perspektive, so sollte man meinen, die auch für Schulabgänger<br />
attraktiv ist. Allerdings bekommen die Lübecker<br />
gerade auch durch ihre regelmäßige Ausbildung von Nachwuchsspediteuren<br />
den demografischen Wandel schon jetzt<br />
deutlich zu spüren. Durch den Wettbewerb mit größeren<br />
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Industrie- <strong>und</strong> Dienstleistungsbetrieben vor Ort, reicht die<br />
einfache Suche nach Auszubildenden heute nicht mehr aus.<br />
Deshalb beteiligt sich das Unternehmen inzwischen an entsprechenden<br />
Ausbildungsbörsen <strong>und</strong> versucht so durch eine direkte<br />
Ansprache der zukünftigen Schulabgänger diese für die abwechslungsreiche<br />
Tätigkeit zu begeistern. Nicht zuletzt durch seine Tätigkeit<br />
als Obmann für Ausbildung beim Verein Lübecker Spediteure,<br />
sieht Timo Schwalbe für die nähere Zukunft da noch einen<br />
deutlichen Handlungsbedarf in der gesamten Branche.<br />
Ein Partner für einen Auftrag<br />
Von der Vielfältigkeit des Berufsalltags können so gleich zwei<br />
Seiten profitieren: Der Mitarbeiter, der durch die unterschiedlichen<br />
Aufträge immer wieder aufs Neue gefordert wird, eine<br />
<strong>wirtschaftlich</strong>e Transportlösung zu finden; auf der anderen Seite<br />
jedoch auch der K<strong>und</strong>e, der bei der Michael Gröning Schwer-<br />
44 K&H 3/2012<br />
Kritische<br />
Schnittstelle:<br />
das Umladen von<br />
Schwerlastgütern.<br />
Anlieferung im Hafen:<br />
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ihren Schwerlastrollern zur Verladung bereit.<br />
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ist. Dies sichert nach Aussage von Timo Schwalbe durch den<br />
Wegfall weiterer Beteiligter insbesondere die schnelle Realisierung<br />
des Transports. Dabei reicht die Bearbeitungsspanne der<br />
jeweiligen Aufträge, nach Erfahrungen der Lübecker, zwischen<br />
wenigen St<strong>und</strong>en <strong>und</strong> auch schon mal zwei Jahren. Für eine<br />
nicht allzu große Kiste von Süddeutschland nach Skandinavien<br />
kann nach der morgendlichen Anfrage bereits zum Feierabend<br />
ein verbindliches Angebot vorliegen, umgekehrt führt ein zunächst<br />
einmal unverbindlich geäußerter Transportwunsch für<br />
eine Turbine nach Übersee, laut Timo Schwalbe, vielleicht erst<br />
in zwei Jahren tatsächlich zum eigentlichen Transport.<br />
Frühzeitig Schwerlastspezialisten beteiligen<br />
Womit wir auch wieder beim Warenspektrum der Lübecker wären.<br />
Sicherlich liegt heute bei Schiffskomponenten ein gewisser<br />
Schwerpunkt der zu disponierenden Ladungen. Jedoch bilden<br />
auch schwergewichtige Transformatoren einen wichtigen Anteil<br />
an den nachgefragten Transportgütern. Erst kürzlich realisierte<br />
man die Überführung einer 110 t schweren Presse von<br />
Norddeutschland in die Türkei. Wobei einmal mehr auch das<br />
ungeplante Verweilen der Anlage bei der Einfuhr in die Türkei<br />
<strong>und</strong> die damit verb<strong>und</strong>enen, zusätzlichen Kosten auf ein<br />
Minimum reduziert werden konnten. Gerade dieses Beispiel<br />
steht jedoch auch ganz explizit für das Leistungsspektrum der<br />
Schwergutspedition Gröning: Ein flexibles Team an Transportspezialisten<br />
in Verbindung mit einem <strong>ausgesprochen</strong> langjährigen<br />
Know-how zu den verfügbaren Verkehrsträgern <strong>und</strong> den<br />
damit verb<strong>und</strong>enen Transportrouten, sollen für einen reibungslosen<br />
<strong>und</strong> <strong>wirtschaftlich</strong>en Transport überdimensionaler sowie<br />
überschwerer Güter sorgen – sei es nun eine Reaktorkolonne ins<br />
Baltikum oder aber eine Lokomotive nach Afrika.
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2<br />
Ladekrane mit Komfort<br />
Neuheiten. Unter dem Motto „Atlas is back“ hat Atlas aus Delmenhorst in den letzten zwei Jahren<br />
zahlreiche Produktneuerungen in der traditionellen Hausfarbe orange entwickelt <strong>und</strong> am Markt<br />
eingeführt. Die aktuelle Produktgruppe der .3-Serie soll durch eine erhöhte Performance bestechen.<br />
In den vergangenen zwei Jahren hat<br />
die Atlas GmbH, der Baumaschinenhersteller<br />
aus Ganderkesee, in enger<br />
Zusammenarbeit mit seinen Händlern<br />
<strong>und</strong> Anwendern die Modellpalette der<br />
Bagger erweitert <strong>und</strong> darüber hinaus wesentliche<br />
Verbesserungen an der Ausrüstung<br />
vorgenommen. Großer Wert wurde<br />
auf Komfort <strong>und</strong> ein erweitertes Sichtfeld<br />
für den Fahrer in der Kabine gelegt.<br />
Fünf neue Geräte zur INTERMAT<br />
Im Detail wurde der Einstieg in die Kabine<br />
verbessert sowie die Klimatronic-Anla-<br />
Ihre Vorteile:<br />
✓ Nutzung auf jedem Untergr<strong>und</strong><br />
✓ erhebliche Kostenersparnis<br />
✓ schneller Auf- <strong>und</strong> Abbau<br />
✓ hohe Flexibilität<br />
✓ umweltfre<strong>und</strong>lich<br />
✓ kein Schottereinbau erforderlich<br />
✓ keine punktuelle Bodenvernichtung<br />
✓ kurze Reaktionszeiten<br />
ge serienmäßig eingeführt. Für besonderen<br />
Komfort sorgen auf Wunsch eine optionale<br />
elektrische Kühlbox in der Kabine<br />
<strong>und</strong> die wesentliche Lärmreduzierung<br />
durch Absenken der Motordrehzahl. Atlas<br />
stellt auf der INTERMAT insgesamt fünf<br />
neue <strong>und</strong> überarbeitete Geräte aus.<br />
Verschleiß reduzieren<br />
Mit einer ganzen Reihe von Modellpflegemaßnahmen<br />
präsentiert sich darüber<br />
hinaus das Segment der Ladekrane. Zur Erhöhung<br />
der Vielseitigkeit sind alle Knickarme<br />
der neuen Varianten überstreckbar<br />
Anwendungsgebiete:<br />
✓ Aufbau bzw. Reparatur von Windkraftanlagen<br />
✓ Erdöl- <strong>und</strong> Gasleitungsbau<br />
✓ Freileitungsbau<br />
✓ Brunnen-, Deich- <strong>und</strong> Kanalbau<br />
✓ mobile Abstellflächen, mobile Parkplätze<br />
✓ Ausweichbuchten, Wegverbreiterungen,<br />
Montageplattformen<br />
✓ Abdeckung von Pflasterflächen/Straßenbelägen<br />
– ein großer Vorteil, auf den Anwender<br />
bei täglich wechselnden Herausforderungen<br />
beim Bedienen des Krans zählen können.<br />
Eine gute Führung <strong>und</strong> reibungslose<br />
Bewegungen sind weitere unverzichtbare<br />
Größen im Ladekranalltag.<br />
Die beidseitig justierbare Führung an den<br />
Ausschüben stabilisiert das Armsystem<br />
bestmöglich. Ausreichende <strong>und</strong> großflächig<br />
eingesetzte Gleitstücke sollen ferner<br />
den Verschleiß reduzieren <strong>und</strong> die Arbeitsgeschwindigkeit<br />
optimieren. Durch<br />
die innerhalb des Knickarms geführten,<br />
hydraulischen Versorgungsleitungen für<br />
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Zusatzgeräte ist kein Mehrbedarf an Aufbaubreite<br />
(Montageplatz) notwendig.<br />
Alle Gr<strong>und</strong>geräte der neuen .3E-Serie sind<br />
serienmäßig mit Funkfernsteuerung ausgestattet<br />
<strong>und</strong> die automatisch wirksame<br />
Lastmomenterhöhung wird über die Elektronik<br />
gesteuert – ohne weiteren Eingriff<br />
des Bedieners. Die sogenannten Rüstfunktionen<br />
„Stützbein rauf/runter“ wie<br />
auch die horizontale Bewegung werden<br />
über die Funkfernsteuerung bedient. Als<br />
weltweit agierender Hersteller produziert<br />
Atlas in Delmenhorst zahlreiche Typen<br />
der .3E-Serie der Ladekrane für die unterschiedlichen<br />
Leistungsklassen.<br />
Merkmal Vielseitigkeit<br />
Aus der Reihe der Ladekrane Heavy bietet<br />
der AK 620.3E bis zu neun Ausschübe mit<br />
einer Reichweite von maximal 1,65 t bei<br />
22 m sowie ein Endlosschwenkwerk mit<br />
doppeltem Antrieb. Der neue AK 332.3E<br />
verfügt über bis zu acht Ausschübe mit<br />
einer Reichweite von maximal 21 m. Die<br />
große Abstützweite erzielt durch die gewählte<br />
Konstruktion eine hohe Ausfahrgeschwindigkeit<br />
<strong>und</strong> sämtliche elektrohydraulischen<br />
Versorgungsleitungen für<br />
die Abstützungen sind geschützt innerhalb<br />
der Bauteile untergebracht. Bei den<br />
Ladekranen aus der Medium-Serie bietet<br />
der AK 126.3E bis zu acht verschiedene<br />
Armsysteme für Anwendungen in unterschiedlichen<br />
Branchen.<br />
Standsicherheit gewährleisten<br />
Alle Atlas-Krane der neuen .3-Serie besitzen<br />
serienmäßig ein Eilgangventil, das<br />
im Zylinderausschubsystem verbaut ist.<br />
Alle hydraulischen Leitungen des Armsys-<br />
Im Abbrucheinsatz: Kurzheckbagger 215 LCsr. (Fotos: Atlas)<br />
tems <strong>und</strong> für die Zusatzgeräte sind geschützt<br />
angebracht, ohne auf eine schnelle<br />
Austauschbarkeit im Servicefall verzichten<br />
zu müssen. Eingehend auf die Entwicklung<br />
immer leichterer Lkw-Chassis<br />
sind die Atlas-Ladekrane mit größeren<br />
Abstützweiten zur Realisierung der Standsicherheit<br />
ausgerüstet.<br />
Einarbeitung <strong>und</strong> Bereitstellung von technischen<br />
Einrichtungen zur Einhaltung der<br />
gültigen EU-Richtlinien ist nach Unternehmensangaben<br />
gewährleistet. Hier sollen<br />
passende Varianten je nach Einsatz<br />
<strong>und</strong> Zweckmäßigkeit verfügbar sein.<br />
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�����������������<br />
Umfangreiches Zubehör<br />
Nach Eingabe von Fahrzeugdaten, Montageposition<br />
sowie Krandaten kontrolliert<br />
die Atlas-ACM-Software somit in Echtzeit<br />
jede Abstützsituation, Arbeitsposition <strong>und</strong><br />
Auslastung des Krans <strong>und</strong> überprüft gemäß<br />
der vorgegebenen Einstellungen die<br />
Standsicherheit der Einheit. Ein umfangreiches<br />
Zubehörprogramm aus Winden,<br />
Hubarbeitskörben, Fly Jib, Arbeitswerkzeuge<br />
r<strong>und</strong>et schließlich die Produktpalette<br />
der Atlas-Krane für den maßgeschneiderten<br />
Einsatz in den unterschiedlichsten<br />
Branchenbreichen ab.<br />
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Ladekrane<br />
SPEZIALFAHRZEUGE<br />
Intelligente Lösung<br />
Für Wartungsarbeiten an den zahlreichen<br />
Entwässungsarbeiten des Münchener<br />
Flughafens wurde jetzt ein Allrad-Sprinter<br />
mit einem Heckladekran<br />
der 5-mt-Klasse in Betrieb genommen.<br />
Das neue Einsatzfahrzeug der Flughafen<br />
München GmbH entspringt einer<br />
weiteren erfolgreichen Zusammenarbeit<br />
von Cargotec <strong>und</strong> DTS Fahrzeugbau.<br />
Mit ihm lassen sich mühelos die<br />
schweren, häufig festsitzenden Schachtabdeckungen<br />
<strong>und</strong> Betonplatten der vielen<br />
Entwässerungsanlagen entfernen.<br />
DTS-Mitarbeiter Johann Leu, der das<br />
Projekt bei DTS federführend leitete,<br />
entwarf ein Konzept, das auf einem<br />
Transporter mit Heck- statt Frontladekran<br />
fußt <strong>und</strong> dadurch für eine optimale<br />
Lastverteilung sorgt.<br />
Als Basisfahrzeug hatte das Fahrzeug-<br />
Management der Flughafen München<br />
GmbH ein 5-t-Fahrgestell des Mercedes-Benz<br />
Sprinter 516 CDI auserkoren.<br />
DTS versah den geländegängigen <strong>und</strong><br />
mit Nebenantriebsvorbereitung ausgestatteten<br />
Sprinter anschließend mit<br />
einem kurzen Pritschenaufbau, hinter<br />
dem der kompakte wie leistungsstarke<br />
Heckladekran des Typs HIAB XS055D-<br />
2DUO montiert ist. Der Kran verfügt<br />
über ein statisches Hubmoment von<br />
47 kNm <strong>und</strong> bietet 7,20 m maximale<br />
horizontale Reichweite.<br />
48 K&H 3/2012<br />
(Foto: Cargotec)<br />
Kompakte Kraftpakete<br />
Variantenreiche Pick-and-carry-Krane von Klütsch<br />
Ein breites Spektrum <strong>ausgesprochen</strong><br />
kompakter Krane mit leistungsfähigen<br />
Telekskopauslegern offeriert hierzulande<br />
die Klütsch GmbH in Duisburg.<br />
SYSTEMLIEFERANT FÜR OFFSHORE-WINDPARKS<br />
Von klein bis groß: Valla-Krane. (Foto: Klütsch)<br />
Das Leistungsspektrum der Kompaktkrane<br />
liegt zwischen 2,5 <strong>und</strong> 90 t.<br />
Kompaktes gefordert. Bekanntermaßen<br />
decken die heutigen Mobilkran-<br />
Perspektiven durch Großaufträge<br />
Basierend auf dem starken Auftragseingang im Jahr 2011 konnte Palfinger Wind<br />
nach eigener Aussage die Position als Marktführer bei Offshore-Windkranen weiter<br />
stärken. „Im vergangenen Jahr wurden zahlreiche Aufträge für große Windparkprojekte<br />
unterzeichnet. Dieser Erfolg zeigt, dass wir mit unseren Produkten <strong>und</strong><br />
