und montagefreundlich - ausgesprochen wirtschaftlich ... - NFM
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&K H RAN-<br />
ENERGIE-SPARTIPPS<br />
NL € 4,–; L € 4,–; DK dkr. 29,79; A € 4,–; B € 4,–; CH sfr 5,86; D € 4,– 24. Jahrgang Juni 2012 58778<br />
FÜR PROFIS<br />
EBETECHNIK<br />
POWER OF LIFTING<br />
ePaper
INHALT<br />
Reifezeugnis S. 18<br />
Mit mehr als 200<br />
Gästen aus aller<br />
Welt feierte der<br />
amerikanische<br />
Mobilkranspezialist<br />
Grove in seinem<br />
Werk in Wilhelmshaven<br />
die offizielle<br />
Premiere seines<br />
neuen GMK6400.<br />
Gleichzeitig präsentierte<br />
man die Fortschritte<br />
der eigenen<br />
Qualitätsoffensive<br />
in der Produktion.<br />
Tief unten ganz oben S. 60<br />
K&H 5/2012<br />
Editorial<br />
3 Endlich das Leuchtfeuer entfachen<br />
Tipps & Trends<br />
6 Geburtstag in Unterfranken<br />
8 Hatz Diesel mit zwei Premieren<br />
10 Esta-Awards vergeben<br />
12 Flexibler CAN-Knoten<br />
14 Andernacher Hebespezialitäten<br />
16 Vielseitigkeitsretter<br />
Mobilkrane<br />
18 Reifezeugnis<br />
24 Endspurt für Olympia<br />
26 Würdevoller Duoauftritt<br />
28 Hohe Auflage für schwere Last<br />
Um bergmännische Arbeiten in großen Höhen sicher, schnell <strong>und</strong> ökonomisch erledigen zu können, verfügt man bei<br />
der K+S Kali GmbH am Standort Unterbreizbach seit Anfang des Jahres 2012 über einen Boomlader. Mit seinem<br />
<strong>ausgesprochen</strong> flexiblen Arbeitsbühnenkonzept löst der Boomlader gleich mehrere Anforderungen des K<strong>und</strong>en auf einmal.
32 Drei Hauptauslegervarianten<br />
Funkfernsteuerungen<br />
34 Steuerung frei Hand<br />
38 Spielend leichte Bedienung<br />
42 Sichere Verbindung im Blick<br />
Höhenzugangstechnik<br />
44 Flexibilität dimensioniert<br />
Vermietung<br />
46 Bank erstrahlt in neuem Glanz<br />
Schwerlastverkehr<br />
48 Trucknology-Rot-Show<br />
52 Bewährtes verbindet<br />
54 Deutsch-dänische<br />
Schwerlastprofis<br />
BKH<br />
60 Tief unten ganz oben<br />
Safety<br />
64 Werkzeug inklusive<br />
Werkstatt<br />
66 Anziehende Kooperation<br />
Energieeinsparspiegel<br />
Hallen- & Deckenkrane<br />
70 Powersparplan am Haken<br />
INDUKRAN GmbH präsentiert DEN Coilstapler für den innerbetrieblichen Transport<br />
von Blechcoils in der kompakten Bauweise für den harten Industrieeinsatz!<br />
Als Spezialist auf dem Gebiet der Sondertransportmittel, hat INDUKRAN GmbH<br />
eigens für den anspruchsvollen Anwender den Dornwagen entwickelt.<br />
Mit Brückenkranen, Lastaufnahmemitteln, Sonderkonstruktionen <strong>und</strong> Sonderfahrzeugen<br />
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FBL<br />
74 Energiesparfaktor Produktivität<br />
76 Mehr ist auch mal weniger<br />
77 Schmieren <strong>und</strong> sparen<br />
78 Orientierungsläufer im Lager<br />
77 Impressum<br />
80 Händlerteil<br />
Powersparplan<br />
am Haken S. 70<br />
Auch Hallen- <strong>und</strong> Deckenkrane<br />
verbrauchen Energie.<br />
Damit tragen sie – wie viele<br />
andere Hallenausstattungen – einen<br />
Anteil am Kostenfaktor Energie. Gerade<br />
in Zeiten stetig steigender Energiepreise<br />
ein guter Gr<strong>und</strong> genauer<br />
hinzusehen, denn auch hier<br />
gibt es Sparpotenziale.<br />
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Grove stellt GMK6400 vor<br />
REIFEZEUGNIS
Konnte ansatzweise das<br />
eigene Leistungsspektrum zeigen:<br />
60 t Last am 60-m-Ausleger des GMK6400.
Neuheiten. Mit mehr als 200<br />
Gästen aus aller Welt feierte<br />
der amerikanische Mobilkranspezialist<br />
Grove in seinem<br />
Werk in Wilhelmshaven…<br />
… die offizielle Premiere seines<br />
neuen GMK6400. Gleichzeitig<br />
präsentierte man die Fortschritte<br />
der eigenen Qualitätsoffensive<br />
in der Produktion.
Ganz offiziell hatte die Manitowoc-Cranes-Füh-<br />
rungsmannschaft um Eric Etchart Mitte Mai K<strong>und</strong>en<br />
<strong>und</strong> Interessierte aus der gesamten (Kran-)<br />
Welt ins niedersächsische Wilhelmshaven eingeladen,<br />
um im Rahmen des so genannten „Customers Quality<br />
Forum“ nicht nur die erzielten Fortschritte des eigenen<br />
Qualitätsprogramms Focus zu zeigen, sondern insbesondere<br />
auch den lang erwarteten GMK6400 im Produktionsstatus<br />
zu präsentieren. Erstmalig vorgestellt wurde<br />
der sechsachsige 400-Tonner ja bereits zur bauma 2010,<br />
allerdings führte die beschlossene Qualitätsinitiative vor<br />
zwei Jahren zu einer Entwicklungsverzögerung, die nach<br />
Manitowoc-Angaben zusätzlichen Tests <strong>und</strong> weiteren Detailabstimmungen<br />
beim GMK6400 geschuldet war.<br />
Qualitätsstandards erreichen <strong>und</strong> sichern<br />
Sowohl Philippe Cohet, Executive Vice-President Manitowoc<br />
Cranes EMEA, als auch Jens Ennen, neuer Senior Vice-<br />
President Cranes Engineering & Innovation, waren sich<br />
bei der Vorstellung des neuen 400-Tonners darin einig,<br />
die zusätzliche Zeit ganz im Sinne einer höheren Produktreife<br />
<strong>und</strong> einer verbesserten Einsatzqualität genutzt zu<br />
haben. Von den intensiveren Entwicklungsbemühungen<br />
sollen so bereits die ersten K<strong>und</strong>en profitieren.<br />
So sprach man einmal mehr vor den anwesenden Kranexperten<br />
aus aller Welt offen die Qualitätsprobleme der<br />
vergangenen Jahre an <strong>und</strong> forderte die Gäste nach einem<br />
ähnlichen Forum vor zwei Jahren erneut dazu auf, den<br />
Finger in die W<strong>und</strong>e zu legen, offen über mögliche Probleme<br />
bei der Qualität <strong>und</strong> bei der Arbeit mit den Geräten<br />
zu sprechen. Nur so wäre man auch in der Lage, dauerhaft<br />
die Qualität der produzierten Maschinen <strong>und</strong> damit<br />
auch die K<strong>und</strong>enzufriedenheit auf das gewünschte hohe<br />
Niveau zu bringen – <strong>und</strong> dort auch zu halten.<br />
Eigenen Eindruck verschaffen<br />
Doch weiß man auch in Wilhelmshaven, dass entsprechende,<br />
theoretisch vorgetragene Erläuterungen zur<br />
eingeläuteten Qualitätsinitiative nur so viel wert sind,<br />
wie sich anschließend in der Praxis wiederfindet. Also<br />
lud man die Gäste ein, sich in überschaubaren Gruppen<br />
unter kompetenter Leitung von Manitowoc-Mitarbeitern<br />
bei einem ausführlichen Werksr<strong>und</strong>gang ein eigenes<br />
Bild von den verbesserten Fertigungsbedingungen<br />
zu machen. Nach Aussage von Thomas Steuer, Vice President<br />
of Operations <strong>und</strong> Geschäftsführer der Manitowoc<br />
Crane Group Germany GmbH, hatte man dazu ganz bewusst<br />
einen regulären Produktionstag gewählt, um den<br />
Interessierten den ganz normalen Arbeitsalltag im Wilhelmshavener<br />
Werk zeigen <strong>und</strong> erläutern zu können.<br />
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Jens Ennen (2. v. l.) erläutert Technikdetails des GMK6300L.<br />
„Wir möchten unseren K<strong>und</strong>en gegenüber offen <strong>und</strong> transparent<br />
auftreten <strong>und</strong> nicht nur über unsere Verbesserungen reden,<br />
sondern den Besuchern auch zeigen, wie diese Verbesserungen<br />
mit unserem engagierten Team realisiert werden <strong>und</strong> auf welche<br />
Punkte wir besonderen Wert legen“, so Steuer.<br />
Weniger Komponenten für effiziente Fertigung<br />
„Die Verbesserung der Qualität ist einer dieser Punkte. Für uns<br />
ist es ein fortwährender Verbesserungsprozess, doch darüber<br />
hinaus ist es für uns sehr wichtig, durch unser Produkt-Management,<br />
unsere Vertriebsorganisation <strong>und</strong> das Manitowoc-Crane-<br />
Care-Servicenetz enge Beziehungen mit unseren K<strong>und</strong>en auf-<br />
rechtzuerhalten. Wir analysieren das Feedback genau, das wir<br />
über jeden ausgelieferten Kran erhalten <strong>und</strong> diese Informationen<br />
helfen uns, ständige Verbesserungen in unsere aktuellen<br />
<strong>und</strong> zukünftigen Produkte einfließen zu lassen.“<br />
Eine der Leitlinien des Unternehmens in diesem Verbesserungsprozess<br />
ist die Umstellung der Produktion nach Lean-Konzepten.<br />
Durch die konsequente Anwendung von Lean-Methoden<br />
konnten die Antwortzeiten der Lieferkette nach Manitowoc-<br />
Angaben verbessert werden, die Anzahl der Komponenten an<br />
der Fertigungsstraße wurden erheblich verringert <strong>und</strong> somit die<br />
Effizienz des Werks offensichtlich gesteigert.<br />
Durch die Umorganisation des Werks in unabhängige miteinander<br />
vernetzte Produktionseinheiten für die drei Hauptkomponenten<br />
eines Mobilkrans: Unter- <strong>und</strong> Oberwagen sowie<br />
Ausleger, wurden die Durchlaufzeiten reduziert, die Produktionsbestände<br />
auf ein Minimum gefahren <strong>und</strong> die Liefertreue<br />
erheblich gesteigert. Die Qualitätsverbesserungen reichen von<br />
Konstruktion <strong>und</strong> Einkauf über technische Dienstleistungen bis<br />
hin zur Schulung <strong>und</strong> Auslieferung. Einen detaillierten Bericht<br />
hierzu finden Interessierte in der vergangenen August-Ausgabe<br />
der Kran- <strong>und</strong> Hebetechnik.<br />
Zusätzliche St<strong>und</strong>en bei Produktionsentwicklung<br />
Direkte Auswirkungen der Wilhelmshavener Qualitätsoffensive<br />
hatte so auch, wie im vergangenen Jahr bereist beschrieben,<br />
die Entwicklung der beiden Baumuster GMK6300L <strong>und</strong><br />
GMK6400, bei denen insbesondere in der finalen Erprobungsphase<br />
<strong>und</strong> der Erlangung der Produktionsreife zusätzliche St<strong>und</strong>en<br />
für die Prüfmannschaft angesetzt wurden. Der bereits in der<br />
regulären Produktion befindliche GMK6300L soll dabei übrigens<br />
nach Meinung aller Manitowoc-Verantwortlichen schon<br />
jetzt zeigen, dass das Qualitätsprogramm greift <strong>und</strong> den Wettbewerb<br />
aufgr<strong>und</strong> des anhaltenden Erfolgs offensichtlich sogar<br />
schon zu entsprechenden Gegenmaßnahmen in Form von Modellaufwertungen<br />
der eigenen Baumuster veranlasst haben soll.<br />
Entsprechend hoch waren <strong>und</strong> sind die Erwartungen der (zukünftigen)<br />
Käufer des neuen 400-Tonners.<br />
GMK6400 will Maßstäbe setzen<br />
Bei diesem neuen Modell in der Produktreihe der in Wilhelmshaven<br />
entwickelten <strong>und</strong> gefertigten Grove-Mobilkrane handelt<br />
es sich um einen AT-Kran mit 400 t Tragfähigkeit auf einem sechs-<br />
Das erste Modell: GMK<br />
6400-USB-Stick. (Fotos: fh)
achsigen Unterwagen, der nach Angaben von Manitowoc<br />
mit seinem einen über 60 m langen Hauptausleger <strong>und</strong><br />
dem selbstrüstenden Abspannsystem MegaWingLift der<br />
stärkste Kran in seiner Klasse sein soll. Das Anbaugerät<br />
MegaWingLift wiegt ungefähr 10 t <strong>und</strong> kann auf einem<br />
einzelnen Auflieger transportiert werden. Seine Transporthöhe<br />
beträgt ca. 2,50 m.<br />
Neuer MegaDrive für kleine Geschwindigkeiten<br />
Der Kran verfügt weiterhin über ein ganz besonderes Antriebsfeature.<br />
So weist der GMK6400 ein Hybridantriebssystem<br />
für das Fahren bei niedrigeren Geschwindigkeiten<br />
auf <strong>und</strong> ist der einzige Kran in dieser Tragfähigkeitsklasse,<br />
der über dieses Leistungsmerkmal verfügt. Dieses Mega-<br />
Drive genannte System soll leichter als die herkömmlichen<br />
Antriebssysteme sein. MegaDrive soll verständlicherweise<br />
bei schlechten Streckenverhältnissen seine Vorteile ausspielen,<br />
insbesondere in Verbindung mit dem Einzelradaufhängungssystem<br />
Megatrak von Grove.<br />
Doch nicht nur die Traktion soll von MegaDrive profitieren,<br />
auch der Kraftstoffverbrauch wird nach Manitowoc-<br />
Angaben gesenkt. Der hydrostatische Zusatzantrieb kann<br />
dabei bis Geschwindigkeiten von ungefähr 20 km/h genutzt<br />
werden; an diesem Punkt übernimmt dann der herkömmliche<br />
Antrieb den Vortrieb des 400-Tonners. Zentraler<br />
Bestand des Antriebskonzepts ist übrigens lediglich<br />
ein Motor, der insbesondere unter dem Aspekt einer höheren<br />
Wirtschaftlichkeit gewählt wurde.<br />
60-t-Last am 60-m-Ausleger<br />
Mit einem Blick auf die Sicherheit konnte zwar nicht das<br />
gesamte geplante Demonstrationsprogramm der sechsachsigen<br />
Neuheit gezeigt werden, dennoch stellte der<br />
GMK6400 seine Stärke unter Beweis, indem er einen 60 t<br />
schweren fünfachsigen Grove-GMK-AT-Kran inklusive<br />
Rüstgeschirr mit voll austeleskopiertem Ausleger <strong>und</strong><br />
Abspannung anhob. Andreas Cremer, Produkt-Manager<br />
für AT-Krane bei Manitowoc, betonte, dass der GMK6400<br />
ein wichtiger Höhepunkt der Veranstaltung am niedersächsischen<br />
Standort war.<br />
„Dieser Kran ist ein neuer Maßstab in diesem Segment,<br />
der bereits auf dem Papier eindrucksvoll ist, umso mehr<br />
jedoch, wenn man ihn im Einsatz sieht“, so Cremer. Der<br />
GMK6400 soll nun in die Serienproduktion gehen, wobei<br />
die Auslieferung der ersten Einheiten an K<strong>und</strong>en in<br />
Deutschland, den USA, Italien <strong>und</strong> Frankreich im Verlauf<br />
dieses Jahres vorgesehen ist. Für den Verkauf in den USA<br />
erhält der Grove GMK6400 schließlich die Markenbezeichnung<br />
GMK6450. Seine maximale Tragfähigkeit wird<br />
dort konsequenterweise 450 US-t betragen.<br />
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ENDSPURT<br />
für Olympia<br />
Es ist ein Wettlauf mit der Zeit: Bis zur Eröffnung der<br />
olympischen Sommerfestspiele im Juli in London sollen<br />
zwei der Sportstätten im Osten der Stadt mit einer<br />
modernen Seilbahn über die Themse verb<strong>und</strong>en sein.<br />
Im März dieses Jahres errichtete ein Liebherr-Raupenkran<br />
LR 11350 der schottischen Kranfirma Weldex<br />
den letzten <strong>und</strong> größten Pfeiler der Anlage.<br />
Der 90 m hohe Südturm wurde etwa 80 m<br />
vom Ufer entfernt in den Fluss gebaut.<br />
(Foto: Liebherr)
Würdevoller<br />
DUOAUFTRITT<br />
Unternehmen. Im März 2012 hob Autokrane Schares in Erkelenz<br />
die 9 t schwere Spitze eines Kirchturms ab. Bei dem Hub in der<br />
engen Altstadt setzte das Unternehmen auf das Duo aus dem AC 350/6<br />
für den Hub <strong>und</strong> den AC 40-1 City als Hilfs- <strong>und</strong> Rüstkran.<br />
(Foto: Terex)<br />
Innenstadteinsätze sind immer eine<br />
