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Der Fahrschul-Profi Ausgabe 3 - Degener

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2 19. August 2013 · <strong>Der</strong> <strong>Fahrschul</strong>-<strong>Profi</strong>EXKLUSIV IM INTERVIEWInterview mit Gerhard v. BressensdorfVorbereitung auf die Prüfung und dieStärkung des Selbstvertrauens müssenGegenstand der Ausbildung sein,sondern auch die sichere Vorbereitungauf das selbstständige Fahren.Vollständigkeit bedeutet aber nichtnur, dass alle gesetzlichen Bestimmungenkonsequent beachtet werdenund keine falschen Zugeständnissegemacht werden, sondern auchintensives Üben bis alle Verkehrsanforderungensicher praktiziert werdenkönnen. Häufig sind die vorgeschriebenenso genannten besonderenAusbildungsfahrten eher ander unteren Grenze angesiedelt. Fürviele reichen diese Stunden nichtaus. Sie werden auch vom Gesetzgeberrichtigerweise als Mindestausbildungbezeichnet. Die größte Herausforderungan den Ausbilder und die<strong>Fahrschul</strong>e ist, die Motivation undFreude am Fahrenlernen in allen Bereichen,in Theorie und Praxis, aufrechtzu erhalten. <strong>Der</strong> theoretischeUnterricht muss spannend gestaltetwerden. Die theoretische Ausbildungmuss inhaltlich eng mit der Praxisverzahnt sein. Eine zeitliche Verzahnungist unter den Gegebenheitenweder immer machbar, noch leistbar.Wer sich voll engagiert, seine Fahrschüleroptimal fördert, aber auchfordert, wird keine Probleme haben,einen angemessenen Preis für seineAusbildungsleistung zu erheben. Insbesondereauf Dauer betrachtet, wirdderjenige, der sprunghaft in derPreisgestaltung ist, bei unseren Fahrschülerneher kritisch gesehen. Wiesoll man jemandem verständlich machen,dass trotz stetig steigenderKosten, insbesondere die hohenFahrzeug- und Kraftstoffkosten, dieEntgelte für <strong>Fahrschul</strong>leistungen –wie in Einzelfällen vorgekommen –sogar gegenüber dem Vorjahr gesenktwurden. Bei vernünftigerBetrachtung wird sehr schnell klar,dass dies nur tiefe Enttäuschung beiden ehemaligen Fahrschülern auslöst,die für ihre Ausbildung mehrzahlen mussten. Natürlich werdenwir durch Werbeslogans wie „Geiz istgeil“ auch in die Irre geführt. Es hatsich vielfach herausgestellt: Billig istnicht gleich preiswert. Preiswert bedeutet,dass der Wert der Ausbildungsich akzeptabel widerspiegelt.Weniger Punkte – weniger Vergehen?Frage: In den letzten Jahren war dasThema Verbesserung der Fahranfängervorbereitungin der Diskussion!Welche Schritte sind Ihrer Meinungnach sofort notwendig, um einenrealistischen Schritt nach Vorn zugehen?Antwort: In den letzten Jahren hatsich das Lehr- und Lernverhaltengrundsätzlich geändert. Neue Medienwerden immer mehr von unserenFahranfängern zum Lernen bevorzugt.Dieser Änderung hat auch die<strong>Fahrschul</strong>ausbildung zu folgen. Ichsehe in einer guten und sinnvollenWeiterentwicklung der <strong>Fahrschul</strong>ausbildungeine gute Gelegenheit,Schritt zu halten mit den sich verän­Fortsetzung von SEITE 1 dernden Lehr- und Lerngewohnheiten.MinisterialdirigentFortsetzung von SEITE 1Dabei muss kritisch überlegt Christian Weibrechtwerden, inwieweit E-Learning oder in einer wichtigen PosibesserBlended-Learning Möglichkeitention im BMVBS – Leitungbieten, zusätzlichen Lernerfolg in Unterabteilung LA 2der <strong>Fahrschul</strong>ausbildung zu erzielen. StraßenverkehrHäufig hört man, dass bestimmteThemen überhaupt nicht mehr in der Aktueller Wechsel im Bundesministerium<strong>Fahrschul</strong>ausbildung vermittelt werden.für Verkehr, Bau- und Stadtent­Das richtige Beantworten von wicklung (BMVBS): <strong>Der</strong> Ministerialdirigentdigitalisierten Fragen fördert nichtChristian Weibrecht ist seit 1. Maidie Verkehrssicherheit. Das Verständnisfür die Unterabteilung LA 2 (Straßen­und das Wissen, warum welche verkehr) des BMVBS verantwortlich. InRegelung besteht und welche Auswirkungdieser Unterabteilung bearbeiten überein Nichtbeachten zur Folge hat, 50 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiterkann nicht durch ausschließlich unter anderem die Themen Fahrzeugtechnik,selbstständiges Lernen erreicht werden.Straßenverkehrsrecht, Zulas­Vielmehr bedarf es einer lebendigensungen von Fahrzeugen, Straßenver­Diskussion und Erläuterung im kehrsordnung sowie StraßenverkehrssungenKreise der Lernenden mit ihren unterschiedlichensicherheit. <strong>Der</strong> erfahrene Verkehrsexnissen.Erfahrungen und Kenntpertefolgt auf Martin Friewald, der Ge­Einen ganz entscheidenden schäftsführer der bundeseigenen Ver­Schritt sehe ich in der stärkeren Individualisierungkehrsinfrastrukturfinanzierungsgesell­des Lernfortschritts schaft (VIFG) geworden ist.des Einzelnen. In der <strong>Fahrschul</strong>e habenwir einen sehr heterogenenSchülerkreis, der mit sehr unterschiedlichenVoraussetzungen, teilweiseauch mit sprachlichen Schwierigkeiten,zum Ausbildungszielgebracht wird. Hier haben die Fahrlehrerbereits Hervorragendes geleistet.Dennoch sind noch nicht alleMinisterialdirigent Christian Weibrecht, Leiter derMöglichkeiten voll genutzt, und wirUnterabteilung LA 2 (Straßenverkehr) im BMVBS.sollten gemeinsam mit Wissenschaftund Praxis Optimierungsmöglichkeitenerarbeiten und den Lernprozessweiter verbessern. Ich halte überhauptnichts davon, wenn die Wissenschaftglaubt, allein feststellen zukönnen, was in <strong>Fahrschul</strong>en optimiertwerden kann, ohne die Praxis ausreichendmit einzubeziehen. Eine entsprechendeEntwicklung ist gegenwärtigleider festzustellen. Darauf zuvertrauen, dass im Eigenstudium alleserlernt werden kann, halte ich füreinen Irrweg und werde auch mit denVerantwortlichen der Bundesvereinigungdafür kämpfen, eine gutepraxisbezogene Weiter entwicklungder <strong>Fahrschul</strong> ausbildung zu gestalten.Mit großem Interesse und großerFreude verfolgen wir die stetig optimiertenMedien, die für die <strong>Fahrschul</strong>enangeboten werden. <strong>Der</strong> guten Visualisierungkommt vor allem fürkomplexe und nicht in jeder Regionverfügbaren Verkehrsszenarien eineherausragende Bedeutung zu. Schonseit Jahren werden durch die „Dynamisierungder Bilder“ der Lernprozessund das Verständnis bestensunterstützt. Es ist wichtig, eine guteBalance zwischen den Anforderungenan die Ausbildung, der Dokumentation,Transparenz und Vollständigkeitder Ausbildung herzustellen. Wir sindhier auf einem guten Weg. Die CurricularenLeitfäden der Bundesvereinigungder Fahrlehrerverbände e. V. habenhier einen Meilenstein in derAusbildung gesetzt. Dieser lässt sichnoch weiter optimieren und ausbauen,insbesondere in der Verzahnungvon Theorie und Praxis. So lassensich Einstellung und Werthaltungnoch besser gestalten und festigen.Das Interview führte Hans-Joachim Reimann,Chefredaktion DEGENER Verlag GmbHAKTUELLChristian Weibrecht ist 52 Jahre alt, verheiratetund hat zwei Töchter. Nachdem Studium der Rechtswissenschaftenin Köln und Düsseldorf arbeitete er1990 zunächst in der Rechtsabteilungeiner deutschen Versicherung bevor er1991 ins Bundesministerium für Verkehrwechselte. Von 1994 bis 1998 warder Jurist im Bundesministerium alsReferats leiter für „Kabinetts- und Parlamentsangelegenheiten“verantwortlich.Ende 1998 wurde er Referatsleiterin der Abteilung Straßenverkehr. Dortwar unter anderem für das Fahrlehrerrechtzuständig. Die letzten dreieinhalbJahre vor seinem jetzigen Wechselwar er Leiter der Unterabteilung Z1 inBerlin, die sich insbesondere mit Personal-,Haushalts- und Rechts angelegenheitenbefasst. Mit ChristianWeibrecht kehrt ein in der Fahrlehrerschaftbekanntes Gesicht mit großemAufgabengebiet in die Szene zurück.(KaD/HJR)KURZMELDUNGENLeichtes Plus beiden Neuzulassungen<strong>Der</strong> Pkw-Markt in Deutschland hat sichleicht erholt. Im Juli 2013 wurden253.146 Autos neu zugelassen. Gegenüberdem Vorjahresmonat ist das einPlus von rund 2,1 %. Im ersten Halbjahr2013 wurden 1.755.776 Pkw zugelassen.Auch wenn sich der Fahrzeugmarktim Juli leicht erholt hat, bleibendie Zahlen von Januar bis Juli hinterdenen des Vorjahres zurück. Es wurden6,7 % weniger Autos zugelassenals im Zeitraum 2012. Im ersten Halbjahr2013 wurden 55.525 VW zugelassen,Mercedes kommt auf 25.117 Pkw,dicht gefolgt von Audi mit 21.814.(KaD)AKTUELLtaten im Prinzip kaum etwas. Nachwie vor bedeuten drei schwere Straftateneine Entziehung der Fahrerlaubnis.Im Mittelfeld wird es diestärksten Veränderungen geben, z. B.für Geschwindigkeitsverstöße. Schonder vierte Verstoß mit 2 Punkten führtzum „Aus“, aktuell erreicht man diesmeist erst mit dem fünften gleichartigenVergehen. Aktuelle 4-Punkt-Ordnungswidrigkeiten,die auf 1 Punktherabgestuft werden, kann man sogargleich sieben Mal wiederholen,bis es gefährlich wird.Einzelheiten sind aber noch offen:Die jeweiligen Tatbestände und ihrePunktebewertungen werden erst ineiner Änderungsverordnung zur Fahrerlaubnis-Verordnung(FeV) geregelt– nach den Sommerferien der Parlamentarier.In jedem Fall müssen dieFolgearbeiten vor dem 1. Mai 2014 –dem Inkrafttreten der Reform – fertiggestelltsein.Eine der Neuerungen hätte auch mitdem alten System umgesetzt werdenkönnen: Die Tilgungshemmung entfällt,d. h. durch neue Einträge wird die! Optimiertes Lehren mit System Zeitsparend + effektivTilgungsfrist der alten Einträge nichtmehr verlängert. Jeder Verstoß verjährtfür sich, je nach Schwere nach zweieinhalb,fünf oder zehn Jahren.Und was ändert sich für die Fahrlehrer?Wer auch nach der Reform alsSeminarleiter tätig sein will, sollteGeduld mitbringen. <strong>Der</strong> Andrangkönnte überschaubar bleiben, weilalle Fahreignungsseminare – ob mitoder ohne Punkteabbau – allein auffreiwilliger Basis stattfinden sollen.Auch kann dadurch nur 1 Punkt abgebautwerden – aber nur bei 1 bis 5Punkten – und auch nur einmal in­nerhalb von fünf Jahren. Außerdem:Das Fahreignungs seminar als Kombinationverkehrs pädagogischer undverkehrs psychologischer Elementeist mit Psychologen zu „teilen“ – undgleichzeitig ist der Preis gering zu halten.Auch für diesen Punkt müssenDetails erst noch beschlossen werden.So viel zu den Vorgaben des Ministers,der die bisherigen Seminarewegen angeblich geringer Wirksamkeitdurch neue ersetzen möchte.(DiH/MaM)Alle Produkte vom DEGENER Fachverlag= Perfektes ZusammenspielSie brauchen mehr Informationen?Fragen Sie Ihren DEGENER-Fachberater. Wir beraten Sie gern!