Serviceleistungen auf dem richtigen Weg sind“, berichtet Thomas Nitsch, Head<br />
of Palfinger Wind Cranes, zur aktuellen Auftragslage.<br />
Palfinger Wind hat sich als strategischer Partner von REpower Systems SE etabliert<br />
<strong>und</strong> gewann so Großaufträge für den Thornton-Bank-Offshore-Windpark vor<br />
der belgischen Küste. Des Weiteren wurde ein Liefervertrag für Gondelkrane<br />
für weitere zwei Jahren unterzeichnet. „Palfinger Wind etabliert sich zusehends als
konstruktionen mit ihrem breiten Leistungsspektrum<br />
eine Vielzahl möglicher<br />
Einsatzfälle in den unterschiedlichsten<br />
Branchen ab. Jedoch entstehen durch<br />
begrenzte Platzverhältnisse räumliche<br />
Herausforderungen, die mit konventionellen<br />
Hebezeugen in vielen Fällen<br />
nicht zu meistern sind.<br />
Lasten von 2,5 bis 90 t. Mögliche<br />
Lösungen stellen da, technisch gesehen,<br />
sogenannte Minikrane oder auch<br />
Pick-and-carry-Geräte dar. Diese Maschinen<br />
zeichnen sich im Allgemeinen<br />
durch kompakte Abmaße sowie<br />
eine hierdurch auch begründete, absolute<br />
Traglastbeschränkung aus. Dies<br />
zeigt auch das Gesamtprogramm der<br />
Klütsch GmbH in Duisburg. Den Einstieg<br />
in die Angebotspalette bildet ein<br />
Hebezeug für maximal 2,5 t Last; den<br />
Bereich nach oben markiert eine Maschine<br />
für 90 t Traglast.<br />
Diesel oder elektro. Je nach Ausführung<br />
bewegen sich die Teleskopkrane<br />
auf drei oder vier Rädern bzw. auf<br />
einem Kettenlaufwerk. Zahlreiche Maschinen<br />
sind angesichts der vielen<br />
Indooreinsätze auch mit einem E-Motor<br />
lieferbar. Typische Vertreter des<br />
Klütsch-Programms stellen die Pick-<br />
and-carry- Krane von Valla in den Varianten<br />
90E <strong>und</strong> 120E dar.<br />
Spezielle Bauform. Beide Krane verfügen<br />
über einen Elektroantrieb, der<br />
neben dem emissionsfreien Einsatz in<br />
Hallen auch ein Umsetzen der Geräte<br />
mit maximal 10 km/h erlaubt. Entsprechend<br />
ihren Verkaufsbezeichnungen<br />
verfügen die Valla-Krane über eine<br />
maximale Traglast von 9 bzw. 12 t.<br />
Die Auslegergeometrie ist so konzipiert,<br />
dass sie ganz gezielt begrenzten Platzverhältnissen<br />
entgegenkommt <strong>und</strong> so<br />
beispielsweise auch niedrige Hallenhöhen<br />
oder beengte Verfahrwege berücksichtigt.<br />
Das Eigengewicht der Hebezeuge<br />
liegt bei ca. 9,2 bzw. 13 t.<br />
Passendes Zubehör. Um den Einsatzbereich<br />
der branchenspezifischen Krane<br />
noch weiter zu vergrößern, bietet<br />
der Hersteller abgestimmte Hauptauslegerverlängerungen<br />
an. Neben den<br />
Auslegerverlängerungen sind darüber<br />
hinaus schließlich auch noch ein<br />
Hocharbeitskorb mit Fernbedienung,<br />
eine hydraulische Winde oder Kettenhubwerk<br />
<strong>und</strong> weitere Modifikationen<br />
nach K<strong>und</strong>enwunsch im Rahmen der<br />
aktuell gültigen, gesetzlichen Vorschriften<br />
möglich.<br />
Systemlieferant für jede Art von Kranen für die Offshore-Windbranche, inklusive<br />
Servicevereinbarungen“, so Thomas Nitsch weiter.<br />
Auch Dong Energy, einer der größten Energiekonzerne Skandinaviens, vertraut<br />
auf Palfinger Wind <strong>und</strong> bestellte 111 Krane. Die Auslieferung für Dänemarks<br />
größten Hochseewindkraftpark bei Anholt begann bereits im Januar 2012. Mit der<br />
Areva Wind GmbH wurde darüber hinaus ein Rahmenvertrag über die Lieferung<br />
von über 300 Gondel- <strong>und</strong> Plattformkranen unterzeichnet.<br />
Zurzeit werden die gelieferten Krane vorwiegend für Borkum West II vor der norddeutschen<br />
Küste eingesetzt. Zusätzlich liefert Palfinger Wind in diesem Jahr auch<br />
noch mehrere H<strong>und</strong>ert Winden, die für Onshore-Anlagen verwendet werden, an<br />
Vestas Wind Systems A/S. Die von Palfinger Wind gelieferten Krane sollen das<br />
sichere <strong>und</strong> rasche Entladen von Versorgungsschiffen sowie flexibles Materialhandling<br />
auf der Plattform <strong>und</strong> in der Gondel ermöglichen.<br />
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ROLLENDE ZEITB
Haarsträubend:<br />
In diesem Fall kann<br />
von wirkungsvoller<br />
Ladungssicherung<br />
keine Rede sein.<br />
OMBEN<br />
Ladungssicherung. Es ist mitunter haarsträubend,<br />
was so auf den Straßen <strong>und</strong> Autobahnen<br />
unterwegs ist. Vor allem im Bereich der Ladungssicherung<br />
gibt es immer wieder Fahrer,<br />
die glauben, mit zwei, drei Gurten sei alles erledigt.<br />
Gefahren für andere Verkehrsteilnehmer<br />
werden dabei völlig ausgeblendet. Gefährte wie<br />
der wild beladene <strong>und</strong> nur notdürftig gesicherte<br />
Lkw sind zweifellos eine rollende Zeitbombe!<br />
Dabei sollten Fahrer <strong>und</strong> Verlader mittlerweile<br />
längst wissen, was sie tun oder manchmal eben<br />
auch nicht tun. Die Pflicht zur Weiterbildung für<br />
Berufskraftfahrer sollte ebenso wie der gestiegene Kontrolldruck<br />
durch die Polizei zu einem bewussteren Umgang<br />
mit dem Thema beigetragen haben. Die Praxis sieht<br />
allerdings vielfach doch anders aus.<br />
Gravierende Verstöße<br />
Fachleute, wie der Polizeioberkommissar Andreas Wolf<br />
von der Polizeidirektion Lüneburg, stellen im Rahmen sogenannter<br />
Schwerlastkontrollen immer wieder teilweise<br />
gravierende Verstöße gegen die Pflicht zur Ladungssicherung<br />
fest. „Die Ladung, einschließlich Geräte zur Ladungssicherung<br />
sowie Ladeeinrichtungen, sind so zu verstauen<br />
<strong>und</strong> zu sichern, dass sie selbst bei Vollbremsung<br />
oder plötzlicher Ausweichbewegung nicht verrutschen,<br />
umfallen, hin <strong>und</strong> her rollen, herabfallen oder vermeidbaren<br />
Lärm erzeugen können. Dabei sind die anerkannten<br />
Regeln der Technik zu beachten“, so heißt es in § 22<br />
Abs. 1 der StVO unmissverständlich.<br />
Auch wenn es nach wie vor schwarze Schafe gibt, habe<br />
sich in den letzten Jahren schon einiges getan. So findet<br />
man heute auf den Ladeflächen sehr viel häufiger rutschhemmende<br />
Materialien oder Kopfschlingen zur Ladungssicherung.<br />
Methoden, die noch vor einigen Jahren sehr<br />
selten anzutreffen waren. Für den Ladungssicherungsexperten<br />
ein deutliches Indiz, dass bei den LaSi-Schulungen<br />
auch etwas bei den Teilnehmern hängen bleibt.<br />
Ein weiterer Trend, der laut Wolf zu einer Entschärfung<br />
des Problems beitrage, ist der vermehrte Einsatz sogenannter<br />
Code-XL-Aufbauten. Sie trügen dazu bei, dass<br />
eine effektive Ladungssicherung mit deutlich geringerem<br />
Aufwand für Fahrer <strong>und</strong> Verlader realisierbar sei.<br />
Ablegereife Gurte<br />
Ein Aspekt, der dagegen Anlass zur Sorge gibt, ist der teilweise<br />
desolate Zustand der mitgeführten Ladungssiche-
Zur Ladungssicherung<br />
ungeeignet: Dieser Gurt<br />
dürfte in Kürze reißen<br />
<strong>und</strong> hat auf dem Lkw<br />
nichts mehr zu suchen.<br />
52 K&H 3/2012<br />
Immer häufiger auf den Ladeflächen<br />
zu finden: Antirutschmatten<br />
erleichtern die Ladungssicherung<br />
deutlich.<br />
Tickende Zeitbombe: Nicht auszudenken, wenn sich diese Reifen<br />
während der Fahrt selbstständig machen würden.<br />
Wachsender<br />
Kontrolldruck: Nur wer<br />
seine Ladung einwandfrei<br />
gesichert hat, verliert bei<br />
einer Kontrolle nicht<br />
viel Zeit.<br />
rungsmittel – ablegereife Zurrgurte, defekte Ratschen, zerrissene<br />
Antirutschmatten. Wozu zerschlissene Gurte führen<br />
können, zeigt folgendes Beispiel: Der Fahrer eines mit<br />
Betonteilen beladenen Sattelzugs hatte bei der Einfahrt in<br />
einen Kreisverkehr einem anderen Verkehrsteilnehmer<br />
die Vorfahrt genommen <strong>und</strong> musste stark bremsen. Es<br />
kam zur Kollision, bei der glücklicherweise niemand verletzt<br />
wurde. Allerdings kam es aufgr<strong>und</strong> mangelnder Ladungssicherung<br />
auf dem offenen Sattelauflieger zu einer<br />
sehr kritischen Situation für den Fahrer.<br />
Ins Rutschen geraten<br />
Im Zuge des Bremsmanövers gerieten zwei große Betonteile<br />
mit einem Gesamtgewicht von über 25 t ins Rutschen.<br />
Die Ladung war nach vorne hin nicht formschlüssig<br />
zur Stirnwand gelagert <strong>und</strong> zudem mit zu wenigen<br />
<strong>und</strong> zum Teil defekten Spanngurten gesichert. Lediglich<br />
aufgr<strong>und</strong> der relativ geringen Geschwindigkeit des Lkw<br />
kam es nicht zur Katastrophe. Das obere Betonteil rutschte<br />
gut einen halben Meter nach vorne <strong>und</strong> wurde von der<br />
Stirnwand abgefangen. Hier hatte der Fahrer Glück <strong>und</strong><br />
einen Schutzengel an Bord: Bei einer höheren Geschwindigkeit<br />
hätten die Betonteile die Stirnwand durchschlagen<br />
<strong>und</strong> in die Fahrerkabine rutschen können.<br />
Notwendige Kennzeichnung<br />
Manchen Gurten sieht man auf den ersten Blick an, dass<br />
sie nicht mehr zur Ladungssicherung taugen: Risse, Knicke,<br />
abgerissene Kennzeichnungen oder ausgefranste Enden.<br />
Ist das der Fall, gehört der Gurt in die Tonne <strong>und</strong><br />
nicht auf den Lkw. Schon im eigenen Interesse sollte je-
der Fahrer, aber auch die Fuhrparkleiter darauf achten,<br />
dass sich immer genügend Gurte in einwandfreiem<br />
Zustand auf dem Lkw befinden. Und Gurt ist natürlich<br />
nicht immer gleich Gurt. Was ein Gurt kann, darüber gibt<br />
die Kennzeichnung auf dem Gurt Auskunft. Wichtigste<br />
Werte sind dabei der LC-Wert, der die Zugfestigkeit in<br />
daN angibt <strong>und</strong> der STF-Wert, der die Vorspannkraft angibt,<br />
den das Zurrmittel unter normalen Bedingungen<br />
beim Niederzurren erreichen kann. Auch wenn der Zurrgurt<br />
nach wie vor die beliebteste Form der Ladungssicherung<br />
ist, ist das Niederzurren oft eine nicht sehr effektive<br />
Methode, da zum Beispiel durch ungünstige Zurrwinkel<br />
<strong>und</strong>/oder fehlende Kantengleiter die Leistungsfähigkeit<br />
des Zurrmittels drastisch reduziert werden kann. Und<br />
mitunter ist der Gurt eine völlig ungeeignete Ladungssicherungsmethode,<br />
wie das folgende Beispiel zeigt.<br />
Tickende Zeitbombe<br />
Eine „gurtgesicherte“ aber dennoch tickende Zeitbombe<br />
auf Rädern hat die Autobahnpolizei Bad Hersfeld unlängst<br />
aus dem Verkehr gezogen. Ein polnischer Sattelzug<br />
hatte neben einem Traktor <strong>und</strong> einem Mähdrescher noch<br />
etliche Traktorreifen auf die Ladefläche gestapelt. Die Sicherung<br />
hatte eher provisorischen Charakter. Die schweren<br />
Reifen waren lediglich mit einem übergeworfenen<br />
Netz <strong>und</strong> einigen Spanngurten gesichert. Dass bis zur<br />
Kontrolle noch keine Ladung heruntergefallen war <strong>und</strong><br />
dadurch Schlimmeres passierte, grenzte nach Angaben<br />
der Autobahnpolizei an ein W<strong>und</strong>er.<br />
Schockierende Gleichgültigkeit<br />
Das Schockierende an solchen immer wieder vorkommenden<br />
Beispielen ist, wie leichtfertig manche Speditionen<br />
<strong>und</strong> Berufskraftfahrer mit ihrer Verantwortung<br />
bezüglich einer verkehrssicheren Teilnahme am Straßenverkehr<br />
umgehen. Mag man dem eingangs erwähnten<br />
Fall, bei dem es keine Verletzten zu beklagen gab, noch<br />
eine humoristische Komponente abgewinnen, sieht es<br />
im Falle eines Unfalls oft anders aus. Eisenrohre, die<br />
bei einer Vollbremsung Stirnwand <strong>und</strong> Fahrerhausrückwand<br />
durchschlagen, Ladung, die seitlich von der Ladefläche<br />
rutscht <strong>und</strong> andere Fahrzeuge unter sich begräbt:<br />
Hier sind die Folgen nicht selten fatal <strong>und</strong> müssen mit<br />
dem Leben bezahlt werden.<br />
Folgen, mit denen auch der folgende Fall aus dem Bereich<br />
Baustoff<strong>transport</strong>e mit ungeeigneten Fahrzeugen hätte<br />
enden können. Im Rahmen einer Verkehrskontrolle hielt<br />
die Polizei aus Nordrhein-Westfalen einen Lkw mit Anhänger<br />
an. Auf dem Tieflader wurden insgesamt zwölf<br />
schwere Betonringe <strong>transport</strong>iert, deren einzige Siche-
Ladungssicherung<br />
will gelernt sein. (Fotos:<br />
© GTÜ/PIXELIO, Polizei, sk)<br />
54 K&H 3/2012<br />
Spezialisten im Einsatz: Polizeioberkommissar<br />
Andreas Wolf<br />
sieht Fortschritte in Sachen<br />
Ladungssicherung.<br />
Lkw-Fahrer mit Schutzengel unterwegs: Die völlig unzureichend<br />
gesicherte Ladung könnte leicht ins Rutschen geraten.<br />