Herausforderung. Das gilt vor allem<br />
für historische Altstädte. Eine stark<br />
sanierungsbedürftige Kirchturmspitze aus<br />
einer Höhe von 89 m musste mitten in<br />
der Stadt abgehoben <strong>und</strong> sicher auf den<br />
Boden gebracht werden.<br />
Widrige Bedingungen<br />
„Bereits die Anfahrt durch eine Einbahnstraße<br />
gestaltete sich schwierig, da wir<br />
extrem enge Kurven mit unseren beiden<br />
Terex-Kranen <strong>und</strong> den sechs Rüstfahrzeugen<br />
bewältigen mussten. Die Straßenbreite<br />
betrug gerade einmal 3,50 m zuzüglich<br />
eines etwas versetzten Parkstreifens<br />
von 5 m“, berichtet Eric Reichmann,<br />
Schares-Projektleiter. Auch der Rüstplatz<br />
vor der Kirche war äußerst knapp bemessen.<br />
Um trotz widrigen Bedingungen<br />
einen reibungslosen Ablauf zu gewährleisten,<br />
erstellte das Team einen ausgeklügelten<br />
An- <strong>und</strong> Abfahrplan für die eingesetzten<br />
Rüstfahrzeuge <strong>und</strong> den Hilfskran.<br />
Rüstaufwand<br />
Während der AC 350/6 von einer Seite an<br />
die Baustelle heranfuhr, kamen der Hilfskran<br />
<strong>und</strong> die Rüstfahrzeuge nacheinander<br />
aus der entgegengesetzten Richtung.<br />
Die Mannschaft konnte somit unnötige<br />
Zeitverluste vermeiden. Die Bauvorteile<br />
des AC40-1-City konnten beim Rüsten<br />
unter den beengten Platzverhältnissen<br />
ausgespielt werden. Das Team aus vier<br />
Mann hat in sechs St<strong>und</strong>en den AC350/6<br />
für den Job in der Altstadt gerüstet. Vor<br />
dem eigentlichen Hub hatte das Schares-<br />
Team noch eine Reihe kniffliger Arbeiten<br />
in luftiger Höhe zu erledigen.<br />
Unter Anspannung<br />
Um einen stabilen Hub auch zu garantieren,<br />
setzte die Mannschaft eine Viereckstraverse<br />
ein, welche gemeinsam mit<br />
R<strong>und</strong>schlingen <strong>und</strong> Schäkel angeschlagen<br />
wurde. Anschließend wurde die Traverse<br />
über dem Kirchturm positioniert<br />
<strong>und</strong> die Monteure befestigten die Last<br />
daran. Danach konnte der Kranfahrer,
Christian Emmerich, die Turmspitze mit<br />
einer Spannung von r<strong>und</strong> 3 t anziehen,<br />
um die Last zu sichern.<br />
Mit Fingerspitzengefühl<br />
Die Monteure mussten 400 Schrauben<br />
lösen, die als Ersatz für die ursprünglichen<br />
<strong>und</strong> zuvor ausgebohrten Befestigungsnieten<br />
eingebracht worden waren.<br />
Nachdem alle Schrauben entfernt waren,<br />
konnte die Last endlich angehoben werden.<br />
„Das erforderte schon ein gewisses<br />
Maß an Fingerspitzengefühl, da die Last<br />
abgehoben werden musste, ohne dabei<br />
zu verkanten, um den gefährlichen Flitzebogeneffekt<br />
zu vermeiden“, erklärt der<br />
Kranfahrer. So konnte die Turmspitze<br />
unter Applaus schaulustiger Passanten<br />
<strong>und</strong> den kritischen Augen des Pastors sicher<br />
auf der Straße abgesetzt werden.<br />
Zu der Firma<br />
Die Firma Schares beschäftigt an vier<br />
Standorten 79 Mitarbeiter. Der Fuhrpark<br />
umfasst u. a. 40 Krane von 25 bis 350 t,<br />
darunter befinden sich zahlreiche Terex-<br />
Produkte. Durch das Angebot kombinierter<br />
Kran- <strong>und</strong> Spezialtransportleistungen<br />
aus einer Hand, kann das Unternehmen<br />
seine Leistungen <strong>wirtschaftlich</strong> anbieten.<br />
Über Autokrane Schares GmbH<br />
AC 350/6<br />
Mit einer Gesamtlänge von gerade einmal 16,70 m ist der AC 350/6 der kleinste<br />
Sechsachser <strong>und</strong> der kompakteste Mobilkran in der 350 t Tragfähigkeitsklasse. Er<br />
ist in den unterschiedlichsten Bereichen flexibel einsetzbar – sowohl in der Klasse<br />
unter 220 t als auch mit Teilgegengewicht als Alternative zu den mittleren <strong>und</strong> großen<br />
Fünfachser-Mobilkranen. Arbeiten eines 400 t Krans lassen sich mit dieser<br />
Maschine auch bewältigen. Der AC 350/6 reicht mit seiner teleskopierten Auslegerlänge<br />
von 64 m oder der maximalen Systemlänge von 125,70 m an die Leistungswerte<br />
eines Mobilkrans der 400 t Klasse heran. Mit seinem kompakten Fahrgestells <strong>und</strong><br />
der geschwindigkeitsgeregelten Hinterachslenkung lässt sich der Kran auf kleinem<br />
Radius bewegen. Hinzu kommt, dass der AC 350/6 als einziger Kran in der 350 t<br />
Tragfähigkeitsklasse einen vorderen Überstand von weniger als 2 m aufweist.<br />
AC 40-1 City<br />
Als kompaktester City Kran in der 40 t Tragfähigkeitsklasse eignet sich der AC 40<br />
City vor allem für Einsätze unter beengten Umgebungsbedingung. Dank geringer<br />
Bauhöhe sind Durchfahrtshöhen von unter 2,99 m möglich <strong>und</strong> mit einer Gesamtlänge<br />
von nur 8,57 m sowie einer Fahrgestelllänge von 7,34 m lässt er sich auf<br />
engstem Raum rangieren. Zur hohen Wendigkeit trägt auch die unabhängige Hinterachslenkung<br />
des Dreiachsers bei. Die Länge des Teleskophauptauslegers reicht<br />
von 7,80 bis 31,20 m. Die vier Seilrollen im Auslegerkopf sind für Lasten bis 34,4 t<br />
ausgelegt. U. a. ist eine Schwerlasteinrichtung mit Zusatzseilrolle, die eine maximale<br />
Tragfähigkeit von 40 t ermöglicht, lieferbar. Erhältlich sind Hauptauslegerverlängerungen<br />
von 7,10 beziehungsweise 13 m mit Klapp- oder Doppelklappspitze sowie<br />
eine dreirollige Montagespitze von 1,20 m Länge für Lasten bis 15 t.<br />
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Beim Industriebauunternehmen Edwards Inc. aus Wilmington,<br />
im US-B<strong>und</strong>esstaat North Carolina, konnte<br />
man erst wieder kürzlich feststellen, wie außerordentlich<br />
hoch die Sicherheitsauflagen für Einsätze in Nuklearanlagen<br />
sind. Dabei ging es im konkreten Fall um einen scheinbaren<br />
Routine-Kranauftrag in der Kernenergieanlage in Castle<br />
Hayne seines K<strong>und</strong>en GE Hitachi.<br />
Keine Produktionsunterbrechung möglich<br />
Beim Austausch der Klimaanlagen-Kühlkompressoren auf dem<br />
Dach der Nukleareinrichtung wurden sowohl der gesamte Erfahrungsschatz<br />
im Bereich der Montage- <strong>und</strong> Krandienstleis-<br />
28 K&H 5/2012<br />
Höchste Sicherheitsauflagen für<br />
den AC500-Einsatz: Edwards-Kran<br />
vor Nuklearanlage. (Fotos: Terex)<br />
Hohe Auflage für schwere Last<br />
Wartungsarbeiten. Im Prinzip ist es nichts Besonderes, in einem Industrieunternehmen Einrichtungen<br />
zur Klimatisierung der vorhandenen Gebäude zu warten oder zu tauschen. Dass es dennoch gravierende<br />
Unterschiede in der Praxis gibt, zeigt das Beispiel eines AC500-Einsatzes in einem Kernkraftwerk.<br />
tung des Industrieanlagenbauers als auch die Leistungsfähigkeit<br />
des dabei eingesetzten Terex AC500-2 auf die Probe gestellt. „In<br />
einem Bereich des Werks werden Flugzeugtriebwerke produziert,<br />
in einem anderen Kernbrennstoff“, erläutert Jamie Ezzell,<br />
Geschäftsbereichsleiter beim u. a. für die Energiewirtschaft tätigen<br />
Industriedienstleister Edwards Inc.<br />
„Die Kühlkompressoren befanden sich ausgerechnet im Bereich<br />
der Kernbrennstoffproduktion.“ Aufgr<strong>und</strong> der hohen Komplexität<br />
des Brennstoffherstellungsverfahrens, konnte weder die<br />
Anlage heruntergefahren werden, noch war es möglich, die kritischen<br />
Produktionsprozesse zu unterbrechen. „Damit mussten<br />
die Planungs- <strong>und</strong> Sicherheitsreserven bei diesem Auftrag expo-
nenziell erhöht werden“, fügt Ezzell hinzu. „Während des<br />
gesamten Einsatzes hatte die Werksleitung Techniker an<br />
bestimmte Ventile beordert, um die Anlage im Falle eines<br />
Problems mit dem Hub schnell abschalten zu können.“<br />
Mobilkran schlägt Hubschrauber<br />
Aufgr<strong>und</strong> der schwierigen Situation erwogen die Werksverantwortlichen<br />
von GE Hitachi sogar einen Hubschrauber<br />
für den Austausch der beiden 7,7 t schweren Kühleinheiten<br />
auf dem Dach der Fabrikhalle anzufordern.<br />
Die lange Anflugstrecke des Hubschraubers sowie auch<br />
die Notwendigkeit, das Werk zweimal anzufliegen, um<br />
beide Kühlkompressoren auszutauschen, hätten jedoch<br />
extrem hohe Kosten bedeutet. Als Alternative unterbreitete<br />
Ezzell von Edwards Inc. einen Vorschlag, der GE<br />
Hitachi eine deutliche Senkung der Kosten für den Austausch<br />
versprach. „Wir waren davon überzeugt, dass unser<br />
Terex AC500-2 die Aufgabe übernehmen kann <strong>und</strong> vereinbarten<br />
eine Vor-Ort-Besichtigung, um das Projekt zu<br />
besprechen“, erinnert sich Ezzell.<br />
Mit Gewichtsbeschränkung<br />
Um die beiden Kühlkompressoren auszutauschen, müsste<br />
Edwards seinen AC500-2-All-Terrain-Kran gleich zweimal<br />
in Stellung bringen. Der K<strong>und</strong>e wollte nämlich nach<br />
dem Austausch der ersten Kühleinheit eine Testphase einlegen,<br />
bevor die zweite Einheit ersetzt würde. „Vor dem<br />
Austausch des zweiten Kühlkompressors wollte man<br />
sicherstellen, dass der neue Kühlkompressor mindestens<br />
einen Monat lang störungsfrei läuft“, erklärt Ezzell.<br />
Eine der größten Sorgen von GE Hitachi war die Frage,<br />
ob der Untergr<strong>und</strong> das auf die sternförmig angeordneten<br />
Abstützungen verteilte Gewicht des Krans tragen würde.<br />
„Vor der Auftragsvergabe verlangte der K<strong>und</strong>e die Entnahme<br />
von Bodenproben <strong>und</strong> eine radargestützte Überprüfung<br />
des Bodens, um die ausreichende Festigkeit des<br />
Untergr<strong>und</strong>s sicherzustellen“, erzählt Ben Cockerham,<br />
Vice President of Operations bei McClung-Logan Crane<br />
and Equipment LLC, einem autorisierten Terex-Cranes-<br />
Vertriebspartner in North Carolina. Wie Ezzell hinzufügt,<br />
ermittelten die Ingenieure, dass der Boden bis zu 136 t<br />
sicher tragen würde. „Wir wussten natürlich, dass wir unter<br />
diesem Gewicht bleiben würden“, erklärt Ezzell.<br />
Schnell <strong>und</strong> problemlos<br />
Den Gr<strong>und</strong> für diese optimistische Einschätzung lieferte<br />
die CraniMax-Software des AC500-2. Dieses Programm<br />
enthält die Traglastdiagramme für sämtliche Krankonfigurationen.<br />
Aber noch wichtiger in diesem Fall: Die Software<br />
liefert Schätzwerte über den Bodendruck der Abstüt-<br />
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zungen, bevor die Arbeiten beginnen. „Die Möglichkeit, den<br />
Bodendruck ermitteln <strong>und</strong> während des Einsatzes ablesen zu<br />
können, stellt für uns einen erheblichen Vorteil dar“, so<br />
Geschäftsbereichsleiter Ezzell.<br />
Nachdem der K<strong>und</strong>e den Auftrag genehmigt hatte, wurde der<br />
Austausch des ersten Kühlkompressors für Anfang Dezember<br />
des Jahres 2011 terminiert. Das Team von Edwards reiste am 29.<br />
November zusammen mit Vertretern von McClung-Logan an,<br />
die vor Ort ihre Unterstützung zur Verfügung stellten.<br />
Aufbaukrane starten<br />
Das Unternehmen transportierte die benötigten Komponenten<br />
zum Einsatzort, darunter das maximal mögliche Gegengewicht<br />
<strong>und</strong> einen Wippausleger mit insgesamt 83,80 m Länge. „Der<br />
30 K&H 5/2012<br />
Der AC500-2<br />
musste mit einem<br />
Radius von 86 m<br />
arbeiten.<br />
AC500-2 ist in kurzer Zeit vor Ort <strong>und</strong> ebenso schnell einsatzbereit“,<br />
erklärt Ezzell. Mit gerade einmal 19,30 m bietet der<br />
AC500-2 die kürzeste Fahrzeuglänge in der 500-t-Klasse – <strong>und</strong><br />
damit eine hohe Mobilität. Dennoch verfügt er über die höchste<br />
Tragfähigkeit auf acht Achsen <strong>und</strong> erreicht mit 56-m-Hauptausleger<br />
die höchste Systemlänge in seiner Klasse, die innerhalb<br />
von 12 t Achslast auf der Straße verfahrbar ist.<br />
Der eigentliche Einsatz beginnt<br />
Innerhalb von 14 St<strong>und</strong>en (die Sicherheitsbegutachtungen <strong>und</strong><br />
-kontrollen nicht eingerechnet) hatten die Techniker den Kran<br />
einsatzbereit aufgebaut. Unterstützt wurde die Montage des<br />
83,80 m langen Wippauslegers von einem 54,4-t-Rough-Terrain-Kran.<br />
Der Einbauort der 7,7 t schweren Kühleinheiten befand<br />
sich r<strong>und</strong> 76 m von der Kante des 12,20 m hohen Gebäudes<br />
entfernt. Daher musste der AC500-2 mit einem Radius von<br />
86 m arbeiten, um den Hub bewerkstelligen zu können.<br />
Bevor die Last zum ersten Mal angehoben wurde, führten die<br />
Crews übrigens auf der gegenüberliegenden Seite der Kranabstützung<br />
einen erfolgreichen Testhub durch – keine Frage,<br />
Sicherheit spielte bei diesem Einsatz eine <strong>ausgesprochen</strong> große<br />
Rolle. Nach dem Testdurchlauf begann das Team mit der komplexen<br />
Austauschprozedur. „Mitarbeiter der Anlage hatten auf<br />
dem Dach die Wege eingezeichnet, über die der Kühlkompressor<br />
bewegt werden durfte“, berichtet Ezzell. Diese Wege, die<br />
in 90°-Winkeln zickzackartig über das Dach liefen, sollten vermeiden,<br />
dass der Kühlkompressor über die kritischen Bereiche<br />
der Anlage bewegt wird.<br />
Bedienerqualifikation gefragt<br />
Als gelte es, die Fähigkeiten des Kranbedieners <strong>und</strong> die präzise<br />
Steuerbarkeit des AC500-2 gesondert unter Beweis zu stellen,<br />
musste der gesamte Hubvorgang ohne direkten Sichtkontakt<br />
durchgeführt werden. Das heißt, der Kranbediener stand in<br />
ständiger Funkverbindung zu den Einweisern auf dem Dach,<br />
um die Kühleinheit durch das „Labyrinth“ zu navigieren, wobei<br />
diese nie höher als 6,10 m über dem Gebäude schwebte.<br />
Nachdem die Arbeiten am frühen Morgen aufgenommen wurden,<br />
hatte das Team, bereits um 13.30 Uhr den alten Kühlkompressor<br />
abgenommen <strong>und</strong> die neue Einheit aufgesetzt. Nach gerade<br />
einmal acht St<strong>und</strong>en war der AC500-2 erneut demontiert<br />
<strong>und</strong> konnte das Werksgelände wieder verlassen. Nach Ablauf der<br />
vorgesehenen Testphase für den neuen Kühlkompressor war das<br />
Edwards-Team mit dem AC500-2 im Februar schließlich erneut<br />
vor Ort, um die zweite Einheit auszutauschen.<br />
Kran <strong>und</strong> Montagemannschaft konnten den Erfolg des ersten<br />
Einsatzes wiederholen, sodass GE Hitachi das Projekt mit dem<br />
AC500-2 zu deutlich geringeren Kosten abschloss, als dies letztendlich<br />
mit dem ursprünglich auch mal eingeplanten Hubschrauber<br />
möglich gewesen wäre.
