KOMPENDIUM DES KATECHISMUS DER KATHOLISCHEN KIRCHE
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Da die Ehe die Gatten in einen öffentlichen Lebensstand innerhalb der Kirche stellt,geschieht die Trauung öffentlich vor dem Priester (oder dem dazu bevollmächtigtenZeugen der Kirche) und den anderen Zeugen.344. Was ist der Ehekonsens?1625-16321662Der Ehekonsens ist der von einem Mann und einer Frau ausgedrückte Wille, sich einanderendgültig hinzugeben, um in einem treuen, fruchtbaren Bund der Liebe zu leben. Die Ehekommt durch den Konsens zustande, der deshalb unerlässlich und unersetzlich ist. Damitdie Ehe gültig ist, muss der Konsens die wahre Ehe zum Gegenstand haben und einbewusster und freier menschlicher Akt sein, der nicht auf Zwang oder Gewalt beruht.345. Was ist erforderlich, wenn einer der beiden Gatten nicht katholisch ist?1633-1637Mischehen (Ehen zwischen Katholiken und getauften Nichtkatholiken) bedürfen derErlaubnis der kirchlichen Autorität. Im Fall der Kultverschiedenheit (Ehen zwischenKatholiken und Ungetauften) ist zur Gültigkeit eine Dispens erforderlich. In jedem Fallist es von grundlegender Bedeutung, dass die Gatten die Annahme der wesentlichenZwecke und Eigenschaften der Ehe nicht ausschließen und dass der katholische Gatte dieVerpflichtungen bekräftigt, den Glauben zu bewahren sowie die Taufe und die katholischeErziehung der Kinder zu sichern. Diese Verpflichtungen müssen auch dem anderen Gattenbekannt sein.346. Welche Wirkungen hat das Ehesakrament?1638-1642Das Sakrament der Ehe schafft zwischen den Ehegatten ein Band, das lebenslang undausschließlich ist. Gott selbst besiegelt den Konsens der Brautleute. Darum kann diezwischen Getauften geschlossene und vollzogene Ehe nie aufgelöst werden. Außerdemverleiht dieses Sakrament den Brautleuten die notwendige Gnade zur Erlangung derHeiligkeit im Eheleben und zur verantwortungsvollen Annahme und Erziehung der Kinder.347. Welche Sünden stehen in schwerem Widerspruch zum Ehesakrament?1645-16481664- 92 -
Solche Sünden sind: der Ehebruch; die Polygamie, die der gleichen Würde von Mannund Frau sowie der Einheit und Ausschließlichkeit der ehelichen Liebe widerspricht; dieWeigerung, fruchtbar zu sein, die das eheliche Leben um die Gabe der Kinder bringt; dieScheidung, die der Unauflöslichkeit der Ehe entgegensteht.348. Wann gestattet die Kirche, dass sich die Gatten dem Leib nach trennen?1629, 1649Falls das Zusammenleben aus schwerwiegenden Gründen praktisch unmöglich gewordenist, gestattet die Kirche die Trennung der Gatten dem Leib nach, obwohl sie wünscht, dasssie sich versöhnen. Doch solange der Partner lebt, sind sie nicht frei, eine neue Ehe zuschließen, es sei denn, ihre Ehe ist ungültig und wird von der kirchlichen Autorität fürungültig erklärt.349. Welche Haltung hat die Kirche gegenüber den wiederverheiratetenGeschiedenen?1650-16511665In Treue zum Herrn kann die Kirche die Verbindung der zivil wiederverheiratetenGeschiedenen nicht als Ehe anerkennen. „Wer seine Frau aus der Ehe entlässt undeine andere heiratet, begeht ihr gegenüber Ehebruch. Auch eine Frau begeht Ehebruch,wenn sie ihren Mann aus der Ehe entlässt und einen anderen heiratet“ (Mk 10, 11–12).Die Kirche schenkt diesen Menschen aufmerksame Zuwendung und lädt sie zu einemLeben aus dem Glauben, zum Gebet, zu Werken der Nächstenliebe und zur christlichenErziehung der Kinder ein. Doch solange diese Situation fortdauert, die dem Gesetz Gottesobjektiv widerspricht, können sie nicht die sakramentale Lossprechung empfangen, nichtzur heiligen Kommunion hinzutreten und gewisse kirchliche Aufgaben nicht ausüben.350. Warum wird die christliche Familie auch Hauskirche genannt?1655-16581666Weil die Familie die gemeinschaftliche und familiäre Natur der Kirche als Familie Gottesausdrückt und verwirklicht. Alle Glieder der Familie üben gemäß der je eigenen Rolle dasdurch die Taufe erworbene Priestertum aus und tragen dazu bei, dass aus der Familie eineGnaden- und Gebetsgemeinschaft wird, eine Schule der menschlichen und christlichenTugenden und ein Ort der ersten Verkündigung des Glaubens an die Kinder.VIERTES KAPITELAndere liturgische Feiern- 93 -
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