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KOMPENDIUM DES KATECHISMUS DER KATHOLISCHEN KIRCHE

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Opfer darbringen, vor allem das geistige Opfer unseres Lebens in Vereinigung mit demvollkommenen Opfer Christi; die ihm gemachten Versprechen und Gelübde einhalten.444. Wie übt der Mensch sein Recht aus, Gott in Wahrheit und in Freiheit zu ehren?2104-21092137Jeder Mensch hat das Recht und die moralische Pflicht, die Wahrheit, besonders in dem,was Gott und seine Kirche betrifft, zu suchen und die erkannte Wahrheit aufzunehmen undtreu zu bewahren, indem er Gott echte Verehrung erweist. Zugleich verlangt die Würde dermenschlichen Person, dass im religiösen Bereich niemand gezwungen wird, gegen seinGewissen zu handeln, noch daran gehindert wird, privat und öffentlich, einzeln oder inVerbindung mit anderen innerhalb der gerechten Grenzen der öffentlichen Ordnung nachseinem Gewissen zu handeln.445. Was verbietet das Gebot Gottes: „Du sollst keine anderen Götter neben mirhaben“ (Ex 20, 2)?2110-21282138-2140Dieses Gebot verbietet:die Vielgötterei und den Götzendienst, der ein Geschöpf, die Macht, das Geld oder sogarden Teufel anstelle Gottes verehrt;den Aberglauben, der eine Entgleisung der Verehrung ist, die dem wahren Gott gebührt,und der auch in den verschiedenen Formen der Wahrsagerei, der Magie, der Zauberei unddes Spiritismus zum Ausdruck kommt;die Verfehlungen gegen die Gottesverehrung: die Versuchung Gottes in Worten oderTaten; das Sakrileg, bei dem geweihte Personen oder Gegenstände, vor allem dieEucharistie, entweiht werden; die Simonie, also die Absicht, geistliche Dinge zu kaufenoder zu verkaufen;den Atheismus, der die Existenz Gottes leugnet und oft auf einer falschen Auffassung vonder menschlichen Autonomie gründet;den Agnostizismus, demzufolge man über Gott nichts wissen kann und der auch dieGleichgültigkeit und den praktischen Atheismus einschließt.446. Verbietet das Gebot Gottes: „Du sollst dir kein Gottesbild machen…“ (Ex 20, 4)die Verehrung der Bilder?2129-2132- 121 -

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