IMC-Gebrauchtkrane in Schermbeck. (Foto: IMC)<br />
Jubiläumskran für Hermann<br />
100. Gebrauchtkran von International Mobile Cranes GmbH<br />
Den mittlerweile 100. Kran lieferte vor<br />
Kurzem die Firma IMC – International<br />
Mobile Cranes GmbH von ihrem, seit<br />
August 2010 bestehenden Standort in<br />
Schermbeck, an die Firma Abschleppdienst<br />
Hermann in Oberhausen aus.<br />
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Fachgerechte Aufarbeitung. Der Trend<br />
der letzten Jahre, gebrauchte Krane zu erwerben,<br />
die technisch <strong>und</strong> optisch in einem<br />
einwandfreiem Zustand sind, über<br />
eine Tüv- <strong>und</strong> UVV-Abnahme verfügen<br />
sowie auf Wunsch auch in der Hausfarbe<br />
des K<strong>und</strong>en ausgeliefert werden, machte<br />
sich nun auch der Abschleppdienst<br />
Hermann zu Eigen. Der Bergespezialist<br />
erwarb einen 50-t-Grove-Kran des Typen<br />
GMK 3050 von IMC. Der entsprechende<br />
Kran wurde durch geschultes Fachpersonal<br />
komplett überholt.<br />
Umzug nach Schermbeck. Nach Fertigstellung<br />
des Gebrauchtgerätes, inklusive<br />
der kompletten Neulackierung, erhielten<br />
zwei Mitarbeiter des Abschleppdiensts<br />
Hermann eine fachgerechte Schulung<br />
<strong>und</strong> Einweisung auf dem IMC-Betriebsgelände.<br />
Den Trend zu fachgerecht überholten<br />
sowie technisch einwandfreien<br />
Gebrauchtgeräten nahm in den Jahren<br />
2008 <strong>und</strong> 2009 auch IMC-Geschäftsführerin<br />
Sabine Richter auf <strong>und</strong> verlagerte<br />
den Betrieb von Marl nach Schermbeck,<br />
wo man sich ein Betriebsgelände von ca.<br />
7000 m2 Fläche sichern konnte.<br />
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Mobilkrane<br />
Drei Hauptauslegervarianten<br />
Großkrane. Manitowocs neuer Raupenkran vom Typ 31000, mit einer Tragfähigkeit von 2300 t, hat<br />
seine Testphase beendet. Neben seinem einzigartigen Gegengewicht verfügt dieser Kran über die längsten<br />
Kombinationen aus Haupt- <strong>und</strong> Hilfsausleger, die je für Manitowoc-Raupenkrane konstruiert wurden.<br />
Steht kurz vor der<br />
Auslieferung an den<br />
Erstk<strong>und</strong>en: Für den<br />
31000 hat Manitowoc … … nach Erfordernissen<br />
der Praxis ein<br />
flexibles Auslegerkonzept<br />
entwickelt.<br />
Nach Aussage von Mike Wood, Senior<br />
Product Manager von Manitowoc<br />
Cranes, wurde bei der<br />
Konstruktion eines Krans der Größe des<br />
31000 besonderer Wert auf die Optimierung<br />
von Flexibilität <strong>und</strong> Vielseitigkeit<br />
gelegt. „Wir haben den 31000 so konstruiert,<br />
dass er so anpassungsfähig wie nur<br />
32 K&H 5/2012<br />
(Foto: Manitowoc)<br />
möglich ist“, erklärte Wood. „Der Kran<br />
ist mit mehreren Hauptausleger- <strong>und</strong><br />
Hilfsauslegerkonfigurationen sowie mit<br />
fünf Gegengewichtkonfigurationen erhältlich.“<br />
Der 31000 verfügt standardmäßig<br />
über einen 55 m langen Schwerlasthauptausleger,<br />
kann aber mit den<br />
optionalen 5 <strong>und</strong> 10 m langen Zwischen-<br />
stücken auf eine Gesamtlänge von 110 m<br />
verlängert werden.<br />
Starrer Hilfsausleger<br />
Durch die optionalen Hauptauslegerkonfigurationen<br />
können sowohl die Reichweite<br />
als auch die Hubhöhe des Krans erweitert<br />
werden. Das erste Anbaugerät ist<br />
ein starrer Hilfsausleger mit einer Nenntragfähigkeit<br />
von 1400 t <strong>und</strong> einer Länge<br />
von 24 m in der Gr<strong>und</strong>ausführung. Mithilfe<br />
von optionalen Zwischenstücken<br />
kann der starre Hilfsausleger vom Betreiber<br />
auf 42 m verlängert werden.<br />
Kombinierte Auslegerteile<br />
Außerdem ist ein wippender Hilfsausleger<br />
für den 31000 erhältlich. Der standardmäßige<br />
wippende Hilfsausleger verfügt<br />
über eine Länge von 36 m, kann<br />
jedoch mit optionalen Zwischenstücken<br />
auf 114 m verlängert werden. Die maximale<br />
Tragfähigkeit des wippenden Hilfsauslegers<br />
beträgt 1100 t.<br />
Der 31000 besitzt ebenfalls einen Kombinationshauptausleger,<br />
welcher Teile des<br />
Hauptauslegers <strong>und</strong> des wippenden Hilfsauslegers<br />
miteinander kombiniert. Mit<br />
verschiedenen Zwischenstücken erreicht<br />
der Kombinationshauptausleger eine Gesamtlänge<br />
von 138 m.<br />
Nochmals Mike Wood: „Wir nutzen einen<br />
Großteil des wippenden Hilfsauslegers<br />
für den starren Hilfsausleger <strong>und</strong><br />
verwenden viele der Hauptauslegerteilstücke<br />
sowie das Kopfstück des wippenden<br />
Hilfsauslegers für den Kombinationshauptausleger,<br />
wodurch eine maximale<br />
Nutzung erzielt wird.“
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Breites Einsatzspektrum <strong>und</strong> hohes Ausbaupotenzial: hauseigene Liebherr-Funkfernsteuerungen.
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Die zunehmende Forderung der Betreiber, selbst bei den<br />
entsprechend großen Mobilkranen den jeweiligen Einsatz<br />
vor Ort weiter zu rationalisieren, d. h., Rüstarbeiten<br />
sowie den Einsatz von Mensch <strong>und</strong> Material zu reduzieren,<br />
führte in der Branche zu Entwicklungen, die Technik <strong>und</strong><br />
die Ausstattung der entsprechenden Gitter- <strong>und</strong> Telekskopmastgeräte<br />
den gewünschten Zielen anzupassen. Schon fast zwangs-<br />
Komponenten. BTB, BTT <strong>und</strong> BTT-E – hinter diesen Abkürzungen verbirgt<br />
sich ein umfassendes Funkfernsteuerkonzept, das Liebherr für die eigenen<br />
Mobilkrane entwickelt hat. Neben der eigentlichen Betriebssicherheit<br />
steht <strong>und</strong> stand dabei auch die <strong>wirtschaftlich</strong>e Umsetzung der benötigten<br />
Steuerlösungen im Entwicklungsmittelpunkt.<br />
läufig ergab sich hieraus auch die verstärkte Nutzung von Funkfernsteuersystemen<br />
bei den Arbeitsmaschinen.<br />
Zulieferung von Experten<br />
Ein Trend, der natürlich auch den Entwicklungs- <strong>und</strong> Vermarktungsexperten<br />
des Liebherr-Werks Ehingen nicht verborgen<br />
blieb. Angesichts der Komplexität des Themas <strong>und</strong> einer nur zu-
nächst sporadischen Nachfrage nach Funkfernsteuerungen für<br />
die Mobilkrane aus Ehingen, vertraute man auf der schwäbischen<br />
Alb schon allein aus <strong>wirtschaftlich</strong>en Überlegungen lange<br />
Zeit auf die bewährten Lösungen anerkannter Hersteller.<br />
Hauseigene Entwicklung<br />
Eine kontinuierlich steigende Nachfrage nach drahtlos bedienbaren<br />
Maschinen sowie sich wandelnde Rahmenbedingungen<br />
im administrativen Bereich führten im vergangenen Jahrzehnt<br />
dann schließlich dazu, dass die Verantwortlichen<br />
des Mobilkransegments die Entwicklung eines hauseigenen<br />
Funkfernsteuerkonzepts in Auftrag gaben.<br />
Nicht zuletzt durch die Praxiserfahrungen<br />
mit den bisherigen Systemen waren die<br />
wesentlichen Entwicklungsziele recht<br />
schnell definiert. So schreibt beispielsweise<br />
die aktuelle Maschinenrichtlinie<br />
für den Gerätebediener eine volle<br />
Sichtbarkeit auf alle<br />
Gefahrenpunkte vor.<br />
Die Bedienung der<br />
Modular: externe<br />
Bedieneinheit BTT-E<br />
von Liebherr.<br />
v. l.: Frank Münst,<br />
Markus Bucher, Jan Keppler<br />
<strong>und</strong> Erwin Morath. (Fotos: fh)<br />
Maschine soll darüber hinaus außerhalb des eigentlichen Gefahrenbereichs<br />
erfolgen.<br />
Wirtschaftlichkeit gefragt<br />
Unter dem Gesichtspunkt einer <strong>wirtschaftlich</strong>en Fertigung <strong>und</strong><br />
eines ebensolchen Service solle es zukünftig keine individuellen<br />
Steuerpulte mehr geben. Bedieneinheiten im Außenbereich des<br />
Geräts sollen durch die sich daraus ergebende, hohe Defektquote<br />
vermieden werden. Eine (nachträgliche) Umrüstung eines Krans<br />
durch die sich auch hieraus ergebenden Herausforderungen<br />
muss ausgeschlossen werden <strong>und</strong> schließlich, so zwei weitere<br />
Entwicklungsziele, sollte ein gemeinsames Gr<strong>und</strong>konzept für alle<br />
Krane geschaffen werden, das die Bedienung über alle Klassen<br />
hinweg vereinheitlicht <strong>und</strong> dennoch Erweiterungen für die zukünftige<br />
(Weiter-)Entwicklung erlaubt. Die Quadratur des Kreises<br />
bedeutete also für die Entwickler ein System, das eine hohe<br />
Verfügbarkeit gewährleistet, kostengünstig (zu produzieren) ist,<br />
nicht kopiert werden kann <strong>und</strong> sicher im Betrieb ist.<br />
Modulares System<br />
Dieser Herausforderung nahmen sich die Steuerungsexperten in<br />
Ehingen, allen voran Abteilungsleiter Bereich Steuerungen, Erwin<br />
Morath, an <strong>und</strong> schufen mit der BTB (Bluetooth-Basiseinheit),<br />
dem BTT (Bluetooth-Terminal) <strong>und</strong> der BTT-E (Bluetooth-Terminal-Erweiterungseinheit)<br />
ein umfassendes Modulsystem, das insbesondere<br />
das Potenzial für zukünftige Erweiterungen bietet.
Schnittstellenprobleme eliminiert<br />
Mit der Neuentwicklung, dass wurde recht schnell deutlich,<br />
konnte man in Ehingen nun auch ein gr<strong>und</strong>sätzliches<br />
Problem einer externen Funkfernsteuerung lösen.<br />
So gab es durch die Zuliefererprodukte oftmals Schnittstellenprobleme,<br />
die natürlich durch eine hauseigene<br />
Zulieferung von Beginn an ausgeschlossen werden konnten.<br />
Wie konsequent man die Entwicklung des Funkfernsteuerkonzepts<br />
in Ehingen vorantrieb, verdeutlicht die<br />
Tatsache, dass die kompakte Sendeeinheit in drei Betriebsarten<br />
genutzt werden kann: feste Installation über Infrarot,<br />
externer Betrieb über Funk sowie einen möglichen<br />
Reservebetrieb über Kabel; <strong>und</strong> für die Steuerung unterschiedliche<br />
Aufnahmemöglichkeiten vom einfachen Gurt<br />
bis hin zum ergonomischen BTT-E vorhanden sind.<br />
Neuer LTM 1750-9.1 mit 40 Funktionen<br />
Und auch nach den ersten Jahren im Feldeinsatz können<br />
Erwin Morath <strong>und</strong> seine Mannschaft noch die Früchte<br />
ihrer konsequenten Funkfernsteuerentwicklung ernten.<br />
So wurde bereits mit dem ersten Bleistiftstrich des neuen<br />
LTM 1750-9.1 die Installation eines drahtlosen Steuersystems<br />
berücksichtigt, das nicht nur die Entwicklungs-,<br />
sondern eben auch die Fertigungskosten für die Funkfernsteuerung,<br />
aber auch des Geräts selbst, auf ein Minimum<br />
reduziert. Und gleichzeitig aber auch einmal mehr das<br />
Entwicklungspotenzial des Funkkonzepts verdeutlicht,<br />
verfügt doch die maßgeschneiderte Lösung für den neuen<br />
750-Tonner über nicht weniger als 40 Funktionen, die<br />
im Sinne einer verkürzten Rüstzeit auch den Montage<strong>und</strong><br />
Abstützbereich umfasst.<br />
Rüstzeiten deutlich verkürzen<br />
Nicht ohne Stolz demonstriert den aktuellen Entwicklungsstand<br />
des Funkfernsteuersystems Jan Keppler, der<br />
als Produkt-Manager ebenfalls zum Team um Erwin Morath<br />
zählt, an den ersten Baumustern des LTM 1750-9.1<br />
auf dem Ehinger Prüffeld den Produktnutzen für den<br />
Endk<strong>und</strong>en. Aus Gewichtsgründen wird der 750-Tonner<br />
beispielsweise ohne hintere Stützen über die Straßen rollen.<br />
Um eine kurze Rüstzeit zu gewährleisten, hat der<br />
Kranfahrer jetzt die Möglichkeit, das notwendige Ansetzen<br />
der klappbaren Elemente trotz deren Dimensionen<br />
praktisch ohne fremde Hilfe <strong>und</strong> ohne das Risiko möglicher<br />
Kollisionen durchzuführen – bei maximaler Sicherheit<br />
für alle Beteiligten <strong>und</strong> in direktem Sichtkontakt<br />
zum entsprechenden Bauteil. Und profitiert heute damit<br />
genau von den Zielen, die noch vor wenigen Jahren als<br />
Entwicklungsvorgaben im entsprechenden Lastenheft zu<br />
der neuen Funkfernsteuerung zu finden waren.<br />
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Produktneuheiten. radiomatic pilot – hinter<br />
dieser Bezeichnung verbirgt sich ein komplett<br />
neu entwickeltes Bedienkonzept für Maschinen<br />
<strong>und</strong> Krane, das der Funkspezialist HBC-radiomatic<br />
jetzt offiziell in den Markt einführt.<br />
Spielend leichte<br />
BEDIENUNG
Einfache Funktion <strong>und</strong> Wartung:<br />
„pilot“ mit integriertem Akku.<br />
Die jüngste Produktbaureihe<br />
des Crailsheimer Familienunternehmens<br />
übernimmt vertraute<br />
Bewegungen aus dem Alltag in<br />
die industrielle Steuerungstechnik <strong>und</strong><br />
soll damit eine ganz neue, intuitive<br />
<strong>und</strong> besonders einfache Möglichkeit<br />
der Maschinenbedienung bieten.<br />
Bekanntes Funktionsprinzip<br />
Im Mittelpunkt des Konzepts steht eine<br />
integrierte Neigungsfunktion, die<br />
zahlreiche Interessierte bereits aus dem<br />
privaten Bereich der Spielekonsolen<br />
kennen dürften. Eine erste Produktpräsentation<br />
von radiomatic pilot erfolgte<br />
auf der letztjährigen CeMAT. „Mit<br />
dieser weltweiten Neuheit im Bereich<br />
industrieller Steuerungen kann der Bediener<br />
per horizontaler <strong>und</strong> vertikaler<br />
Neigung des Senders gleichzeitig zwei<br />
Maschinenantriebe steuern“, erklärt Peter<br />
Pfanz, Vertriebsleiter Deutschland<br />
bei HBC-radiomatic.<br />
„Die Geschwindigkeit der Antriebe ist<br />
dabei bequem <strong>und</strong> präzise über den<br />
Spielen Sie nie<br />
mit der Sicherheit<br />
Ihrer Mitarbeiter ...<br />
... nach dem Unfall gibt<br />
es kein Zurück!<br />
Darum schulen <strong>und</strong> unterweisen<br />
Sie Ihre Mitarbeiter.<br />
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Verblüffend einfach: Pilot-Einsatz an Demomodell.<br />
Intelligentes<br />
Innenleben:<br />
der handliche<br />
Sender des<br />
neuen Pilot-<br />
Konzepts.<br />
(Fotos: HBC, fh)<br />
40 K&H 5/2012<br />
Neigungswinkel regulierbar: Je stärker<br />
der Bediener den Sender neigt, desto<br />
höher die Geschwindigkeit. Das sorgt<br />
für ein neues Bedienerlebnis.“<br />
Steuerung intuitiv erlernbar<br />
Die Maschinensteuerung wird mit diesem<br />
neuen Konzept intuitiv verständlich<br />
<strong>und</strong> wesentlich einfacher erlernbar.<br />
Als Beispiel führt Peter Pfanz die<br />
Bedienung von Transportfahrzeugen<br />
in der Intra-Logistik an: „Wenn der<br />
Bediener nach links fahren möchte,<br />
bewegt er einfach kurz die Hand nach<br />
links. Schon folgt das Fahrzeug seiner<br />
Bewegung. Und wenn er beschleunigen<br />
möchte, bewegt er seine Hand<br />
einfach noch etwas weiter in die gewünschte<br />
Richtung. Zum Abbremsen<br />
oder Wechseln der Fahrtrichtung bewegt<br />
der Bediener seine Hand ganz bequem<br />
wieder in die andere Richtung.<br />
Genauso einfach funktioniert das Prinzip<br />
bei der Steuerung von Kranen <strong>und</strong><br />
verschiedensten anderen Maschinen.<br />
radiomatic pilot eröffnet verschiedene<br />
individuelle Gestaltungsmöglichkeiten.<br />
So kann die Neigungsfunktion<br />
sowohl für stufenlose als auch für<br />
ein- oder zweistufige Antriebe entsprechend<br />
konfiguriert werden.<br />
Das gilt auch für den HBC-Micro-Joystick.<br />
Dieses ebenfalls neue Bedienelement<br />
ist bequem per Daumen zu bedienen<br />
<strong>und</strong> ermöglicht die Steuerung<br />
von zwei weiteren Maschinenantrieben.<br />
Vier einstufige Drucktaster r<strong>und</strong>en<br />
das Bedienkonzept ab. Davon können<br />
zwei Taster für die Vorwahl von<br />
Krankatzen, Hubwerken <strong>und</strong> Maschinenfunktionen<br />
oder auch von zusätzlichen<br />
Features genutzt werden.<br />
Umfangreiches Sicherheitspaket<br />
radiomatic pilot bietet damit als Einhandsteuerung<br />
einen optimalen Funktionsumfang<br />
für verschiedenste Arten<br />
von Fahrzeugen, Standardindustriekrane<br />
<strong>und</strong> noch vieles mehr“, unterstreicht<br />
Peter Pfanz.
