KOMPENDIUM DES KATECHISMUS DER KATHOLISCHEN KIRCHE
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Jesus hat dem Glauben an einen einzigen Gott niemals widersprochen, auch nicht als erdas göttliche Werk schlechthin vollbrachte, das die messianischen Verheißungen erfüllteund ihn als Gott gleich auswies: das Werk der Sündenvergebung. Die Forderung Jesu, anihn zu glauben und umzukehren, hilft zu verstehen, weshalb der Hohe Rat dem tragischenMissverständnis erliegen konnte, Jesus verdiene als Gotteslästerer den Tod.117. Wer ist für den Tod Jesu verantwortlich?595-598Die Passion und der Tod Jesu können weder allen damals lebenden Juden ohneUnterschied noch den danach geborenen Juden anderer Länder und Zeiten zur Last gelegtwerden. Jeder einzelne Sünder, das heißt jeder Mensch, ist Urheber und Vollstreckerder Leiden der Erlösers. Diese Schuld trifft vor allem jene, die wiederholt in die Sündezurückfallen oder sich in Lastern vergnügen, vor allem, wenn sie Christen sind.118. Warum gehört der Tod Christi zum Ratschluss Gottes?599-605Um alle Menschen, die aufgrund der Sünde dem Tod verfallen waren, mit sich zuversöhnen, hat Gott die liebevolle Initiative ergriffen, seinen Sohn zu senden, damit diesersich für die Sünder dem Tod überliefere. Im Alten Testament angekündigt, insbesondereals Opfer des leidenden Gottesknechts, geschah der Tod Jesu „gemäß der Schrift“.119. In welcher Weise hat Christus sich selbst dem Vater dargebracht?606-609Das ganze Leben Christi ist eine freiwillige Opfergabe an den Vater, um dessenHeilsratschluss zu erfüllen. Er gibt sein Leben hin „als Lösegeld für viele“ (Mk 10, 45), undso versöhnt er die ganze Menschheit mit Gott. Sein Leiden und Sterben zeigen, wie seineMenschennatur das freie und vollkommene Werkzeug der göttlichen Liebe ist, die das Heilaller Menschen will.120. Wie kommt die Hingabe Jesu beim Letzten Abendmahl zum Ausdruck?640-611Beim Letzten Abendmahl mit den Aposteln am Vorabend seiner Passion nimmt Jesus seinefreiwillige Selbsthingabe vorweg, das heißt er bringt sie zeichenhaft zum Ausdruck undverwirklicht sie im Voraus: „Das ist mein Leib, der für euch hingegeben wird“ (Lk 22, 19).„Das ist mein Blut, das … vergossen wird“ (Mt 26, 28). So setzt er die Eucharistie als„Gedächtnis“ (1 Kor 11, 25) seines Opfers ein und bestellt seine Apostel zu Priestern desNeuen Bundes.- 38 -
121. Was geschieht bei der Todesangst im Garten von Getsemani?612Die ganz heilige Menschennatur des Sohnes Gottes, der der „Urheber des Lebens“ (Apg3, 15) ist, empfindet Abscheu vor dem Tod. Dennoch stimmt sein menschlicher Wille demWillen des Vaters zu: Um uns zu retten, ist Jesus bereit, unsere Sünden mit seinem Leibzu tragen und „gehorsam bis zum Tod“ (Phil 2, 8) zu sein.122. Was bewirkt das Opfer Christi am Kreuz?613-617Jesus hat sein Leben freiwillig als Sühnopfer hingegeben, das heißt er hat unsere Sündendurch den vollkommenen Gehorsam seiner Liebe bis zum Tod wiedergutgemacht. DieseLiebe des Sohnes Gottes „bis zur Vollendung“ (Joh 13, 1) versöhnt die ganze Menschheitmit dem Vater. Das österliche Opfer Christi erlöst also die Menschen auf einmalige,vollkommene und endgültige Weise und erschließt ihnen die Gemeinschaft mit Gott.123. Warum ruft Jesus seine Jünger auf, ihr Kreuz auf sich zu nehmen?618Indem Jesus seine Jünger aufruft, ihr Kreuz auf sich zu nehmen und ihm nachzufolgen (Mt16, 24), will er diejenigen, denen sein Erlösungsopfer zuerst zugute kommt, mit diesemOpfer vereinigen.124. In welchem Zustand war der Leib Christi, als er im Grabe lag?624-630Christus hat einen echten Tod erlitten und ist wirklich begraben worden. Doch die göttlicheKraft hat seinen Leib vor der Verwesung bewahrt.„Jesus Christus ... hinabgestiegen in das Reich des Todes,am dritten Tage auferstanden von den Toten“125. Was ist „das Reich des Todes“, in das Jesus hinabgestiegen ist?632-637- 39 -
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121. Was geschieht bei der Todesangst im Garten von Getsemani?612Die ganz heilige Menschennatur des Sohnes Gottes, der der „Urheber des Lebens“ (Apg3, 15) ist, empfindet Abscheu vor dem Tod. Dennoch stimmt sein menschlicher Wille demWillen des Vaters zu: Um uns zu retten, ist Jesus bereit, unsere Sünden mit seinem Leibzu tragen und „gehorsam bis zum Tod“ (Phil 2, 8) zu sein.122. Was bewirkt das Opfer Christi am Kreuz?613-617Jesus hat sein Leben freiwillig als Sühnopfer hingegeben, das heißt er hat unsere Sündendurch den vollkommenen Gehorsam seiner Liebe bis zum Tod wiedergutgemacht. DieseLiebe des Sohnes Gottes „bis zur Vollendung“ (Joh 13, 1) versöhnt die ganze Menschheitmit dem Vater. Das österliche Opfer Christi erlöst also die Menschen auf einmalige,vollkommene und endgültige Weise und erschließt ihnen die Gemeinschaft mit Gott.123. Warum ruft Jesus seine Jünger auf, ihr Kreuz auf sich zu nehmen?618Indem Jesus seine Jünger aufruft, ihr Kreuz auf sich zu nehmen und ihm nachzufolgen (Mt16, 24), will er diejenigen, denen sein Erlösungsopfer zuerst zugute kommt, mit diesemOpfer vereinigen.124. In welchem Zustand war der Leib Christi, als er im Grabe lag?624-630Christus hat einen echten Tod erlitten und ist wirklich begraben worden. Doch die göttlicheKraft hat seinen Leib vor der Verwesung bewahrt.„Jesus Christus ... hinabgestiegen in das Reich des Todes,am dritten Tage auferstanden von den Toten“125. Was ist „das Reich des Todes“, in das Jesus hinabgestiegen ist?632-637- 39 -