rung jeweils ein Spanngurt war. Die Ladungssicherung<br />
war damit völlig unzureichend. Bereits bei leichten Kurvenfahrten<br />
oder plötzlichen Lenkbewegungen hätte sich<br />
die Ladung unkontrolliert bewegen, auf die Straße fallen<br />
<strong>und</strong> das Fahrzeuggespann umstürzen können. Bei einer<br />
Notbremsung wäre mit Sicherheit erheblicher Schaden<br />
entstanden, der sich ganz sicher nicht nur auf die eigenen<br />
Fahrzeuge beschränkt hätte.<br />
Gefährliche Plagiate<br />
Neben der Benutzung längst auszurangierender Zurrgurte,<br />
bereiten der Polizei <strong>und</strong> den Herstellern von Zurrgurten<br />
auch Plagiate Sorgen. Diese zum Teil dreist gefälschten<br />
Gurte stellen ein enormes Sicherheitsrisiko dar. Eine<br />
Problematik, mit der sich auch die Firma Wistra auseinandersetzen<br />
muss. Deren Zurrgurte werden immer wieder<br />
von Produktpiraten nachempf<strong>und</strong>en.<br />
So warnt das Unternehmen vor gefälschten <strong>und</strong> unsicheren<br />
Zurrgurten, die auf verschiedenen europäischen<br />
Märkten angeboten werden. Dies wird vor allem an den<br />
verwendeten Piktogrammen deutlich, die unter Verletzung<br />
von Urheberrechten vollständig von den Produktpiraten<br />
übernommen wurden. Besonders gravierend ist,<br />
dass die tatsächlichen Bruchlasten der gefälschten Gurte<br />
deutlich unter den auf den Etiketten gemachten Angaben<br />
liegen – eine gefährliche Sache.<br />
Belastungstests im Wistra-Testlabor haben nachgewiesen,<br />
dass die Plagiate die europäische Norm EN 12195-2 nicht<br />
erfüllen. Bei den Prüfungen brachen z. B. die Muster mit<br />
dem unten abgebildeten Etikett deutlich unter den angegebenen<br />
Werten. „Offenbar haben die Produktpiraten bei<br />
der Herstellung der Zurrgurte auf Kosten der Sicherheit<br />
minderwertige Qualität verwendet“, kommentierte Wistra-Geschäftsführer<br />
Mark Zubel gegenüber NFM.<br />
Hohes Sicherheitsrisiko<br />
„Hierdurch entsteht ein hohes Sicherheitsrisiko <strong>und</strong> letztendlich<br />
Gefahr für Leib <strong>und</strong> Leben im Straßenverkehr.“<br />
Um Unsicherheiten auszuräumen, bietet Wistra seinen<br />
K<strong>und</strong>en einen besonderen Service an: Das Unternehmen<br />
testet Spanngurte mit fragwürdiger Herkunft im eigenen<br />
Testlabor. Ein solcher Test wurde vor wenigen Wochen<br />
auch im Rahmen eines Beitrags des Fernsehmagazins<br />
plusminus durchgeführt.<br />
Von zehn verdächtigen Gurten, die von der Polizei beschlagnahmt<br />
wurden, fielen sechs Gurte durch. Sie rissen<br />
statt frühestens bei 5000 daN schon bei 2517 daN beziehungsweise<br />
2490 daN <strong>und</strong> erreichten damit nur die Hälfte<br />
der angegebenen Tragkraft. Ihr Versagen als Ladungssicherungsmittel<br />
ist damit de facto vorprogrammiert.
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56 K&H 3/2012<br />
Markante Sache:<br />
RUD-Ketten zur<br />
Ladungssicherung.<br />
Fatale Kettenreaktionen<br />
Seit einiger Zeit tauchen vermehrt importierte Billigketten<br />
auf. Diese mögen zwar bei der Beschaffung auf den ersten<br />
Blick vermeintlich günstig sein, sind es aber bei näherer<br />
Betrachtung nicht. Der Gr<strong>und</strong>: Sie entsprechen vielfach nicht<br />
der Europäischen Norm DIN EN 12195-3. In dieser Norm wird<br />
genau geregelt, wie eine Kette zur Ladungssicherung beschaffen<br />
sein muss. Werden die Anforderungen dieser Norm nicht in<br />
allen Details erfüllt, darf die Kette nicht zu Ladungssicherungszwecken<br />
eingesetzt werden.<br />
Wer sie trotzdem einsetzt, kommt seiner Pflicht zur Ladungssicherung<br />
nicht nach. Gerät man mit solchen Ketten in eine<br />
Zeit für eine ordnungsgemäße Ladungssicherung<br />
nehmen. (Fotos: RUD, Thiele, fh)<br />
Ladungssicherung. Baumaschinen, Elektroloks oder Turmelemente für Windkraftanlagen: Geht es<br />
um die Sicherung schwerer Lasten auf dem Lkw, führt kein Weg an der Zurrkette vorbei. Mit ihr<br />
lassen sich Lasten nieder-, schräg oder diagonal verzurren.<br />
Einzelne Komponenten<br />
müssen immer<br />
aufeinander abgestimmt sein.<br />
Kontrolle oder kommt es gar zum Unfall, wird es teuer. Nicht<br />
nur das bei Kontrollen Bußgelder wegen mangelhafter Ladungssicherung<br />
fällig werden; richtig teuer wird es, wenn etwas passiert.<br />
Das ist gar nicht so selten. Und ein Kettenbagger, der von<br />
der Pritsche in ein Gebäude rutscht, wird erhebliche Folgekosten<br />
nach sich ziehen. Stellt sich anschließend heraus, dass<br />
die Ladung mit nicht normkonformen Ketten <strong>und</strong> deshalb mangelhaft<br />
gesichert war, wird es richtig bitter. Die Folgen können<br />
schließlich bis zum Verlust des Versicherungsschutzes führen.<br />
Rechtliche Gr<strong>und</strong>lagen<br />
Das Gr<strong>und</strong>credo der Ladungssicherung ist der § 22 StVO. Der<br />
Paragraph sagt aus, wer für die Ladungssicherung verantwortlich<br />
ist (Verlader <strong>und</strong> Fahrer) <strong>und</strong> er schreibt vor, dass die Regeln<br />
der Technik zu beachten sind. Die spezifischen Eigenheiten der<br />
Zurrkette werden mit der Europäischen Norm DIN EN 12195-3<br />
festgelegt. Ergänzt werden diese Inhalte durch die VDI-Richtlinie<br />
2700, Blatt 3.1. Die Norm DIN EN 12195-3 schreibt vor,<br />
dass zur Ladungssicherung ausschließlich gekennzeichnete<br />
Zurrketten eingesetzt werden dürfen. Hier gilt darüber hinaus<br />
wie bei Zurrgurten: Fehlt die Kennzeichnung oder ist sie unleserlich,<br />
darf die Kette nicht mehr genutzt werden. Die Kenn-
zeichnung hat auf einem Metallanhänger zu erfolgen, der<br />
verschiedene Angaben zur Kette enthalten muss.<br />
Umfangreiche Angaben<br />
Da ist zunächst die Zurrkraft LC in kN (LC = Lashing<br />
Capacity). Der LC-Wert legt die Kraft fest, mit der die<br />
Zurrkette bei der Verwendung im geraden Zug maximal<br />
belastet werden darf. Ebenfalls vermerkt ist die übliche<br />
STF-Spannkraft (STF = Standard Tension Force) in daN.<br />
Der STF-Wert gibt die verbleibende Kraft des Spanners an,<br />
nachdem der Griff der Spannvorrichtung losgelassen<br />
wurde. Der Kennzeichnungsanhänger muss darüber hinaus<br />
Auskunft über Name oder Kennzeichen des Herstellers<br />
geben, er muss Nummer <strong>und</strong> Teil der EN 12195-3<br />
enthalten <strong>und</strong> den Hinweis „Darf nicht zum Heben verwendet<br />
werden“ enthalten.<br />
Sichere Details<br />
Auf was ist beim Kauf einer Zurrkette zu achten? Dass eine<br />
Konformität mit der DIN EN 12195-3 vorhanden sein<br />
muss, wurde bereits erwähnt. Darüber hinaus gibt es einige<br />
Details, die ebenfalls zu beachten sind. Die Haken einer<br />
Zurrkette müssen Klappsicherungen aufweisen. Diese<br />
sollten nicht nur vorhanden, sondern auch robust ausgeführt<br />
sein. Die notwendigen Kennzeichnungsanhänger<br />
wurden bereits erwähnt. Es sollte außerdem ein genauer<br />
Blick auf die unterschiedlichen Komponenten geworfen<br />
werden, die zur Anwendung kommen.<br />
Spannelemente selbst müssen mindestens mit dem Namen<br />
oder Kennzeichen des Herstellers oder Lieferanten<br />
gekennzeichnet sein. Erhöhte Aufmerksamkeit ist gerade<br />
bei den Spannelementen geboten. Sie müssen mit einer<br />
Ausdrehsicherung ausgestattet sein <strong>und</strong> über ein Herstellerkennzeichen<br />
verfügen. Daneben gibt es weitere Details,<br />
auf die zu achten ist. So darf der Rückschlagweg des<br />
Hebels 15 cm nicht überschreiten. Verboten sind außerdem<br />
Vorspannkräfte (STF), die mehr als 50 Prozent der<br />
Zurrkraft (LC) der Kette betragen.<br />
Viele Stolperstricke<br />
Wer sich nicht sicher ist, ob es sich bei seiner Kette um eine<br />
zugelassene oder eine importierte Billigkette handelt,<br />
sollte bei der Vorspannkraft ganz genau hinsehen, da hier<br />
oftmals Werte angegeben werden, die eben nicht den<br />
Vorschriften entsprechen. Wer auf der sicheren Seite bleiben<br />
will, sollte seine Ladungssicherungsketten nur von<br />
renommierten Herstellern <strong>und</strong> seriösen Handelshäusern<br />
beziehen. Dort hat man die Garantie Produkte zu erhalten,<br />
die den Normen entsprechen <strong>und</strong> die die notwendigen<br />
Sicherheitsreserven mitbringen.<br />
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SIGNALISIERUNG VON EUROSIGNAL TRITEC<br />
Sehen <strong>und</strong> gesehen werden<br />
Finden sich heute Unternehmen einer Branche zusammen,<br />
stehen an erster Stelle der gemeinsamen Ziele<br />
zumeist die sich daraus ergebenden Synergieeffekte. So<br />
setzen die Signalisationsspezialisten von Eurosignal Tritec<br />
nach dem Ausbau der Vertriebsaktivitäten auf ein<br />
breites Spektrum von Produkten <strong>und</strong> Dienstleistungen<br />
sowie konsequente Ergänzungen im eigenen Programm.<br />
Am 1. September vergangenen Jahres startete in<br />
Österreich <strong>und</strong> Deutschland das gemeinsame Projekt<br />
Eurosignal Tritec, das mit k<strong>und</strong>enorientierten Lösungen<br />
– gerade auch im Bereich der Arbeitsmaschinen <strong>und</strong><br />
Sonderfahrzeuge – zur Verfügung stehen will.<br />
Zwei engagierte <strong>und</strong> motivierte Teams mit Marktkenntnissen,<br />
Know-how <strong>und</strong> langjährigen Erfahrungen haben<br />
sich im Bereich der mobilen Signal-, Warn- <strong>und</strong> Lichttechnik<br />
für die Vermarktung der Produkte nach eigenen<br />
Angaben zu einem erfolgreichen Ganzen zusammengetan.<br />
Als Nutzer, Wiederverkäufer, Fahrzeughersteller<br />
oder Umbauer sollen die K<strong>und</strong>en hiervon profitieren <strong>und</strong><br />
in Zukunft innovative <strong>und</strong> k<strong>und</strong>enorientierte Produkt<strong>und</strong><br />
Systemlösungen erwarten können. Produktschwerpunkt<br />
bleibt dabei weiterhin modernes Warn-, Signalisations-<br />
<strong>und</strong> Lichtequipment, das auf allen denkbaren<br />
Sonder- <strong>und</strong> Schwerlastfahrzeugen <strong>und</strong> darüber hinaus<br />
auch auf den unterschiedlichsten Arbeitsmaschinen<br />
der jeweiligen Sparten zum Einsatz gelangt.<br />
NEUES VON SEILFLECHTER<br />
Heben im Team<br />
Beim Heben von Schwerstlasten will die neue<br />
Generation an Seilflechter-Superr<strong>und</strong>schlingen<br />
nach DIN EN 1492-2 höchste Qualitätsmaßstäbe<br />
setzen. Die robusten Helfer<br />
weisen alle Vorteile eines unverwüstlichen<br />
Anschlagmittels auf: optimierter Abriebschutz,<br />
eingewebte Tragfähigkeiten, verlän-<br />
58 K&H 3/2012<br />
gerte Standzeiten <strong>und</strong> RFID-Transponder im<br />
Label. Die Superr<strong>und</strong>schlingen lassen sich<br />
mit den verbesserten Seilflechter-R<strong>und</strong>schlingenhaken<br />
perfekt kombinieren.<br />
Die spezielle Gewebekonstruktion der Superr<strong>und</strong>schlingen<br />
von Seilflechter bietet zahlreiche<br />
Pluspunkte, wie zehnfach verbesserter<br />
Abriebschutz gegenüber herkömmlichen<br />
R<strong>und</strong>schlingen, reduzierte Faltenbildung <strong>und</strong><br />
einfaches Handling. Aufgr<strong>und</strong> der kompak-<br />
Maßarbeit: Kloska-<br />
Kettenkonfektion. (Foto: Kloska)<br />
Norddeutsches Heben<br />
Produkte der Uwe Kloska GmbH<br />
Die Uwe Kloska GmbH ist nach eigener Aussage seit Jahren<br />
ein kompetenter Partner im Bereich der Hebetechnik.<br />
In eigenen Werkstätten werden hochwertige Anschlagmittel<br />
in unterschiedlichen Ausführungen kurzfristig<br />
nach individuellen Vorgaben gefertigt.<br />
Breites Programm. Um den gewachsenen Anforderungen<br />
der Märkte gerecht zu werden, bietet die Uwe Kloska<br />
GmbH eine breite Produktpalette an. Diese beinhaltet<br />
u. a. Anschlagketten der Güteklassen 8, 10 <strong>und</strong> 12, PES-<br />
R<strong>und</strong>schlingen bis WLL 250 t, PES-Hebebänder bis WLL<br />
50 t, Zurrgurte <strong>und</strong> -ketten, Anschlagpunkte, Traversen,<br />
ten Bauweise passen sich die R<strong>und</strong>schlingen<br />
auch gut an kleinere Kranhakenabmessungen<br />
an. Die ideale Ergänzung zu den Superr<strong>und</strong>schlingen<br />
sind die Nordwand-R<strong>und</strong>schlingenhaken.<br />
Das Unternehmen Seilflechter bietet<br />
die Haken in sechs Tragfähigkeitsstufen<br />
von 1 bis 6 t an. Um Verwechslungsgefahren<br />
auszuschließen, entspricht die Farbe der<br />
Haken dem Farbcode für die jeweiligen textilen<br />
Anschlagmittel.