19. August 2013 · <strong>Der</strong> <strong>Fahrschul</strong>-<strong>Profi</strong>3EXKLUSIV IM INTERVIEWDr. Bernhard F. Reiterzum Thema:Was ist Moving?Frage: Sehr geehrter Herr Dr. Reiter,die Branche kennt Sie aus Ihrer Zeitbeim VdTÜV!Antwort: Das ehrt mich, dass dereine oder die andere sich an mich anmeine Zeit beim VdTÜV erinnert –hoffentlich auch gern. In der Tat warich insgesamt sieben Jahre beimDachverband der TÜVs im GeschäftsbereichFahrzeug & Mobilität verantwortlichtätig.Frage: Was hat Sie persönlich bewegt,sich nun anderen Zielen zuwidmen?Antwort: Meine persönlichen Beweggründefür den Wechsel sind ganzeinfacher Natur. Bei TÜV und DEKRAkonnte ich erfahren und schätzen lernen,wie gesund diese Unternehmenstrukturiert sind, welchen wichtigenBeitrag sie für die deutsche Gesellschaftund ihre Wirtschaft leisten, fürfunktionierende und sichere Mobilitätsprozesse.Vor allem auch: aufwelch klugem Rechts-, Gesetzes- undRichtlinienwerk sie fußen. Es handeltsich – ich kann und möchte hier nurfür den Bereich Mensch & Verkehrsprechen – um ein logisches Regelwerkfür die Disziplin Prüfung. DiesesRegelwerk hat einen großen Anteil ander Verkehrssicherheit hier zu Lande:von europäischen Führerscheinrichtlinien,die allesamt nationalisiertwurden, über das KfSachVG,Mindest-Studienvoraussetzungenund -abschlüssen (Uni oder FH), alljährlicherFortbildung bis hin zu Gebührenordnungen.Ich sage immer:die Prüfwelt ist ein Arbeitsparadiesauf Erden, ganz im Ernst. Aber ichneide den TÜVs und DEKRA ihre funktionierendeArbeitswelt nicht – imGegenteil: Sie dient mir als Vorbild.Zumindest in Teilen wünsche ich mirdieses Ordnungs- und Regelsystemauch für meine neue Aufgabenstellung:die Welt der Ausbildung. Genaudeshalb nämlich habe ich die Seitegewechselt‘, wie es so schön heißt.Denn hier, in der Welt der professionellenAusbildung, gibt es einiges zutun. Einiges mehr sogar.Dr. Bernhard F. Reiter, Geschäftsführer der MOVINGInternational Road Safety Association e.V.Frage: Was verbirgt sich hinter derBezeichnung MOVING InternationalRoad Safety Association e. V.?Welches Hauptziel verfolgt MOVING?Antwort: MOVING – das ist ein Verbandvon europäischen Verkehrsverlagen,die Ende 2011 einen Vereingegründet haben. Aber wir sind einoffenes Haus. Unser neuestes Mitgliedist die Academy-Gruppe, alsoein Unternehmen, das sich mit einemumfangreichen Dienstleistungsangebotauf die Fahrtschulbranche spezialisierthat. MOVING möchte zusammenmit seinen Mitgliedern einenweiteren Beitrag zugunsten von mehrVerkehrssicherheit leisten: deutschland-und weltweit. Unsere Arbeitsschwerpunkteliegen vor allem im Erhaltund Ausbau der professionellenFahrerlaubnis-Ausbildung, des Weiterenin der Förderung von Erziehungund Bildung, Unfallverhütung in denBereichen Verkehrssicherheit, Verkehrsschulungsowie Verkehrserziehung.Frage: MOVING ist europäisch ausgerichtet!Was hat MOVING bisherauf europäischer Ebene erreicht?Antwort: Fast alle Unternehmen einerjeden Disziplin haben zur Bünde­Zugriff auf Ihre <strong>Fahrschul</strong>-Verwaltung von überall?lung und wirtschaftspolitisch-fachinhaltlichenWahrnehmung ihrerInteressen einen Verband gegründet.Zunächst jeweils in den Nationalstaaten,irgendwann einen europäischenoder auch Weltverband. Die TÜVs beispielsweisehaben ihren VdTÜV, dieserist für diese u. a. Mitglied beiCEOC, CIECA und CITA. Die deutschenFahrlehrer sind zurzeit in drei Fahrlehrerverbändegegliedert: BVF, BDFUund IDF. Die BVF als ältester und mitgliederstärksterist Gründungsmitglieddes internationalen FahrlehrerverbandesEFA. Die Fachverlage ausder Verkehrs(sicherheits)welt warenbis vor 1 ½ Jahren noch gar nicht verbandspolitischorganisiert: weder inDeutschland noch in Europa. MOVINGwurde deshalb von Anbeginn europäischkonzipiert – und das aus gutemGrunde. Denn im Vorfeld seiner Gründungsvorbereitungenhaben wirselbstverständlich lange diskutiert,abgewogen, hin- und herüberlegt:Wollen, ja können wir uns noch eine‚nur-deutsche‘ Verbandsphase vonbeispielsweise zehn Jahren erlauben?Wir alle wissen doch, dass mittlerweilerd. 85% aller relevanten Gesetzeund Richtlinien für Europa inBrüssel vorbereitet und schlussendlichverabschiedet werden, bevor siezwecks ‚Re-Nationalisierung‘ denMitgliedsstaaten wieder zurück übergebenwerden. Um diesen ‚Rückstand‘wettzumachen, haben wir dienationale Phase übersprungen undsind gleich international geworden.Mit Haupt-, Zweigstelle undMobilgeräten jetzt in Ihrer Cloud!Keine Investition in teure Hard- undSoftwareArbeiten von überall mit PC, Laptop,Smartphone oder TabletRundum-Sorglos-Paket durchvollautomatische UpdatesNur bei DEGENERFrage: Es geht um die Fahranfängervorbereitungin Deutschland! Waskönnen die Verkehrs-Fachverlageinhaltlich zur Verbesserung der Fahranfängervorbereitungbeitragen?Antwort: Hier sehe ich drei Ansatzpunkte:Erstens schafft die Verzahnungvon digitalen Verwaltungs-,Lehr- und Lernmedien ein System fürqualitativ hochwertige Ausbildung. Inder <strong>Fahrschul</strong>verwaltung wird dieAusbildung dokumentiert und mittelselektronischer Ausbildungsdiagrammkartesowie Statistiken derLernsysteme überwacht. Auf Schülerseiteermöglichen hochwertige Lernmedienonline und mobil Zugriff aufwesentliche Ausbildungsinhalte mittelsVideos oder digitaler Lehrbuchseiten.Nur so kann nach unseremDafürhalten das nach §4 Fahrschüler-Ausbildungsordnunggeforderteselbstständige Lernen umgesetztwerden. In der theoretischenAusbildung hat der Fahrlehrer damitZugriff auf die Schwächen seinerSchüler – und zwar direkt im Unterrichtsprogramm.Zweitens sind Elemente aus der fahrpraktischenAusbildung in Ausbildungsmedien– sowohl in der <strong>Fahrschul</strong>eals auch in den Lernmediendes Schülers – vorzubereiten. So wirddie praktische Ausbildung effektiver,denn der Fahrlehrer kann intensiverauf individuelle verkehrssicherheitsrelevanteSchwächen eingehen, stattreines Grundlagenwissen vermittelnzu müssen. Das Stichwort Verkehrssicherheitbringt mich zum drittenPunkt. Verkehrs-Fachverlage müssenalle technischen Möglichkeiten nutzen,um Gefahrenwahrnehmung und-abwehr beim Fahrschüler zu trainieren.Während der klassischen FahrundTheoriestunden ist es nur schwermöglich, alle kritischen Verkehrssituationenzu erfahren.Frage: Welcher Themen wird sichMOVING kurzfristig annehmen?Antwort: Zurzeit sind wir sehr intensivmit dem Thema Berufskraftfahrerbeschäftigt. In enger Abstimmung mitdem BMVBS (Referat LA21) hatten wirvon MOVING im Herbst 2012 einenSitzungszyklus eingerichtet. Mitgliedernvon Vereinen und Verbändenwird damit ermöglicht, sich mit Vertreternvon BMVBS, Bundesländernsowie DIHK/IHKs über den Stand,mögliche Problemstellungen und Optimierungspotenzialeim Bereich Berufskraftfahrerauszutauschen. Aberes gibt noch weitere Themenfelder,die uns beschäftigen: Verkehrserziehung,Lebenslanges Lernen, Lehrmittel-Qualitätund Lehrmittel-Mix, ÄltereVerkehrsteilnehmer. Und da sindnoch viele mehr. Unsere Mitgliedersind sehr rührig und versorgen unsmit genügend Stoff.Frage: Wenn Sie einen kurzfristigenund persönlichen Wunsch zur Erhöhungder Fahranfängersicherheit inDeutschland frei hätten, welcherwäre das?Antwort: Nur einen? Sie wissen, dassaller guten Dinge drei sind! Ich wünschemir erstens, dass wir grundsätzlichumschwenken.Wir müssen die Verhältnisse korrigieren,und zwar dringend. Ich habezwei schöne Zahlen für Sie – eine ausdem SPIEGEL online: 332.000 Eurogeben die Deutschen in ihrem Lebendurchschnittlich für ihr Auto aus. EineStudie schlüsselt jetzt detailliert auf,welche Posten wie viel Geld verschlingen.Das Zahlenwerk offenbart Überraschungen– zum Beispiel, dassvielen Fahrzeugpflege mehr wert istals Wartung. Durchschnittlich nichteinmal 2.000 EUR gibt ein/e jede/rDeutsche/r für den Erwerb seinerFahrerlaubnis aus – Prüfgebühreninklusive.Gutes und Besseres muss auch mehrkosten dürfen. Mit der bundesweitenEinführung der PC-Prüfung zum01.01.2010 wurde die FE-Gebühr umnahezu 100% angehoben. Und es warauch gut und richtig so – unabhängigdavon, dass unsere alte Theorieprüfungden Standards kaum noch gerechtwerden konnte. BMVBS, BAStund Länder haben seinerzeit genausobehutsam wie entschlossen dennotwendigen Wandel vollzogen.Schön daran war und ist, dass sichkaum jemand wirklich darüber empörte.<strong>Der</strong> Mehrwert für alle Beteiligtenist unbestritten. <strong>Der</strong> Golf VII stelltschon eine ganz andere Dimensiondar, als dies beim Golf I der 70er-Jahreder Fall war. Er kostet allerdingsauch ein wenig mehr. Nur wenn esum Bildung und Weiterbildung geht,da sind wir äußerst schwerhörig undberatungsresistent. Und das inDeutschland, dem Land der Dichterund Denker und dauerhaften Schulpflicht!Bildung ist der wichtigste, jaletzte Rohstoff, den wir in Deutschlandhaben. Nur auf ihrer Grundlagekönnen wir Produkte und Dienstleistungenerstellen – Spitzen-Produkteund Spitzen-Dienstleistungen. Ichhalte mich da stets an John F. Kennedy,der es auf den Punkt brachte: Esgibt nur eins, was auf Dauer teurer istals Bildung: keine Bildung.Zweitens bin ich der festen Überzeugung,dass die Sicherheits-Verhältnissezurechtgerückt werden müssen.Es ist gut, dass Fahrzeuge inaller Regel und europaweit alle zweiJahre hauptuntersucht werden. Ausgenau diesem Grunde sind Materialund Technik auch nur zu 1 bis max.5 % ursächlich an Verunfallungen jeglicherArt beteiligt. Vertrauen gut –Kontrolle besser! Sie ahnen, woraufich hinaus möchte? Genau: Ein Führerscheinauf Lebenszeit – und dasim 21. Jahrhundert? Absurd! Ich plädierefür eine 10-jährliche Pflichtwiederauffrischungfür alle Fahrerlaubnisinhaber:1.-Hilfe-Kurs, Gesundheitscheck,Infoveranstaltungüber neue Gesetze, Richtlinien, Verkehrszeichenetc., Begleitfahrt mitFahrlehrer, Sensibilisierung zugunstenumweltgerechten Fahrens.Drittens, und das ist zurzeit meingrößter Wunsch: Wir brauchen dringendeine ständige Ausbildungs-Einrichtung,eine Arbeitsgemeinschaftder professionellen FE-Ausbilderschaftvergleichbar der Dresdner argetp 21, die Sie auch sehr gut kennen.MOVING hat hierzu Anfang 2012 dasModell arge AB 21 entwickelt. Dieseswird zurzeit bundesweit diskutiert,worüber wir nicht ganz unstolz sind.Mehr möchte und kann ich dazu heutenicht sagen. Aber ich bin voller Zuversicht,dass Sie in einer Ihrernächsten <strong>Ausgabe</strong>n mehr über dieseneue Einrichtung schreiben werden.Und danach regelmäßig. Ich freuemich schon darauf.Das Interview führte Hans-Joachim Reimann,Chefredaktion DEGENER Verlag GmbH


