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KOMPENDIUM DES KATECHISMUS DER KATHOLISCHEN KIRCHE

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505. Welchen Zweck hat das Privateigentum?2404-2406Das Privateigentum hat den Zweck, die Freiheit und die Würde der einzelnen Personen zugewährleisten. Es soll ihnen zudem helfen, den Grundbedürfnissen jener nachzukommen,für die sie verantwortlich sind, und auch anderen beizustehen, die in Not leben.506. Was gebietet das siebte Gebot?2407-24152450-2451Das siebte Gebot gebietet die Achtung fremden Gutes durch die Übung der Gerechtigkeitund der Liebe, der Mäßigung und der Solidarität. Insbesondere fordert dieses Gebot, dassgegebene Versprechen und geschlossene Verträge eingehalten werden, dass begangenesUnrecht wiedergutgemacht und unrecht erworbenes Gut zurückgegeben wird, dass dieUnversehrtheit der Schöpfung geachtet wird, indem die Bodenschätze, die Pflanzen undTiere in der ganzen Welt - unter besonderer Beachtung der vom Aussterben bedrohtenArten - klug und maßvoll genutzt werden.507. Wie soll sich der Mensch den Tieren gegenüber verhalten?2416-24182456-2457Tiere sind Geschöpfe Gottes. Der Mensch soll sie mit Wohlwollen behandeln. ÜbertriebeneLiebe zu Tieren ist ebenso zu meiden wie ihr wahlloser Gebrauch, vor allem fürwissenschaftliche Experimente, welche die vernünftigen Grenzen überschreiten und dieTiere unnötig leiden lassen.508. Was untersagt das siebte Gebot?2408-24142453-2455Das siebte Gebot untersagt vor allem den Diebstahl, also die widerrechtliche Aneignungfremden Gutes gegen den vernünftigen Willen des Besitzers. Das geschieht auch bei derZahlung ungerechter Löhne, bei der Spekulation mit dem Wert von Gütern, um darauszum Schaden anderer Gewinn zu ziehen, sowie bei der Fälschung von Schecks undRechnungen. Das siebte Gebot verbietet außerdem Steuerhinterziehung und Betrug imHandel sowie mutwillige Beschädigung privaten oder öffentlichen Eigentums. Es untersagtauch Wucher, Bestechung, privaten Missbrauch von Gesellschaftseigentum, schuldhaftschlechte Ausführung von Arbeiten sowie Verschwendung.- 137 -

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