Hebeklemmen, Speziallastaufnahmemittel, Anschlag- <strong>und</strong><br />
Spezialdrahtseile sowie PSA-Ausrüstungen. Die norddeutsche<br />
Kloska Group will die K<strong>und</strong>en mit kurzen Lieferzeiten<br />
sowie hohen Qualitätsstandards von der eigenen<br />
Dienstleistungskompetenz überzeugen.<br />
Lösungsvorschläge mit Erfahrung. Alle Mitarbeiter verfügen<br />
über eine langjährige <strong>und</strong> umfassende Erfahrung<br />
hinsichtlich der Konstruktion, Produktion, Wartung <strong>und</strong><br />
Anwendung der unterschiedlichen Produkte <strong>und</strong> bieten<br />
Lösungsvorschläge für die Anwendungen der K<strong>und</strong>en.<br />
Das Unternehmen bietet ferner periodische, protokollierte<br />
<strong>und</strong> zertifizierte Überprüfungen von vorhandenden<br />
Anschlagmitteln, Ladungssicherungseinheiten <strong>und</strong> Systeme<br />
der Persönlichen Schutzausrüstung (PSA) durch sein<br />
qualifiziertes Fachpersonal an.<br />
24 St<strong>und</strong>en <strong>und</strong> just-in-time. Mit eigenen Prüffahrzeugen<br />
wird der gesamte norddeutsche Raum regelmäßig befahren,<br />
um die notwendigen Prüfungen auch vor Ort im<br />
Betrieb der K<strong>und</strong>en durchführen zu können. Mehr als 550<br />
Mitarbeiter sollen an wichtigen Industrie- <strong>und</strong> Hafenstandorten<br />
in Norddeutschland eine kurzfristige, 100-prozentige<br />
Lieferfähigkeit, einen 24-St<strong>und</strong>en-Service sowie<br />
die Just-in-time-Belieferung der K<strong>und</strong>en gewährleisten.<br />
Industriell <strong>und</strong> maritim. Die enge Zusammenarbeit mit<br />
führenden Windkraftunternehmen erweitert die Produktpalette<br />
um individuell abgestimmte Spezialhebemittel, wie<br />
z. B. Dyneema-Schlingen oder -Windenseile. Durch eine<br />
solide Partnerschaft im industriellen <strong>und</strong> maritimen Bereich<br />
mit der verope AG können sehr hochwertige <strong>und</strong><br />
dennoch günstige Spezialdrahtseile für Krananwendungen<br />
angeboten werden. Führende Kranhersteller haben diese<br />
Produkte ausführlich getestet <strong>und</strong> setzen die entsprechenden<br />
Seilkonstruktionen auch in der Erstausrüstung ein.<br />
Leistungsfähig:<br />
Seilflechter-Superr<strong>und</strong>schlingen.<br />
(Foto: Seilflechter)<br />
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EINRICHTUNGS-<br />
ABC<br />
Abgaskontrolle: In Werkstatt, Lagerhallen & Co. sind oft<br />
Flurförderzeuge wie Stapler als vielseitige Helfer im Einsatz.<br />
Dabei gilt es jedoch z. B. mit Blick auf Abgase einiges<br />
zu beachten. Rechtlich gesehen sollen Arbeitsverfahren<br />
so gestaltet werden, dass Dieselmotoremissionen nicht<br />
frei werden. Ist dies nicht möglich, sind Maßnahmen zu<br />
treffen, mit denen die Abgase gemindert werden <strong>und</strong> beispielsweise<br />
regelmäßige Abgas- <strong>und</strong> Rußmessungen bei<br />
dieselgetriebenen Flurförderzeugen in ganz oder teilweise<br />
geschlossenen Hallen wichtig.<br />
Brückenkran: Wie Brücken im Lasten<strong>transport</strong>, überspannen<br />
Brückenkrane einen festgelegten Bereich in der Länge<br />
<strong>und</strong> Breite. Sie können so mit einem oder zwei Trägern<br />
also Lasten über eine Fläche in unterschiedlichen Höhen<br />
heben. Wichtig für die Planung sind z. B. die benötigte<br />
Hakenhöhe <strong>und</strong> Traglast.<br />
Beleuchtung: Die falsche Beleuchtung kann sich nicht<br />
nur als Energiefresser, sondern auch auf die Arbeitsleistung,<br />
Hallentemperatur, Produkte <strong>und</strong> das Inventar auswirken.<br />
Also mehr als ein guter Gr<strong>und</strong>, sich auf die Suche<br />
nach dem passenden Mix aus Tages- <strong>und</strong> Kunstlicht zu<br />
machen. Wichtig ist hier z. B. auch, die Lebensdauer<br />
unterschiedlicher Beleuchtungstechnologien mit in die<br />
Auswahlentscheidung einzubeziehen.<br />
Eine Halle brauchen alle – denn der<br />
Standort ist der zentrale Ausgangspunkt<br />
für jedes Geschäft. Umso<br />
wichtiger ist die optimale Gestaltung<br />
der Halleneinrichtung. Was steckt<br />
alles in Hallen <strong>und</strong> was ist zu<br />
beachten? Einen Einblick gibt das<br />
Halleneinrichtungs-ABC
Anbieter<br />
3B6 GmbH<br />
ABUS Kransysteme GmbH<br />
BANG Kransysteme<br />
GmbH & Co. KG<br />
Brun-Mech AG<br />
Carl Stahl GmbH<br />
Cavotec Micro-Control GmbH<br />
Demag Cranes &<br />
Components GmbH<br />
Erich Schäfer KG<br />
Ernst Kröger GmbH<br />
FELTES GmbH<br />
GERSAG Krantechnik GmbH<br />
GIS GmbH Hebe- <strong>und</strong> Förderdechnik<br />
Hansa Tec GmbH<br />
HANS HEIDKAMP<br />
GmbH & Co. KG<br />
Hans Hebetechnik+Metallbau GmbH<br />
Helmut Kempkes GmbH<br />
Innokran GmbH<br />
J. Schmalz GmbH<br />
KITO Europe GmbH<br />
Konecranes GmbH<br />
Kran & Fördertechnik<br />
Konrad GmbH<br />
Lenzen Hebe- <strong>und</strong> Fördertechnik<br />
Liebl Kranbau<br />
Mechanik Taucha<br />
Fördertechnik GmbH<br />
Ralf Teichmann GmbH<br />
Scheffer Krantechnik GmbH<br />
Siemens AG<br />
Siempelkamp Krantechnik GmbH<br />
STAHL CraneSystems GmbH<br />
Stahl- <strong>und</strong> Kranbau OEDER GmbH<br />
Stöckl Maschinenbau GmbH<br />
SWF Krantechnik GmbH<br />
TECHNAMATION Seilwinden GmbH<br />
Tele Radio GmbH<br />
ThyssenKrupp MillServices<br />
& Systems GmbH<br />
Vetter Krantechnik GmbH<br />
VTT Industriebedarf GmbH<br />
Welotec GmbH<br />
WIMO Hebetechnik GmbH
CAD: Virtuelles Bauen <strong>und</strong> das sogar dreidimensional –<br />
CAD (computer-aided design) macht es möglich. Architekten<br />
<strong>und</strong> Bauplaner können so mit Soft- <strong>und</strong> Hardware<br />
Hallen auf dem Bildschirm erscheinen lassen. On- <strong>und</strong><br />
Offlinetools wie Tor- oder Krankonfiguratoren, Energiespar-<br />
oder Simulationsprogramme für das Nutzungslayout<br />
können bei der Ausstattung helfen.<br />
Deckenkran: Deckenkrane oder auch Hängekrane sind an<br />
der Dachkonstruktion befestigt, die entsprechend ausgelegt<br />
sein muss. Die Einsatzgebiete sind vielfältig. Sollen<br />
die Lasten entlang einer Linie <strong>transport</strong>iert werden, kommen<br />
Ein- <strong>und</strong> Zweischienenbahnen zum Einsatz. Ein<strong>und</strong><br />
Zweiträgerkrane sind dagegen so konzipiert, dass sie<br />
eine Fläche überspannen.<br />
Elektrokettenzug: Ein Beispiel für ein klassisches Hebezeug<br />
in Hallen sind Elektrokettenzüge, die z. B. stationär<br />
oder in Verbindung mit Krananlagen zum Einsatz<br />
kommen können. Neben dem Elektrokettenzug gibt es<br />
unter anderem auch Handkettenzüge.<br />
Funksteuerung für Hallenkrane: Ergonomie <strong>und</strong> Sicherheit<br />
bleiben die zentralen Entwicklungsziele bei Funkfernsteuersystemen.<br />
Aus diesen beiden Maximen heraus<br />
ergeben sich schon fast automatisch die <strong>wirtschaftlich</strong>en<br />
Vorteile der Fernsteuernutzung. Funkfernsteuerkonzepte<br />
können heute dank modularer Baukästen in einem preislich<br />
interessanten Rahmen individuell für den jeweiligen<br />
Einsatzweck konfiguriert werden.<br />
Gefährliche Einsatzbereiche: In explosionsgefährdeten<br />
Bereichen müssen auch die Hallenausstattungen <strong>und</strong><br />
eingesetzten Geräte den Anforderungen genügen. Eine<br />
rechtliche Gr<strong>und</strong>lage hierzu ist die ATEX-Richtlinie.<br />
Daher werden für solche gefährlichen Einsatzbereiche<br />
spezielle Ex-Schutzvarianten, also explosionsgeschützte<br />
Krantechnik, Kettenzüge etc. entwickelt.<br />
Hygienefrage: Besondere Anforderungen an Krananlagen<br />
<strong>und</strong> anderen Hallenausstattungen gelten aber<br />
auch in Bereichen, in denen strenge Hygienevorschriften<br />
beachtet werden müssen. Also z. B. bei der<br />
Verarbeitung von Lebensmitteln. Neben besonderem<br />
Material, wie Edelstahl für Bauteile, müssen hier unter<br />
anderem auch die eingesetzten Schmierstoffe für<br />
den Einsatzort zugelassen sein.<br />
Industrieroboter: Industrieroboter können in zahlreichen<br />
Branchen eingesetzt werden <strong>und</strong> je nach Typ,
In Lebensmittelbereichen muss auch die Hallenausstattung<br />
die Hygienevorgaben erfüllen.<br />
Programmierung, Steuerung <strong>und</strong> Ausstattung mit anwendungsspezifischen<br />
Werkzeugen z. B. Schweißen, Palettieren,<br />
Messen, Prüfen, Stapeln, Lagern, Halten <strong>und</strong> vieles<br />
mehr. Beispiele für Typen aus dem breiten Angebot sind<br />
Portal- oder Gelenkarmroboter.<br />
Joule: Joule, die Maßeinheit für Energie, spielt auch bei<br />
Geräten <strong>und</strong> Technik in der Halle eine wichtige Rolle –<br />
nicht zuletzt mit Blick auf die steigenden Energiekosten.<br />
So können sich höhere Kosten bei der Anschaffung energieeffizienterer<br />
Komponenten schnell rechnen. Hier übrigens<br />
noch ein Stichwort: IE2-Motoren. In bestimmten<br />
Leistungs- <strong>und</strong> Anwendungsbereichen müssen Elektromotoren<br />
seit letztem Sommer die Effizienzklasse IE2 haben;<br />
in wenigen Jahren soll IE3 folgen.<br />
Kran(bahn)hallen: In vielen Branchen gehört Krantechnik,<br />
wie Decken- oder Wandkrane zur Halleneinrichtung. Damit<br />
die Montage möglich ist, müssen die Kran(bahn)hallen<br />
besondere Anforderungen erfüllen. Zusätzlich zu normalen<br />
Lasten, muss der Planer für die Hallenstatik auch<br />
die Lasten aus dem Kranbetrieb berücksichtigen. Anlagen<br />
in Bestandsgebäuden nachzurüsten ist keine leichte Aufgabe,<br />
aber auch bei Neubauten ist eine individuelle Beratung<br />
wichtig, da Fehler sich später oft nur kostenaufwendig<br />
beheben lassen.<br />
Lastaufnahmemittel: Eine wichtige Komponente für Hallenkrane<br />
sind die zugehörigen Lastaufnahmemittel. Erst<br />
mit ihrer Hilfe wird der Hebehelfer letztlich auf die jeweilige<br />
Last abgestimmt. Klassische Beispiele sind unter<br />
anderem Traversen, Haken <strong>und</strong> Greifer. Neben Standardlösungen<br />
sind auch hier k<strong>und</strong>enspezifische Sonderlösungen<br />
im Angebot vieler Hersteller zu finden.<br />
Magnethebetechnik: Lasten heben mit Magnet: Spezielle<br />
Magnethebetechnik macht dies möglich <strong>und</strong> bietet gera-<br />
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ist das eine, doch was kommt danach? Zahlreiche Gebäude<br />
stehen über mehrere Jahrzehnte. Je spezieller die Konstruktion<br />
<strong>und</strong> Ausstattung ausgelegt ist, umso schwieriger<br />
<strong>und</strong> kostspieliger kann sich eine Nachnutzung gestalten.<br />
Das gilt z. B. auch für die Kran- <strong>und</strong> Hebetechnik: Stützen<br />
<strong>und</strong> Pfeiler können leicht zu Hindernissen werden oder<br />
für einen neuen Auftrag wird statt einem linienförmigen,<br />
ein Lastenheber mit Flächenabdeckung nötig. Hier bereits<br />
bei der Anschaffung eine gewisse Flexibilität zu erhalten,<br />
kann sich später bar auszahlen.<br />
Optimales Raumklima: Die Temperatur, also die Hallenklimatisierung<br />
mit Heizung <strong>und</strong> Kühlung in der Halle, ist<br />
sowohl für die Arbeitenden als auch für die fachgerechte<br />
Lagerung von Produkten wichtig. Sonneneinstrahlung,<br />
Hitze von Maschinen <strong>und</strong> Anlagen, Dämmung, Beleuchtung,<br />
Tore, Türen <strong>und</strong> Fenster wirken sich auf diese aus.<br />
Die Anforderungen an die Hallenklimatisierung sind häufig<br />
flexible Erwärmung <strong>und</strong> gleichzeitige Energieeffizienz.<br />