Bei der Entwicklung des neuen Bedienkonzepts<br />
legten die HBC-Ingenieure verständlicherweise<br />
größten Wert auf das<br />
Thema Sicherheit. Als Ergebnis ist radiomatic<br />
pilot mit einem umfangreichen<br />
Sicherheitspaket ausgestattet, das auch in<br />
sehr spezifischen <strong>und</strong> anspruchsvollen<br />
Situationen jederzeit ein sicheres Arbeiten<br />
<strong>und</strong> zuverlässigen Schutz für Mensch<br />
<strong>und</strong> Maschine gewährleistet. Ein gutes<br />
Beispiel ist der Freigabetaster.<br />
„Um über die Neigung des Senders Maschinenfunktionen<br />
aktivieren zu können,<br />
muss der Bediener dieses Bedienelement<br />
auf der Unterseite des Senders gedrückt<br />
halten“, erläutert Peter Pfanz, „sobald er<br />
den Taster loslässt, wird die entsprechende<br />
Funktion gestoppt. Ohne Aktivierung<br />
des Freigabetasters können also auch bei<br />
einer völlig beliebigen Bewegung des Senders<br />
keine Steuerbefehle über die Neigungsfunktion<br />
ausgegeben werden.“<br />
Rückmeldung an Bediener<br />
Für zusätzlichen Schutz sorgt die integrierte<br />
haptisch-akustische Rückmeldung.<br />
Sobald der Freigabetaster gedrückt wird,<br />
vibriert der Sender <strong>und</strong> ein akustisches<br />
Signal ertönt. Der Bediener wird damit<br />
über die Freischaltung der Neigungsfunktion<br />
informiert. Die Vibration <strong>und</strong> der<br />
Signalton zeigen darüber hinaus Geschwindigkeitsänderungen<br />
des betreffenden<br />
Antriebs an: „Je weiter der Bediener<br />
den Sender neigt <strong>und</strong> je höher damit die<br />
Geschwindigkeit des Antriebs wird, desto<br />
stärker vibriert der Sender <strong>und</strong> desto lauter<br />
wird der Signalton“, so Peter Pfanz.<br />
Mit Tempolimit ans Ziel<br />
radiomatic pilot ist standardmäßig mit<br />
ein- <strong>und</strong> ausschaltbarer Microfahrt ausgestattet.<br />
Ist die Funktion aktiviert, kann<br />
mit der Neigungsfunktion <strong>und</strong>/oder dem<br />
HBC-Micro-Joystick auch bei voller Auslenkung<br />
eine voreingestellte Geschwindigkeit<br />
nicht überschritten werden.<br />
Das Sicherheitsfeature soll damit ideal für<br />
schwierige Fahrmanöver oder unerfahrene<br />
Bediener geeignet sein. Die Neigungs-<br />
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funktion <strong>und</strong> auch der HBC-Micro-Joystick<br />
verfügen über eine horizontale <strong>und</strong><br />
eine vertikale Achse.<br />
Nur auf einer Achse arbeiten<br />
Bei anspruchsvollen Fahraufgaben, zum<br />
Beispiel beim Manövrieren durch sehr<br />
enge, gerade Wege in einer Werkshalle,<br />
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C+M ��� GmbH, ����� Vorster ������� Heidweg ������� 4, �� ������� D-47661 ����� Issum<br />
Tel.: �����+49(0)2835/95738 ����������������Fax: ����+49(0)2835/95743 ����������������<br />
Info@cmgmbh.de �������������� www.cmgmbh.de<br />
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kann eine versehentlich gleichzeitige Betätigung<br />
von zwei Fahrantrieben, wie etwa<br />
Kranfahrt <strong>und</strong> Katzfahrt, zu gefährlichen<br />
Situationen führen. Genau hier<br />
setzt die ebenfalls standardmäßig enthal-<br />
winner profilift<br />
Anzeige<br />
tene Orthogonalfahrt an. Mit der HBC-<br />
Neuentwicklung kann der Bediener immer<br />
nur auf der Achse arbeiten, die er zuerst<br />
aktiviert hat. Die jeweils andere Achse<br />
bleibt so lange elektronisch gesperrt, bis<br />
er den HBC-Micro-Joystick wieder in die<br />
Nullstellung gebracht oder den Freigabetaster<br />
für die Neigungsfunktion losgelassen<br />
hat. Erst dann ist ein Richtungswechsel<br />
auf die andere Achse möglich.<br />
Wirtschaftlich auch im Betrieb<br />
Ein weiteres Detail in puncto Sicherheit<br />
ist die Serienausstattung mit radiomatic<br />
shock-off <strong>und</strong> zero-g. Die durchdachten<br />
Features können im betrieblichen<br />
Alltag in verschiedenen Notsituationen<br />
für eine automatische Abschaltung der<br />
Funksteuerung sorgen – beispielsweise<br />
wenn der eingeschaltete Sender dem Bediener<br />
aus der Hand fällt.<br />
Je nach benötigtem Funktionsumfang,<br />
Schnittstellen, Spannungsversorgung oder<br />
anderen Auswahlkriterien ist radiomatic<br />
pilot abschließend mit einer ganzen<br />
Reihe von HBC-Funkempfängern kombinierbar<br />
<strong>und</strong> soll damit passgenau auf<br />
die speziellen Anforderungen des K<strong>und</strong>en<br />
zugeschnitten werden können.<br />
5/2012 K&H 41
Funkfernsteuerungen<br />
Beispiel für<br />
aktuellen Teletec-Sender.<br />
(Foto: Teletec)<br />
BIDI-STRECKE VON TELETEC<br />
Gegenseitige<br />
Absicherung<br />
Tandemeinsätze stellen im Hebe- <strong>und</strong><br />
Umschlagbereich immer eine Herausforderung<br />
bzw. ein erhöhtes Sicherheitsrisiko<br />
dar. Daher können <strong>und</strong><br />
sollen entsprechende Steuerungseinrichtungen<br />
ein mögliches Unfallpotenzial<br />
reduzieren <strong>und</strong> gleichzeitig die gewünschte,<br />
höhere Wirtschaftlichkeit<br />
sicherstellen. Die BiDi-Strecke von<br />
Teletec ist z. B. die geeignete Lösung<br />
für die bidirektionale Übertragung von<br />
Endlagenschaltern (maximal 16 Kanäle)<br />
zur Absicherung der gemeinsamen<br />
Steuerung von Krananlagen im Tandemverb<strong>und</strong>.<br />
Um das unnötige Blockieren<br />
von Frequenzkanälen zu verhindern,<br />
werden die Informationen auf<br />
nur einem gemeinsamen Frequenzkanal<br />
ausgetauscht. Hierfür wird das von<br />
Teletec seit langem erprobte Halbduplexverfahren<br />
(HDX) angewendet.<br />
Beide kombinierte Sende-/Empfangseinheiten<br />
zeichnen sich nach Unternehmensangaben<br />
durch eine besonders<br />
kompakte Bauform aus <strong>und</strong> besitzen<br />
für den Arbeitsalltag die notwendigen<br />
Komponenten, um die Kriterien<br />
der Kategorie 3 PL d nach EN ISO<br />
13849-1:2006 zu erfüllen.<br />
42 K&H 5/2012<br />
Sichere Verbindung im Blick<br />
Funksteuerungssystem ABURemote für Hallenkrane<br />
Wie auf den vorhergehenden Seiten<br />
deutlich wurde, steht die Bedienung<br />
per Funkfernsteuerung in ausgesuchten<br />
Gerätesparten noch am Beginn<br />
einer größeren Entwicklung. Bei der<br />
Steuerung von Hallenkranen hingegen<br />
hat sich die drahtlose Bedienung<br />
in den letzten Jahren zunehmend als<br />
De-facto-Standard durchgesetzt.<br />
Effiziente Kombination. Der Kranhersteller<br />
Abus Kransysteme GmbH will<br />
in diesem Trend jetzt neue Maßstäbe<br />
setzen <strong>und</strong> präsentierte das Funksteuerungssystem<br />
ABURemote. Anders als<br />
die meisten kabellosen Systeme, die<br />
von Kranherstellern angeboten werden,<br />
ist ABURemote nach Unternehmensangaben<br />
kein reines Zukaufteil,<br />
sondern eine effiziente Kombination<br />
aus Eigenentwicklung <strong>und</strong> Komponen-<br />
Die Sender der neuen Jay-électronique-Produktserien<br />
verfügen über ein Display. (Foto: Welotec/Jay électronique)<br />
ten von erfahrenen Funkherstellern.<br />
Somit setzt Abus auf die Kompetenz<br />
von Spezialisten <strong>und</strong> bringt zusätzlich<br />
Know-how aus fast 50 Jahren Markterfahrung<br />
mit den eigenen Kransystemen<br />
in das Produkt ein.<br />
Zwei Varianten vorgesehen. ABU-<br />
Remote ist in zwei Versionen geplant:<br />
Neben der Handsendervariante, die<br />
bequem einhändig gehalten <strong>und</strong> bedient<br />
werden kann, ist eine noch komfortablere<br />
Meisterschalterversion erhältlich.<br />
Mit zwei oder optional drei<br />
Joysticks können hier Krane mit Zusatzeinrichtungen<br />
wie Greifern oder<br />
Zangen bedient werden.<br />
Hohe Stabilität gefordert. Bei einem<br />
Kran mit zwei Hubwerken können die<br />
Katzen unabhängig voneinander verfahren<br />
<strong>und</strong> heben bzw. senken. Die Er-<br />
PRODUKTVERBESSERUNGEN BEI JAY ÉLECTRONIQUE<br />
Sicherheit liegt auf der Hand<br />
Seit über 40 Jahren ist das Unternehmen Jay électronique nach eigener<br />
Aussage einer der führenden Hersteller im Bereich der industriellen Funkfernsteuerungen.<br />
Ob Tastensteuerung oder Maschinenkontrolle per Joystick<br />
– Jay électronique will den K<strong>und</strong>en für alle Einsatzbereiche robuste<br />
<strong>und</strong> zuverlässige Steuerungen bieten, bei denen die Sicherheit für den<br />
Bediener stets im Vordergr<strong>und</strong> steht. Die für den Frühsommer 2012<br />
angekündigten Produktserien sind eine große Evolution der bereits erhältlichen<br />
Systeme. Ausgestattet mit einem Display lassen sich<br />
Zustände <strong>und</strong> Analogwerte in Echtzeit anzeigen. Alle Geräte<br />
entsprechen nach Angaben der Funksteuerexperten<br />
der höchsten Sicherheitsstufe SIL3 gemäß EN 61508<br />
<strong>und</strong> PLe gemäß EN 13849.
fahrung hat gezeigt, dass durch die Ortsunabhängigkeit<br />
von Funksendern besondere<br />
Anforderungen an die Stabilität der Gehäuse<br />
bestehen, da diese mitunter herunterfallen<br />
oder auf den Boden gelegt werden.<br />
Stromversorgung. Der Meisterschaltersender<br />
besteht daher als einziges System am<br />
Markt aus einem Aluminiumgr<strong>und</strong>körper,<br />
der für eine hohe Stabilität sorgt. Gleichzeitig<br />
bleibt das Gewicht mit Akkus am un-<br />
NEUE GESCHÄFTSRÄUME FÜR FUNKFERNSPEZIALISTEN<br />
Tele Radio ist umgezogen<br />
Der Gr<strong>und</strong>körper<br />
der ABURemote<br />
besteht aus Aluminium<br />
<strong>und</strong> ist somit<br />
äußerst robust<br />
<strong>und</strong> trotzdem<br />
leicht. (Foto: Abus)<br />
teren Ende der Vergleichsskala. Durch eine<br />
äußerst geschickte Positionierung der Sendeantenne<br />
im Inneren ist trotz Metallgehäuse<br />
kein abstehendes äußeres Bauteil nötig,<br />
das schnell abbrechen kann. Ebenfalls<br />
entfällt bei der ABURemote ein sonst häufig<br />
benötigtes Ersatzteil: Der Sender wird mit<br />
Standardakkus im Format AA (Mignon) betrieben.<br />
Sind diese defekt, kann der K<strong>und</strong>e<br />
schnell selber für Ersatz sorgen.<br />
Das Unternehmen Tele Radio entwickelt, produziert <strong>und</strong> vermarktet Funkfernsteuerungssysteme<br />
für die industrielle Nutzung. Der Beginn des Unternehmens geht<br />
bereits bis in das Jahr 1955 zurück. Um auch die sehr wichtigen Märkte Deutschland,<br />
Österreich <strong>und</strong> die Schweiz abdecken zu können, wurde vor zehn Jahren die<br />
Entscheidung getroffen, das Unternehmen mit einer deutschen Niederlassung zu<br />
erweitern. Die Wahl des Unternehmensstandorts fiel auf die Gemeinde Schierling,<br />
südlich von Regensburg gelegen.<br />
Seit dieser Zeit expandiert das Unternehmen stetig <strong>und</strong> die wachsende Anzahl an<br />
Mitarbeitern <strong>und</strong> benötigter Büro- <strong>und</strong> Lagerfläche zwang die deutsche Tochter<br />
schließlich, Ersatz für das bisherige Gebäude, zentral am Rathausplatz gelegen,<br />
zu suchen. Glücklicherweise bot sich eine günstige Gelegenheit für die Firma, innerhalb<br />
der Gemeinde in ein eigenes Gebäude mit mehr als der doppelten Gr<strong>und</strong>fläche<br />
umzuziehen. Dabei ist nach eigener Aussage jetzt im Flurweg in Schierling auch die<br />
Gr<strong>und</strong>lage für ein weiteres Wachstum der Funkfernsteueraktivitäten in Deutschland<br />
gelegt. Übrigens bleiben die bisherigen, weiteren Kontaktdaten von Tele Radio<br />
für K<strong>und</strong>en <strong>und</strong> Interessierte weiterhin unverändert.
WARTUNG<br />
Bühne am Zug<br />
Maßgeschneidert für den Einsatz auf<br />
dem Berliner Hauptbahnhof ist der<br />
JLG-Senkrechtlift Toucan 8E. Auf fünf<br />
Ebenen übereinander fahren ICE, Regionalbahn,<br />
S-Bahn <strong>und</strong> andere Züge<br />
im Berliner Hauptbahnhof (ehemals<br />
Lehrter Bahnhof). Vom obersten bis<br />
zum untersten Gleis sind 25 m zu<br />
überwinden. Maßgeschneidert für die<br />
Panorama-Fahrstühle ist der JLG Toucan<br />
8E. Er wird vom DB-Service zur<br />
Wartung von Beleuchtung, Anzeigetafeln<br />
(beispielsweise Auswechseln<br />
der Leuchtmittel für die Fahrplananzeige)<br />
oder anderer Infrastruktur genutzt.<br />
Dazu muss er auf jeder Fahrgleisebene<br />
eingesetzt werden können,<br />
folglich also Aufzug fahren.<br />
Diese sind auf 2,3 t Beladung ausgelegt.<br />
Der sehr kompakte Toucan 8E<br />
hat eine Arbeitshöhe von ca. 8,15 m.<br />
Der Ausleger erreicht eine horizontale<br />
Reichweite von 2,39 m bei einer<br />
Knickpunkthöhe von 5,10 m. Der<br />
Senkrechtlift JLG Toucan 8E wurde<br />
der Deutschen Bahn vom JLG-Vertriebspartner<br />
Bär GmbH aus Jessen<br />
in Sachsen-Anhalt geliefert.<br />
44 K&H 5/2012<br />
(Foto: JLG)<br />
Flexibilität dimensioniert<br />
Das neue Modell der Height Performance<br />
Zur Intermat präsentierte Ruthmann<br />
das erste Modell seiner neuen Height-<br />
Performance-Baureihe, die T 460. Eine<br />
Profi-Lkw-Arbeitsbühne, die bei voller<br />
Beweglichkeit des Korbarms <strong>und</strong> der<br />
Dreh- <strong>und</strong> Teleskopierbarkeit des Arbeitskorbes<br />
auch Arbeiten bis 7,50 m<br />
unter Flur absolvieren kann.<br />
Die Merkmale der T 460. Die T 460<br />
hat eine Arbeitshöhe von 46 m <strong>und</strong> eine<br />
Reichweite von 31 m. Sie wird auf<br />
einem Zweiachschassis mit 18 bis 21 t<br />
zul. GG aufgebaut. Seine Fahrzeuggesamtlänge<br />
beträgt ungefähr 10,40 m.<br />
Der Stützenhub sowie die zulässige<br />
Aufstellneigung von bis zu 2° sollen<br />
das Aufstellen <strong>und</strong> Arbeiten dieses<br />
Modells auch unter schwierigen Einsatzbedingungen,<br />
wie beispielsweise<br />
an Hanglagen ermöglichen.<br />
Verlängerter Rüssel. Der bewegliche,<br />
verlängerte Rüssel soll eine neue<br />
Dimensionen in Flexibilität bieten.<br />
Mit dem Oberarm <strong>und</strong> dem auf 2 m<br />
verlängerten Korbarm soll an Objekten,<br />
wie z. B. Glas- <strong>und</strong> Werbeflächen,<br />
manövriert werden können. Auch Ar-<br />
Mit der kostenlosen PartnerLIFT-App<br />
finden Sie uns auch unterwegs immer<br />
in der Nähe Ihrer Baustelle!<br />
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Arbeitsbühnenvermietung europaweit,<br />
www.partnerlift.com I Tel.: (05 11) 9 63 52-0<br />
beiten an <strong>und</strong> hinter Objekten wie<br />
beispielsweise hinter Leitungen, Rohren<br />
<strong>und</strong> Gebäudekanten soll dieses<br />
System ermöglichen.<br />
Das Equipment. Der neue Arbeitskorb<br />
ist mit einer Bühnentragfähig-<br />
4X4-AUFBAUVARIANTE DER P 210 BK FÜR STÜTZLE-SPÄTH<br />
Mit der Bühne geht’s ins Gelände<br />
Arbeitsbühnenvermieter Stützle-Späth aus Schelklingen erweitert seinen Fuhrpark<br />
mit mehreren P-210-BK-Hubarbeitsbühnen von Palfinger. Die Hubarbeitsbühnen<br />
wurden für die universelle Einsetzbarkeit im Gelände auf einem Daily-4x4-Allrad-<br />
Fahrgestell von Iveco mit einem zul. GG von 5 t montiert. Normalerweise wird das<br />
Anstelle eines Straßenfahrgestells wurde diese P 210 BK für Stützle-Späth<br />
auf ein Daily-4x4-Chassis montiert. (Foto: Palfinger)
keit von immerhin 600 kg ausgestattet <strong>und</strong><br />
kann hydraulisch von 2,42 auf 3,82 m Breite<br />
ausgefahren werden.<br />
Stützensteuerung. Für den alltäglichen Gebrauch<br />
sind auch die serienmäßig eingebaute<br />
Korbreinigungsklappe, Werkzeugablagen,<br />
ausreichend Ösen für Sicherheitsgurte oder<br />
der Sitz für das Bedienpersonal vorhanden.<br />
Der neue Steiger ® T 460 beim Einsatz. (Foto: Ruthmann)<br />
Eine TV-Kamera-Halterung ist lieferbar. Die<br />
vier Stützen der T 460 sind einzeln steuerbar.<br />
Sie können von den neuen Stützensteuerungen<br />
rechts <strong>und</strong> links am Fahrzeugheck bedient<br />
werden. Darüber hinaus können die<br />
Stützen von der Zweitsteuerung an der Beifahrerseite<br />
oder direkt vom Bedienpult im<br />
Arbeitskorb gesteuert werden.<br />
jüngste Modell aus der Palfinger-3,5-t-Baureihe auf leichten Fahrgestellen aufgebaut, um die<br />
Gewichtsgrenze von 3,5 t nicht zu überschreiten. Für Vermietspezialist Stützle-Späth spielte bei<br />
seinen jüngsten Beschaffungsplänen jedoch ein gänzlich anderer Aspekt eine kaufentscheidende<br />
Rolle: eine erhöhte Geländegängigkeit des Basisfahrzeugs. Der Allradler mit Stollenbereifung<br />
<strong>und</strong> der leichten Aluminium-Hubarbeitsbühne findet sich aufgr<strong>und</strong> des geringen Gesamtgewichts<br />
auch in tiefem Gelände gut zurecht. Für den Arbeitsbühnenvermieter aus dem badenwürttembergischen<br />
Schelklingen, der sich auf Allrad-Hubarbeitsbühnen spezialisiert hat, soll<br />
das Fahrzeug vor allem in der Baumpflege <strong>und</strong> im Freileitungsbau zum Einsatz kommen. Die<br />
Palfinger-Hubarbeitsbühne ist deshalb mit einer Korbwechselvorrichtung <strong>und</strong> zusätzlich mit einem<br />
1000 V isolierten Kunststoffkorb ausgestattet.<br />
Mit einer seitlichen Reichweite von 16,40 m <strong>und</strong> den voll beweglichen Korbarm können mit der<br />
P 210 BK auch schwer zugängliche Objekte erreicht werden. Selbst in maximaler Arbeitshöhe<br />
<strong>und</strong> bei maximaler seitlicher Reichweite steht der Bediener dank vorhandener Sicherheitstechnik<br />
immer noch stabil <strong>und</strong> sicher im Korb. Eine weitere Stärke der P 210 BK ist der hohe Stützhub<br />
<strong>und</strong> die 5°-Aufstellungenauigkeit. Damit kann die Hubarbeitsbühne auch in sehr steilem Gelände<br />
abgestützt <strong>und</strong> gefahren werden. Abger<strong>und</strong>et wird das Fahrzeugkonzept mit großen Staukästen<br />
für Werkzeug <strong>und</strong> Material. Insgesamt kann Material bis zu 400 kg mitgenommen werden.