4 19. August 2013 · <strong>Der</strong> <strong>Fahrschul</strong>-<strong>Profi</strong>PRAXISTIPPFactoring schafft mehrLiquidität und entlastetdie <strong>Fahrschul</strong>verwaltungThomas Klinge, Geschäfts führer derCrefo Factoring Westfalen GmbH,Münster spricht über Factoring.Frage: Sehr geehrter Herr Klinge,können Sie bitte in wenigen SätzenFactoring für <strong>Fahrschul</strong>en erklären?Antwort: Factoring für <strong>Fahrschul</strong>enunterscheidet sich im Prinzip nichtvom normalen offenen Full-Service-Factoring. Die <strong>Fahrschul</strong>e verkauftihre Forderungen, die sie an denFahrschüler hat, an die Crefo Factoringund erhält im Gegenzug innerhalbvon 24 Stunden den vollen Rechnungsbetragper Überweisung aus ­gezahlt. Gleichzeitig übernimmt dieCrefo das 100%-ige Ausfallrisiko unddas Forderungsmanagement. Dasheißt, dass die <strong>Fahrschul</strong>en zukünftigkeine Forderungsausfälle mehr habenund zusätzlich im Tagesgeschäftentlastet werden. Sie müssen alsonicht mehr selber die Zahlung derRechnung überwachen oder die Mahnungan den Schüler versenden. DiesenService übernehmen wir für die<strong>Fahrschul</strong>e.Frage: Hat Crefo Factoring etwas mitder Creditreform zu tun?Antwort: Ja, wir sind eine Tochtergesellschaftvon Creditreform.Frage: Kann jede <strong>Fahrschul</strong>e Factoringnutzen?Antwort: Das ist der große Vorteil anunserem Produkt. Jede <strong>Fahrschul</strong>ekann unabhängig von ihrer Verwaltungssoftwareunser <strong>Fahrschul</strong>-Factoringeinsetzen.Frage: Wie läuft Factoring in der<strong>Fahrschul</strong>e genau ab?Antwort: Bis zur Rechnungsstellungändert sich nichts. Die <strong>Fahrschul</strong>eschult und bildet ihre Fahrschüleraus wie bisher und schreibt für dieerbrachten Leistungen einmal wöchentlicheine Rechnung. Diese Rechnungwird dann im Original per E-Mail oder über eine in DAVIDvisioneingerichtete Schnittstelle an dieCrefo gesendet. Crefo prüft die Rechnungnochmal auf die notwendigenrechtlichen Bestandteile und versendetdiese an die entsprechendenFahrschüler. Im Gegenzug zahlen wir– wie oben schon erwähnt – den vollenRechnungsbetrag an die <strong>Fahrschul</strong>eaus. Im Anschluss ziehen wir,wenn eine Einzugsermächtigung erteiltwurde, den Rechnungsbetragvom Konto des Schülers ein oderüberprüfen den Zahlungseingang derÜberweisung. Sollte der Schüler nichtpünktlich zahlen, setzt unser Mahnwesenein. Wird auch nach mehrmaligemMahnen die Rechnung nicht bezahlt,be auftragen wir unserenRechtsanwalt, der dann die weiterennotwendigen rechtlichen Schritte zurRealisierung der Forderung in dieWege leitet. Über sämtliche Vorgängeim Hause Crefo wird die <strong>Fahrschul</strong>enatürlich laufend informiert. Die not­crefo<strong>Fahrschul</strong>Factoring -Sie fahren. Wir machen.Mit unserem Full-Service Factoring nehmen wirIhnen alles von der Rechnungsstellung bis zum Inkassoab und schaffen dazu noch unkompliziert Liquidität.Damit Sie einfach besser fahren. Sprechen Sie mit uns.factoringEin Unternehmender Creditreform Gruppewww.crefo-factoring.deTel. 01805 / 547 494info@crefo-factoring.dewendigen Buchungsunterlagen fürdie eigene Buchhaltung oder denSteuerberater stellen wir selbstverständlicheben falls zur Verfügung.Frage: Das ist sicherlich mit Kostenverbunden – was kostet Factoringfür <strong>Fahrschul</strong>en?Antwort: Die Kosten sind überschaubar.Wir berechnen für sämtlicheLeistungen, die wir erbringen,eine Factoring-Gebühr, die zwischendrei und fünf Prozent des Factoringumsatzesliegt. Weitere Gebühren fürden Rechnungsversand oder dasMahn wesen fallen nicht an. Im Gegenzughat die <strong>Fahrschul</strong>e aber einerhebliches Einsparpotenzial. Zumeinen können Kontokorrentzinsenund Kosten für die Rechtsverfolgungbei nichtzahlenden Schülern eingespartwerden. Zum anderen werdenPersonalkosten für die Buchhaltungund das Rechnungs- und Mahnweseneingespart sowie zukünftige Forderungsausfällevermieden. Stellt mandiesen Kosten die Factoringgebührentgegen, merkt man sehr schnell,dass Factoring auch finanziell deutlicheVorteile bringen kann.Frage: Schlussfrage – Warum sollteeine <strong>Fahrschul</strong>e Factoring nutzen?Antwort: Die Vorteile liegen klar aufder Hand. Die <strong>Fahrschul</strong>e muss nichtmehr auf ihr Geld warten, sondernbekommt es unmittelbar nach Rechnungsstellungvon Crefo Factoring.Sie verfügt somit über eine höhereLiquidität und kann ihre Verbindlichkeitenpünktlich zahlen. Des Weiterengehören Forderungs ausfälle derVergangenheit an. Dadurch, dass keineoffenen Posten mehr bearbeitetwerden müssen und die Crefo daskomplette Forderungsmanagementübernimmt, kann sich die <strong>Fahrschul</strong>evoll auf ihr Kerngeschäft konzentrieren:Das Ausbilden und Schulen vonFahrschülern. Frei nach dem Motto:Sie fahren. Wir machen.KURZMELDUNGFahreignung: Alkoholbleibt traurigerSpitzenreiterMehr als die Hälfte (51 %) der angeordnetenmedizinisch-psychologischenUntersuchungen (MPU) sindauf Alkoholmissbrauch im Straßenverkehrzurückzuführen. Das ergibtsich aus aktuellen Zahlen der Bundesanstaltfür Straßenwesen (BASt).Demnach führten die 13 aktivenTräger der bundesdeutschen Begutachtungsstellenfür Fahr eignung (BfF)im vergangenen Jahr insgesamt94.176 Begutachtungen durch. Damitsetzt sich laut BASt der rückläufigeTrend fort: Im Vergleich zum Jahr 2011habe sich die Gesamtzahl der Begutachtungenum rund 5 % verringert. Innahezu allen Bereichen sei ein Rückgangzu verzeichnen. <strong>Der</strong> Abwärtstrendder Gesamtzahlen ergebe sichinsbesondere aus dem Rückgang derBegutachtungen aufgrund von Alkohol-Fragestellungen(um rund 6,5 %),die zusammen weiterhin über dieHälfte aller Begutachtungs anlässestellten, heißt es in der Pressemitteilungder BASt.Alkohol: erstmalige AuffälligkeitAlkohol: wiederholte AuffälligkeitAlkohol & verkehrs- oderstrafrechtliche DelikteVerkehrsauffällige ohne AlkoholKörperliche MängelDrogen & MedikamenteSonstige AnlässeQuelle der Angaben: BASt (Juli 2013)28 %16 %7 %16,5 %0,5 %21 %11 %Bei den Ergebnissen der MPU hat sichim Vergleich zum Vorjahr wenig verändert.So waren von 94.176 begutachtetenPersonen 55,8 % „geeignet“(2011: 55,1 %), 37,3 % „ungeeignet“(2011: 37,5 %), und bei 6,9% (2011:7,4 %) wurde festgestellt, dass sieeine Nachschulung benötigen. (KaD)ANALYSEAutor: Frank WalkenhorstMotorradausbildungin Deutschland –eine BestandsaufnahmeDie deutsche Fahrlehrerschaft wird invorhersehbar regelmäßigen Abständenimmer mal wieder kräftig in derÖffentlichkeit kritisiert. Die Kritikpunktekonzentrieren sich im Großenund Ganzen auf folgende zwei Aspekte:1. Die Kosten zum Erwerb der Fahrerlaubniswerden als deutlich zu hochangesehen. Dieser Vorwurf wird abernicht etwa der Politik gemacht, die jabekanntlich die Rahmenbedingungenfestlegt und von daher der eigentlichrichtige Adressat wäre, sondernes wird der Fahrlehrerschaftunterstellt, durch „Abzocke“ die Monopolstellungin der Fahrausbildungschamlos auszunutzen. Jeder gewissenhaftausbildende und seine Preisevernünftig kalkulierende Fahrlehrerweiß natürlich, dass dieseVorwürfe völlig haltlos sind. An dieStundenlöhne anderer Branchen, obim Handwerk oder Dienstleistungsbereich,kommen die Fahrlehrer beiBerücksichtigung ihrer Kosten nichtannähernd heran. Den Kunden interessiertjedoch nur die Gesamtsumme,die für die „Pappe“ zu entrichtenist.2. Die Ausbildungsqualität reichtnicht aus, um den nach wie vor zu hohenUnfallzahlen der 18- bis 25- jährigenFahranfänger und der Motorradfahrerangemessen zu begegnen.Dieser Aspekt ist sicherlich nichtganz von der Hand zu weisen, es werdenaber oft die besondere Risikodispositiondieser Verkehrsteilnehmerund auch die durchaus positive Entwicklungin den letzten Jahrzehntenaußer Acht gelassen und die Leistungder Fahrlehrer pauschal schlecht geredet.Frank Walkenhorst ist seit Mai 2012 1. Vorsitzenderdes Fahrlehrerverbandes Schleswig-HolsteinWenn also einerseits der Führerscheinerwerbfür zu teuer, aber andererseitsdie Leistung für nicht ausreichendangesehen wird, so steigertdas nicht gerade das Image der Fahrlehrerschaftund birgt auch die großeGefahr, dass andere Berufs- oder Interessengruppenversuchen, sich inirgendeiner Form in die Fahrausbildungeinzubringen. Es ist daher eineder wichtigsten Aufgaben der Fahrlehrerverbände,diesen Tendenzenentschieden entgegenzuwirken unddie Vorzüge der professionellen Fahrausbildungdurch Fahrlehrer, um dieuns im Übrigen ganz Rest-Europa beneidet,auf politischer Ebene herauszustellen,aber auch immer wieder inder Öffentlichkeit zu kommunizieren.Die <strong>Fahrschul</strong>e sollte nicht nur als„Führerscheinbeschaffer“, sondernals Kompetenzträger im gesamtenBereich der Verkehrssicherheit wahrgenommenwerden. Vor diesem Hintergrundist die in der letzten Zeitmehrfach öffentlich geäußerte Kritikdes Instituts für Zweiradsicherheit(IFZ) an der Qualität der Motorradausbildungin Deutschland besondersärgerlich und schmerzhaft fürdie Fahrlehrerschaft. Auf die einzelnenKritikpunkte kann hier aus Platzgründennicht eingegangen werden,es sei aber die Anmerkung erlaubt,dass einige Schlussfolgerungen derIFZ-eigenen <strong>Fahrschul</strong>studie