13.07.2015 Aufrufe

KOMPENDIUM DES KATECHISMUS DER KATHOLISCHEN KIRCHE

KOMPENDIUM DES KATECHISMUS DER KATHOLISCHEN KIRCHE

KOMPENDIUM DES KATECHISMUS DER KATHOLISCHEN KIRCHE

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Sünden, die entsprechend der jeweiligen Natur des Gegenstandes schwer gegendie Keuschheit verstoßen, sind: Ehebruch, Selbstbefriedigung, Unzucht, Pornographie,Prostitution, Vergewaltigung, homosexuelle Handlungen. Diese Sünden sind Ausdruck desLasters der Unkeuschheit. Wenn sie an Minderjährigen begangen werden, wiegen solcheHandlungen noch schwerer, weil sie gegen deren physische und moralische Unversehrtheitverstoßen.493. Weshalb verbietet das sechste Gebot alle Sünden gegen die Keuschheit, obwohles lautet: „Du sollst nicht ehebrechen“?2336Auch wenn es im biblischen Text des Dekalogs heißt: „Du sollst nicht die Ehe brechen“ (Ex20, 14), folgt die Überlieferung der Kirche den sittlichen Weisungen des Alten und desNeuen Testaments insgesamt und bezieht das sechste Gebot auf alle Sünden gegen dieKeuschheit.494. Welche Aufgabe haben die staatlichen Behörden in Bezug auf die Keuschheit?2354Da die staatlichen Behörden die Achtung der Menschenwürde zu fördern haben, sollensie beitragen, ein für die Keuschheit günstiges Klima zu schaffen. Durch angemesseneGesetze müssen sie auch die Ausbreitung einiger der oben genannten schweren Vergehengegen die Keuschheit verhindern, um vor allem die Minderjährigen und die Schwächstenzu schützen.495. Welches sind die Güter der ehelichen Liebe, auf welche die Geschlechtlichkeithingeordnet ist?2360-23612397-2398Die Güter der ehelichen Liebe, die für Getaufte durch das Sakrament der Ehe geheiligt ist,sind: Einheit, Treue, Unauflöslichkeit und Bereitschaft zur Fruchtbarkeit.496. Welche Bedeutung hat der eheliche Akt?2362-2367Der eheliche Akt hat eine doppelte Bedeutung: die Vereinigung (die gegenseitige Hingabeder Gatten) und die Fortpflanzung (die Bereitschaft zur Weitergabe des Lebens). Niemanddarf die untrennbare Verknüpfung, die Gott zwischen den beiden Bedeutungen desehelichen Aktes gewollt hat, zerstören, indem er die eine oder die andere ausschließt.- 134 -

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!