Vermietung<br />
UNTERNEHMEN<br />
Alles neu im Mai<br />
Anfang Mai 2012 hat im thüringischen<br />
Jena/Laasdorf die neue HKL-Filiale<br />
ihren Betrieb aufgenommen <strong>und</strong> löst<br />
damit ihre Vorgängerin ab. Mit erweitertem<br />
HKL Mietpark, neuem HKL<br />
Baushop <strong>und</strong> HKL Mietshop sowie<br />
eigener Werkstatt soll das neue HKL-<br />
Center Bauunternehmen in der Region<br />
noch mehr Auswahl <strong>und</strong> Service bieten.<br />
Die K<strong>und</strong>en erwartet ein vergrößertes<br />
Sortiment. Die optimierte<br />
Flächenstruktur verkürzt die Wege<br />
zwischen den einzelnen Bereichen <strong>und</strong><br />
zwischen HKL-Personal <strong>und</strong> -K<strong>und</strong>en.<br />
HÖHENZUGANG<br />
Re-renting mit Collé<br />
Um sein Angebot in Bereich Lkw-Hubarbeitsbühnen<br />
weiter konsequent auszubauen,<br />
hat das niederländische Vermiet-<br />
<strong>und</strong> Verleihunternehmen Collé<br />
Rental & Sales in den letzten Monaten<br />
stark in Großgeräte von Palfinger Platforms<br />
investiert. Neben mehreren Maschinen<br />
aus der 70-m-Liga wurde nun<br />
die erste WT 1000 angeschafft. Damit<br />
r<strong>und</strong>et Collé seine Lkw-Bühnenflotte<br />
nach oben hin ab. Collé verfolgt<br />
ein sogenanntes „Re-rent“-Vermietkonzept<br />
mit Partnerschaften zu anderen<br />
Vermietern in ganz Europa. Deshalb<br />
sind die neuen Geräte nicht länger ausschließlich<br />
in der Traditionsfarbe blau,<br />
sondern in einem neutralen weiß lackiert.<br />
Mit diesem Konzept stellt Collé<br />
interessierten Partnern eine komplette<br />
Produktpalette zur Verfügung, die keine<br />
Wünsche offen lässt <strong>und</strong> international<br />
einsetzbar sein soll.<br />
46 K&H 5/2012<br />
Bank erstrahlt in neuem Glanz<br />
Reinigung von Bürofassade in Mönchengladbach<br />
Die umliegenden Häuser spiegeln sich<br />
in der Glasfassade der Santander Bank<br />
in Mönchengladbach: Die Hauptverwaltung<br />
am Santander-Platz 1 beherbergt<br />
r<strong>und</strong> 1200 Mitarbeiter. Neben<br />
großzügigen Glasflächen sind Innenhöfe<br />
ein zentrales Gestaltungsmerkmal<br />
des Gebäudes, das nach der Fertigstellung<br />
2007 bezogen wurde.<br />
Reinigung. Inzwischen kommt zweimal<br />
im Jahr die Firma RGM aus Düsseldorf<br />
zum Zuge: Sie reinigt die Glasflächen<br />
von innen. Außerdem führt<br />
sie kleinere Wartungsarbeiten, wie beispielsweise<br />
Leuchtmittel austauschen,<br />
durch. Dabei unterstützt RGM Arbeitsbühnenvermieter<br />
mateco: Das Spezialgerät<br />
XTG 230 D/E KE befördert<br />
die Reinigungsfachkräfte in die Höhe.<br />
Für den empfindlichen Boden in der<br />
Bank ist die markierungsarme Gummiraupe<br />
die erste Wahl.<br />
Seitliche Reichweite. Ebenso überzeugt<br />
das Gerät offensichtlich mit einer<br />
maximalen Arbeitshöhe von 23 m<br />
– gepaart mit einer seitlichen Reich-<br />
GSK55 FÜR KLEMA UND KRANPROFIS ALLGÄU<br />
Maut- <strong>und</strong> Steuerfreiheit<br />
Die mateco-Spezialarbeitsbühne XTG<br />
230 D/E KE. (Foto: mateco)<br />
weite von 11,20 m. Die elektrohydraulische<br />
Abstandssteuerung ermöglicht<br />
millimetergenaues Fahren. Also<br />
Zwei deutsche Kranverleihfirmen aus dem Süden der B<strong>und</strong>esrepublik haben<br />
den Anhängeraufbaukran GSK55 von Grove in ihre Flotte aufgenommen. So<br />
setzen ab sofort die beiden Firmen Klema Kranverleih GmbH aus München<br />
<strong>und</strong> Kranprofis Allgäu GmbH aus Pforzen in der Nähe von Kaufbeuren auf<br />
die kompakten 55-t-Krane. Laut Peter Völker, dem Geschäftsführer von<br />
Kranprofis Allgäu, war der Firma die Entscheidung für diesen Kran aufgr<strong>und</strong><br />
seiner niedrigen Gesamtbetriebskosten, seiner hohen Tragfähigkeit <strong>und</strong> seiner<br />
Vielseitigkeit leicht gefallen. „Nachdem wir einen Kran mit Produktverbesserungen<br />
in unserem Haus getestet hatten, lagen die Vorteile für uns<br />
ganz klar auf der Hand“, ist Völker vom GSK55 überzeugt.
genau das Richtige für das verwinkelte<br />
Gebäude, wo Springbrunnen <strong>und</strong><br />
Skulpturen zu umfahren sind. Der<br />
mateco-Außendienst hat bei der Vorbesichtigung<br />
nach eigener Aussage<br />
wieder ein gutes Auge bewiesen. Innen<br />
in der Bank verlaufen verglaste<br />
Stege, deren Außenseite gereinigt wird.<br />
Eine Woche dauert das Großreinemachen<br />
der Glasflächen: „Wir waren mit<br />
dem Einsatz voll zufrieden“, sagt Thomas<br />
Küpper von RGM.<br />
Weltweit Partner. 1973 als maltech<br />
Hebebühnen-Vermietung GmbH &<br />
Co. in Stuttgart gegründet, entwickelte<br />
sich die mateco AG zu einem europäischen<br />
Unternehmen zur Vermietung<br />
moderner Zugangstechnik. Die<br />
Gruppe hat aktuell 28 deutsche Standorte<br />
<strong>und</strong> zwei Tochtergesellschaften<br />
in Luxemburg <strong>und</strong> Polen.<br />
Mehr als 400 Varianten. Insgesamt<br />
sind über 400 Mitarbeiter, davon etwa<br />
80 in den ausländischen Gesellschaften,<br />
im Einsatz. Der mateco-Gerätepool<br />
besteht derzeit aus über 4500 Einheiten<br />
in mehr als 400 verschiedenen<br />
Ausführungen. Mit über 80 Partnern<br />
weltweit werden Zugangsprobleme bei<br />
mateco auch international gelöst.<br />
FSHFLURFÖRDERFAHRZEUGE<br />
Service & Handels GmbH<br />
lexible olutions for andlings<br />
MODULARES VIERPUNKTSPREIZENSYSTEM VON LGH<br />
Neu im Hebemietpool<br />
Das Vierpunktspreizensystem<br />
kann modular an<br />
die jeweilige Last<br />
angepasst werden.<br />
(Foto: LGH)<br />
Die LGH GmbH hat ihr Vermietprogramm an Hebelösungen erweitert. Denn<br />
Lasten werden zunehmend größer, kompakter <strong>und</strong> weichen von der Norm ab.<br />
Um diese Hebeprojekte meistern zu können, sind häufig flexible Lösungen<br />
erforderlich. Als Lösung bietet LGH hierfür das modulare Vierpunktspreizensystem,<br />
das die Vorteile des bewährten Spreizensystems noch weiter ausbauen<br />
soll. Es ist ebenso flexibel einsetzbar, bietet nach Unternehmensangaben<br />
aber die Möglichkeit, die Last direkt an vier Punkten der rechteckigen oder<br />
quadratischen Konstruktion zu befestigen.<br />
Somit können Lasten, die vier Anschlagpunkte benötigen, direkt mit einem<br />
Spreizensystem gehoben werden – die Koppelung mit mehreren Untertraversen<br />
entfällt. Der kompakte Aufbau des Spreizensystems unterstützt laut LGH<br />
die Stabilität der Last beim Hebevorgang. „Im täglichen Gespräch mit unseren<br />
K<strong>und</strong>en stellen wir immer wieder fest, dass für viele Projekte individuelle<br />
Hebelösung erforderlich sind“, erklärt Bernhard Rzesnik, Mitglied der Geschäftsleitung<br />
der LGH GmbH.<br />
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TRUCKNOLOGY-<br />
ROT-SHOW<br />
Produktpräsentation. Bei<br />
praktisch besten äußeren Rahmenbedingungen<br />
hat MAN Anfang Mai im eigenen<br />
Truck Forum in München den Startschuss zur<br />
diesjährigen Trucknology RoadShow gegeben ...
Gittermastelement<br />
im Schlepp: MAN-<br />
Schwerlastzugmaschine.<br />
...R<strong>und</strong> 3000 Besucher <strong>und</strong> Interessierte nahmen die Gelegenheit<br />
war, Neues über die mehr als 100 Exponate aus verschiedenen Branchen<br />
zu erfahren – <strong>und</strong> das auch im durchaus sprichwörtlichen Sinne.<br />
Exakt 133 Exponate in den unter-<br />
schiedlichsten Gewichtsklassen <strong>und</strong><br />
für die unterschiedlichsten Brancheneinsätze<br />
zum Besichtigen <strong>und</strong> Testfahren<br />
stellten die Münchener Nutzfahrzeugspezialisten<br />
auf ihrer Veranstaltung<br />
MAN Trucknology Days 2012 am 4. <strong>und</strong><br />
5. Mai 2012 bereit. Darunter befanden sich<br />
auch 27 Fahrzeuge zum direkten Testen<br />
bzw. Fahren durch die Besucher; immerhin<br />
vier Lang-Lkw sowie acht Exponate,<br />
die in Vorführungen ihr spezielles Funktionsspektrum<br />
demonstrierten. MAN veranstaltet<br />
diese Produktschau seit 2008<br />
mindestens einmal im Jahr. Zum letzten<br />
50 K&H 5/2012<br />
Event im Herbst 2011 interessierten sich<br />
nach MAN-Angaben r<strong>und</strong> 2500 Besucher<br />
für die Transportlösungen.<br />
„Truck to go“ sofort lieferbar<br />
Die Veranstaltung stellte den eigentlichen<br />
Startschuss für die europaweite Lastwagenvorführflotte<br />
MAN Trucknology RoadShow<br />
2012 dar. Zahlreiche der ausgestellten<br />
Fahrzeuge stammten aus dem<br />
Fuhrpark Truck to go.<br />
Hinter dieser neuen Bezeichnung verbirgt<br />
sich das Angebot, K<strong>und</strong>en eine europaweite<br />
Palette an schnell lieferbaren,<br />
komplett aufgebauten Neufahrzeugen aus<br />
verschiedenen Branchen zu offerieren.<br />
Diese können Interessierte bei kurzfristigem<br />
Bedarf ohne Lieferzeit erwerben.<br />
Breites Angebotsspektrum<br />
Beim Auftakt der diesjährigen Trucknology<br />
RoadShow sprach Roy Tietze (Body<br />
Builder Management Europe) davon, die<br />
jeweiligen Fahrzeuge innerhalb von 48<br />
St<strong>und</strong>en an den K<strong>und</strong>en übergeben zu<br />
können. Einen Eindruck über das Lieferspektrum<br />
möglicher Fahrzeuge konnten<br />
sich die Besucher in München mit einer<br />
Flotte der weiß lackierten Lastwagen machen,<br />
welche vor dem MAN Truck Forum<br />
entlang der Dachauer Straße präsentiert<br />
wurden. Die tagesaktuelle Fahrzeugliste<br />
mit ausführlichen Produktbeschreibungen<br />
<strong>und</strong> Fotos findet sich auf einer Homepage.<br />
So vielfältig wie die Branchen, in
Starke Erscheinung: große Ladekrane<br />
auf MAN-Fahrgestell. (Fotos: fh)<br />
denen MAN zum Einsatz kommt, so vielfältig<br />
präsentierte sich die Fahrzeugschau in<br />
diesem Jahr in fünf Themenbereichen: Bau,<br />
Schwertransport, Fernverkehr, Verteilerverkehr<br />
<strong>und</strong> Feuerwehr.<br />
Eigenes Fahren<br />
Entsprechende Fahreindrücke mit Schwertransporten<br />
mit Zuggesamtgewichten bis<br />
150 t, mit Lang-Lkw oder Baufahrzeugen<br />
auf der Teststrecke zu sammeln, begeisterte<br />
naturgemäß zahlreiche Besucher, sodass<br />
die entsprechenden Werksfahrer an beiden<br />
Tagen nicht über Langeweile klagen konnten.<br />
Bei jeder Veranstaltung stellt MAN bestimmte<br />
Branchen in den Mittelpunkt <strong>und</strong><br />
ergänzt dies insbesondere mit praxisnahen<br />
Vorführungen der jeweiligen Branchenmodelle.<br />
Dieses Mal sind es die Branchen<br />
Feuerwehr <strong>und</strong> Bau.<br />
Feuerwehrpräsentation<br />
Besonders viel „Action“ wurde dabei natürlich<br />
im Brandschutzsegment geboten. Die<br />
Werkfeuerwehr MAN/MTU <strong>und</strong> die Freiwillige<br />
Feuerwehr Karlsfeld präsentierten ihre<br />
MAN-Einsatzfahrzeuge in Aktion bei einem<br />
Löschangriff. Zudem durften sich die Besucher<br />
der Trucknology Days im Umgang<br />
mit Feuerlöschern unter fachk<strong>und</strong>iger Anleitung<br />
im Löschen kleiner Feuer üben <strong>und</strong><br />
erhielten wichtige Tipps zur Brandbekämpfung.<br />
Vorführungen wie Fettexplosion <strong>und</strong><br />
Spraydosenzerknall bei Brandeinwirkung<br />
zeigten eindrucksvoll mögliche Gefahren<br />
im Haushalt auf.<br />
Eigene Lang-Lkw<br />
Erwartungsgemäß einer starken Nachfrage<br />
nach Fahr- <strong>und</strong> Mitfahrgelegenheiten<br />
erfreuten sich neben den drei Schwerlastkombinationen<br />
natürlich auch die vier angereisten<br />
Lang-Lkw, werden aller Voraussicht<br />
nach zunächst einmal nicht viele<br />
Unternehmen bzw. Fahrer die Möglichkeit<br />
erhalten, eigene Erfahrungen mit 25,25-m-<br />
Zügen zu sammeln.<br />
MAN selbst hofft, spätestens in diesem Monat<br />
die endgültige Freigabe für einen eigenen<br />
Versuchszug im Werksverkehr zu erhalten,<br />
der einmal mehr die Wirtschaftlichkeit<br />
des gegebenen Einsatzfalles gegenüber<br />
den bisher eingesetzten, europakonformen<br />
Standardkombinationen belegen soll. Auch<br />
hier wollen die Münchner drei bisherige Sattelzüge<br />
durch zwei Lang-Lkw mit dem identischen<br />
(Lade-)Volumen ersetzen.<br />
Ausstellung der Industriepartner<br />
Abger<strong>und</strong>et wurde die diesjährige Auftaktveranstaltung<br />
zur Trucknology-RoadShow<br />
mit ihren vielen, typisch rot lackierten<br />
Exponaten, durch eine entsprechend ergänzende<br />
Ausstellung von weniger als 53<br />
Unternehmen aus dem Lkw-Segment. Dazu<br />
zählten neben den unterschiedlichen MAN-<br />
Dienstleistungsbereichen auch zahlreiche<br />
Aufbauhersteller, Ausrüster <strong>und</strong> Zulieferer,<br />
die den Besuchern für entsprechende Fachgespräche<br />
sowie für Zusatzinformationen<br />
zur Verfügung standen.<br />
02<br />
Höhensicherung<br />
Hebetechnik<br />
Ladungssicherung<br />
Safety Management<br />
Die Last,<br />
die Leistung<br />
<strong>und</strong> die<br />
Leichtigkeit.<br />
Tonnenschwere Lasten, tonnenschwere<br />
Verantwortung – gut, wenn die Sicherheit<br />
jetzt nicht am seidenen Faden hängt,<br />
sondern an Schwerlast-Hebemitteln von<br />
SpanSet. Extrem belastbar <strong>und</strong> einfach im<br />
Handling, geben unsere R<strong>und</strong>schlingen<br />
<strong>und</strong> Hebebänder die Sicherheit, die<br />
notwendig ist. Und machen die Arbeit<br />
wortwörtlich so leicht wie möglich.<br />
SpanSet – Certifi ed Safety<br />
www.spanset.de
Peter Bohnet (li.) <strong>und</strong> Stefan Fuchs setzen<br />
mit der jetzigen Fahrzeugübergabe eine<br />
bewährte Zusammenarbeit fort. (Foto: Goldhofer)<br />
Bewährtes verbindet<br />
Unternehmen. Investition in die Zukunft: Die Bohnet GmbH aus Kirchdorf fährt wieder verstärkt<br />
mit Goldhofer. Die Schwerlast- <strong>und</strong> Projektspedition ist ab sofort mit 30 neuen Schwerlastachslinien<br />
vom Typ THP/UT, zwei zusätzlichen Kesselbrücken <strong>und</strong> einer weiteren Tiefbettbrücke unterwegs.<br />
Durch den Neuerwerb sind wir für<br />
anspruchsvolle Transportprojekte<br />
bestens gerüstet. Durch die<br />
hydraulische Absenkbarkeit der Goldhofer-Module<br />
auf 85 cm können wir auch<br />
voluminöse Ladegüter innerhalb der geforderten<br />
Transporthöhenbegrenzungen<br />
auf der Straße befördern. Einen weiteren<br />
elementaren Vorteil stellt das enorm reduzierte<br />
Eigengewicht der Achslinien dar.<br />
Auch der bekannt gute Service <strong>und</strong> die<br />
räumliche Nähe von Kirchdorf <strong>und</strong><br />
Memmingen haben dazu beigetragen,<br />
dass wir uns bei der Neuinvestition für<br />
Goldhofer entschieden haben“, erklärte<br />
Geschäftsführer Peter Bohnet bei der<br />
Fahrzeugübergabe Anfang April.<br />
Eine Branchengröße<br />
„Bei Goldhofer kommen nicht die Fahrzeuge<br />
zurück, sondern die K<strong>und</strong>en. Umso<br />
schöner ist es, wenn jetzt mit Bohnet<br />
ein Großer der Branche wieder auf unse-<br />
52 K&H 5/2012<br />
re innovativen Qualitätsprodukte setzt“,<br />
freut sich Stefan Fuchs, Vorstandsvorsitzender<br />
der Goldhofer Aktiengesellschaft,<br />
über den Auftrag. Mit 150 Schwerlastachsmodulen<br />
<strong>und</strong> 15 Vierachssattelzugmaschinen<br />
zählt die Bohnet GmbH zu<br />
den führenden Anbietern der Schwerlastbranche<br />
in Deutschland.<br />
Ausstattungsdetails<br />
Die neuen Bohnet-UT-Schwerlastmodule<br />
eignen sich nicht nur für den Baustelleneinsatz,<br />
sondern gerade auch für den<br />
Fernverkehr. Die zwillingsbereiften Achslinien<br />
sind durchgängig mit BPW-Scheibenbremsen<br />
ausgestattet <strong>und</strong> sollen so<br />
im Einsatz für höchste Sicherheit <strong>und</strong><br />
Fahrkomfort sorgen.<br />
Mit der niedrigen Ladehöhe <strong>und</strong> dem<br />
Achsausgleich von +350/–250 mm will<br />
Bohnet die UT-Achsen von Goldhofer für<br />
einen Großteil der vielfältigen Schwerlastprojekte<br />
einsetzen. Die Achsmodule<br />
sind darüber hinaus in Längs- <strong>und</strong> Querrichtung<br />
kombinierbar.<br />
Unternehmenshintergr<strong>und</strong><br />
Die Bohnet GmbH ist ein internationaler<br />
Anbieter von integrierten Schwer- <strong>und</strong><br />
Spezialtransporten auf der Straße sowie<br />
im See- <strong>und</strong> Binnenschiffsverkehr. Durch<br />
die beinahe 50-jährige Erfahrung in Sachen<br />
Schwertransporte will das Unternehmen<br />
seinen K<strong>und</strong>en maßgeschneiderte<br />
Transportlösungen sowie einen<br />
ganzheitlichen Service r<strong>und</strong> um komplexe<br />
Logistik-Projekte bieten.<br />
Europaweite Transporte mit Übermaßen<br />
<strong>und</strong> Stückgewichten von bis zu 550 t zählen<br />
zu den Kompetenzen von Bohnet mit<br />
Niederlassungen in Erfurt, Hamburg <strong>und</strong><br />
Werne. Die Geschichte der Goldhofer AG<br />
reicht bis ins Jahr 1705 zurück. Heutzutage<br />
fertigt die Goldhofer AG in Memmingen<br />
Lkw-Anhänger, Schwerlasttransportsysteme<br />
<strong>und</strong> Flugzeugschlepper.