aufgrundsehr unpräziser Fragestellungenzustande gekommen sind, dienicht geeignet sind, fundierte Aussagenzur Ausbildungsqualität zu machen,sondern lediglich die Rahmenbedingungeneiner <strong>Fahrschul</strong>e alsBewertungsmaßstab zugrunde legten.Unbestritten kämpft auch dieFahrlehrerschaft – wie jede andereBranche – mit einigen schwarzenSchafen, die den Ruf aller Fahrlehrermassiv gefährden, aber nicht alsGrundlage einer Bewertung des gesamtenBerufsstandes dienen dürfen.Jedoch an jeder Kritik ist häufigzumindest ein Funken Wahrheit undsie sollte deshalb auch genutzt werden,um das eigene Handeln zu überdenkenund zu hinterfragen. Ich habemir seit der Veröffentlichung der <strong>Fahrschul</strong>studiedes IFZ viele Gedankendarüber gemacht, welche Parameterdenn eigentlich entscheidend sindfür eine qualitativ hochwertige Motorradausbildung.Fragt man zehnFahrlehrer, so bekommt man zwölfverschiedene und zum Teil völlig konträreAussagen, die aber alle einzelnfür sich fundiert und gut begründetsind. Ich bin zu dem Schluss gekommen,dass es nur einen wirklich entscheidendenFaktor gibt: den Menschen,also die Persönlichkeit desAusbilders. Selbst wenn sämtlicheRahmenbedingungen perfekt wären,können sie ihre positive Wirkungnicht entfalten, wenn der Ausbilderaußerstande ist, diese sinnvoll einzusetzen.Ein Beispiel: Ein engagierterZweiradausbilder begleitet seineFahrschüler prinzipiell mit dem Motorrad,was grundsätzlich erst einmalpositiv zu werten wäre und auch (lautIFZ-Studie) vom Kunden so gewünschtwird. Wenn dem Fahrlehrer allerdingsdas nötige Einfühlungsvermögen inseinen Fahrschüler fehlt, kann es besondersbeim Vorausfahren zu Überforderungoder zu Gruppenzwangähnlichen Situationen kommen, dieextrem gefährlich werden könnenund völlig falsche Handlungsmusterbeim Fahrschüler ausbilden. Andererseitskann ein pädagogisch undpsychologisch geschickt agierenderAusbilder auch vom Pkw aus hervor­ weiter auf SEITE 5


TÜV und DEKRA entsprechend19. August 2013 · <strong>Der</strong> <strong>Fahrschul</strong>-<strong>Profi</strong>5ANALYSEMotorradausbildung in Deutschland – eine BestandsaufnahmeFortsetzung von SEITE 4ragende Ausbildungsergebnisse erzielen.Es wäre also fatal, die Qualitäteiner Ausbildung lediglich an denbestehenden Rahmenbedingungenfestzumachen. In der Außenwirkungspielen diese allerdings eine sehrwichtige Rolle. So unterstellt man einemFahrlehrer, der häufig in Motorradkleidunganzutreffen ist, per semehr Kompetenz als einem, der dieZweiradausbildung offenkundig nurals notwendiges Übel ansieht undsich nur sehr widerwillig selbst aufsMotorrad setzt. Die in der Grundausbildungeigentlich unerlässlichenFahrten zum Übungsplatz oder in denSchonraum werden von solchen Kollegenhäufig mit Jeans und Turnschuhenabsolviert, ohne sich über dieWirkung nach außen Gedanken zumachen. Hier sind wir an einem ganzentscheidenden Punkt angekommen:Wer die Zweiradausbildung leidenschaftslosnur deshalb im Angebothat, weil sie ja „irgendwie dazu gehört“,wird langfristig seinem Imageeher schaden – und das nicht nur imBereich der Motorradausbildung,sondern generell. Die Klientel imZweiradbereich hat sich in den letztenJahren entscheidend gewandelt.Wir haben da nicht mehr den 18-Jährigen,der so ganz nebenbei auch denMotorradschein „mitnimmt“, sondernviele Kunden reiferen Alters, diesehr qualitätsbewusst eher ihre persönlicheSicherheit als einen finanziellenVorteil im Sinn haben. Bei denenkommt eine „lieblose“ Ausbildungnatürlich überhaupt nichtgut an! Deshalb sollten sich Kollegen,denen der persönliche Bezug zumZweirad fehlt, vielleicht einmal überlegen,ob sie sich nicht auf andereBereiche spezialisieren. Angesichtsder in allen Klassen ständig steigendenAnforderungen an den Ausbildermuss man sich generell fragen, obder „Fahrlehrer aller Klassen“ überhauptnoch zeitgemäß ist. Betrachtetman zum Beispiel auch die rasantentechnischen Entwicklungen in den„schweren Klassen“ T, CE und DE,dann sind diese genauso wenig maleben nebenbei auszubilden, wie dieZweiradklassen. Die in der Planungbefindliche Reform des Fahrlehrerrechtsgibt Anlass zu der Hoffnung,dass hier sinnvolle Kooperationsmöglichkeitenzwischen <strong>Fahrschul</strong>engeschaffen werden könnten, ohnedass die klare Verantwortlichkeit des<strong>Fahrschul</strong>leiters verwässert wird.Eine Spezialisierung zumindest inTeilen der Fahrlehrerschaft (und imÜbrigen auch der Prüferschaft) wäreaus meiner Sicht absolut wünschenswert,weil sie zwangsläufig eine Steigerungder Ausbildungsqualität zurFolge hätte.In keiner anderen Ausbildungsklassespielt die eigene Fahrkompetenz desFahrlehrers eine so entscheidendeRolle wie in der Zweiradausbildung.Auch diesen Umstand haben dieFahrlehrerverbände längst erkanntund bieten spezielle Fortbildungenfür Motorradausbilder in verschiedenenVariationen, vom Kurventrainingauf der Rennstrecke bis hin zurAlpentour über anspruchsvolle Passstrecken,an. Für den engagiertenZweiradausbilder sind diese ein absolutesMuss, weil er niemals ausdem Training kommen darf und ständigbestrebt sein muss, seine eigenenFähigkeiten zu verbessern und zuverfeinern. Die Erfahrungen der letztenJahre bei derartigen Fortbildungenhaben gezeigt, dass die Spanneder Fahrkompetenz bei den Ausbildernsehr breit ge fächert ist. Daherist eine sehr individuelle Schulungder Fahrlehrer von Nöten, die bei denvorhandenen Erfahrungen und Fähigkeitenansetzt.An dieser Stelle möchte ich ganz besondersdie Kolleginnen und Kollegenansprechen und motivieren, diebisher wenig Erfahrungen im Zweiradbereichgesammelt haben unddeshalb Hemmungen hatten, sichfür eine Fortbildung der „Spezialisten“anzumelden. Wer mit Engagementund Freude Motorradfahrerausbildet, ist immer herzlich willkommenbei den Motorradfortbildungender Verbände – ohne Rücksichtauf das Fahrkönnen! Abschließendmöchte ich nochmals auf die Außenwirkungeiner <strong>Fahrschul</strong>e eingehen.Obwohl, wie bereits erwähnt, dieQualität der Ausbildung nicht odernur sehr bedingt an den „äußerenFaktoren“ festgemacht werden kann,spielen sie doch in der Wahrnehmungder Kunden neben dem Ruf desFahrlehrers eine entscheidende Rolle.Wer sich also als kompetenterZweiradausbilder nach außen darstellenund von anderen abhebenmöchte, sollte folgende Punkte beachten:• Begleitung mit dem Motorrad,wenn sinnvoll und erwünscht, um bestimmteFahraufgaben bei Bedarfauch demonstrieren zu können.• Moderne und attraktive Ausbildungsfahrzeuge,die ein möglichstgroßes Spektrum der Fahrschüler inBezug auf die Körpermaße abdecken.• Den klassenspezifischen Theorieunterrichtbesonders ankündigenund nach außen sichtbar machen(z. B. Homepage).• Ausrüstung (Helm, Bekleidung) fürdiejenigen Fahrschüler vorhalten, dienoch keine eigene Motorradkleidunganschaffen wollenoder können.• Besondere Angebotefür Führerscheininhaber(z. B.Saisonvorbereitungim Frühjahr, Gruppenfahrten…).Ich wünsche allenKolleginnen undKollegen, die mitLeidenschaft Motorradfahren undausbilden – unddavon gibt es zumGlück nach meinenErfahrungen eineganze Menge, weiterhinviel Spaß ander Arbeit, aber auch den wirtschaftlichenErfolg, den sie verdienen.4123© DEGENEROnline zum Führerschein!CLICK & LEARN 360° OnlineEinfach zeitgemäßeBedienung:So lernt man heute onlineImmer und überallonline lernenInklusive ebook*Alle Fragen, alle Klassen,alle Sprachen inklusiveINNOVATION SPEZIALNoch nicht in dieJahre gekommen......betrachtet man das Design diesesspektakulären BMW-Motorrades. Anlässlichdes 90-jährigen Jubiläumsder Motorrad-Sparte, präsentiert derMünchner Konzern zum parallelen40. Geburtstag der bekannten BMW R90 S deren moderne Interpretation:das „Concept Ninety“. Im Jahr 1973als neues Spitzenmodell gebaut, wardie BMW R 90 S eines der schnellstenSerienmotorräder dieser Zeit.www.click-learn.deTheorie erfolgreich bestehen!M e hr dazu unter www.click-lea rn .d e5Geldzurück-GarantieMit Geld-zurück-GarantieDie Umsetzung dieses Entwurfs erfolgtein Kalifornien, Motor und Rahmenstammen aus München. Seienwir gespannt! Wird das für den kommendenHerbst angekündigte klassischsportliche Neumodell aus Anlassdes 90-jährigen JubiläumsÄhnlichkeiten mit dem Urtyp von 1973aufweisen?Ausgerüstet mit einem 900 cm³, 115 PS (85 kW)leistenden luftgekühlten Boxermotor.Kompetente Lösungen für Unfall und Mobilitäts-ProblemeVW Golf VI 2.0 TDIMB C 180 CDIMB GLK 200 CDI976Anruf zum Ortstarif! 24-Stunden-ServiceBMW X1 sDrive18dSchnell · Bundesweit · Risikofrei · Tag und Nacht · TypenvielfaltInklusiveGratis Lern-Appfür iOS & AndroidVarianten lernenBewegte Bildfragen* Nur in CLICK & LEARN 360° Online Premium. ** Nur in CLICK & LEARN 360° Online Premium und in CLICK & LEARN 360° Online Basic Fremdsprachen.Audi A3 Sportsback 2,0 TDI<strong>Fahrschul</strong>-ErsatzfahrzeugeAutomatikfahrzeugemit Doppelpedalerie undbehindertengerechter Ausstattung01802221222Schaltgetriebefahrzeugemit Doppelpedalerie, Klima, AHK, Parktronicund Freisprecheinrichtung incl. BluetoothPrüfungsvorbereitung mitVARIANTEN LERNENOriginal TÜV/DEKRA konformFilm ab!Bildquelle: BMW


6 19. August 2013 · <strong>Der</strong> <strong>Fahrschul</strong>-<strong>Profi</strong>www.volkswagen-fahrschule.deUNTERRICHTSMATERIALSOLLTE IMMER AUF DEMNEUSTEN STAND SEIN.Besonders für Sie. <strong>Der</strong> Golf als <strong>Fahrschul</strong>fahrzeug.Mit dem Golf 1 können Ihren Schülern die Stunden nie lange genug dauern. Schließlichverbindet er sportliches Design und Fahrspaß mit jeder Menge optionaler Ausstattung,die nicht nur Anfängern hilft: z. B. Spurhalteassistent, SignAssist oder City-Notbremsfunktion. Und neben den Nerven Ihrer Schützlinge schont er auch nochIhren Geldbeutel – denn der Golf wurde im Gewicht reduziert und verbraucht dadurchdeutlich weniger. Mehr Informationen erhalten Sie bei Ihrem Volkswagen Partner.1Kraftstoffverbrauch des Golf in l/100 km: kombiniert 5,2 – 3,8, CO 2-Emissionenin g/km: kombiniert 122 – 99. Abbildung zeigt Sonderausstattung gegen Mehrpreis.VW_SF Fs_U_GL_IV 260x378_SSP.indd 1 04.07.13 11:35


