KOMPENDIUM DES KATECHISMUS DER KATHOLISCHEN KIRCHE
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1805, 1834Die grundlegenden menschlichen Tugenden sind die sogenannten Kardinaltugenden. Alleanderen sind rund um sie angeordnet, sie bilden die Angelpunkte des tugendhaftenLebens. Es sind dies die Klugheit, die Gerechtigkeit, die Tapferkeit und die Mäßigung.380. Was ist die Klugheit?1806, 1835Die Klugheit macht die Vernunft bereit, in jeder Lage unser wahres Gut zu erfassen unddie richtigen Mittel zu wählen, um es zu verwirklichen. Sie steuert die anderen Tugenden,indem sie ihnen Regel und Maß gibt.381. Was ist die Gerechtigkeit?1807, 1836Die Gerechtigkeit ist der beständige, feste Wille, den anderen das zu geben, was ihnengebührt. Die Gerechtigkeit gegenüber Gott nennt man „Tugend der Gottesverehrung“.382. Was ist die Tapferkeit?1808, 1837Die Tapferkeit lässt in Schwierigkeiten standhalten und im Erstreben des Gutendurchhalten. Sie reicht bis zur Fähigkeit, für eine gerechte Sache eventuell sogar daseigene Leben zu opfern.383. Was ist die Mäßigung?1809, 1838Die Mäßigung zügelt die Neigung zu Vergnügungen, sichert die Herrschaft des Willensüber die Triebe und lässt im Gebrauch der geschaffenen Dinge das rechte Maß einhalten.384. Was sind die göttlichen Tugenden?1812-18131840- 102 -
Die göttlichen Tugenden haben Gott selbst zum Ursprung, zum Beweggrund und zumunmittelbaren Gegenstand. Sie werden dem Menschen mit der heiligmachenden Gnadeeingegossen und machen ihn fähig, in Verbindung mit der Dreifaltigkeit zu leben. Siebilden die Grundlage und die Seele des sittlichen Handelns des Christen und beleben diemenschlichen Tugenden. Sie sind das Unterpfand dafür, dass der Heilige Geist in denmenschlichen Fähigkeiten wirkt und gegenwärtig ist.385. Welche göttlichen Tugenden gibt es?1813, 1841Die göttlichen Tugenden sind der Glaube, die Hoffnung und die Liebe.386. Was ist der Glaube?1814-18161842Der Glaube ist jene göttliche Tugend, durch die wir an Gott und an all das glauben, was eruns geoffenbart hat und was die Kirche uns zu glauben vorlegt. Denn Gott ist die Wahrheitselbst. Im Glauben überantwortet sich der Mensch Gott in Freiheit. Darum ist der gläubigeMensch bestrebt, den Willen Gottes zu erkennen und zu tun, denn der Glaube ist „in derLiebe wirksam“ (Gal 5, 6).387. Was ist die Hoffnung?1817-18211843Die Hoffnung ist jene göttliche Tugend, durch die wir das ewige Leben als unser Glück vonGott ersehnen und erwarten, indem wir auf die Verheißungen Christi vertrauen und uns aufdie Gnadenhilfe des Heiligen Geistes verlassen, damit wir das ewige Leben verdienen undbis zum Ende des irdischen Lebens ausharren.388. Was ist die Liebe?1822-18291844Die Liebe ist jene göttliche Tugend, durch die wir Gott über alles und aus Liebe zuGott unseren Nächsten wie uns selbst lieben. Jesus macht sie zum neuen Gebot, zurVollendung des Gesetzes. Die Liebe ist „das Band der Vollkommenheit“ (Kol 3, 14) und die- 103 -
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