Es gibt verschiedene Heizkonzepte, wie beispielsweise<br />
Flüssiggas oder Geothermieanlagen (Erdwärme).<br />
Portalkran: Ähnlich wie Brückenkrane, überspannen<br />
auch Portalkrane einen festen Arbeitsbereich. Allerdings,
... auch schon bei der Planung von Hallen helfen Bits <strong>und</strong> Bytes.<br />
wie der Name es bereits sagt: wie ein Portal, also auf Stützen.<br />
Neben stationären Kranen gibt es auch fahrbare Portalkrane,<br />
z. B. als schienengeb<strong>und</strong>ene Variante.<br />
Photovoltaik: Photovoltaikanlagen sind mit verschiedenen<br />
Systemen, wie z. B. In- <strong>und</strong> Aufdachanlagen, High<strong>und</strong><br />
Low-Voltage-Modulen am Markt. Zusätzlich zur<br />
Einspeisevergütung ist auch ein Direktverbrauchbonus<br />
möglich. Gerade bei Neubauprojekten kann bares Geld<br />
gespart werden. Z. B. wer die Photovoltaikplaner frühzeitig<br />
einbezieht <strong>und</strong> neben der Tragkonstruktion auch<br />
Dachneigung <strong>und</strong> -ausrichtung für optimierte Erträge berücksichtigt.<br />
Wer nicht selber investieren möchte, kann<br />
seine Dachflächen z. B. auch vermieten. Achtung, zum<br />
April 2012 soll die Solarförderung gekürzt werden.<br />
Qualifizierung: Die fachliche Qualifizierung ist ein Schlüsselfaktor<br />
in jedem Unternehmen. Fachwissen, das mit den<br />
sich wandelnden Technologien, Vorschriften <strong>und</strong> Entwicklungen<br />
Schritt halten muss. Dies gilt auch für Ausstattungen,<br />
wie z. B. Hallen- <strong>und</strong> Deckenkrane. Wichtige Wissensstichworte<br />
sind hier unter anderem Kranbedienung <strong>und</strong><br />
Sachk<strong>und</strong>eausbildung (befähigte Person zur Prüfung von<br />
Hebezeugen wie Winden, Krane, Lastaufnahmemittel).<br />
Regale: Die Welt der Regale für Lager <strong>und</strong> Betrieb reicht<br />
von Fachboden- <strong>und</strong> Kragarm- bis zu Hoch- sowie Spezialregalen.<br />
Wie auch bei anderen Einrichtungen können<br />
Systembausteine spezifische Anordnungen usw. ermöglichen.<br />
So findet sich für jeden Lagerzweck die passende<br />
Lösung. Wichtig ist auch die Tragfähigkeit bei Regalen zu<br />
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Vehicles-World-Online<br />
Wissen, was bewegt!<br />
www.vehicles-world-online.de I www.indatamo.com<br />
www.nfm-verlag.de I www.kran-<strong>und</strong>-hebetechnik.de<br />
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Die regelmäßige Kontrolle der Maschinen, Krane <strong>und</strong> Co. ist unerlässlich.<br />
beachten <strong>und</strong> regelmäßige Regalprüfungen von Sachk<strong>und</strong>igen<br />
durchführen zu lassen.<br />
Schwenkkran: Wie der Name es schon andeutet, schwenkt<br />
bei diesem Krantyp der Ausleger von einem festen Mittelpunkt<br />
ausgehend über einen bestimmten Arbeitsbereich.<br />
Dabei gibt es auch hier verschiedene Typen, wie z. B.<br />
Säulen-, Wand-, Hänge- oder mobile Schwenkkrane. Besonderheiten<br />
sind unter anderem auch Schwenkkrane<br />
mit Teleskop- <strong>und</strong> Doppelausleger.<br />
Tankstellen: Flottenbetreiber, die die Vorteile einer betriebseigenen<br />
Tankstelle nutzen wollen, müssen zahlreiche<br />
Fragen klären. Diese betreffen die Lagerung des Kraftstoffs,<br />
die Kraftstoffabgabe <strong>und</strong> die Gestaltung des Tankplatzes.<br />
Der Markt bietet von der einfachen Basistankstelle mit<br />
Elektropumpe bis hin zur geeichten Tankstelle mit Anbindung<br />
an das betriebsinterne Abrechnungssystem das volle<br />
Programm. Neben Lagerung <strong>und</strong> Kraftstoffabgabe ist der<br />
dritte wichtige Punkt die Gestaltung des Abfüllplatzes.<br />
UVV-Prüfungen: Hebezeuge wie Krane, Winden <strong>und</strong> Lastaufnahmemittel,<br />
aber auch Regale <strong>und</strong> Co. müssen regelmäßig<br />
gewartet <strong>und</strong> auf Sicherheit überprüft werden. Oft<br />
werden diese Kontrollen als UVV-Prüfungen nach den damaligen<br />
Unfallverhütungsvorschriften – heute (BGV) Berufsgenossenschaftlichen<br />
Vorschriften – genannt.<br />
Vakuumtechnik: Eine weitere Möglichkeit, Lasten zu heben,<br />
bieten Lastaufnahmemittel mit Vakuumtechnik, die<br />
mit Unterdruck arbeiten. Auch bei diesen sogenannten<br />
Vakuumhebern, -liftern oder auch Saughebern gibt es<br />
unter je nach Einsatzfeld unterschiedliche Varianten.<br />
Wandkrane: Auch hier sagt der Name es bereits: Dieser<br />
Krantyp wird an einer Wand oder auch einer Säule befestigt.<br />
Dabei handelt es sich um einen Schwenkkran. Wobei<br />
der Schwenkradius des Krans in diesem Fall spätestens<br />
von der Wand begrenzt wird.<br />
Zaun: Ja, auch bei der Halleneinrichtung ist der Wink mit<br />
dem Zaunpfahl manchmal im buchstäblichen Sinne<br />
wichtig – <strong>und</strong> das gleich an zwei Stellen: einmal natürlich<br />
Zaunelemente bzw. Trennwände etc. aus Sicherheitsgründen<br />
innerhalb der Hallen, wie bei vollautomatischen<br />
Maschinen <strong>und</strong> Anlagen, andererseits aber auch die Einzäunung<br />
des Geländes selbst, zum Schutz von Halle <strong>und</strong><br />
Ausstattung ebenso, wie der notwendigen Maßnahme für<br />
Unternehmen, die auf dem Wege zum AEO (Zugelassener<br />
Wirtschaftsbeteiligter) sind.
Unhandliches leichter sicher handhaben<br />
Gasflaschenheber aus dem Hause Heidkamp kurz vorgestellt<br />
Ihr Inhalt wird vielerorts in Betrieben oder<br />
auf Baustellen gebraucht: Gasflaschen.<br />
Doch gerade, wenn es darum geht, die<br />
Spezialbehälter z. B. für Schweißarbeiten<br />
auf eine andere Ebene zu heben oder abzusenken,<br />
können ihre sperrigen Formen<br />
zu einem Arbeitssicherheitsproblem werden.<br />
Ein Problem, das auch Heidkamp Hebezeuge<br />
selbst kannte – bis der Spezialist<br />
für Hebezeuge, Lastaufnahme- <strong>und</strong> Anschlagmittel<br />
selbst tätig wurde <strong>und</strong> das<br />
Team eine Transportlösung entwickelte.<br />
Die entwickelte Lösung. Das Ergebnis:<br />
Der Gasflaschenheber in den eine Flasche<br />
gestellt wird, sichert dann mit einer<br />
doppelten Gurtvorrichtung. Auf K<strong>und</strong>enwunsch<br />
ist auch ein Modell mit Metall-<br />
bügel möglich. Der Kranhaken wird an<br />
eine Transportöse angeschlagen, sodass<br />
die stehende Gasflasche angehoben <strong>und</strong><br />
<strong>transport</strong>iert werden kann.<br />
Verschiedene Varianten. Neben den Hebevarianten<br />
für kleine oder große Gasflaschen<br />
bietet Heidkamp als drittes Standardmodell<br />
einen Doppelheber für zwei<br />
große Gasflaschen an. Letzterer soll dank<br />
dezentraler Rasteraufhängung auch einzelne<br />
Flaschen sicher bewegen können.<br />
Heidkamp liefert die Heber aus Stahl<br />
standardmäßig mit einer gelben Sicherheitslackierung,<br />
bietet aber auch feuerverzinkte<br />
Varianten sowie Lackierungen<br />
nach K<strong>und</strong>enwunsch an. Abger<strong>und</strong>et<br />
wird das Angebot mit diversen Sonder-<br />
Hebezeuge wie der Heidkamp-Gasflaschenheber<br />
helfen nicht nur <strong>transport</strong>ieren,<br />
sondern auch<br />
die Arbeitssicherheit zu<br />
erhöhen. (Foto: Heidkamp)<br />
ausführungen. So liefert der Spezialist<br />
beispielsweise Heber mit Rädern oder<br />
Mehrfachheber. Regelmäßige Prüfungen<br />
gemäß BGR 500 <strong>und</strong> BetrSichV gehören<br />
ebenso zum Leistungsangebot.<br />
Wissen, was bewegt!<br />
www.vehicles-world-online.de
UDF<br />
FUNKFERNSTEUERUNGEN<br />
Ausgebaute<br />
Fernkontrolle<br />
Tele Radio hat sein Sicherheits-<br />
Funkfernsteuerungssystem TIGER<br />
mit verschiedenen neuen Funktionen<br />
<strong>und</strong> Modellen ausgerüstet. Die<br />
während der CeMAT 2011 vorgestellten<br />
Produkte sollen nun erhältlich<br />
sein. Neben neuen Empfängern <strong>und</strong><br />
Handsendern gehört auch eine neue<br />
Programmiersoftware dazu. Dieses<br />
tiefgreifende <strong>und</strong> umfassende Update<br />
ändert das System TIGER in die von<br />
Tele Radio genannte Generation II.<br />
Eine weitere Neuerung: Die Produkte<br />
der Baureihe TIGER sind nach den<br />
Richtlinien des Germanischen Lloyd<br />
(GL) zertifiziert. So kann Tele Radio<br />
die Produktreihe auch für den maritimen<br />
Handel anbieten. Zur Erweiterung<br />
der Baureihe TIGER gehören Mini- <strong>und</strong><br />
Midiempfänger sowie Empfänger mit<br />
CANopen-Schnittstelle. Verschiedene<br />
Handsender, je nach Modell mit sechs<br />
bis zwölf Drucktasten, zusätzlichem<br />
Datendisplay oder auch LED-Rückmeldungen<br />
sowie Pultsender mit Joysticks<br />
<strong>und</strong> zusätzlichem Datendisplay sind<br />
verfügbar. Das System<br />
TIGER erfüllt die<br />
Sicherheitsstandards<br />
nach SIL 3<br />
<strong>und</strong> Performance<br />
Level PL e.<br />
68 K&H 3/2012<br />
Die Generation II<br />
der TIGER-Funkfernsteuerung<br />
bietet verschiedene<br />
neue<br />
Funktionen.<br />
(Foto: Tele Radio)<br />
In einer Harthülsenproduktion installierte Wiedenmann fünf<br />
Brückenlaufkrane mit Laserpositionierung. (Foto: Wiedenmann Seile)<br />
Punktgenaues Arbeiten<br />
Wiedenmann Seile liefert Brückenlaufkran mit Laserpositionierung<br />
Die Optimierungen eines industriellen<br />
Produktionsprozesses stellen immer<br />
auch Teil einer modernen, technischen<br />
Ausstattung dar. Im Falle einer Hartpapierhülsenfertigung<br />
ermöglicht der<br />
Einsatz einer intelligenten Wegerfassung<br />
für die installierten Brückenkrane<br />
einen halb- oder vollautomatischen<br />
Betrieb der Einrichtungen.<br />
Neuer Standort. Die Aufgabenstellung<br />
des K<strong>und</strong>en von Wiedenmann<br />
bestand darin, fünf Brückenlaufkrane<br />
mit 14 m Spurweite <strong>und</strong> 130 m Kranbahnlänge,<br />
bestückt mit je zwei 5-t-<br />
Laufkatzen, bei Tauberbischofsheim in<br />
den neu gebauten Produktionsstandort<br />
Grünsfeld zu integrieren. Der Auftraggeber,<br />
die Firma Sonoco Alcore, Tochter<br />
der US-amerikanischen Sonoco, ist<br />
nach eigenen Angaben der führende<br />
Hersteller von Hartpapierhülsen für<br />
die Papierindustrie.<br />
Weitere Optimierung. Somit bestand<br />
die besondere Herausforderung darin,<br />
die weitere Optimierung der Produktionsprozesse<br />
nicht zuletzt durch das<br />
punktgenaue Positionieren der Halbfertig-<br />
sowie Fertigerzeugnisse über die<br />
automatisierten Greifertraversen sicherzustellen.<br />
Es war erforderlich, die<br />
Kranbrücken über Laser, die Laufkatzen<br />
über inkrementale Wegmessung<br />
sowie die Anschlagpunkte mit Geschwindigkeitsabgleich<br />
ohne Zeitverlust<br />
zu positionieren. Da es sich bei<br />
den Erzeugnissen um Langgut handelt,<br />
wurde ebenfalls eine Gleichlaufsteuerung<br />
für den Tandembetrieb zum<br />
Befahren der jeweiligen Beschickungsposition<br />
vorgesehen.<br />
Kollisionsfrei. Dem Ausweichen von<br />
möglichen Hindernissen wurde bei<br />
der Programmierung der Steuerungen<br />
ebenso Rechnung getragen wie dem<br />
Vermeiden von Kollisionen mit Fahrzeugen<br />
oder Personen, da die gesamte<br />
Anlage halb oder vollautomatisch<br />
betrieben mit Lichtschranken abgesichert<br />
wurde. Der manuelle Betrieb der<br />
Krananlagen ist ebenfalls an den Funkfernsteuerungen<br />
vorwählbar, wie die<br />
bis zu 50 anderen Positionier- <strong>und</strong> Einstellmöglichkeiten.<br />
Bewährte Partner. Das Erreichen der<br />
vorgewählten Position für den Kran<br />
wird durch Lichtsignale angezeigt.