19. August 2013 · <strong>Der</strong> <strong>Fahrschul</strong>-<strong>Profi</strong>7FAHRERINFORMATIONRECHT AKTUELL<strong>Der</strong> Spurhalteassistent -„Lane Assist“Gerade auf längeren Strecken miteintönigen Fahrsituationen lässt dieKonzentration beim Fahrer häufignach. Da verwundert es nicht, dasszahlreiche Unfälle mit Verletztendurch das Abkommen von der Fahrbahnverursacht werden. <strong>Der</strong> Spurhalteassistent„Lane Assist“ kanndazu beitragen, derartige Unfälle zuvermeiden und das Fahrzeug in derSpur zu halten.<strong>Der</strong> Spurhalteassistent „Lane Assist“wird über die Multifunktionsanzeigeaktiviert. Sofern der Fahrer das Systemnicht wieder ausschaltet, ist der„Lane Assist“ fortan ab einer Geschwindigkeitvon 65 km/h aktiv.Über ein Kameramodul im Bereichdes Innenspiegels werden die Fahrbahnmarkierungenerfasst und diePosition des Fahrzeugs ausgewertet.<strong>Der</strong> neue Volkswagen Golf Spurhalteassistent Lane AssistWeiterbildungfür Fortgeschrittene:Jetzt bereit für Runde 2Starker Aufwärtshakendurch sicheres WissenSicherer K.O.-Siegdurch fundierte KenntnisJe nach Fahrzeugmodell unterstütztdas System den Fahrer durch einenkorrigierenden Lenkeingriff oder miteinem Vibrieren des Lenkrads undeiner akustischen Warnung vor demVerlassen der Fahrbahn. Ist der „LaneAssist“ aktiviert, leuchtet ein gelbesKontrollsymbol in Form einer Fahrbahnauf. Sobald die Kamera entsprechendeFahrbahnmarkierungengeortet hat, wechselt dieses Symbolzu grün. Jetzt ist das System voll aktiv.Das System reagiert nicht, wennder Fahrer vor dem Überfahren einerFahrbahnmarkierung den Blinkersetzt. Im Passat und Touareg arbeitet„Lane Assist“ auch dann, wenn nureine Fahrbahnmarkierung vorhandenist, im Passat CC arbeitet „Lane Assist“nur bei zwei Fahrbahnmarkierungen.(Quelle: Volkswagen AG)Quelle: Volkswagen AGAutor:Rechtsanwalt Peter Breun-Goerke,Wettbewerbszentrale Bad HomburgÜber den Fluch undSegen von Gutscheinwerbung– Ein Sortimentvon Fallstricken, in demman sich verheddernkannNach der Europäisierung des Wettbewerbsrechtsund der Abschaffung vonRabattgesetz und Zugabeverordnungim Kalenderjahr 2001 erfreuen sichGutscheine und Coupons jeglicher Artbei Unternehmen und Kunden großerBeliebtheit. Auch im Bereich von<strong>Fahrschul</strong>en wird dieses Marketinginstrumentgerne benutzt, um neueKunden anzuziehen. Dabei sind dieserneuen Freiheit für Unternehmerbei der Wahl ihrer Werbung aberGrenzen gesetzt, die je nach Erscheinungsformsehr unterschiedlich ausgestaltetsind.<strong>Der</strong> klassische in einer Zeitungsanzeigeoder im Internet abgebildeteGutschein gewährt den Kunden dasRecht, gegen Vorlage einen Preisnachlassentweder in Form einer prozentualenReduzierung oder in Formeines konkret in Euro genannten Betrageszu erhalten. Solche Gutscheinesind wettbewerbsrechtlich grundsätzlichzulässig, sie unterliegenauch nicht dem § 19 des Fahrlehrergesetzesmit der Folge, dass weiterePreisangaben im Rahmen der Gutscheinwerbungnicht erforderlichsind. Seit 2009 steht die Rechtsprechungauf dem Standpunkt, dass essich um eine Werbung mit einemPreisnachlass handelt, die dem § 19Fahrlehrergesetz nicht unterliegt. DieAngabe des Preisnachlasses reichtalso aus. Unabhängig davon müssenbeim Gutschein aber alle Bedingungen,die die ausgebende <strong>Fahrschul</strong>ean seine Einlösung stellt, entwederauf dem Gutschein selbst oder aberin der Werbung genannt werden. Regelmäßigwird die <strong>Fahrschul</strong>e den imGutschein genannten Betrag nicht inbar auszahlen, ebenfalls wird in derRegel nur ein Gutschein pro Fahrschülerakzeptiert, der Gutschein sollnur bei Ausbildung in bestimmtenFahrerlaubnisklassen angerechnetwerden und ist bis zu einem bestimmtenkonkreten Datum der <strong>Fahrschul</strong>evorzulegen. All diese Bedingungenmüssen in der Werbung fürdie Gutscheinaktion offengelegt werden.Sollte dies nicht der Fall sein,fehlt eine wesentliche Informationmit der Folge, dass hier ein abmahnfähigerWettbewerbs verstoß vorliegt.Peter Breun-Goerke, Rechtsanwalt seit 1989, Autordes Werkes „Wettbewerbsrecht für Fahrlehrer“,Dozent zahlreicher Weiterbildungen nach § 33 Fahrlehrergesetz.Seit 1993 Mitglied d. Geschäftsführungder Zentrale zur Bekämpfung unlauteren Wettbewerbse. V. in Bad Homburg – Schwerpunkt u. a. Fahrlehrerrecht.gen des wirtschaftlichen Nutzensderartiger Gutscheine, mit denen dieLeistungen einer <strong>Fahrschul</strong>e zu einemBruchteil der kalkulierten Kostenangeboten werden, werfen insbesonderedie Darstellung der Preise,aber auch die Gültigkeit der Gutscheinein der Praxis immer wiederProbleme auf. Hier ist die Besonderheit,dass der potenzielle Fahrschülerden Gutschein, der das Recht auf vergünstigteLeistungen verbrieft, zunächsterwerben muss. Für dieseForm der Gutscheinwerbung gelteninsoweit auch spezielle Regeln. Sokann die Einlösung eines solchenGutscheins z. B. nicht kürzer befristetwerden als die gesetzliche Gewährleistungvon 3 Jahren. <strong>Der</strong> Versuch,die Einlösung des Gutscheins wieauch immer auf einen kürzeren Zeitraumals 3 Jahre zu begrenzen, istunzulässig. Ebenso müssen natürlichim Rahmen des Gutscheins auch alleBedingungen, die an die Einlösungdes Gutscheins gestellt werden,transparent genannt werden. <strong>Der</strong>artigeGutscheine verbriefen in der Regelnur das Recht, bestimmte Teile derFührerscheinausbildung wie z.B. diebesonderen Ausbildungsfahrten, dieEntgelte für die Vorstellung zur Prüfungoder auch den Grundbetrag zubesonders vergünstigten Konditionenabzugelten. <strong>Der</strong> Gutschein beinhaltetalso nicht die kompletten Kosteneiner Führerscheinausbildung,sondern nur deren Teile. Von daherist es auch unzulässig und irreführend,in der Überschrift des Angebotesden Eindruck zu erwecken, alshandele es sich bei dem Gutscheinbetragum die Gesamtkosten derAusbildung. Wird also im Blickfangmit Begriffen wie „Führerscheinausbildung“oder „Führerschein für 800€“ der Eindruck erweckt, der Gutscheingelte alle für die Durchführungder Ausbildung erforderlichen Kostenab, so ist die Überschrift irreführend.In der Regel werden in der weiterenWerbung die mit dem Gutschein abgegoltenenkostenpflichtigen Teileder Ausbildung unter Angabe des ursprünglichenPreises und des vergünstigtenPreises genannt. Damitunterliegt die Werbung aber in jedemFall § 19 Fahrlehrergesetz mit der Folge,dass alle Angaben zu den KostenVon diesen, für den Verbraucher kostenlosenGutscheinen, die das Rechtauf einen Preisnachlass dokumentieren,müssen solche Gutscheine unterschiedenwerden, die der Verbrauchererwirbt, um eine bestimmteLeistung günstiger zu erhalten. KlassischeBeispiele sind derartige Gutscheinangeboteauf Plattformen wieGroupon, Dailydeal oder ähnlichenAnbietern. Unabhängig von den FraderAusbildung gemäß § 19 Fahrlehrergesetzvollständig gemacht werdenmüssen. Neben dem Grundbetragmüssen also alle Vorstellungsentgeltesowie das Entgelt für dieFahrstunde zu 45 Minuten und dasEntgelt für die besonderen Ausbildungsfahrtenzu 45 Minuten in derWerbung genannt werden. Ebensomuss in der Werbung offengelegt werden,was z. B. besondere Ausbildungsfahrtenkosten sollen, wenndie im Gutschein verbrieften Fahrstundenabgegolten sind. Dabei wirdübersehen, dass es neben denPflichtfahrten erforderlich sein kann,weitere besondere Ausbildungsfahrtenzu absolvieren, so dass derenPreis ebenso anzugeben ist wie dasEntgelt für die Fahrstunde zu 45 Minuten,die vom Gutschein nicht abgedecktist. So ist mit Urteil des LandgerichtsBraunschweig (LG Braunschweig,Urteil vom 08.11.2012, Az. 22 O211/12) einer <strong>Fahrschul</strong>e die weitereWerbung mit Gutscheinen auf derGutscheinplattform Groupon untersagtworden. Das Gericht folgte dabeider Argumentation, dass sowohl dasFehlen der gesetzlich vorgeschriebenenPreisangaben als auch das Fehlenvon Informationen über weitereAusbildungskosten nach Aufbrauchendes erworbenen Gutscheins einenWettbewerbsverstoß darstellt.Ebenso wurde der <strong>Fahrschul</strong>e die Befristungdes Gutscheins auf die Dauervon 24 Monaten als unzulässige Verkürzungder Verjährungsfristen untersagt.Ebenso hat das LandgerichtFrankfurt (Urteil vom 21.09.2011, Az3-08 O 101/11) in der Gutscheinwerbungeinen Verstoß gegen § 19 Fahrlehrergesetzgesehen und darauf hingewiesen,dass auch die Möglichkeitder Errechnung der entsprechendenPreise aus den auf dem Gutscheinaufgedruckten Angaben nicht denAnforderungen des § 19 Fahrlehrergesetzentspricht. Vor Teilnahme an einemsolchen Gutscheinsystem solltedaher eine <strong>Fahrschul</strong>e in jedem Fallkompetenten Rechtsrat einholen.Dass Gutscheinwerbung auch in andererWeise für Ärger sorgen kann,zeigt ein Beispiel aus Norddeutschland.Dort hatten sich Fahrlehrer überdie Werbeaktion eines Kollegen geärgert,der Konfirmanden Gutscheinezur Einlösung in seiner <strong>Fahrschul</strong>egeschickt hatte. Wettbewerbsrechtlichwar gegen die Gutscheinwerbungnichts einzuwenden. Gleichwohl ärgertensich die Kollegen über die Werbeideeder <strong>Fahrschul</strong>e. Sie schaltetendeshalb in der Tagespresse eine Annonce,mit der sie ankündigten, dieGutscheine des Kollegen auch in ihrer<strong>Fahrschul</strong>e einlösen zu wollen.Dies stellt nach der Rechtsprechungeine unbillige Behinderung des Mitbewerbersdar. Denn dessen mit Kostenaufwandbetriebene Werbungwird zunichte gemacht, wenn seineGutscheine aus dem Markt gezogenwerden. Dementsprechend habendie Gerichte derartige „Gegenmaßnahmen“als unzulässig angesehenund auch im konkreten Fall die <strong>Fahrschul</strong>enzur Unterlassung verurteilt.


