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KOMPENDIUM DES KATECHISMUS DER KATHOLISCHEN KIRCHE

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497. Wann entspricht die Empfängnisregelung der sittlichen Ordnung?2368-23692399Die Empfängnisregelung, die ein Aspekt der verantwortlichen Vater- und Mutterschaft ist,entspricht objektiv der sittlichen Ordnung, wenn sie von den Eheleuten ohne äußerenZwang und nicht aus Egoismus, sondern aus ernsthaften Gründen und mit Methodenvollzogen wird, die den objektiven Kriterien der Sittlichkeit entsprechen, das heißt durchzeitweilige Enthaltsamkeit und die Wahl von unfruchtbaren Perioden.498. Welche Mittel zur Empfängnisregelung sind unsittlich?2370-23722399Jede Handlung ist in sich unsittlich, die entweder in Voraussicht oder während desVollzugs des ehelichen Aktes oder im Anschluss an ihn beim Ablauf seiner natürlichenAuswirkungen darauf abstellt, die Fortpflanzung zu verhindern, sei es als Ziel, sei es alsMittel zum Ziel. Solche Handlungen sind zum Beispiel die direkte Sterilisation oder dieEmpfängnisverhütung.499. Warum sind künstliche Insemination und Befruchtung unsittlich?2373-2377Sie sind unsittlich, weil sie die Zeugung von dem Akt trennen, bei dem sich dieGatten einander hingeben, und so eine Herrschaft der Technik über den Ursprung unddie Bestimmung der menschlichen Person errichten. Die Techniken der heterologenkünstlichen Insemination und Befruchtung, bei denen eine dritte Person außer demEhepaar eingeschaltet wird, verletzen außerdem das Recht des Kindes, von einem Vaterund einer Mutter abzustammen, die es kennt, die miteinander ehelich verbunden sind unddie das ausschließliche Recht haben, dass der eine nur durch den anderen Vater oderMutter wird.500. Als was soll ein Kind angesehen werden?2378, 2398Das Kind ist ein Geschenk Gottes, das vorzüglichste Geschenk der Ehe. Es gibt keinRecht auf Kinder („das Kind, das einem um jeden Preis zusteht“). Das Kind hat jedoch dasRecht, die Frucht des ehelichen Aktes seiner Eltern zu sein; es hat auch das Recht, vomAugenblick seiner Empfängnis an als Person geachtet zu werden.- 135 -

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