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KOMPENDIUM DES KATECHISMUS DER KATHOLISCHEN KIRCHE

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1289Es heißt Firmung, weil es die Taufgnade bestätigt und stärkt. In den Ostkirchen wird esaufgrund seines wesentlichen Ritus, der in der Salbung besteht, Chrismation mit demheiligen Myron genannt.267. Worin besteht der wesentliche Ritus der Firmung?1290-1301Der wesentliche Ritus der Firmung ist die Salbung mit dem heiligen Chrisam (mit Balsamvermischtes Öl, das vom Bischof geweiht wird). Dabei legt der Spender dem Getauftendie Hand auf und spricht die dem Ritus eigenen sakramentalen Worte. Im Westen wird dieStirn gesalbt mit den Worten: „Sei besiegelt durch die Gabe Gottes, den Heiligen Geist.“ Inden Ostkirchen des byzantinischen Ritus werden auch andere Körperteile gesalbt mit derFormel: „Siegel der Gabe des Heiligen Geistes“.268. Welche Wirkung hat die Firmung?1302-1305Die Wirkung der Firmung ist die besondere Ausgießung des Heiligen Geistes, wie einstan Pfingsten. Diese Ausgießung prägt der Seele ein unauslöschliches Siegel ein und führtzum Wachstum der Taufgnade: Sie verwurzelt tiefer in der Gotteskindschaft; sie vereintfester mit Christus und mit seiner Kirche; sie stärkt in der Seele die Gaben des HeiligenGeistes; sie schenkt eine besondere Kraft, um für den christlichen Glauben Zeugnisabzulegen.269. Wer kann dieses Sakrament empfangen?1306-1311Wer bereits getauft ist, kann und muss dieses Sakrament ein einziges Mal empfangen. Umes fruchtbar zu empfangen, muss der Firmling im Stand der Gnade sein.270. Wer ist der Spender der Firmung?1312-1314Ursprünglicher Spender ist der Bischof. So wird die Verbindung des Gefirmten mit derKirche in ihrer apostolischen Struktur deutlich. Wenn der Priester dieses Sakramentspendet, wie es üblicherweise im Osten und in besonderen Fällen auch im Westengeschieht, wird die Verbindung mit dem Bischof und mit der Kirche durch den Priester,der Mitarbeiter des Bischofs ist, und durch das heilige Chrisam, das vom Bischof selbstgeweiht wird, zum Ausdruck gebracht.- 74 -

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