8 19. August 2013 · <strong>Der</strong> <strong>Fahrschul</strong>-<strong>Profi</strong>


19. August 2013 · <strong>Der</strong> <strong>Fahrschul</strong>-<strong>Profi</strong>9FAHRSCHULPRAXISAutoren: Rolf Dänekas,Dr. Thomas GoedeckeLadungssicherung aufStraßenfahrzeugen –welche Berechnung istrichtig?© DEGENERreibbeiwertes und nicht desHaftreibbeiwertes. Dass beim NiederzurrverfahrenReibung zwischendem Gurtband und der Ladung besteht,ist unstrittig. Wie groß die Reibungim Einzelfall ist, kann nur durchMessungen ermittelt werden. Wirktsich diese Reibung immer negativaus oder kann sie sich negativ auswirken?Im Einzelfall kann sich dieseReibung sogar positiv auf die Ladungssicherungauswirken. Bei derErstellung der Richtlinie VDI 2700Blatt 2 haben unter anderem Sachverständigemitgewirkt, die ihr Fachwissendurch umfangreiche und zahlreicheFahrversuche und derenAuswertung gewonnen haben. Weileben die Ladungssicherung auchvom Fahrzeug und von der Ladungmitbestimmt wird, können allgemeingültigeRegelungen nur näherungsweiseund sehr vereinfacht aufgestelltwerden.Betrachten wir nun DIN EN 12195-1„Ladungssicherung auf Straßenfahrzeugen-Teil1: Berechnung von Sicherungskräften“,so müssen wir feststellen,dass sich im Vergleich zurRichtlinie VDI 2700 Blatt 2 die Berechnungsformelnunterscheiden.Die Haftreibung ersetzt die Gleitreibungund die Reibung zwischen Zurrgurtund Ladung wird ignoriert. Wennman der Richtlinie VDI 2700 Blatt 2den Vorwurf macht übertriebene Forderungenzu stellen, so muss sich dieDIN EN 12195-1 den Vorwurf gefallenlassen, das genaue Gegenteil zu tun.Was aber muss im Vordergrund stehen?Die Sicherheit oder wirtschaftlicheInteressen? Die Antwort kann nurWo sind die Unterschiede zwischender Europäischen Norm (EN) 12195-1:2010 und der VDI Richtlinie 2700ff? Es ist richtig, dass die EN 12195-1in Teilbereichen von der VDI Richtlinie2700 ff abweicht. Die EN wird im Gefahrgutrechtin Bezug genommenund kann damit in Europa beimTransport von Gefahrgut angewendetwerden. Die deutschen Vollzugsbehördenkontrollieren aber noch nachder alten Norm bzw. der VDI Richtlinie.Was muss nun mindestens umgesetztwerden? Ist die Richtlinie VDI2700 ff richtig oder ist die EN richtig?Welche dieser beiden Regelungenspiegelt die größere Sicherheit wider?Betrachten wir zunächst die RichtlinieVDI 2700 Blatt 2 „Berechnung vonSicherungskräften, Grundlagen…“.Die in Blatt 2 aufgeführten Formelnsind Näherungsformeln oder andersausgedrückt, es wurden komplexeVorgänge in vereinfachten Formelngebündelt dargestellt. Dabei wurdein der Vergangenheit versucht, diedynamischen Komponenten zu berücksichtigen.Dies geschah zum Beispielmit der Verwendung des Gleitsein:Die Sicherheit ohne dabei diewirtschaftlichen Aspekte zu ignorieren.Was also ist zu tun?Gehen wir vernünftig mit der Ladungssicherungum, können wir Kostenund Zeit sparen. Egal ob wir dieDIN EN 12195-1 oder die Richtlinie VDI2700 Blatt 2 heranziehen, ohne dieVerwendung von rutschhemmendemMaterial, müssen in beiden Fällensehr viele Zurrgurte eingesetzt werden.Wird rutschhemmendes Materialmit einem Reibbeiwert von mindestens0,6 eingesetzt, wird diedurchzuführende Ladungssicherungviel einfacher und die zu treffendenMaßnahmen können auf ein Minimumbeschränkt werden. Das nachfolgendeBeispiel soll das verdeutlichen.Bei einem Reibbeiwert von 0,2und einer Gewichtskraft von 1000daN ist eine zusätzlich vertikale Kraftvon rund 3000 daN erforderlich. Beträgtim gleichen Beispiel der Reibbeiwert0,6 sind es vergleichbar geringe350 daN. In Zurrgurtenausgedrückt bedeutet das, dass beieiner STF von 300 daN, einem Zurrwinkelvon 90°, einer möglichen Vorspannkraftvon rund 450 daN (K = 1,5)und einem Reibbeiwert von 0,2 siebenZurrgurte und bei einem Reibbeiwertvon 0,6 nur ein Zurrgurt erforderlichsind. <strong>Der</strong> Unterschied ist enormund man kann sich vorstellen, dasseine Ladungssicherung ohne Reibwerterhöhungder Vergangenheit angehörenmuss.© DEGENERWeiterbildung für Fortgeschrittene:Jetzt bereit für Runde 2NEU BEIDEGENERBKF-SchulungsfilmGüterkraftverkehrStehvermögen imUmgang mitTanktransportenPräzise Treffer durchPraxisbezugVolle Deckung durchHintergrundinfosTechnischer Knockoutdurch Sach- undFachwissenRING FREIFÜR RUNDE 2!Mit dem 52-minütigen Schulungsfilm „Lkw Sicherheit“ gibt es jetzt ein neuesMedium für die <strong>Fahrschul</strong>-Ausbildung und in der BKF-Weiterbildung.Besonders anschaulich und praxisorientiert werden die wichtigsten Sicherheitsaspekterund um den Lkw in 16 einzeln anwählbaren Kapitelnvermittelt. Eindrucksvolle, bewegte Bilder zeigen typische Unfallursachenauf und beantworten die Fragen nach dem „Wie“ und „Warum“.Aus dem Inhalt:· Sicherheitsabstand· Sicherheitsgurt· Ablenkung· Sekundenschlaf· Geschwindigkeit/Bremsen· Absicherung· Parkplätze/Rastanlagen· Ladungsdiebstahl· Alkohol und Drogen· Ernährung· Ältere Fahrer· Winter· Regen und Nebel· Praxistipps· Assistenzsystemeund Sicherheitsausrüstungen· BaustelleneinsatzBKF-Schulungsfilm, Artikel-Nr. 41250Bestehend aus USB-Stick und Begleitheft für den Dozenten.Fragen Sie Ihren DEGENER-Fachberater!


10 19. August 2013 · <strong>Der</strong> <strong>Fahrschul</strong>-<strong>Profi</strong>FAHRSCHULUNTERNEHMERAusbildungsqualität ist die beste EmpfehlungMehr Transparenz und „anwendbares Wissen“Bargteheide. „In naher Zukunft fehlengut ausgebildete Berufskraftfahrer– und Fahrlehrer,“ mahnen dieSchölermanns: Zunehmender Gütertransportverkehrund der Wandel inder Altersstruktur sorgen aus ihrerSicht für immer höheren Ausbildungsdruck,während gleichzeitigmoderne Fahrzeugtechnik und komplexeAusbildungsanforderungen dieSituation verschärfen.Hier gelte es, möglichst einen Weg zufinden, der einerseits potentielleKandidaten nicht mit abiturähnlichenPrüfungen abschreckt und andererseitsnicht auf Ausbildungsqualitätverzichtet. Am liebsten wäre ihneneine Annäherung der unterschiedlichenPrüfungsmodalitäten in derFahrschüler- und der BKF-Ausbildung:So sei es für BKF-Kandidatennur schwer einzusehen, wenn ihnennach der IHK-Prüfung nicht gesagtwird, welche Fragen sie nicht korrektbeantwortet haben, während das inder <strong>Fahrschul</strong>ausbildung selbstverständlichist. Wie sollen sie da ihreFehler einsehen, daraus lernen undsich verbessern? – Mehr Transparenzkönnte die Ausbildungsqualität ausSicht der <strong>Profi</strong>s sehr verbessern.In jeder Ausbildung müsse vor allem„anwendbares Wissen“ anstelle vondogmatischem Regelwissen vermitteltwerden. Eine Chance für eineNeuausrichtung im Unterricht sehensie z. B. in den „bewegten Prüfungsfragen“:Das situative Lernen könnein vielen Fällen als „anwendbaresWissen“ zu einer nachhaltigen Handlungsanweisungwerden, die der Verkehrssicherheitmehr dient als dasbloße Nachbeten abstrakter Regeln.Jürgen (Jg. 52) und Sönke (Jg. 73)Schölermann wissen, wovon sie reden:Beide hatten eigentlich anderePläne, beide haben den Beruf zunächstals Übergangslösung gesehen– beide sind längst Fahrlehrer ausLeidenschaft. <strong>Der</strong> Senior ist selbstnoch in seiner Bundeswehrzeit anden Beruf herangeführt (bzw. kommandiert)worden und hat sich erstnach seiner aktiven Zeit voll auf denBeruf eingelassen und den Sprung indie Selbständigkeit gewagt.Inzwischen führt er – arbeitsteilig mitseinem Sohn – neben der „klassischen“<strong>Fahrschul</strong>e auch ein geräumiges,modernes „Ausbildungszentrumfür Logistik und Verkehr“, in dem sowohldie Fahrlehrerausbildung alsauch die Aus- und Weiterbildung vonBerufskraftfahrern sowie Gefahrgutschulungen(ADR) angeboten werden.Auch Juniorchef Sönke ist sozusagenein Späteinsteiger in der Branche:Nach Abitur, Banklehre, Marine-Wehrdienst und Studium wollte er eigentlichnicht in die väterlichen Fußstapfentreten. Heute kommt ihm derAbschluss als Diplom-Handelslehrerin der Aus- und Weiterbildung vonFahrlehrern und Berufskraftfahrernzugute. Modernste Fahrzeug- und Unterrichtsausstattung,ein engagiertesTeam sowie hochkarätige Gastrednerauf Weiterbildungen gehören selbstverständlichzum Angebot.Für beide ist das Firmenmotto Programm:„Wir sind zufrieden, wennSie es sind“ – und vorher nicht,möchte man ergänzen. (DiH)Seite 4 <strong>Ausgabe</strong> 01/2013 <strong>Ausgabe</strong> 01/20134. Manueller Nachtrag mit „?“In Umsetzung der VO (EU) 1266/2009 kann im Nachtrag bewusstdas „?“ nachgetragen werden. Es steht in seiner Bedeutung fürnicht definierte Zeiten oder Zeiten, für welche ein anderer Nachweis(z.B. durch ein Schaublatt oder eine Bescheinigung überWird mit der Aktivität „?“ nachgetragen, so entstehen für dieseZeiträume keinerlei Daten auf der Fahrerkarte. Im Gegensatz dazuwird das Fragezeichen vor Zeiten vermerkt, in denen weder ein5. Besonderheiten beimSE 5000 Exakt und Exakt DUOSeit 2009 lassen die digitalen Fahrtenschreibervon Stoneridge einen Kontrollausdruckder vom Fahrer gemachtenNachträge zu, bevor diese bestätigtund endgültig auf die Fahrerkarte geschriebenwerden. Es wird empfohlen,diesen Ausdruck immer dann zu fertigen,wenn längere Ruhezeiten (z.B. fürein verlängertes Wochenende) nachgetragenwerden. Bei einer Kontrollekann der Fahrer mittels dieses Ausdrucksunkompliziert belegen, dasser die Ruhezeit nachgewiesen hat undeine Bescheinigung über berücksichtigungsfreieTage nicht erforderlich ist.Hat sich der Fahrer von der korrekten Eingabe seiner nachgetragenenAktivitäten überzeugt, bestätigt er in der Folge mit „OK“ unddie Daten werden auf die Fahrerkarte übernommen. So lten versehentlichfehlerhafte Eingaben als Nachtrag im Fahrtenschreibervorgenommen worden sein, wird empfohlen, einen Ausdruck zufertigen und auf der Rückseite den Eingabefehler zu vermerkenAutor: Göran KronbergDEGENER Verlag GmbH • Ikarusallee 34 • 30179 Hannoverwww.degener.de • info@degener.desonstige Tätigkeiten) vorhanden ist. Somit ist es nun für den Fahrerbesser möglich, wechselnde Einsätze mit Fahrzeugen mit analogenund digitalen Fahrtenschreibern lückenlos belegen zu können.Anhand des nachfolgenden Beispiels wird der Verfahrenswegdargestellt:4. Tag1. Tag 2. Tag analog analog digitaldigital Fahrerkarte Schaublatt Schaublatt FahrerkarteManuelle Eintragung auf Rückseite für alle Manuelle Eintragungauf Rückseite für alleZeiten vor und nachZeiten vor und nachden automatischenden automatischenAufzeichnungenAufzeichnungenNachtrag mit „h“ vonNachtrag auf Fahrerkarte mit „?