Flach verb<strong>und</strong>en<br />
Multitrailer von Nooteboom<br />
Vor Kurzem erhielt Van Happen Transport<br />
von Nooteboom einen neuen dreiachsigen,<br />
gelenkten Semitieflader mit<br />
superflachem Schwanenhals. Der teleskopierbare<br />
Trailer ist eine Maßanfertigung<br />
für den K<strong>und</strong>en, der ihn zusammen mit<br />
einem neuen vierachsigen DAF FTX mit<br />
großem Ladekran einsetzt.<br />
Die regelkonforme Länge. Was zeichnet<br />
diesen Semitieflader nun aus? Die Durchbiegung<br />
kann mit einem speziellen mechanischen<br />
System im Schwanenhals des<br />
Chassis nach Aussage von Nooteboom,<br />
abhängig von der Ladung, variabel kompensiert<br />
werden. Darüber hinaus ist die<br />
Länge so bemessen, dass der Sattelzug bei<br />
Dank minimaler Halshöhe kann der<br />
Multitrailer normal hohe Container aufnehmen. (Foto: fh)<br />
eingeschobenem Auflieger trotz längerer<br />
vierachsiger Sattelzugmaschine noch<br />
innerhalb der gesetzlichen 16,50 m Gesamtzuglänge<br />
verbleibt. Darüber hinaus<br />
integrierte Nooteboom zur besseren Manövrierbarkeit<br />
eine hydraulische Zwangslenkung<br />
in den superflachen Schwanenhals<br />
– <strong>und</strong> zwar ohne Verwendung einer<br />
umfangreichen elektronischen Lenkung.<br />
Deshalb soll die Bedienung entsprechend<br />
einfach <strong>und</strong> zuverlässig möglich sein.<br />
Zwei Container. Was mindestens genauso<br />
wichtig ist: Die Wartungskosten sollen<br />
auf ein Minimum beschränkt werden.<br />
Van Happen transportiert mit diesem Sattelzug<br />
trotz Ladekran auf der Sattelzugmaschine<br />
zwei 20’-Container auf dem<br />
Auflieger von Nooteboom.<br />
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Deutsch-dänische<br />
SCHWERLASTPROFIS<br />
Schwertransporte. Es gibt Transportaufgaben, da lässt sich nichts improvisieren!<br />
Das sind Transportaufgaben, die präzise arbeitende Profis erfordern. Profis, die ihr<br />
Handwerk perfekt verstehen <strong>und</strong> die über die passende Fahrzeugtechnik verfügen.
Sensible Komponenten: Give Sværgods hat sich auf den Transport<br />
von Windkraftanlagen spezialisiert.<br />
Eine solche Aufgabe ist der Transport von Windkraftanlagen.<br />
Diese erreichen heute Nabenhöhen von<br />
über 100 m. Allein die für eine solche Anlage notwendigen<br />
Komponenten sind imposant: Flügellängen<br />
von bis zu 58 m, Maschinenhausgewichte bis 140 t. Zahlen,<br />
die deutlichen machen, dass hier absolute Spezialisten<br />
gefragt sind.<br />
Das dänische Schwertransportunternehmen Give Sværgods<br />
beherrscht genau diese Anforderungen perfekt. Das<br />
im Herzen Jütlands, in Give, ansässige Transportunternehmen<br />
wurde 1958 gegründet <strong>und</strong> hat sich bereits Mitte der<br />
80er-Jahre auf den Bereich Schwerlast spezialisiert. Zunächst<br />
waren es überwiegend Betonfertigteile, die von<br />
den markant roten Schwerlastzugmaschinen transportiert<br />
wurden. Im Jahr 1998 erfolgte dann ein wichtiger Meilenstein<br />
für Give Sværgods. In dem Jahr wurden die ersten<br />
Transporte für die Windkraftbranche durchgeführt. Deren<br />
Anlagen <strong>und</strong> Komponenten hatten kurz vor der Jahrtausendwende<br />
Dimensionen angenommen, die ein entsprechend<br />
spezielles Transportequipment erforderten.<br />
Unternehmerischer Weitblick<br />
Firmengründer Svend Åge Hansen <strong>und</strong> seine beiden Söhne<br />
Finn <strong>und</strong> Carsten erkannten sofort das Potenzial, das<br />
in diesem Transportsegment steckt. Sie erweiterten konsequent<br />
die Ausrichtung des Unternehmens auf diesen<br />
vielversprechenden Transportbereich. Eine Entschei-
dung, mit der das Führungstrio zweifellos unternehmerische<br />
Weitsicht bewiesen hat. Heute gehört Give Sværgods<br />
nicht nur zu den führenden europäischen Schwerlastspezialisten,<br />
sondern ist in Sachen Transport von Windkraftanlagen<br />
eine der renommiertesten Adressen überhaupt.<br />
R<strong>und</strong> 200 qualifizierte <strong>und</strong> sehr erfahrene Mitarbeiter<br />
sorgen weltweit für eine reibungslose Durchführung der<br />
zum Teil sehr komplexen Aufträge.<br />
Hohe Ansprüche<br />
Den exzellenten Ruf hat sich das Give-Team über die Jahre<br />
hart erarbeitet. Unternehmensgründer Svend Åge Hansen:<br />
„Die Ansprüche der K<strong>und</strong>en aus der Windkraftbranche<br />
sind hoch. Unser Ziel ist es, diesen Anforderungen in<br />
jeder Hinsicht gerecht zu werden.“<br />
Das gilt ganz besonders mit Blick auf die Zuverlässigkeit<br />
<strong>und</strong> eine pünktliche Anlieferung der Komponenten auf<br />
der jeweiligen Baustelle. Kein W<strong>und</strong>er, stehen doch an<br />
den Baustellen teure Krane für die Montage der Anlagen<br />
bereit. Verzögerungen gehen sofort ins Geld.<br />
Deutsche Dependance<br />
Das Know-how der Give-Mitarbeiter hat sich inzwischen<br />
europaweit herumgesprochen. Neben dem Hauptsitz<br />
in Dänemark betreibt das Unternehmen Niederlassungen<br />
in Großbritannien, Italien, Polen, Schweden <strong>und</strong> in<br />
Deutschland. Die deutsche Dependance wird von dem<br />
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Schweres Gerät: Der Transport<br />
von Turmelementen ist extrem anspruchsvoll. (Fotos: Give Sværgods)<br />
Schwerlastprofi Malte Jans geleitet. Er ist verantwortlich für<br />
einen reibungslosen Ablauf der zahlreichen Aktivitäten hierzulande.<br />
Auch die deutsche Give-Sværgods-Niederlassung ist<br />
überwiegend für die Windkraftbranche unterwegs. Das spiegelt<br />
sich auch im Fuhrpark wider.<br />
Vielseitige Flotte<br />
Zum Einsatz kommen neben schweren Zugfahrzeugen unter anderem<br />
Tiefbetten, Turmadapter, Kesselbrücken, Telesattel <strong>und</strong><br />
Semitrailer. Zweifellos schweres Gerät, das aber angesichts der<br />
Dimension unverzichtbar ist. Bereits die einzelnen Turmelemente<br />
einer 3-MW-Anlage haben XXL-Format. „Da sind schon<br />
mal 20 Achslinien notwendig, um die enormen Gewichte transportieren<br />
zu können. Die dazugehörigen Rotorblätter haben es<br />
ebenfalls in sich. GFK-Flügel in derartigen Abmessungen sind<br />
filigrane Bauteile“, betont Jans.<br />
Aber das Handling haben seine Mitarbeiter bestens im Griff.<br />
Um die Komponenten einer Windraftanlage sicher <strong>und</strong> pünktlich<br />
ins Ziel zu bringen, ist eine gewissenhafte Vorbereitung der<br />
einzelne Touren notwendig. Dabei achten die Planer auf jede<br />
Kurve, jede Brücke, jedes noch so unscheinbare Hindernis entlang<br />
der Transportroute. Um ganz sicherzugehen, nimmt Jans<br />
die neuralgischen Punkte selbst in Augenschein.<br />
Alle Eventualitäten im Blick<br />
Wenn ein 400-t-Raupenkran zwei Tage ungenutzt auf der Baustelle<br />
steht, ist das nicht nur aus finanzieller Sicht ärgerlich.<br />
Nicht selten sind die Einsätze eng gestaffelt. Im schlechtesten<br />
Fall muss eine Montage um Wochen verschoben werden, sollten<br />
die Komponenten nicht rechtzeitig auf der Baustelle sein.<br />
58 K&H 5/2012<br />
„Jeder Transport ist anders <strong>und</strong> erfordert eine perfekte Vorbereitung“,<br />
so Jans gegenüber Kran- & Hebetechnik. Dabei spiele die<br />
Erfahrung eine wichtige Rolle. Jans: „Nur wer weiß, welche<br />
Eventualitäten möglich sind, kann bereits im Vorfeld darauf<br />
reagieren.“ Ein sehr innovatives Transportkonzept haben die<br />
Schwerlastprofis von Give Sværgods für ein Projekt entwickelt,<br />
das unlängst an der Westküste Norwegens realisiert wurde. Die<br />
Komponenten für den geplanten Windpark wurden zunächst<br />
auf Anhänger verladen <strong>und</strong> anschließend zum Hafen von<br />
Esbjerg transportiert.<br />
Hier wurden die Anhänger an Bord einer eigens für diesen<br />
Zweck gecharterten RoRo-Fähre gefahren. Auf dem Seeweg ging<br />
es dann ins norwegische Egerns<strong>und</strong>. Von dort ging es auf der<br />
Straße weiter zum endgültigen Bestimmungsort. Jans: „Bei die-<br />
Markante Trucks: Die Fahrzeuge<br />
kommen typisch<br />
dänisch daher.