Der mittlerweile mehrmonatige, störungsfreie<br />
Betrieb der Anlagen wird<br />
hier durch die Verwendung von ausschließlich<br />
hochwertigen Komponenten<br />
aus eigener Fertigung sowie bewährten<br />
Branchenpartnern wie ABUS<br />
oder auch HBC sichergestellt.<br />
Produktion. Die Wiedenmann-Gruppe<br />
bietet ihrem K<strong>und</strong>enstamm umfassende<br />
Lösungen im gesamten Anschlagmittel-<br />
sowie PSA-Bereich zum<br />
Teil aus eigener Produktion an. Zum<br />
Portfolio gehören ebenso umfassende<br />
Servicedienstleistungen wie UVV-Prüfungen,<br />
Schulungen, Fachseminare<br />
auch für Sachk<strong>und</strong>ige, PSA gegen Absturz<br />
sowie Seilzugangs- <strong>und</strong> Positioniertechniken<br />
für Höhenarbeiter.<br />
Maßgeschneidert. Die Abteilung Wiedenmann<br />
Engineering hat sich auf<br />
k<strong>und</strong>enspezifische Lösungen im Planen,<br />
Konstruieren <strong>und</strong> Herstellen von<br />
Sonderlastaufnahmemitteln, Hebezeugen<br />
sowie Krananlagen spezialisiert.<br />
Der Firmensitz des traditionsreichen<br />
Unternehmens aus dem Seilerbereich<br />
ist in Marktsteft bei Kitzingen; weitere<br />
Niederlassungen des Unternehmens<br />
befinden sich in Nürnberg <strong>und</strong><br />
in Brehna bei Leipzig.<br />
WARENVERFOLGUNG DANK RADARPOSITIONSERFASSUNG<br />
Dezentrales Warnsystem<br />
(Foto: Symeo)<br />
Die Symeo GmbH entwickelt <strong>und</strong> vermarktet Produkte <strong>und</strong> Lösungen zur<br />
berührungslosen Positionserfassung von Fahrzeugen, Kranen <strong>und</strong> Gegenständen,<br />
zur Distanzmessung sowie Systeme zur Kollisionsvermeidung. Als<br />
eines der Gr<strong>und</strong>merkmale nennt Symeo dabei eine robuste Konstruktion<br />
der Produkte für Anwendungen in einem rauen Umfeld.<br />
Mit seinem Kollisionswarnsystem KWS hat Symeo vor Kurzem eine neue<br />
Anwendung auf Basis bestehender Symeo-Komponenten vorgestellt. Das<br />
KWS verhindert nach Unternehmensangaben im Innen- <strong>und</strong> Außenbereich<br />
Kollisionen zwischen Kranen, Fahrzeugen <strong>und</strong> festen Hindernissen. Es basiert<br />
dabei auf Distanzmessungen <strong>und</strong> einem komplett dezentralen Datenkonzept.<br />
So sollen unkalkulierbare Verzögerungen, wie in der Datenübertragung eines<br />
WLAN-Netzes, ausgeschlossen werden. Der Abgleich der eigenen Position<br />
mit den Positionen von Fahrzeugen in Kollisionsnähe, findet ausschließlich<br />
auf dem jeweiligen Positionssensor der einzelnen Teilnehmer statt.<br />
VERPACKUNGS- & TRANSPORTTECHNIK<br />
HEBEN & ZURREN, BETRIEBSHYGIENE<br />
Qualitätshebemittel heißen Profix Duplix<br />
VTT – Ihr kompetenter Partner für<br />
• Hebemittel<br />
• Hebemittelkontrollen<br />
• Ladungssicherung<br />
• Korrosionsschutz-Verpackung<br />
• Exportverpackung<br />
• Sperrholzkisten<br />
• Transportüberwachung<br />
• Betriebshygiene<br />
Seminare/Schulungen für Hebetechnik, Ladungssicherung, Korrosionsschutz <strong>und</strong> Transportüberwachung<br />
VTT Industriebedarf GmbH • Almweg 28b • 77933 Lahr • Tel.: (0 78 21) 94 04 0 • Internet: www.vtt-group.com • eMail: info@vtt-group.com
UDF<br />
KRANWAGEN VON TAMTRON<br />
Vielseitige Wiegezeit<br />
Das richtige Zubehör ist auch im Kranbetrieb<br />
in Hallen <strong>und</strong> Co. ein Faktor für<br />
effizientes Arbeiten. Ein Beispiel: Wiegemöglichkeiten.<br />
Tamtron hat z. B. mit<br />
Kranwaagen im Lastbereich von 500<br />
bis 200.000 kg Lösungen für verschiedene<br />
Einsatzbereiche im Produktprogramm.<br />
Dabei reicht die Palette von<br />
Sondermodellen für Gießereien bis zu<br />
Modellen zum Wiegen von Langgut.<br />
Als R<strong>und</strong>umwaage präsentiert der<br />
Spezialist die Waage SCSplus, die für<br />
industrielle Anwendungen konzipiert<br />
ist. Ihre große Anzeige <strong>und</strong> Fernbedienung<br />
ermöglichen flexible <strong>und</strong> vielseitige<br />
Einsätze. Die erweiterte Schwingungsdämpfung<br />
gewährleistet laut<br />
Hersteller auch bei Schwingungen präzises<br />
Wiegen. Ein weiteres Merkmal<br />
ist die modulare Bauweise.<br />
STÖCKLS KLEINE KRANFIBEL<br />
Wir bauen uns einen Brückenkran<br />
Krane sind heutzutage aus Werkstatthallen <strong>und</strong> anderen Hallen nicht<br />
mehr wegzudenken. Stöckl Maschinenbau erklärt in Kurzfassung,<br />
was sich eigentlich hinter dem Begriff Brückenkran verbirgt <strong>und</strong> welche<br />
Voraussetzungen ein Kranbauer erfüllen muss. Aufgr<strong>und</strong> stetig<br />
größerer Lasten <strong>und</strong> steigendem Automatisierungsgrad erstellen<br />
Kranbauer ständig neue Konzepte. Aber auch steigende Ergonomie<br />
am Arbeitsplatz verlangt nach neuen Lösungen.<br />
Ein Kran ist dabei ein tragendes Bauteil, dessen richtige Berechnung<br />
<strong>und</strong> qualitätsbewusste Fertigung eine entscheidende Rolle spielt. Um<br />
solche tragenden Bauteile fertigen zu dürfen, ist eine Zulassung Voraussetzung.<br />
Stöckl besitzt gemäß der Bescheinigung der Gesellschaft<br />
für Schweißtechnik International mbH die Herstellerqualifikation<br />
zum Schweißen von Stahlbauten nach DIN 18800-7:2008-11<br />
Klasse E mit der Erweiterung auf nichtrostende Stähle. Neueste<br />
70 K&H 3/2012<br />
Von unsichtbarer Kraft gehalten<br />
Magnetische Umschlagsysteme von Hebespezialist Beloh<br />
Beloh Magnetsysteme GmbH & Co.<br />
KG in Hameln/Weser liefert seit fast<br />
30 Jahren eine kontinuierlich wachsende<br />
Produktpalette an Magneten<br />
<strong>und</strong> Magnetsystemen an nahezu alle<br />
Industriebereiche (Maschinen- <strong>und</strong><br />
Werkzeugbau, Werbung, Umwelt- sowie<br />
Recyclingindustrie, Lebensmittel-,<br />
Pharma- <strong>und</strong> Chemieindustrie).<br />
Breites Spektrum. Die Produktsparte<br />
magnetische Hebezeuge umfasst<br />
ein Angebot an Permanent-, Elektro<strong>und</strong><br />
Batterielasthebemagneten, an di-<br />
Beloh liefert ein<br />
breites Programm<br />
an Magneten <strong>und</strong><br />
Magnetsystemen.<br />
(Foto: Beloh)<br />
versen Elektrotopfmagneten, an Elektromagnetleisten,<br />
an elektromagnetischen<br />
Bohrständern sowie an Handentstaplern<br />
für Bleche.<br />
Einfache Handhabung. Permanent-<br />
Lasthebemagnete, konzipiert zum Heben<br />
von R<strong>und</strong>- <strong>und</strong> Flachmaterial, mit<br />
leistungsfähigen Neodym-(NdFeB)-<br />
Hochenergie-Magnetsystemen zeichnen<br />
sich nach Beloh-Angaben durch<br />
ein geringes Eigengewicht, eine leichte<br />
<strong>und</strong> sichere Handhabung sowie einen<br />
hohen Sicherheitsfaktor aus.<br />
Berechnungsvorschriften <strong>und</strong> -methoden sollen bei Stöckl für einen<br />
optimalen Sicherheitsstandard sorgen. Zudem hat Stöckl einen<br />
hauseigenen, von der Berufsgenossenschaft bevollmächtigten Kransachverständigen<br />
für Sicherheitsfragen beschäftigt.<br />
Die Kranbrücke ist Hauptbestandteil einer Krananlage <strong>und</strong> wird zwischen<br />
den beiden Kopfträgern montiert. Die Laufkatze verfährt an<br />
ihr entlang. Gr<strong>und</strong>sätzlich kann der Kranbauer eine solche Krananlage<br />
als Ein- oder Zweiträgerkran ausführen. Bei einem Einträgerkran<br />
fährt die Laufkatze unter der Brücke während sie bei einem Zweiträgerkran<br />
oberhalb der Kranbrücke fährt. Um die Hallengeometrie<br />
optimal auszunutzen, gibt es verschiedene Möglichkeiten, die Kranbrücke<br />
an den Kopfträgern anzuschließen. Als Beispiel führt Stöckl<br />
eine Halle mit Schrägdach an. Hier empfiehlt der Spezialist, den „Seitenanschluss<br />
oben abgeschrägt“ zu wählen. Die Kranbrücke wird<br />
seitlich oder oben an den Kopfträgern verschraubt. Als Merkmal für<br />
seine Kopfträger führt Stöckl beispielsweise verschleißarme Laufräder<br />
mit besten Laufeigenschaften an.