“00:00 Uhr bis zum SteckenNachtrag mit „h“ vonvon 2. Tag 00:00 UhrEntnahme bis 23:59 Uhrbis 3. Tag 23:59 UhrNachtrag vorgenommen wurde oder mehrere Aktivitäten innerhalbeiner Kalenderminute stattgefunden haben, die es dem Tachografennicht ermöglichen, eine eindeutige Zuordnung zu treffen.Ausdruck in OrtszeitAusdruck manue ler NachtragNachtrag erfolgt für Aktivitäten zwischen dem 23.03.2013, 15:31 Uhr15:31 Uhr Beginn Ruhezeit für 16 Stunden 29 Minuten08:00 Uhr Beginn nicht definierter Zeiten – es liegt z.B. ein Schaubla t vor19:00 Uhr Beginn Arbeitszeit für 41 MinutenNachtrag endet um 19:41 UhrSummarische Übersicht allernachgetragenen Zeitenund die korrekten Angaben handschriftlich zu dokumentieren.Dieser Nachweis wird wieder für 28 Kalendertage mitgeführt undanschließend im Unternehmen archiviert.Änderungen vorbehalten – insbesondere technischer Art. A le Rechte vorbehalten. Jede Verwertung ohneZustimmung des Verlages verstößt gegen das Urhebe recht. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungenjeder Art, die damit gegebenenfa ls verbundene Weitergabe an Dri te und die Einspeicherung in elektronischeSysteme (Internet). Haftungsausschluss: Eine Haftung, die über den Ersatz fehlerhafter Druckstückehinausgeht, ist ausgeschlossen.NEUERSCHEINUNGPassend für BKF:Die <strong>Profi</strong>WeiterbildungTeil 3 über manuelleNachträge!Das Interesse an nachhaltigenMaterialien zum sinnvollen Einsatzin der Berufskraftfahrerweiterbildungwächst stetig! <strong>Der</strong>DEGENER Verlag trägt dieser EntwicklungRechnung und bietetmit der neuesten <strong>Ausgabe</strong> derBKF-<strong>Profi</strong>-Weiterbildung, Teil 3„<strong>Der</strong> manuelle Nachtrag, Artikel-Nr. 41812, wertvolle Informationenfür Dozenten und Teilnehmer.<strong>Profi</strong>Weiterbildung Teil 3 behandeltden manuellen Nachtrag, derdurch die neueste Generationdigitaler Tachografen für die Fahrervereinfacht wird. Nicht alleFahrer können auf modernsteTechnik zurückgreifen, seit 2006gibt es eine Vielzahl unterschied-BKF-<strong>Profi</strong>WeiterbildungTeil 3 – <strong>Der</strong> manuelle Nachtrag1. Die Notwendigkeit eines manuellen NachtragsEine Forderung der VO (EWG) 3821/85, Artikel 15 ergänzt durch dieFestlegungen in der VO (EG) 561/2006, der Fahrpersonalverordnung§ 2 Absatz (2) und des Arbeitszeitgesetzes besagt, dass einKraftfahrer, der ein in die Aufzeichnungspflicht fa lendes Fahrzeuglenkt, einen lückenlosen Nachweis über seine Aktivitäten in denzurückliegenden 28 Kalendertagen zu führen hat. Seit Einführungder digitalen Kontro lgeräte ist es in Abhängigkeit des Hardwarestandesder Tachografen möglich, entsprechende Nachweiseanzufertigen. Gleichzeitig werden in den vo lständigen Nachweisa ler Aktivitäten auch die Schaublätter analoger Fahrtschreibereinbezogen, bei denen auf der Rückseite entsprechende manuele Eintragungen vorgenommen werden können.Zwischenzeiträume Tag des SteckensHersteller Hardwarestand Tag der Entnahme ab 00:00 Uhr (UTC)1.2 Nachtrag bis 23:59 Uhr nicht möglich möglichRelease 1.0 bis VDO (UTC) möglich(2006–2008) Nachtrag bis 23:59 Uhr über länger Zeiträumeab 00:00 Uhr (UTC)möglichVDO Release 1.3 ff (UTC) möglichuneingeschränkt möglich (2009–2011) Nachtrag bis 23:59 Uhr über länger Zeiträumeab 00:00 Uhr (UTC)möglichVDO Release 1.4möglichuneingeschränkt möglich (UTC) VDO (2011–2012) Release 2.0 ff Nachtrag bis 23:59 Uhr möglichüber länger Zeiträumeuneingeschränkt möglich ab 00:00 Uhr (UTC)möglich(UTC) Nachtrag bis 23:59 Uhr nicht möglich ab 00:00 Uhr (UTC)möglichStoneridge SE 5000(UTC) möglich(2006–2008) ab 00:00 Uhr (UTC)über länger ZeiträumeNachtrag bis 23:59 Uhr möglichStoneridge SE 5000möglich(UTC) möglich(2009–2010) ab 00:00 Uhr (UTC)über länger ZeiträumeNachtrag bis 23:59 Uhr möglichStoneridge SE 5000 Exakt möglich(UTC) möglich(2011–2012) ab 00:00 Uhr (UTC)über länger ZeiträumeNachtrag bis 23:59 Uhr möglichStoneridge SE 5000 Exakt DUO möglich(UTC) möglich(ab 2012)möglich ab 00:00 Uhr (UTC)Nachtrag bis 23:59 Uhr möglichACTIA SmarTach(UTC) möglich(2006–2010) ab 00:00 Uhr (UTC)Tag der Entnahme inklusive Nachtrag bis 23:59 Uhr möglichFolgetag komplett,EFKON EFAS 3(UTC) möglichTag des Steckens inklusive(2008–2011) Vortag komplettab 00:00 Uhr (UTC)über länger ZeiträumeNachtrag bis 23:59 Uhr möglichintellic EFAS 4möglich(UTC) möglich(ab 2011)© DEGENER Verlag GmbH © DEGENER Verlag GmbH Artikel-Nr. 41812Anzeigelicher Hardware- und Software-Versionen der Geräte, die eine genaueKenntnis der Eingabeschritteerfordern.Um einen schnellen Überblick zuerhalten, ob eine Bescheinigungüber sonstige Tätigkeiten notwendigwird oder ob der Fahrer alleerforderlichen Eingaben per Nachtragauf seiner Fahrerkarte vornehmenkann, hat Fachautor undDipl.-Ing. Göran Kronberg wiedereinmal zusammengestellt. Es werdenalle Tachografentypen undderen Möglichkeiten zum Erstellenvon manuellen Nachträgenbeschrieben, die Verwendung derBescheinigung wird erläutert undauf Besonderheiten in der Dokumentationwird hingewiesen. Die<strong>Profi</strong>Weiterbildung rundet das Angebotdes Verlags um die Fahrpersonalvorschriftenund dieKontrollgerätetechnik weiter ab.Wollen sich Fahrlehrer, Ausbilderund Dozenten ausführlicher zumThema digitaler Tachograph informieren,um ergänzende Seminarefür Disponenten anbieten zu können,dann empfiehlt sich im Vorfeldder Besuch eines Workshops,der passend in Ergänzung zumFachbuch „Technik digitaler Tachograph“(Artikel-Nr. 41505)angeboten wird.Weitere wertvolle Informationenerhalten Sie unter www.kronbergfahrertraining.de.FAHRSCHULPRAXISKURZMELDUNGENAbfahrtkontrolle – einMuss für alle Fahrer!Auf den Nachweiskommt es an …Bei Kontrollen durch die Polizei undBAG stellt sich immer wieder heraus,dass viele Fahrer hinsichtlich der Dokumentationder täglichen AbfahrtkontrolleProbleme haben. Das überraschtangesichts der Tatsache, dasseine vorschriftsmäßige, lückenloseDokumentation der vergangenen28 Kalendertage für jeden Fahrer inzwischenzur Routine gehören dürfte.Zwar ist der digitale Tachograph mittlerweileweit verbreitet, und dass einFahrer heute noch ohne Fahrerkartefährt, ist kaum vorstellbar – dennochfühlen sich viele Fahrer offenbar mitder korrekten Anwendung überfordert.Besonders in Bezug auf die Sozialvorschriftenund den richtigenNachtrag im digitalen Tachographengibt es sehr großen Informationsbedarfnicht nur bei den Fahrern, sondernauch bei Disponenten odersonstigen Verantwortlichen.Aussagen der Kontrolleure im Hinblickauf die Nachträge beim digitalenTachographen bestätigen diesenEindruck: Da heißt es z.B. seitens desBAG in München, dass viele Fahrerselbst nach einer Weiterbildung, dieSo viel Zeit muss sein – zu jeder Jahreszeitnicht länger als ein paar Tage oderWochen zurückliegt, nicht oder nichtrichtig mit ihren Geräten oder der„§ 20 Bescheinigung“ umgehenkönnen!Sicher, Zeit und Geld spielen auch inder Weiterbildung eine gewichtigeRolle, aber bei diesem Ergebnis stelltsich klar die Frage nach der Ausbildungs-oder Weiterbildungs-Qualität:Wie kommt es, dass Fahrer bei LkwundBus-Kontrollen heute nicht wissen,dass eine mehrminütige Abfahrtkontrollenicht nur ausgeführt,sondern auch als „Arbeitszeit“ vorder Abfahrt im Tachographen dokumentiertwerden muss?© SteigtechnikUnd das, wo diese Regelung nichterst seit Änderung der Lenk- und Ruhezeitenam 11.04.2007 besteht –auch wenn sie vielleicht bis Dato eherstiefmütterlich behandelt wurde:ZITAT aus BGG 915 „Prüfung von Fahrzeugendurch Fahrpersonal“, GUV-G915 (Stand: Oktober 2003, aktualisierteFassung August 2012):Nach § 36 Abs. 1 der Unfallverhütungsvorschrift„Fahrzeuge“ (BGV/GUV-V D29) hat der Fahrzeugführerdeshalb zu Beginn jeder Arbeitsschichtdie Wirksamkeit der Betätigungs-und Sicherheitseinrichtungenzu prüfen und während der Arbeitsschichtden Zustand des Fahrzeugesauf augenfällige Mängel hin zu beobachten.Die Vorgehensweise ist klar vorgeschrieben:<strong>Der</strong> Fahrer legt als Erstes,zu Beginn seiner Arbeitsschicht beimanalogen ein Schaublatt bzw. beimdigitalen Tacho die Fahrerkarte ein,macht ggf. seine Nachträge, dieebenfalls von der Art des Tachographenunabhängig sind und stellt dasGerät anschließend auf Arbeitszeit.Erst danach beginnt er mit seiner täglicheAbfahrtkontrolle. Die Dauer einerAbfahrtkontrolle ist nicht festgelegt!Sie variiert je nach Fahrzeug undAufbau, mit oder ohne Anhänger undz.B. der Jahreszeit. Das Dach des Aufliegersmuss immer auf Gegenständekontrolliert und davon befreit werden,denn neben Schnee und Eis imWinter gibt es Stürme in jeder Jahreszeit.Leichte Äste können auf demDach des Lkw oder Anhängers liegenund zum tödlichen Geschoss auf derAutobahn werden.Nicht dokumentierte tägliche Abfahrtkontrollenkosten mind. 60 Europro Verstoß. Also lassen Sie es nichtdarauf ankommen. Erhöhen Sie dieVerkehrssicherheit, seien Sie einFachmann auf dem Gebiet der Dokumentationenund verhindern SieBußgelder oder sogar Unfälle undSchäden.(StA)Sommerzeit! –Schlappenzeit?Fahrzeugführer müssen zum sicherenFühren von Fahrzeugen den Fuß festumschließendes Schuhwerk tragen(§ 44 (2) der Unfallverhütungsvorschrift(UVV) „Fahrzeuge“ / BGV D29 ).Es müssen also mindestens Sandalenmit Fersenriemen sein, welchenatürlich auch angelegt sein müssen.Auch das Fahren mit offenen Schuhenoder Barfuß ist nicht erlaubt. Allediese Verstöße stellen eine Ordnungswidrigkeitdar und können miteiner Geldbuße von bis zu 75 Eurogeahndet werden.(StA)So…© BG Verkehr…oder so?© DEGENERQuelle: Polizeipräsidium Münster, Direktion Verkehr