sem Projekt war es extrem wichtig, die Komponenten<br />
der jeweiligen Anlage gleichzeitig am Zielort zu haben,<br />
um ohne Verzögerungen montieren zu können.“<br />
Vielseitiges Engagement<br />
Das Engagement für die Windkraftbranche geht mittlerweile<br />
weit über Transportdienstleistungen hinaus. Im<br />
Laufe der letzten 14 Jahre hat Give Sværgods ein Netzwerk<br />
von Geschäftspartnern aufgebaut, das das Unternehmen<br />
in die Lage versetzt, den K<strong>und</strong>en komplette Lösungen<br />
einschließlich Transport, Montage, Installation<br />
<strong>und</strong> Wartung der Windkraftanlagen zu bieten. Neben<br />
dem Transport von Windkraftanlagen führt Give Sværgods<br />
Schwertransporte aller Art durch. Dazu gehören der<br />
Transport von kompletten Industrieanlagen, Maschinen,<br />
Yachten, Land- <strong>und</strong> Baumaschinen <strong>und</strong> vieles mehr.<br />
Tochterunternehmen für Bootstransporte<br />
Selbst ein altes russisches Küstenmotorschiff wurde schon<br />
mal an Bord eines Give-Tiefladers genommen <strong>und</strong> auf<br />
dem Landweg transportiert. Auch für diese Aufträge bilden<br />
die Erfahrungen der Mitarbeiter <strong>und</strong> der sehr vielseitige<br />
Fuhrpark die Basis. Für den Transport von Booten<br />
<strong>und</strong> Yachten sind die Tochterunternehmen Jydsk Bådtransport<br />
<strong>und</strong> Danish Yacht-Transport zuständig. K<strong>und</strong>en<br />
sind sowohl Werften als auch Eigner der nicht selten imposanten<br />
Yachten. Und auch im Transport von Fertigbetonteilen<br />
ist die Give-Sværgods-Flotte weiterhin europaweit<br />
unterwegs.<br />
Leistungsfähige Werkstatt<br />
Besondere Transporttechnik, wie sie von Give Sværgods<br />
eingesetzt wird, erfordert besondere Wartung <strong>und</strong> Pflege.<br />
Dafür hält das Unternehmen am Stammsitz in Dänemark<br />
eine eigene, hoch spezialisierte Werkstatt vor, die für den<br />
einwandfreien Zustand der Flotte verantwortlich ist.<br />
„Zuverlässigkeit <strong>und</strong> maximale Verfügbarkeit der Fahrzeuge<br />
haben für unsere Transportqualität eine zentrale<br />
Bedeutung“, erläutert Jans den Aufwand <strong>und</strong> ergänzt:<br />
„Das ist kein Job für eine normale Nutzfahrzeugwerkstatt.<br />
Komplexe Hydraulik, empfindliche Elektronik <strong>und</strong> eine<br />
sehr spezielle Tiefladertechnik machen diesen Aufwand<br />
notwendig.“ Das Give-Sværgods-Lastbilcenter verfügt<br />
über r<strong>und</strong> 3500 m2 großen Hallenkomplex in unmittelbarer<br />
Nähe zum dänischen Autobahnnetz. Neben der<br />
Wartung, Instandhaltung <strong>und</strong> Reparatur von eigenen Geräten,<br />
bietet die Werkstatt diesen Service auch für externe<br />
K<strong>und</strong>en. Die nehmen das Angebot gern an, schließlich<br />
hat sich die hohe Kompetenz von Give Sværgods auch in<br />
diesem Bereich herumgesprochen.<br />
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Meis-<br />
Teleskoplader<br />
im Untertageeinsatz
Frei verfahrbar: Meis-Boomlader mit Arbeitsbühne. (Fotos: Meis)<br />
Anbaugeräte. Um bergmännische<br />
Arbeiten in großen Höhen sicher,<br />
schnell <strong>und</strong> ökonomisch erledigen zu<br />
können, verfügt man bei der K+S Kali<br />
GmbH am Standort Unterbreizbach seit<br />
Anfang des Jahres 2012 über einen<br />
Boomlader. Mit seinem <strong>ausgesprochen</strong><br />
flexiblen Arbeitsbühnenkonzept löst<br />
der Boomlader gleich mehrere<br />
Anforderungen des K<strong>und</strong>en<br />
auf einmal.<br />
62 K&H 5/2012<br />
Die K+S-Bergleute erlernen die fachgerechte Bedienung.<br />
Tief unter der Erdoberfläche, im hessisch-thüringischen<br />
Werratal, werden von der K+S Kali GmbH<br />
Kali-Rohsalze abgebaut. Das Kalirevier umfasst ca.<br />
1500 km2 . Hier haben Bergleute mittlerweile eine Fläche<br />
bearbeitet, die so groß ist wie das Stadtgebiet von München.<br />
In 500 bis 1100 m Tiefe wird mit bergmännischem<br />
Fachwissen <strong>und</strong> modernen Geräten das „weiße Gold“ gewonnen.<br />
Aus ihm wird eine umfangreiche Palette von<br />
Düngemitteln <strong>und</strong> maßgeschneiderten Produkten für industrielle<br />
Anwendungen bis hin zu Pharmasalzen gefertigt.<br />
Das K+S-Verb<strong>und</strong>werk Werra gewinnt <strong>und</strong> verarbeitet<br />
an den drei produzierenden Standorten Hattorf <strong>und</strong> Wintershall<br />
in Hessen <strong>und</strong> Unterbreizbach in Thüringen.<br />
Sicherheit wird groß geschrieben<br />
Arbeits- <strong>und</strong> Betriebssicherheit im Bergwerk wird groß<br />
geschrieben, um die Sicherheit der Bergleute <strong>und</strong> den<br />
gefahrlosen Betrieb der Anlage zu gewährleisten. Z. B.<br />
werden zur Kontrolle von gebirgsmechanischen Veränderungen<br />
<strong>und</strong> der Firstsicherheit (als Firste bezeichnet man<br />
die Decke eines Abbaus) an ausgewählten Orten sogenannte<br />
Tastlöcher gebohrt <strong>und</strong> regelmäßig geprüft.<br />
5000 Tastlöcher in vier Wochen<br />
Mit deren Hilfe können Veränderungen damit rechtzeitig<br />
erkannt sowie entsprechende Maßnahmen umgesetzt<br />
werden. Eine aufwendige Aufgabe, denn in der Grube<br />
müssen heute 80 km Stollenlänge betrieben werden <strong>und</strong><br />
gesichert sein. Alleine dort, wo aktuell Rohsalz abgebaut<br />
wird, sind 5000 Tastlöcher in der Frequenz von vier Wochen<br />
zu kontrollieren.<br />
Neben Tastlöchern werden auch sogenannte Anker kontrolliert.<br />
Anker sind eine Art Schraube-Dübel-Kombination,<br />
die über ein Bohrloch in die Stollenfirste eingesetzt<br />
werden, um den Stollen vor möglichen Ablösungen der<br />
Deckgebirgsschichten zu sichern. Um diese Arbeit sicher,<br />
schnell <strong>und</strong> ökonomisch erledigen zu können, suchten
die Verantwortlichen von K+S nach geeigneter Maschinentechnik.<br />
Fündig wurden sie beim Unternehmen Meis,<br />
dessen Teleskopgerät Boomlader aus einem herkömmlichen,<br />
starren Bobcat-Teleskoplader mit angebautem<br />
Arbeitskorb besteht, der bei angehobenem Ausleger aus<br />
dem Arbeitskorb verfahren werden kann.<br />
Steuerung vom Korb aus<br />
Das Besondere besteht darin, dass der Bediener des Teleskopladers,<br />
bei einer Anwendung mit Arbeitskorb, nicht<br />
mehr in die Gr<strong>und</strong>stellung des Geräts zurückfahren muss,<br />
um aus der Kabine des Teleskopladers die nächste Arbeitsposition<br />
anzufahren. Bei einteleskopiertem Auslegersystem,<br />
mit einer maximalen Arbeitshöhe von 8 m, können<br />
mit dem Boomlader alle Fahrfunktionen des Teleskopladers,<br />
inklusive der Abstützvorgänge, direkt aus dem<br />
Arbeitskorb gesteuert werden. Für alle Anwender, auch<br />
für die Tastloch- <strong>und</strong> Ankerkontrolleure im Kalibergwerk<br />
Unterbreizbach, bedeutet diese Ausstattung einen erheblichen<br />
Zeit-, Effizienz- <strong>und</strong> Handlingvorteil. Wichtig ist<br />
aber auch, dass die Multifunktionalität des Teleskopladers<br />
erhalten bleibt. Über die Schnellverschlüsse des Bobcat-<br />
Systems ist der Arbeitskorb in Minuten demontiert <strong>und</strong><br />
eine Gabel bzw. Schaufel angebracht, die im Lieferumfang<br />
eines Boomladers von Meis inklusive sind. Der Arbeitskorb<br />
ist im Transportzustand 2,53 m breit <strong>und</strong> kann<br />
auf 4,20 m ausgezogen werden.<br />
Anlieferung im demontierten Zustand<br />
In beiden Breiten ist der Arbeitskorb um 180° drehbar <strong>und</strong><br />
auf eine Korbtragfähigkeit von 320 kg (für bis zu drei Personen<br />
plus Werkzeug) ausgelegt. Die Hetronic-Steuerung<br />
soll ein sicheres Bediengefühl gewährleisten. Aufgr<strong>und</strong><br />
der Dimensionen des Teleskopladers konnte dieser nicht<br />
im komplett montierten Zustand über den Versorgungsschacht<br />
in den Stollen verbracht werden. So wurden mehrere,<br />
aufzuggerechte Baugruppen sicher im Schacht abgelassen<br />
<strong>und</strong> unter Tage zum kompletten Gerät montiert.<br />
Ausgeliefert <strong>und</strong> in Betrieb genommen wurde der Boomlader<br />
mit seinem ungewöhnlichen Arbeitsplatz im Bergwerk<br />
Unterbreizbach Anfang dieses Jahres.<br />
Arbeiten ohne Abstützung<br />
Nach wenigen Wochen der Nutzung sollen sich nach<br />
Aussage aller Beteiligten bereits eindeutig die Vorteile für<br />
den Anwender zeigen. So können die Tastlochkontrolleure,<br />
wie ursprünglich ja auch geplant, bei angehobenem<br />
Ausleger, den Teleskoplader von Tastloch zu Tastloch manövrieren,<br />
ohne abstützen zu müssen, denn die Stollen<br />
sind meist nicht höher als 4 bis 5 m.<br />
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an die Seitenrahmen von Anhängern<br />
anpassen <strong>und</strong> anbringen. Die Zurrringe<br />
werden aus identischem Stahl hergestellt,<br />
der auch in der Erzeugung<br />
von Zurrketten verwendet wird. Das<br />
vom TÜV zugelassene Thiele-ZK-Modul<br />
entspricht der europäischen Norm EN<br />
12640 <strong>und</strong> ist zu 100 Prozent Zurrkapazität<br />
in alle Zugrichtungen belastbar.<br />
Der Zurrring hat einen Schwenkbereich<br />
von –180 bis +30° <strong>und</strong> ermöglicht<br />
sowohl das sichere Verzurren von<br />
Gütern mit geringer Höhe als auch das<br />
Verzurren von Gütern, die über die<br />
Ladefläche hinausragen. Weiter ist<br />
der Zurrring versenkbar <strong>und</strong> beugt<br />
dadurch Unfällen beim Begehen von<br />
Ladeflächen vor. Darüber hinaus bietet<br />
man für die Windindustrie auch Ketten<br />
mit branchengerechten Längen an.<br />
30°<br />
Der Zurrring des ZK-Moduls<br />
von Thiele hat einen Schwenkbereich<br />
von –180 bis +30°. (Foto: Thiele)<br />
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Werkzeug inklusive<br />
Pewag präsentiert Weltneuheit bei Anschlagtechnik<br />
Der österreichische Kettenhersteller<br />
Pewag hat kürzlich sein Angebotsprogramm<br />
im Anschlagtechnikbereich erweitert.<br />
So präsentierte das Unternehmen<br />
einen Anschlagpunkt, der ohne<br />
Werkzeug befestigt werden kann. Der<br />
weltweit einzigartige Anschlagpunkt<br />
winner profilift Gamma (PLGW) erlaubt<br />
erstmals eine werkzeuglose Befestigung<br />
<strong>und</strong> Demontage. Möglich<br />
gemacht wurde dies durch eine von<br />
Pewag entwickelte <strong>und</strong> patentierte<br />
Sperrenkonstruktion.<br />
Flexibilität. Damit kann der winner<br />
profilift Gamma einfach mit der Hand<br />
festgezogen <strong>und</strong> in Belastungsrichtung<br />
ausgerichtet werden. Durch diese<br />
Weiterentwicklung ist der Anschlagpunkt<br />
besonders für eine häufige Montage<br />
<strong>und</strong> Demontage geeignet <strong>und</strong> ermöglicht<br />
im Transportalltag höchste<br />
Flexibilität in der Nutzung.<br />
Korrosionsschutz. Der Anschlagpunkt<br />
winner profilift Gamma ist damit eine<br />
Wissen, was bewegt!<br />
Vereinfachte Handhabung:<br />
Montage <strong>und</strong><br />
Demontage mit geschlossenen<br />
Sperren<br />
(r.) des winner profilift<br />
Gamma. (Fotos: Pewag)<br />
360° drehbare Ringschraube, die dem<br />
Nutzer natürlich eine Ausrichtung des<br />
Rings in jede benötigte Zugrichtung<br />
ermöglichen soll. Die „unverlierbare“<br />
Sonderschraube ist zu 100 Prozent rissgeprüft<br />
<strong>und</strong> besitzt einen Chrom-VIfreien<br />
Korrosionsschutz. Dadurch soll<br />
ein Höchstmaß an Zuverlässigkeit <strong>und</strong><br />
Langlebigkeit garantiert werden – auch<br />
in extremsten Einsatzbereichen. Jeder<br />
Anschlagpunkt winner profilift Gamma<br />
ist mit einer individuellen Seriennummer,<br />
der Gewindegröße <strong>und</strong> Angaben<br />
zur jeweiligen Tragfähigkeit des<br />
Produkts von Pewag versehen.<br />
Breites Programm. Über die beschriebene<br />
Neuheit hinaus bietet Pewag ein<br />
breites Programm an Anschlagpunkten<br />
in unterschiedlichen Größen an – etwa<br />
die drehbaren Anschlagpunkte winner<br />
profilift Alpha (PLAW) <strong>und</strong> winner profilift<br />
Beta (PLBW), die mit Gewindelängen<br />
nach Maß oder auch mit UNC-Gewinde<br />
verfügbar sind.<br />
ONLINE
Ein Anschlagpunkt<br />
für häufige<br />
Montage<br />
<strong>und</strong> Demontage.<br />
Position halten. Darüber hinaus zeichnet<br />
den schweißbaren Anschlagpunkt<br />
profilift Eta (PLE) eine eingebaute<br />
Feder aus, die den Ring in jeder gewünschten<br />
Position hält. Zur Abr<strong>und</strong>ung<br />
des Anschlagpunkteportfolios<br />
wird Pewag in Kürze auch einen drehbaren,<br />
kugelgelagerten Anschlagpunkt<br />
mit der Bezeichnung winner profi lift<br />
Delta (PLDW) auf den Markt bringen.<br />
Messebeteiligung. Übrigens will sich<br />
Pewag mit seinen Branchenprodukten<br />
an der diesjährigen KWF-Tagung beteiligen.<br />
Nach dem großen Erfolg der<br />
Fortfachveranstaltung in 2008 ist das<br />
Expogelände für die KWF-Tagung 2012<br />
in Bopfingen von Beginn an größer<br />
<strong>und</strong> weiträumiger ausgewählt worden.<br />
Hohe Resonanz. Als Ausstellungsfläche<br />
stehen über 60.000 m2 Freigelände<br />
<strong>und</strong> r<strong>und</strong> 2000 m2 Zeltfläche zur<br />
Verfügung. Pewag freut sich angesichts<br />
der <strong>ausgesprochen</strong> hohen Resonanz<br />
schon im Vorfeld der Veranstaltung<br />
auf den Besuch der K<strong>und</strong>en <strong>und</strong><br />
das Interesse an branchenspezifischen<br />
Angeboten in Bopfingen zwischen<br />
dem 13. <strong>und</strong> 16. Juni 2012.<br />
NEUE RATSCHEN DER SHZ GMBH ZUR LADUNGSSICHERUNG<br />
Ergo wie ergonomisch<br />
Die Sächsische Hebe- <strong>und</strong> Zurrtechnik GmbH aus Großröhrsdorf bei Dresden<br />
ist seit nunmehr zehn Jahren als Hersteller für Zurrgurte <strong>und</strong> textile Anschlagmittel<br />
bekannt. Ausgehend von den bisher am Markt verfügbaren Ergo-Ratschen<br />
wurden die drei neuen Typen Zurgurt Ergo, Ergo Plus <strong>und</strong> Ergo<br />
Max entwickelt. Vorspannkräfte von bis zu 700 daN können nach Aussage<br />
der Sicherungsexperten mit diesen Spanngurten spielend erreicht werden.<br />
Durch stabile Querverstrebungen des Ratschenhebels soll das Lösen der<br />
Gurte selbst bei hohen Vorspannkräften zum Kinderspiel werden. Ein weiterer<br />
Schwachpunkt vieler Ergo-Ratschen ist nach Aussage der SHZ GmbH die<br />
Feder, welche die Sperrklinke gegen die Zähne drückt.<br />
Diese ist vielfach beim Einsatz gebrochen oder aus der Halterung „gesprungen“.<br />
Durch den Einsatz von Spiralfedern konnte bei den neuen SHZ-Ergo-<br />
Ratschen auch hier für Abhilfe gesorgt werden. Die Zurrgurte Ergo Plus <strong>und</strong><br />
Ergo Max werden gr<strong>und</strong>sätzlich mit Labelschutz ausgestattet, mit dem eine<br />
frühe Ablegereife durch den Verlust des Labels verhindert werden soll. Die<br />
neuen SHZ-Ergo-Ratschen bieten ausreichend Sicherheitsreserven bei den<br />
nach Norm EN 12195-2 erforderlichen Bruchkräften. So erreicht z. B. der<br />
Zurrgurt Ergo Plus im SHZ-Testlabor regelmäßig eine Vorspannkraft von<br />
mehr als 550 daN bei 50 daN Handkraft. Auf dem Etikett sind aber nur<br />
500 daN aufgedruckt, denn diese Vorspannkraft kann auch nach einigen<br />
Kilometern Fahrt noch am Gurt nachgemessen werden.<br />
Mit den neuen<br />
Ergo-Zurrratschen<br />
sollen<br />
auch hohe Vorspannkräfte<br />
von<br />
bis zu 700 daN<br />
erzielt werden.<br />
(Foto: SHZ)<br />
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Werkzeuge. Zeit ist Geld – <strong>und</strong> damit wertvoll. So sind<br />
bei entsprechenden Service- <strong>und</strong> Reparaturarbeiten<br />
schnelle Lösungen gefragt. Liebherr setzt für große<br />
Schraubverbindungen auf Hytorc-Werkzeuge.
Nur so weit mein Arm reicht“ – als Dr.-Ing. e. h.<br />
Hans Liebherr 1949 sein Baumaschinenunternehmen<br />
mit gleichem Namen gründete, wollte<br />
er mit seinen Produkten <strong>und</strong> Dienstleistungen immer<br />
möglichst nah bei den K<strong>und</strong>en sein. Kein Gedanke an ein<br />
global agierendes Unternehmen, als das sich die Liebherr-<br />
Gruppe heute präsentiert. Und dennoch ist „Nur so weit<br />
mein Arm reicht“ heute noch einer der Leitsätze des mittlerweile<br />
zu den Weltmarktführern gehörenden, immer<br />
noch als Familienunternehmen geführten Baumaschinenproduzenten<br />
aus Schwaben.<br />
500 Projekte pro Jahr<br />
Insbesondere bei Service <strong>und</strong> Reparatur legt das Unternehmen<br />
Liebherr großen Wert auf K<strong>und</strong>ennähe, wie<br />
Gerd Spankowski, Niederlassungsleiter des Liebherr-Servicezentrums<br />
für Mobil- <strong>und</strong> Raupenkrane im nordrheinwestfälischen<br />
Oberhausen weiß: „Auch größere Reparaturen<br />
werden von unseren 19 Außendienstmonteuren<br />
vor Ort beim K<strong>und</strong>en durchgeführt. Unfallreparaturen<br />
<strong>und</strong> Servicearbeiten erledigen 17 Werkstattmonteure in<br />
der Serviceniederlassung Oberhausen. Insgesamt r<strong>und</strong><br />
500 Projekte wickelt die Werkstatt pro Jahr ab, zwischen<br />
1500 <strong>und</strong> 1800 All-Terrain-Mobilkrane sowie Gittermastkrane<br />
betreuen wir regelmäßig“, erläutert Spankowski.<br />
Reproduzierbare Ergebnisse<br />
Der Ingenieur hat für die Liebherr-Monteure ein einheitliches<br />
Verschraubungsverfahren entwickelt, das weltweit<br />
auch in Einsatzorten mit schwieriger Infrastruktur praktikabel<br />
ist. Entscheidend unterstützt mit Technik <strong>und</strong><br />
Fachwissen wurde Spankowski dabei von Hytorc. Das aus<br />
der Zusammenarbeit resultierende Verfahren soll qualitativ<br />
die gleiche Verschraubungsqualität garantieren, ganz<br />
egal, wo <strong>und</strong> unter welchen Bedingungen gearbeitet werden<br />
muss. „Die von Liebherr <strong>und</strong> uns definierte Verschraubung<br />
gewährleistet in einem relativ eng definierten<br />
Rahmen reproduzierbare Verschraubungsergebnisse<br />
an Drehkränzen. Mit der durch unsere Werkzeuge möglichen<br />
Verschraubung bis zur Streckgrenze konnten die<br />
Liebherr-Spezialisten alle Probleme hinter sich lassen“,<br />
betont Werkzeugexperte Patrick Junkers, Geschäftsführer<br />
von Hytorc in Deutschland.<br />
Vielfältige <strong>und</strong> ergonomische Nutzung<br />
Jeder Liebherr-Niederlassung stehe es frei, die Werkzeuge<br />
auszutesten <strong>und</strong> zu sehen, an welchen Schraubfällen sie<br />
noch eingesetzt werden können. Laut Spankowski werden<br />
die Hytorc-Schrauber mittlerweile vielfältig genutzt,<br />
so beispielsweise auch am Telezylinder. Der Hytorc-Ge-<br />
2<br />
Unser Motto ist „aus der Praxis für die Praxis’’<br />
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Das macht beim<br />
Verschrauben Druck:<br />
mobile SmartPump<br />
von Hytorc.<br />
schäftsführer weiß auch, warum: „Die Monteure werden entlastet,<br />
weil keine Kraft mehr aufgewendet werden muss <strong>und</strong> anders<br />
als bei der Arbeit mit Schlagschraubern keine Schläge mehr<br />
in Kauf genommen werden müssen.“<br />
Schraubprogramme entwickelt<br />
Liebherr arbeitet inzwischen seit vier Jahren mit dem mobilen<br />
streckgrenzgesteuerten Verschraubungsverfahren von Hytorc.<br />
Sichere Verbindungen:<br />
Liebherr-Kran im Einsatz.<br />
Avanti-Verschraubungstool<br />
mit Windreaktionsarm.<br />
(Fotos: Liebherr, Hytorc)<br />
In dieser Zeit wurden intern verschiedene Schraubprogramme<br />
entwickelt, darunter auch solche für das Verschrauben mit<br />
Drehmomentdrehwinkel. „Im Feld versuchen wir, mit wenigen<br />
Ausnahmen immer streckgrenzgesteuert anzuziehen. Sollten<br />
sich aber aus unterschiedlichen Gründen Fehlermeldungen häufen,<br />
dann stellen wir auf Drehmomentdrehwinkel-Verschraubung<br />
um, die wir auch im Werk einsetzen. Die Werkzeuge sind<br />
hierzu flexibel genug“, erklärt der Ingenieur.<br />
Die Werkzeuge sorgen auch für eine entsprechende Zeitersparnis<br />
bei den Wartungseinsätzen. Als Beispiel nennt Spankowski<br />
die Verschraubung eines Drehkranzes an einem 400-t-Mobilkran:<br />
„Beim Tauschen des Drehkranzes benötigten wir für die<br />
59 Schrauben der einen Seite 24 Minuten, die 78 Schrauben der<br />
Gegenseite waren in knapp 30 Minuten vorschriftsmäßig angezogen.<br />
Unterm Strich sparen wir gegenüber der herkömmlichen<br />
Methode also ein Drittel der Zeit.“<br />
Auf dem Vormarsch<br />
Auch nach vier Jahren ist der Niederlassungsleiter des Liebherr-<br />
Servicezentrums immer noch hoch zufrieden mit der Zusammenarbeit<br />
mit Hytorc: „Wir haben gemeinsam Werkzeuge getestet,<br />
weiterentwickelt, Mitarbeiter geschult <strong>und</strong> die beste Lösung gef<strong>und</strong>en“,<br />
sagt Spankowski. Der Ingenieur weiter: „Das ursprünglich<br />
gesteckte Ziel haben wir nicht zuletzt auch dank Hytorc<br />
erreicht. Wir haben daher allen Liebherr-Niederlassungen geraten,<br />
sich dieses Werkzeug zu besorgen. In Frankreich, Spanien,<br />
England, den USA, Australien <strong>und</strong> in allen deutschen Niederlassungen<br />
wurde der komplette hydraulische Verschraubungssatz<br />
samt SmartPump angeschafft.“<br />
Aber nicht nur beim erwähnten Verschraubungstechnikprojekt<br />
für die Monteure stand Hytorc den Experten von Liebherr zur<br />
Seite. Auch in der Folge zeigte Hytorc den gewünschten Service.<br />
„Egal, ob es um Fragestellungen unsererseits zu anderen Themen<br />
wie beispielsweise einem flexiblen Reaktionsarm oder dem<br />
Bereitstellen von Ersatzgeräten ging, Hytorc war stets für uns<br />
da. Dies verdient ein riesengroßes Lob“, zieht der K<strong>und</strong>endienstspezialist<br />
Spankowski eine positive Bilanz der bisherigen Zusammenarbeit<br />
mit Verschraubungsexperte Hytorc.