Dreifache Sicherheit. Es stehen insgesamt<br />
neun Ausführungen mit Hebekapazitäten<br />
für Flachmaterialien von 125<br />
bis 2000 kg <strong>und</strong> R<strong>und</strong>materialien von 65<br />
bis 1200 kg zur Verfügung. Der dreifache<br />
Sicherheitsfaktor auf die empfohlene Hebekraft<br />
soll selbst bei unterschiedlichen<br />
Bedingungen wie Oberflächenbeschaffenheit,<br />
Materiallegierungen <strong>und</strong> Plattendicke<br />
eine optimale Funktion garantieren.<br />
Zwei zusätzliche Ausführungen für Senkrechtbetrieb,<br />
zum Heben <strong>und</strong> Schwenken<br />
von flachen Teilen um 90°, wurden kürzlich<br />
in das Lieferprogramm von Hebespezialist<br />
Beloh aufgenommen.<br />
Fünf Ausführungen. Elektrolasthebemagnete<br />
zum Heben <strong>und</strong> Transportieren von<br />
Flachmaterial sind standardmäßig in fünf<br />
verschiedenen Ausführungen als R<strong>und</strong><strong>und</strong><br />
Langmagnete bzw. als Traversen mit<br />
zwei oder mehreren Lasthebemagneten<br />
lieferbar. Zwei weitere Ausführungen speziell<br />
zum Heben <strong>und</strong> Transportieren von<br />
Schüttgütern stehen ebenfalls zur Verfügung.<br />
In Verbindung mit einer Notstrom-<br />
Sicherheitsschaltung soll für alle Ausfüh-<br />
rungen ein hohes Maß an Betriebssicherheit<br />
gegeben sein.<br />
Handentstapler. Netzunabhängige Batterielasthebemagnete<br />
bieten Sicherheit <strong>und</strong><br />
Komfort beim freien Heben <strong>und</strong> Transportieren<br />
von schweren Lasten. Das Standardprogramm<br />
umfasst sechs Ausführungen<br />
für den optimalen Transport von Flachmaterial<br />
von 1350 bis 3600 kg <strong>und</strong> ferner<br />
R<strong>und</strong>material von 1100 bis 2200 kg.<br />
Elektrotopfmagnete, -magnetleisten <strong>und</strong><br />
-bohrständer, schaltbare Permanentmagnete<br />
zum Heben, Sortieren <strong>und</strong> Transportieren<br />
von kleinen Eisenteilen sowie Handentstapler<br />
für Bleche r<strong>und</strong>en das Angebot<br />
an magnetischen Hebezeugen ab.<br />
Für gewerbliche K<strong>und</strong>en. Die Produkte<br />
selbst werden ausschließlich an Handel,<br />
Industrie, Handwerk <strong>und</strong> Gewerbe<br />
geliefert; ein Verkauf an privaten K<strong>und</strong>en<br />
erfolgt nicht. Wer die einzelnen Magnetkonzepte<br />
einmal aus nächster Nähe kennenlernen<br />
will, hat dazu übrigens auf der<br />
anstehenden IFAT Entsorga Gelegenheit,<br />
die im Zeitraum zwischen dem 7. <strong>und</strong> 11.<br />
Mai in München stattfinden wird.<br />
Je nach Einsatzart wird ein Brückenkran unterschiedlich konfiguriert. (Foto: Stöckl)<br />
Partner für sicheres Arbeiten<br />
• Anschlageinrichtungen (horizontal <strong>und</strong> vertikal)<br />
• Anschlagseile • Arbeitskörbe • Drahtseilzubehör<br />
• Drucklufthebezeuge • Elektrokettenzüge • GrabiQ-<br />
Anschlagketten Güteklasse 10 • Greifer • Grummete<br />
• Hebebänder • Hebeklemmen • Hebezeuge • hochfeste<br />
Ketten <strong>und</strong> Zubehör • Höhensicherungsgeräte • hydraulische<br />
Werk- <strong>und</strong> Hebezeuge • Kabelziehstrümpfe<br />
• Kranwaagen • Ladungssicherungsmaterialien<br />
• Laschketten • Magnete • mobiler Prüfdienst (für<br />
Ketten, Hebezeuge, PSA etc.) • Nirosta-Artikel • persönliche<br />
Schutzausrüstungen gegen Absturz • Rollfahrwerke<br />
• Rollgliss-Rettungs- <strong>und</strong> -Bergungsgeräte<br />
• R<strong>und</strong>schlingen • Seilzüge • stationärer Prüfdienst<br />
• Tauwerk • Trailerböcke • Trägerklemmen • Traversen<br />
• Winden • Zugkraftaufnehmer • Zurrgurte • Zurrketten<br />
WIR KOMMEN · MIT SICHERHEIT<br />
❱ Zertifiziert nach DIN EN ISO 9001:2008<br />
durch Lloyd’s Register of Quality Assurance<br />
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Schwedische Maßeinheit<br />
Brückenkrane. Die schwedische Eisengießerei Arvika Gjuteri AB hat einen neuen Demag-Prozesskran<br />
mit integriertem Wiege- <strong>und</strong> Wegemesssystem in Betrieb genommen. Über eine ortsfeste Kabine wird<br />
der Kran gesteuert, der den Arbeitsablauf deutlich rationalisiert hat.<br />
Mit der Investition in die Demag-Krantechnologie verfolgt<br />
der traditionsreiche Hersteller von Gussteilen<br />
für Nutzfahrzeuge <strong>und</strong> Geländewagen nach eigener<br />
Aussage das Ziel, die Umschlagleistung bei der Handhabung<br />
von Schrott deutlich zu erhöhen <strong>und</strong> damit den gestiegenen<br />
Produktionskapazitäten anzugleichen.<br />
Für das Unternehmen ist dies ein wichtiger Schritt, um die<br />
Wettbewerbsposition auf den internationalen Märkten zu festigen<br />
<strong>und</strong> weiter auszubauen. „Um die wachsenden Anforderun-<br />
Mit dem neuen Demag-<br />
Gattierungskran hat<br />
Arvika Gjuteri die Umschlagleistung<br />
beim<br />
Schrotthandling verfünffacht.<br />
(Fotos: Demag)<br />
gen unserer K<strong>und</strong>en erfüllen zu können, sind heute Schnelligkeit<br />
<strong>und</strong> Präzision bei der Zusammenstellung des Materials entscheidend“,<br />
berichtet Anders Nilsson, Projekt-Manager bei Arvika.<br />
„Das haben wir durch die Implementierung der neuen<br />
Krananlage erreicht. Während der alte Kran bis zu 60 Minuten<br />
für einen Arbeitsdurchlauf benötigte, schafft die neue Krananlage<br />
diese Arbeit innerhalb von nur zwölf Minuten.“<br />
Aus drei Schichten werden zwei<br />
Am zentralen Firmensitz von Arvika in der gleichnamigen<br />
Stadt in der Provinz Värmland Iän ersetzt der Demag-Zweiträger-<br />
Prozesskran ZKKW einen Kran älterer Bauart <strong>und</strong> übernimmt<br />
die Zusammenstellung von Schrottmaterial, auch Gattierung<br />
genannt, sowie dessen Übergabe an den Induktionsschmelzofen.<br />
Mit dem alten Kran mussten die Arvika-Mitarbeiter täglich<br />
24 St<strong>und</strong>en am Schrottplatz <strong>und</strong> im Schmelzbetrieb arbeiten;<br />
heute kann der neue Kran das gleiche Gewicht an Schrott in<br />
weniger als zwei Arbeitsschichten umschlagen. Damit ist der Gattierungskran<br />
auch für zukünftige Kapazitätserhöhungen ausge-
legt. „Bereits mit der Aufnahme des Produktionsbetriebs<br />
sind wir in unserer Entscheidung bestätigt worden, auf<br />
Demag Cranes als Lösungsanbieter zu vertrauen, der uns<br />
die maßgeschneiderte Technik liefert“, so Nilsson weiter.<br />
„Unser tiefgehendes Branchen-Know-how in der Gießereiindustrie<br />
<strong>und</strong> die darauf aufbauende Entwicklung<br />
k<strong>und</strong>enspezifischer Gattierungskrane war für unseren<br />
K<strong>und</strong>en Arvika von großem Vorteil“, ergänzt Lutz Dowy,<br />
Bereichsleiter Prozesskrane bei Demag Cranes. „Zur erfolgreichen<br />
Projektabwicklung hat zudem die hervorragende<br />
Zusammenarbeit mit unserer schwedischen Vertretung<br />
Dematek beigetragen.“<br />
Integriertes Wiege- <strong>und</strong> Auswertesystem<br />
Bei der Arvika Gjuteri AB wird der Schrott sortenrein in<br />
neun Boxen bereit gestellt. Aufträge zur Materialaufnahme<br />
werden dem Kranpersonal in den Steuerstand übermittelt.<br />
Darin enthalten sind Informationen über die jeweils zu<br />
entnehmenden Mengenanteile aus den einzelnen Boxen.<br />
Diese sind in sogenannten Rezepturen festgeschrieben, um<br />
im Ergebnis einen Gusswerkstoff zu erhalten, der exakt die<br />
gewünschten Eigenschaften aufweist.<br />
Der an fünf Tagen pro Woche im Zweischichtbetrieb<br />
arbeitende Kran nimmt zunächst das Material mit dem<br />
größten Mengenanteil aus einer Box <strong>und</strong> ermittelt gleichzeitig<br />
das Gewicht über eine, in der Windwerkkatze<br />
integrierte, geeichte Kranwaage. Auf Basis dieser Daten<br />
werden die Mengenanteile für die weiteren Materialien ermittelt,<br />
per Funk zur Kabine übertragen <strong>und</strong> dort angezeigt.<br />
Sobald die gewünschte Endrezeptur vervollständigt<br />
ist, wird die Mischung über einen Abwurfkegel abgekippt,<br />
von wo sie per Fördertechnik in den Schmelzofen gelangt.<br />
Je präziser die Mischung durch den Kran, desto weniger<br />
hochpreisige Legierungen werden benötigt.<br />
Magnet hält zuverlässig die Last<br />
Der Demag-Zweiträgerlaufkran ZKKW verfügt über ein<br />
Spurmittenmaß von 22,65 m <strong>und</strong> verfährt auf einer 40 m<br />
langen Kranbahn. Er ist ausgerüstet mit einem Multi-Purpose-Windwerk<br />
(MPW), das sich durch seine kompakte<br />
<strong>und</strong> wartungsfre<strong>und</strong>liche Bauform auszeichnet. Die Aufnahme<br />
der Last erfolgt mit einem R<strong>und</strong>magneten, der<br />
durch eine 4/2-Einscherung mit dem Hubwerk verb<strong>und</strong>en<br />
ist. Große Umschlagleistungen erfordern hohe Geschwindigkeiten.<br />
Mit bis zu 80 m/min in der Kranfahrt,<br />
Katzfahrten von bis zu 60 m/min sowie lastabhängigen<br />
Hubgeschwindigkeiten bis zu 66 m/min, entspricht der<br />
Kran exakt diesem Anforderungsprofil. Stufenlose Bewegungen<br />
in drei Achsen werden über Frequenzumrichter<br />
geregelt <strong>und</strong> tragen zum sicheren Betrieb bei.<br />
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UDF<br />
HEBEZEUGE UND SONDERLÖSUNGEN<br />
Individuelles Heben<br />
Vielseitigkeit ist bei STAHL CraneSystems Programm,<br />
präsentiert der Hersteller doch zahlreiche Hebezeugvarianten<br />
<strong>und</strong> Krantechnikkomponenten in seinem<br />
Produktprogramm. Der Spezialist beliefert Kran- <strong>und</strong><br />
Anlagenbauer auf der ganzen Welt. Als Stärke seiner<br />
Produkte nennt der Krantechnikspezialist neben Langlebigkeit<br />
die vielseitige Verwendbarkeit. Mit individuell<br />
angepassten Hebezeugen <strong>und</strong> Engineeringlösungen<br />
nimmt STAHL CraneSystems eine Sonderrolle am<br />
Markt ein. In Serie gefertigte Komponenten ermöglichen<br />
Zuverlässigkeit <strong>und</strong> geringen Wartungsbedarf,<br />
obwohl diese Sonderkonstruktionen in der Regel Einzelanfertigungen<br />
sind. Praktisch die gesamte Produktpalette<br />
ist explosionsgeschützt nach ATEX <strong>und</strong> IECEx<br />
lieferbar. Für die umfassende K<strong>und</strong>enberatung sorgt<br />
ein Richtliniennetz ausgewählter Kranbauer: Die zertifizierten<br />
„Partner of STAHL CraneSystems“.<br />
SPEZIALLÖSUNGEN<br />
Abseits vom Standard<br />
Die Carl Stahl GmbH München ist seit über<br />
fünf Jahren Spezialist für Sonderkransysteme.<br />
Kransysteme wie Säulen- <strong>und</strong> Wandschwenkkrane<br />
von 125 bis 5000 kg werden<br />
schon seit Jahren von der Carl Stahl GmbH<br />
München vertrieben. Das umfangreiche<br />
Angebot von Carl Stahl wird durch die erweiterbaren<br />
Kransysteme für linearen <strong>und</strong><br />
flächendeckenden Transport aus München<br />
74 K&H 3/2012<br />
(Foto: STAHL CraneSystems)<br />
ergänzt. Die Systeme mit den Bezeichnungen<br />
CS-EP Einschienenportal, CS-E Einschienenbahn<br />
<strong>und</strong> CS-PK1 sind für den linearen<br />
Transport ausgelegt.<br />
Außerdem offeriert der Spezialist auch flächendeckende<br />
Kransysteme. So steht CS-<br />
PK3 für ein freistehendes Zweischienenportal<br />
mit einem Hängekransystem, das mit<br />
Hand- oder elektrischen Hebezeugen betrieben<br />
werden kann. Zudem gibt es noch zwei<br />
weitere Systeme mit den Bezeichnungen CS-<br />
PK5 <strong>und</strong> CS-PK6. Beide Carl-Stahl-Systeme<br />
Insgesamt 14 Brückenkrane sind nach ausgefeiltem<br />
Konzept in der Hatec-Halle verteilt. (Foto: Konecranes)<br />
Heben in zwei Etagen<br />
Konecranes liefert 14 Brückenkrane<br />
Die Hatec-Gruppe produziert in Mülheim Maschinenteile<br />
<strong>und</strong> Pumpen aus Stahl für den Anlagenbau, Industriemontagen<br />
oder die Schifffahrt. Schritt für Schritt verlagert<br />
das Unternehmen seine Fertigung in eine neue Werkshalle.<br />
In der neuen Halle setzt Hatec für den Transport von<br />
Stahlbauteilen auf insgesamt 14 Einträger- <strong>und</strong> Zweiträgerbrückenkrane<br />
von Konecranes – maßgefertigt.<br />
Die Aufgabenstellung. Die Hatec-Gruppe ist ein Verb<strong>und</strong><br />
der Firmen Hatec Haag-Technischer Handel, Rusch Pumpen<br />
Fabrik <strong>und</strong> Mülheimer Glühtechnik. Am Firmensitz<br />
in Mühlheim an der Ruhr hat der Verb<strong>und</strong> ein neues<br />
Werk mit Produktionsstätte <strong>und</strong> Glühöfen errichtet. „Wir<br />
basieren auf einem freistehenden Portalrahmen,<br />
die je nach Bodenbeschaffenheit einzusetzen<br />
sind. Das PK5-System kann nur bei<br />
ausreichend starkem Stahlbetonboden eingesetzt<br />
werden, da die Kräfte in den Boden<br />
abgeleitet werden müssen. Wenn die Bodenbeschaffenheiten<br />
bei einer Bodenstärke von<br />
nur 200 mm <strong>und</strong> darunter liegen, kommt das<br />
CS-PK-6-System zum Einsatz. Dank Überbau<br />
<strong>und</strong> dem Windverband können hier die anfallenden<br />
vertikalen <strong>und</strong> horizontalen Kräfte in<br />
das System aufgenommen werden.
