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KOMPENDIUM DES KATECHISMUS DER KATHOLISCHEN KIRCHE

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2699, 2721Die christliche Überlieferung kennt drei Formen, um das Gebet auszudrücken und zu leben:das mündliche Gebet, die Betrachtung und das beschauliche Gebet. Ihr gemeinsamerGrundzug ist die Sammlung des Herzens.Formen des Gebetes569. Was kennzeichnet das mündliche Gebet?2700-27042722Beim mündlichen Gebet wird der Leib mit dem inneren Beten des Herzens vereinigt. Auchdas innere Beten kommt ohne das mündliche Gebet nicht aus. Es muss immer und aufjeden Fall aus einem persönlichen Glauben kommen. Mit dem Vaterunser hat uns Jesuseine vollkommene Formel mündlichen Betens gelehrt.570. Was ist die Betrachtung?2705-27082723Die Betrachtung ist ein betendes Nachdenken, das vor allem vom Wort Gottes in derBibel ausgeht. Es macht vom Denken, von der Einbildungskraft, von der Gefühlsbewegungund vom Verlangen Gebrauch und will unseren Glauben vertiefen, unser Herz bekehrenund unseren Willen in der Nachfolge Christi stärken. Es ist eine Vorstufe zur liebendenVereinigung mit dem Herrn.571. Was ist das beschauliche (kontemplative) Gebet?2709-27192724Das beschauliche Gebet ist ein einfaches Hinschauen auf Gott im Schweigen und in Liebe.Es ist eine Gabe Gottes, eine Zeit reinen Glaubens, in der der Beter Christus sucht,sich dem liebenden Willen des Vaters überlässt und sich unter dem Antrieb des Geistessammelt. Die heilige Theresia von Avila beschreibt das beschauliche Gebet als einenfreundschaftlichen Umgang, „bei dem wir oftmals ganz allein mit dem reden, von dem wirwissen, dass er uns liebt“.- 154 -

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