19. August 2013 · <strong>Der</strong> <strong>Fahrschul</strong>-<strong>Profi</strong>11


12 19. August 2013 · <strong>Der</strong> <strong>Fahrschul</strong>-<strong>Profi</strong>KURZMELDUNGENAutor: Roman MöllingSchlafapnoe –das schlafende RisikoAuetal. Müdigkeit am Steuer ist weitverbreitet. Oft ist eine krankhafteSchlafstörung die Ursache, die so genannteSchlafapnoe. Ohne es zu wissen,leiden auch viele Berufskraftfahrerdaran – und haben damitein siebenfach höheres Risiko, durchSekundenschlaf einen Verkehrsunfallzu verursachen. Studien in Deutschlandund Europa zeigen auf, dassetwa ein Drittel der Berufs kraftfahrerunter Schlafproblemen leidet. Oftwerden die Symptome verdrängt, sodass es zu einem erhöhten Unfallrisikoauf den Straßen kommt.Daher haben kürzlich die LandesverkehrswachtNiedersachsen e. V.und der Arbeitskreis SchlafapnoeNiedersächsischer Selbsthilfe gruppene. V. auf der Rastanlage AuetalNord über mehrere Stunden gemeinsammit Polizei und Medizinern zahlreicheBerufs kraftfahrer informiert.Die Fahrer erhielten konkrete Tippsund Informationen über Symptomeund Behandlungsmöglichkeiten. UmVorbehalte gegen die Verwendung einesAtemtherapiegerätes abzubauen,hatten die Fahrer die Möglichkeit,das Gerät in einer Lkw-Schlafkabinezu testen.Ebenfalls wurden mehrsprachige Fragebogenausgegeben, auf denen dieFahrer ihre selbst empfundene Wachheitoder Schläfrigkeit dokumentierenkonnten. 45 Prozent berichteten1. Fahrzeiten großzügig – mit ausreichendPausen – kalkulieren2. Beachten Sie Ihre innere Uhr3. Beginnen Sie Ihre Fahrt ausgeschlafen4. Auf langen Strecken möglichstalle zwei Stunden eine Pausevon 15 bis 20 Minuten einlegen5. Bewegen Sie sich in der Pausean der frischen Luft und machenSie kleine Entspannungs-,Lockerungs- oder Atemübungen6. Achten Sie auf eine ausgewogeneErnährung; trinken Siemöglichst viel Wasser oder ungesüßteSäfteIch bindann malwech ...dabei, dass sie bereits einmal denSekundenschlaf (üb)erlebt hatten,15 Prozent berichteten über Atemaussetzerim Schlaf. 26 Prozent der Fahrerhatten Angst vor beruflichenNachteilen durch nachgewieseneSchlafapnoe.Übermüdete Kraftfahrer gehen einhohes Risiko ein, warnt die Geschäftsführerinder Landesverkehrswacht,Cornelia Zieseniß: „Vermutlichjeder vierte Unfall ist aufUnachtsamkeit, aber auch auf Tagesschläfrigkeitzurückzuführen. VieleFahrer bemerken nicht, wie nah siean einem Sekundenschlaf sind, weilsie die entsprechenden Frühwarnzeichennicht kennen und nichtbeachten.“Alarmzeichen sind Gähnen, schwereAugenlider, Lidbrennen, Kopf schwere,erhöhter Konzentrationsaufwandbei einfachenFahrmanövern,häufige Lenkkorrekturen,Schwierigkeitenbeim Abstand haltenund Stressgefühl. Nebender Gefährdungdes Straßenverkehrssind Schlafstörungenoft eine Belastung fürdas Privatleben. „Voneinem erholsamen, gesunden Schlafkönnen viele Menschen nur träumen!“Zum Beispiel die Partnerinoder der Partner, denen anfangs dasSchnarchen, später die Atemaussetzersprichwörtlich „den letzten Nervrauben“, sagt Reinhard Wagner vomArbeitskreis Schlafapnoe.10 Tipps die wach haltenQuelle: Landesverkehrswacht Niedersachsen e. V.7. Tragen Sie bequeme Kleidungwährend der Fahrt8. Achten Sie auf eine angenehmeTemperatur im Fahrgastraumund ausreichende Frischluftzufuhr9. Fördern Sie Ihr Wohlbefindendurch die richtige Sitzposition– das beugt auch Verspannungenvor10. Nach längerer Fahrt wird jedermüde – ein kurzes Nickerchenwährend der Pause vertreibtdie Schläfrigkeit; am besten istjedoch ein FahrerwechselQuelle: Landesverkehrswacht Niedersachen e. V.KURZMELDUNGENLKW-Fahrverbote in derFerienzeit und die Änderungder Ferienreiseverordnungvom April 2013Welche Fahrzeuge sind betroffen:Lastkraftwagen mit einem zulässigenGesamtgewicht über 7,5 t sowie Lastkraftwagenmit Anhänger.In welchem Zeitraum darf nicht gefahrenwerden:alle Samstage vom 1. Juli bis 31. Augustjeweils von 7.00 bis 20.00 UhrDas geltende Sonntagsfahrverbot(Sonntage und gesetzliche Feiertagein der Zeit von 00.00 bis 22.00 Uhr),§ 30 Abs. 3 StVO gilt unverändert.Für welche Beförderungen gilt dieFerienreiseverordnung nicht:a) kombinierter Güterverkehr Schiene-Straßevom Versender bis zumnächstgelegenen geeigneten Verladebahnhofoder vom nächstgelegenengeeigneten Entladebahnhofbis zum Empfänger;b) kombinierter Güterverkehr Hafen-Straße zwischen Belade- oder Entladestelleund einem innerhalbeines Umkreises von höchstens150 Kilometern gelegenen Hafen(An- und Abfuhr);c) frische Milch und frische Milcherzeugnisse;d) frisches Fleisch und frischeFleischerzeugnisse;e) frische Fische, lebende Fische undfrische Fischerzeugnisse;f) leichtverderbliches Obst und Gemüse;KURZMELDUNGENGute Zeiten: Führerscheinist Einstieg inviele Berufeg) Leerfahrten im Zusammenhangmit den Fahrten nach c) bis f);Für alle geladenen Güter sind die vorgeschriebenenFracht- und Begleitpapieremitzuführen und zuständigenPersonen auf Verlangen zur Prüfungauszuhändigen.Neuerung:Die Zehnte Verordnung zur Änderungder Ferienreiseverordnung ist vomBundesministerium für Verkehr, Bauund Stadtentwicklung umgesetztworden.Die einzige Änderung gegenüber demVorjahr ist die Aufhebung des Lkw-Fahrverbotes auf einem Teilabschnittder A 1 zwischen dem AutobahnkreuzBremen und dem AutobahndreieckBuchholz. Durch den Ausbau der Autobahn1 auf 6 Fahrstreifen, konnteeine Reduzierung des Fahrverbotserreicht werden.Die neue Verbotsstrecke verläuft vonAutobahnkreuz Köln-West über AutobahnkreuzLeverkusen-West, Wuppertal,Kamener Kreuz, Münster bisAnschlussstelle Cloppenburg. (StA)© DEGENERQuelle: Polizeipräsidium Münster, Direktion VerkehrViele Heranwachsende – vor allem ingrößeren Städten – entscheiden sichinzwischen immer häufiger dagegen,eine Fahrerlaubnis für Kraftfahrzeugezu erwerben. Ihr Argument: In derStadt ist ihre Mobilität mit Bus undBahn gewährleistet. Dabei vergessendie jungen Leute jedoch, dass einFührerschein in vielen Berufen eineGrundvoraussetzung ist. Das giltebenso für den klassischen Aushilfsjobals Pizzabote, wie für Beschäftigteim Baugewerbe oder im Handwerk,als auch für Rettungssanitäter, Polizistenoder Berufsfeuerwehrleute.Wer eine Ausbildung zur Fachkraft fürKurier-, Express- und Postdienstleistungenoder zur Fachkraft für Möbel-,Küchen- und Umzugsservice macht,benötigt ebenso eine Fahrerlaubniswie die Fachkraft für Lagerlogistik.Wer Stellenbeschreibungen oder Ausbildungsplatzangebotestudiert, demfällt auf, dass ein Führerschein KlasseB auch in vielen „Bürojobs“ vorausgesetztwird.(KaD)NEUERSCHEINUNGWeiterbildungsband:„Ladungssicherung fürTankfahr zeuge“ – aufdie Besonderheitenkommt es an!Mit dem Weiterbildungsband„Ladungssicherung für Tankfahrzeuge“der Autoren Stefan Buschund Egon Matthias sorgen Sie alsDozent für eine fachlich fundiertesowie breit aufgestellte Basis undkönnen in der Weiterbildungpunkten! Egon Matthias kombiniertals Dipl.-Ing. für Kraftfahrzeugtechniklangjährige Berufserfahrungmit wertvollem Praxiswissenund Tipps für den Fahralltagvon Stefan Busch, der als Fuhrparkleiterund Dozent für TankundSilotransporte jahrelangeErfahrung vorzuweisen hat. Detailliertund übersichtlich erfahrenSie im Werk „Tankfahrzeuge“ alldas, was Sie über diese Spezialisierungwissen müssen.Stefan Busch, Egon Matthias„Ladungssicherung für Tankfahrzeuge“• Hintergrundinformationen imADR-Recht• Übungsaufgaben für denTeilnehmer• Techniken und Aufbauten• Sicherheit• Kennzeichnung,Dokumentation• Brand und EmissionsschutzDas nächste Weiterbildungsbuchder Autoren ist in Vorbereitung:„Ladungssicherung für Silo transporte“Seien Sie der Spezialist!Das Familienunternehmen, auf dasSie sich seit über 75 Jahren verlassenkönnen. www.degener.deIMPRESSUM<strong>Der</strong> <strong>Fahrschul</strong>-<strong>Profi</strong>Kostenloses InformationsfachblattDEGENER Verlag GmbHIkarusallee 34, 30179 HannoverTel. +49 (0)511 963 60-0Fax +49 (0)511 63 51 22info@degener.dewww.degener.deAnzeige<strong>Der</strong> <strong>Fahrschul</strong>-<strong>Profi</strong> und alle darin enthaltenen Beiträgeund Abbildungen sind urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertungohne Zustimmung des Verlages verstößt gegen dasUrheberrecht und ist strafbar. Das gilt insbesondere fürVervielfältigungen jeder Art, die damit gegebenenfalls verbundeneWeitergabe an Dritte und die Einspeicherung inelektronische Systeme (Internet). Für unverlangt eingesandteManuskripte, Abbildungen und Fotos übernimmt derVerlag keine Haftung. Kenntlich gemachte Beiträge externerAutoren stellen nicht unbedingt die Meinung der Redaktiondar. Ratschläge der Redaktion erfolgen nach bestem Wissenund Gewissen unter Ausschluss jeglicher Haftung. Haftungsausschluss:Eine Haftung, die über den Ersatz fehlerhafterDruckstücke hinausgeht, ist ausgeschlossen. Änderungen,insbesondere technischer Art oder rechtlicherÄnderungen, behalten wir uns vor.

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