haben das neue Werk <strong>und</strong> die gewünschten Arbeitsprozesse<br />
genau unter die Lupe genommen, um die Krane<br />
exakt auf die neuen Dimensionen der Halle anzupassen“,<br />
sagt Dirk Gawrich von Konecranes aus Mülheim an der<br />
Ruhr. „Benötigt werden Brückenkrane für unterschiedliche<br />
Traglasten, die hoch flexibel in die Produktion von<br />
Hatec eingeb<strong>und</strong>en werden können.“<br />
Verteilung für Flexibilität. Konecranes entwickelte ein<br />
passgenaues Konzept <strong>und</strong> installierte neun Einträger<strong>und</strong><br />
fünf Zweiträgerbrückenkrane mit einer Spannweite<br />
von jeweils 18,86 m. Die Einträgerbrückenkrane bringen<br />
eine Tragfähigkeit zwischen 5 <strong>und</strong> 10 t sowie eine Hubhöhe<br />
von 6 bzw. 9 m mit. Die Tragfähigkeit der Zweiträgerbrückenkrane<br />
liegt zwischen 25 <strong>und</strong> 63 t <strong>und</strong> ihre<br />
Hubhöhe bei 9 bzw. 12 m. „Wir haben die Krane in zwei<br />
Hallenschiffen auf zwei Hallenebenen angeordnet, damit<br />
sie maximale Flexibilität bieten. Die kleinen Krane kommen<br />
für den schnellen Transport auf der unteren Kranbahn<br />
zum Einsatz; die größeren Krane für längere <strong>und</strong><br />
schwerere Fertigungsteile fahren auf der oberen Kranbahn<br />
– <strong>und</strong> das auf bis zu vier Hallenschiffen nebeneinander“,<br />
erläutert Gawrich.<br />
Weitere Krandetails. Alle Krane verfügen über eine stufenlose<br />
Geschwindigkeitsregulierung. Der Kran mit der<br />
höchsten Tragfähigkeit ist zusätzlich mit der Lastpendeldämpfung<br />
Sway Control ausgerüstet. „Die Fertigung in<br />
unserer neuen Werkshalle ist auch aufgr<strong>und</strong> der neuen<br />
Brückenkrane <strong>und</strong> entsprechender Prozesse sehr effizient.<br />
Und die Tragkraft von 63 t ist jetzt dreimal so hoch wie<br />
die maximale Leistung unserer bisherigen Krane“, sagt<br />
Thomas Abbas, Geschäftsführer der Hatec-Gruppe.<br />
Individuelle Lösungen für<br />
den linearen Transport. (Foto: Carl Stahl München)
Energiespar-<br />
KOMPASS<br />
Software. Tore <strong>und</strong> Verladestellen<br />
haben mitunter einen großen Anteil<br />
an der Gebäudehülle. Damit bergen<br />
sie Energiesparpotenzial. Doch<br />
welche Möglichkeiten gibt es? Was<br />
ist sinnvoll? Der Hörmann Energiesparkompass<br />
soll Antworten geben.<br />
(Fotos: Hörmann, © Paulwip/PIXELIO)
Die Planungshilfe befasst sich in sechs Themenmodulen<br />
systematisch mit Aspekten der Energieeinsparung<br />
durch Industrietorsysteme <strong>und</strong> Verladetechniklösungen.<br />
So zeigt der Energiesparkompass<br />
nach Unternehmensangaben in einem Modul auf, wie<br />
Heizenergie aus dem Gebäude entweichen kann: durch<br />
offen stehende oder unzureichend isolierte Tore, durch<br />
schlecht abgedichtete Verladestellen <strong>und</strong> durch Ladebrücken,<br />
die eine Kältebrücke darstellen.<br />
Ansätze für Änderungen<br />
Für diese „Problemzonen“ führt der Energiesparkompass<br />
technische Lösungsmöglichkeiten an: Wärmedämmende<br />
<strong>und</strong> vor der Ladebrücke laufende Industriesectionaltore<br />
können beispielsweise außerhalb der Ladezeiten einen<br />
energiesparenden Hallenabschluss bilden. Beim Be- <strong>und</strong><br />
Entladen bieten Torabdichtungen Hilfe, Zugluft <strong>und</strong> damit<br />
Energieverluste zu minimieren.<br />
Besonders effektiv ist hier laut Hörmann beispielsweise<br />
die DOBO-Lösung für die Kühl-Logistik. Sie erlaubt es,<br />
die Türen des Lkw erst nach dem Andocken <strong>und</strong> Abdichten<br />
zu öffnen <strong>und</strong> so die Kühlkette geschlossen zu halten.<br />
Zum Energiesparen können auch Schnelllauftore<br />
beitragen. Dank ihrer hohen Öffnungs- <strong>und</strong> Schließgeschwindigkeit<br />
geben sie Hallenöffnungen nur so lange<br />
frei, wie es für die Durchfahrt von Flurförderzeugen notwendig<br />
ist. Die Aufstehzeiten werden minimiert <strong>und</strong> damit<br />
entsprechend auch das Ausströmen warmer beziehungsweise<br />
das Einströmen kalter Luft.<br />
Ein Sparbeispiel kurz vorgestellt<br />
Das kann sich schnell lohnen, wie Hörmann an einem<br />
Beispiel verdeutlicht: Ergänzt ein Unternehmen ein bestehendes<br />
Sectionaltor um ein Schnelllauftor, steht die<br />
Hallenöffnung bei jeder Betätigung eines 4,50 m hohen<br />
Tores beispielsweise r<strong>und</strong> eine Minute kürzer offen. Bei<br />
30 Betätigungen am Tag verkürzt sich die Aufstehzeit um<br />
30 Minuten. Macht in einer Fünf-Tage-Woche insgesamt<br />
zweieinhalb St<strong>und</strong>en. Mithilfe der Windgeschwindigkeit<br />
lässt sich laut den Experten berechnen, um welches Volumen<br />
sich der Luftverlust reduziert. Angenommen, die Hallentemperatur<br />
liegt bei 19 <strong>und</strong> die Außentemperatur bei<br />
8°, lässt sich anhand des Energiepreises überschlagen, welche<br />
Heizkosten zum Erwärmen dieses Volumens notwendig<br />
gewesen wären – aus dieser Ersparnis ergibt sich die<br />
Amortisationszeit. Sogar ohne die Energiekostenteuerung<br />
zu berücksichtigen, kann sich der in ein nachgerüstetes,<br />
4,50 m hohes Schnelllauftor investierte Betrag, nach Angaben<br />
von Hörmann, schon in weniger als zwei Jahren an<br />
Energiekosten einsparen lassen.<br />
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®
UDF<br />
Florian Schweiger, Geschäftsführer der<br />
Bauer Motorenbau. (Foto: Schwank, © berlin-pics/PIXELIO)<br />
Das Geld liegt in der Luft<br />
Management. Ob Unternehmer, Betriebsleiter oder strategischer Einkäufer: Wer heute über<br />
die Sanierung seiner Hallenheizungen nachdenkt, sollte das Thema Wärmerückgewinnung mit<br />
in Betracht ziehen <strong>und</strong> schließlich entsprechende Konzepte in die Realität umsetzen.<br />
Omnibusse, Industriemotoren oder Schaufelbagger – die<br />
Spezialisten von Motoren Bauer nehmen es mit Aggregaten<br />
vieler Gattungen auf. Als Instandsetzer von Fahrzeugmotoren<br />
eilt der Weilheimer Traditionsfirma ein guter Ruf<br />
voraus. Das Familienunternehmen verbindet Tradition mit<br />
innovativen Fertigungsmethoden. Aktueller denn je zählt <strong>wirtschaftlich</strong>es<br />
Handeln mit ökonomischem Denken <strong>und</strong> ökologischem<br />
Handeln zu den Leitlinien des Betriebsalltages.<br />
Alte Ölheizung hat ausgedient<br />
Als die Investitions-Entscheidung zur Sanierung der Heizungsanlage<br />
mit Wärmerückgewinnung getroffen wurde, spielte dieser<br />
Anspruch eine maßgebende Rolle. Wie bei vielen Sanierungen<br />
ging die Einsicht voraus, dass die bestehende Heizung der<br />
Produktions- <strong>und</strong> Lagerhallen zu kostspielig ist <strong>und</strong> die Altanlage<br />
die geforderten Faktoren Behaglichkeit <strong>und</strong> Heizleistung<br />
nicht mehr im gewünschten Maße erbringt.<br />
Mit anderen Worten: Die alte Ölheizung hatte ausgedient <strong>und</strong><br />
mit ihr die Warmluftgeräte. Die Energiekosten waren schlicht-<br />
78 K&H 3/2012<br />
weg zu hoch. Um möglichst alle Potenziale der Energieeinsparung<br />
auszuschöpfen, setzte Bauer auf die Unterstützung eines<br />
Energieeffizienzberaters der Kreditanstalt für Wiederaufbau<br />
(KFW). Der unabhängige Energiefachmann stellte fest, dass eine<br />
effiziente Heizung auf Basis aller verfügbaren Daten nur mit Infrarottechnologie<br />
realisiert werden kann.<br />
Wärmerückgewinnung sinnvoll genutzt<br />
In der Ausschreibungsphase wurde dann noch ein richtungsweisender<br />
Aspekt mit in die Planung eingebracht: Die bisher ungenutzte<br />
Energie des Abgases sollte mit einem Wärmerückgewinnungssystem<br />
für die Beheizung von Büroflächen sinnvoll genutzt<br />
werden. Nach Sichtung verschiedener Anbieter entschied sich<br />
das Bauer-Management für das Unternehmen Schwank, einen<br />
Hersteller, der bereits in den 90ern die ersten Wärmerückgewinnungssysteme<br />
realisierte.<br />
Das System namens hybridSchwank sieht die Wärmerückgewinnung<br />
aus den Abgasen einer Heizanlage mit Schwank-Dunkelstrahlern<br />
vor. Bei dieser Lösung werden die entstehenden Abgase
in einem Abgassystem gesammelt <strong>und</strong> einem Wärmetauscher<br />
zugeführt. Dieser Luft-Wasser-Tauscher gibt dabei die<br />
Wärmeenergie der Abgase an das Medium Wasser ab. Das<br />
auf diese Weise erwärmte Wasser unterstützt dann die<br />
Warmwasserheizung der Bürogebäude. Durch die Kombination<br />
von Hallen- <strong>und</strong> Büroheizung spart Bauer nach<br />
Schwank-Angaben nun doppelt Energiekosten.<br />
Einsparungen von bis zu 50 Prozent<br />
Durch die umgesetzte Kombination von Wärmedämmmaßnahmen<br />
<strong>und</strong> den Einbau der Schwank-Dunkelstrahler<br />
reduziert Bauer den Energiebedarf in seinen Hallen<br />
nun pro Jahr um 650.000 kWh. Die Behaglichkeit, insbesondere<br />
im Bereich der häufig geöffneten Werkstatttore,<br />
hat nach Aussage aller Beteiligten spürbar zugenommen.<br />
Darüber hinaus spart die Wärmerückgewinnung in den<br />
Büroflächen bis zu 55.000 kWh pro Jahr. So ergeben sich<br />
im Vergleich zum früheren Zustand für einen „statistischen<br />
Normwinter“ schließlich eine Gesamteinsparungen<br />
von 51 Prozent für die Hallenbereiche <strong>und</strong> 29 Prozent<br />
für die Büroflächen.<br />
Florian Schweiger, Geschäftsführer der Bauer Motorenbau:<br />
„Wir haben uns für das hybridSchwank-Konzept<br />
entschieden, weil es, wie unsere eigenen Leitwerte, Ökonomie<br />
mit Ökologie in idealer Weise verbindet. Umweltaspekte,<br />
ökologisches Handeln sowie die überdurchschnittliche<br />
Reduzierung der Verbrauchswerte spielten<br />
bei der Entscheidungsfindung eine tragende Rolle“, so<br />
Schweiger weiter, der angesichts der erreichten Einsparungen<br />
vom Schwank-Konzept mehr als überzeugt ist.<br />
Die Schwank GmbH<br />
Die Schwank-Gruppe produziert <strong>und</strong> vertreibt in<br />
über 40 Ländern innovative Hallenheizungslösungen<br />
auf Infrarotbasis <strong>und</strong> ist in diesem Bereich sowohl<br />
deutscher als auch weltweiter Marktführer. Hell- <strong>und</strong><br />
Dunkelstrahler, Warmluftgeräte <strong>und</strong> Hybridsysteme<br />
mit Wärmerückgewinnung gehören zur Kernkompetenz<br />
des weltweit agierenden Unternehmens.<br />
Laut Handelsblatt gehört Schwank zu den Top 100<br />
Deutschlands kommender Weltmarktführer. 2008<br />
erhielt Schwank den Industriepreis für sein Hochleistungsgerät.<br />
72 Prozent aller produzierenden DAX-<br />
Unternehmen sowie namhafte Unternehmen des<br />
Mittelstands zählen zum Schwank-K<strong>und</strong>enstamm.<br />
IMPRESSUM<br />
Verlag: K&H Verlags-GmbH<br />
Wilhelm-Giese-Straße 26 · 27616 Beverstedt<br />
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Monika Zupke, Corinna Kahrs, Ronja Müller<br />
Mitarbeiter: Gaby Preuschoff, Bianca Peimann, Elke Stern,<br />
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Vertrieb: Vehicles-World-Online GmbH · 27616 Beverstedt<br />
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Artikel, die namentlich gekennzeichnet sind, stellen die Ansicht des Verfassers<br />
dar <strong>und</strong> nicht unbedingt der Redaktion oder des Verlages. Nachdruck oder<br />
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i<br />
v<br />
w<br />
ISSN 1614-1237<br />
Angeschlossen der Informationsgesellschaft zur<br />
Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern e. V.
Bühnen, Verkauf, Verschiedenes<br />
Ca. 250 Lkw, Tieflader <strong>und</strong> Baumaschinen auf Lager<br />
Nooteboom 54, 03, 1998 Volvo FH 16.660, 8x4, 2008<br />
MAN TGS 35.400 8x4, 9000 km,<br />
2010, mit Ladekran EFFER 850-S6,<br />
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Goldhofer SPZ-DL 5-53/80 A, 2000<br />
Kalmar DCE 160-12, neu 80 h MAN 41.460, BB 8x4/4, Cormach<br />
27500 mit Meiler-Haken, 2003<br />
Scania R 560 LA 6x4 HHZ,<br />
250.000 km, 2007<br />
MB 3346 AS 6x6 WSK 400,<br />
2002<br />
Faymonville Mega-Z-2H-V-KBX,<br />
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Friedrich Stürzer<br />
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