Eine Werkbank auf Reisen<br />
Enerpac-Verschraubungsservice durch Globus<br />
Enerpac ist bereits seit 20 Jahren Partner für Hochdruckhydraulik<br />
von Globus Hebetechnik in Hilden. Damit sie ihren K<strong>und</strong>en<br />
einen noch besseren Service anbieten können, haben beide<br />
Unternehmen gemeinsam einen neuen Schritt im Bereich von<br />
Verschraubungsgeräten unternommen. Seit Februar 2012 haben<br />
sie den „Enerpac Verschraubungsservice – powered by Globus“<br />
in Deutschland eingeführt.<br />
Neuer Service. Seit über 45 Jahren bietet der Drahtseilspezialist<br />
Globus Sicherheitsprodukte <strong>und</strong> Service aus dem gesamten<br />
Bereich der Hebe- <strong>und</strong> Zurrtechnik an. Nach der Einführung des<br />
Verschraubungsservices durch Enerpac <strong>und</strong> den entsprechenden<br />
Vertriebshändlern in den Niederlanden <strong>und</strong> Schweden, bietet<br />
Globus jetzt erstmals den Verschraubungsservice auch in<br />
Deutschland an. Die Industrie hat nach Unternehmensangaben<br />
<strong>ausgesprochen</strong> positiv auf diesen neuen Service reagiert.<br />
Das mobile Angebot. Der Verschraubungsservice verfügt über<br />
einen Transporter, der komplett mit Verschraubungsgeräten von<br />
Enerpac <strong>und</strong> der benötigtenReparatur<strong>und</strong>Kali-<br />
Mit dem Fachwerkzeug ausgestattet, erlaubt der mobile<br />
Verschraubungsservice eine schnelle Hilfe. (Foto: Globus)<br />
• Industrie- <strong>und</strong> Kranstaplerverleih 1–32 t<br />
• Schwerlast-Stapler mit Zinken <strong>und</strong> Dorn für Collitransporte<br />
• Alle Antriebsarten, diverse Anbaugeräte <strong>und</strong> Sonderausrüstungen<br />
• Baumaschinen <strong>und</strong> Teleskopstapler bis 13 m HH<br />
• Seitenstapler/Geländestapler<br />
• Minibagger, Radlader, Kompressoren<br />
• Fördermittelvermietung<br />
• Innerbetriebliche Maschinenumsetzung<br />
• Komplette Betriebsumzüge<br />
• Industriemontagen<br />
• Schwerlastspedition bis 80 t<br />
• Tieflader-/Spezialtransporte<br />
• Schwergutlager, Halle <strong>und</strong> Freigelände<br />
brierungsausrüstung ausgestattet ist. Der Verschraubungsservice<br />
ist nach Angaben der Beteiligten ein vollkommen neues Konzept<br />
auf dem industriellen Markt <strong>und</strong> soll einen perfekten Service<br />
<strong>und</strong> gezielte, individuelle Unterstützung ermöglichen, sodass in<br />
jedem Einzelfall das richtige hydraulische Werkzeug für das kontrollierte<br />
Anziehen <strong>und</strong> Lösen von Schraubverbindungen gewählt<br />
werden kann.<br />
Schneller Service vor Ort. Der Verschraubungsservice ermöglicht<br />
die Erbringung von Dienstleistungen im Bereich von Verschraubungsgeräten<br />
<strong>und</strong> die Lösung von Problemen unmittelbar<br />
vor Ort. Dadurch soll gewährleistet werden, dass K<strong>und</strong>en<br />
unkompliziert von der offerierten Qualität profitieren. Enerpac<br />
ist nach eigener Aussage Weltmarktführer für in der Industrie<br />
verwendete Hochdruckwerkzeuge <strong>und</strong> -ausrüstungen.<br />
Komplettprogramm. Die Produktreihe der Enerpac-Verschraubungsgeräte<br />
besteht aus einem kompletten Sortiment an professionellen<br />
Verschraubungswerkzeugen. Dazu gehören Vorspannzylinder,<br />
Drehmomentvervielfältiger sowie -schlüssel,<br />
Muttersprenger, Pumpen, Rohr-, Flanschausricht- <strong>und</strong> Wartungswerkzeuge,<br />
die speziell für einen sicheren <strong>und</strong> effizienten<br />
Einsatz zur Erhöhung der Produktivität entwickelt wurden.<br />
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am Haken
Krananlagen. Auch Hallen<strong>und</strong><br />
Deckenkrane verbrauchen<br />
Energie. Damit tragen sie –<br />
wie viele andere Hallenausstattungen<br />
– einen Anteil am<br />
Kostenfaktor Energie. Gerade in<br />
Zeiten stetig steigender Energiepreise<br />
ein guter Gr<strong>und</strong> genauer<br />
hinzusehen, denn hier gibt<br />
es Sparpotenziale.<br />
Selbstverständlich beginnt das Energiesparen<br />
bereits in der Planungsphase.<br />
Dies ist der erste Tipp von<br />
Hersteller Konecranes. K&H hat bei dem<br />
Kranspezialisten nach Tipps <strong>und</strong> Möglichkeiten<br />
für Sparpotenziale speziell bei<br />
Krananlagen gefragt.
Konzepte mit Spareffekt<br />
Konecranes verwendet für die Steuerung<br />
demnach nur energieeffiziente Bauteile<br />
<strong>und</strong> stellt auch für die Zeit nach der eigentlichen<br />
Nutzung sicher, dass die Materialien<br />
zu 98 Prozent wieder verwertbar<br />
sind. Zudem bietet der Hersteller die<br />
Möglichkeit, den Betrieb der Krananlagen<br />
mit modernen Steuerungen energiesparender<br />
zu gestalten.<br />
Zum Angebot gehören auch Bremsenergierückspeisungen.<br />
In Verbindung mit<br />
den Frequenzumformern von Konecranes<br />
wird dabei die Energie, die beim<br />
Bremsen des Krans <strong>und</strong> der Laufkatze<br />
<strong>und</strong> insbesondere beim Abbremsen der<br />
Hublast anfällt, in das Hausnetz zurückgespeist.<br />
Je nach Anwendungsfall kann<br />
dies bis zu 35 Prozent Energie einsparen.<br />
Bremsenergie nutzbar machen<br />
Das Abbremsen geschieht bei modernen<br />
Kransteuerungen nicht mehr mechanisch,<br />
sondern elektrisch bis zum Stillstand<br />
des Antriebs. Erst danach fällt die<br />
mechanische Bremse ein <strong>und</strong> wirkt damit<br />
nur noch als Haltebremse. Die Leistungsteile<br />
werden statt wie üblich mit<br />
Mit modernen Komponenten <strong>und</strong> Fachberatung<br />
lässt sich Energie<br />
sparen. (Fotos: Konecranes)
400 mit 500 V betrieben, was zu kleineren<br />
Spannungsverlusten <strong>und</strong> damit zu<br />
kleineren Kabelquerschnitten <strong>und</strong> besserer<br />
Auslastung der Motoren führt.<br />
Kosten-Nutzen-Gegenüberstellung<br />
Heute finden sich die Energierückspeisungen<br />
vor allem dort, wo Lasten schnell<br />
umgeschlagen werden müssen oder größere<br />
Hubhöhen <strong>und</strong> Geschwindigkeiten<br />
zu bewältigen sind. Natürlich sollte, wie<br />
Hersteller Konecranes empfiehlt, in der<br />
Planungsphase jedes Anwendungsfalls<br />
geprüft werden, ob die Investition in die<br />
Hardware der Energierückspeisung einen<br />
Vorteil für die Energiebilanz bedeutet.<br />
Fachleute beraten die K<strong>und</strong>en bei der<br />
Entscheidung.<br />
Optimierte Geschwindigkeit<br />
Eine weitere Möglichkeit zur Energieoptimierung<br />
bietet die ESR-Steuerung von<br />
Konecranes. Diese ermöglicht bei kleineren<br />
Lasten mit bis zu doppelter Geschwindigkeit<br />
fahren zu können. Dabei<br />
soll die Leistungskurve des Antriebmotors<br />
optimal genutzt <strong>und</strong> der Antrieb bei<br />
kleinen Lasten im Feldschwächebereich<br />
des Motors betrieben werden. So reicht<br />
ein kleinerer <strong>und</strong> damit energiesparender<br />
Motor aus. Teilweise können Anwender<br />
so auf ein eventuell geplantes Hilfshubwerk<br />
komplett verzichten – wiederum<br />
mit Gewichts- <strong>und</strong> Energieeinsparungen.<br />
Unnötige Reserven vermeiden<br />
Können K<strong>und</strong>en <strong>und</strong> Planer bereits in der<br />
Planungsphase der Anlage die Betriebsbedingungen<br />
genau definieren, lassen sich<br />
darüber hinaus unnötige Reserven vermeiden.<br />
Denn unnötig eingeplante Reserven<br />
können z. B. zu der Auswahl eines<br />
zu großen Hubwerks mit einer größeren<br />
Leistungsaufnahme, höherem Eigengewicht<br />
<strong>und</strong> damit am Ende auch zu einer<br />
größeren <strong>und</strong> schwereren Krankonstruktion<br />
führen. Bei der Suche nach dem passenden<br />
Kran setzen die Spezialisten daher<br />
auch hier auf fachliche Beratung <strong>und</strong><br />
Unterstützungsprogramme.<br />
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Nachrüsten <strong>und</strong> Umrüsten<br />
Auch ältere Anlagen können mit modernen<br />
Steuerungen energieeffizienter arbeiten.<br />
Ob eine Umrüstung energiebilanztechnisch<br />
sinnvoll ist, hängt wieder vom<br />
Einzelfall ab. Die fachliche Beratung ist<br />
daher auch hier wichtig. Im täglichen Betrieb<br />
finden sich noch mehr Optionen,<br />
durch die bewusste Verwendung der Anlage<br />
Energie zu sparen, ohne den Betrieb<br />
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damit negativ zu beeinflussen. Die heute<br />
übliche Verwendung von Funksteuerungen<br />
ermöglicht schnelles Ein- <strong>und</strong> Ausschalten<br />
der Anlage <strong>und</strong> die Stand-by-<br />
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Leistungen sind weitgehend optimiert.<br />
Dazu kommt die Möglichkeit, die Kranbeleuchtung<br />
auszuschalten, wenn sie<br />
nicht benötigt wird, oder auch die Hallenbeleuchtung<br />
zu reduzieren, falls der<br />
Arbeitsplatz durch den Kran besser ausgeleuchtet<br />
wird.<br />
Das Gesamtbild im Blick<br />
Zusätzlich können optimale Rahmenbedingungen<br />
zu einem energieeffizienten<br />
Kranbetrieb beitragen. Dazu gehören<br />
Kranbahnen, die gemäß den Vorgaben<br />
der entsprechenden Normen ausgerichtet<br />
sind, damit der Kran nicht zur Überwindung<br />
von Schrägstellungen zusätzliche<br />
Energie aufwenden muss. Um dies zu<br />
gewährleisten, bietet Konecranes unter<br />
dem Namen RailQ die Überprüfung der<br />
Kranbahnen in einer Kombination aus<br />
optischem <strong>und</strong> selbstfahrendem Messsystem<br />
an, um eventuelle Abweichungen<br />
aufspüren zu können.<br />
So lässt sich letztlich zusammenfassen:<br />
Mit modernen Komponenten <strong>und</strong> einer<br />
fachlich f<strong>und</strong>ierten Betreuung während<br />
der Planung <strong>und</strong> im Betrieb gilt: Konecranes<br />
kann den Anwender dabei unterstützen,<br />
Energie zu sparen.<br />
5/2012 K&H 73
FBL<br />
Bei Staplern gibt es verschiedene<br />
Energiesparfaktoren.<br />
Energiesparfaktor Produktivität<br />
Gabelstapler. Steigende Kraftstoffpreise wirken sich nicht nur auf den Straßen aus. Auch im<br />
innerbetrieblichen Transport schlägt der Kostenposten verstärkt zu Buche. Gerade bei größeren<br />
Staplerflotten lohnt es sich daher, bei der Auswahl <strong>und</strong> im betrieblichen Alltag genau hinzuschauen.<br />
Beim Erwerb eines Gabelstaplers ist für viele Käufer der<br />
Anschaffungspreis entscheidend. Bildlich gesprochen erweist<br />
sich dieser jedoch nur als Spitze des Eisbergs, wie<br />
Flurförderzeugspezialist Linde Material Handling (Linde MH)<br />
erklärt. Die Gesamtkosten eines Gabelstaplers, bezogen auf seine<br />
Lebensdauer, verteilen sich demnach zu zehn Prozent auf<br />
Tüv-zertifizierter<br />
Testlauf für den<br />
Produktivitätsvergleich.<br />
(Fotos:<br />
Linde MH)<br />
74 K&H 5/2012<br />
die Anschaffungskosten <strong>und</strong> zu 90 Prozent auf die weiteren Betriebskosten.<br />
Hierzu gehören neben den eigentlichen Personal<strong>und</strong><br />
Servicekosten auch Aufwendungen für Energie.<br />
Mehr Leistung, weniger Kosten<br />
Der Flurflörderzeughersteller gibt dabei noch mehr zu bedenken:<br />
Eine Investitions-Entscheidung, die allein auf Basis der in<br />
Typenblättern oder Angeboten gemachten Angaben hinsichtlich<br />
Energieverbrauch, Serviceraten <strong>und</strong> Finanzierungskosten<br />
beruht, zeigt nicht die tatsächlichen Kosten auf. Erst wenn die<br />
einzelnen Kostenblöcke unter Berücksichtigung der Produktivität<br />
betrachtet würden, sei ein realistischer Gesamteindruck<br />
der Betriebskosten möglich. Betrachten Anwender die Einsparungen<br />
bei Folgekosten, können sich eventuell ergebende höhere<br />
Anschaffungspreise relativieren.<br />
Im Vorfeld Anschaffungen planen<br />
Am Anfang einer Investition sollte nach der Empfehlung von<br />
Linde MH eine kostenbewusste <strong>und</strong> bedarfsgerechte Planung<br />
stehen. Es muss geklärt werden, für welchen Einsatzbereich das<br />
Fahrzeug benötigt wird. Dazu müssen die Arbeitsabläufe eingehend<br />
analysiert werden. Als nächstes muss sich der Betreiber für<br />
die Art der Finanzierung entscheiden. Ob Kauf, Leasing oder
Miete sinnvoll ist, hängt ebenfalls von der individuellen<br />
Situation ab. Wählt der Betreiber dabei ein Fahrzeug mit<br />
einer sehr guten Gesamteffizienz, das aufgr<strong>und</strong> der höheren<br />
Umschlagleistung weniger Staplerbetriebsst<strong>und</strong>en für<br />
gegebene Aufgaben/Ladezyklen braucht, kann er nach<br />
Ende der Laufzeit aufgr<strong>und</strong> der niedrigeren Betriebsst<strong>und</strong>enzahl<br />
einen höheren Restwert erzielen, der, wie der<br />
Staplerhersteller erklärt, als Aktivposten in der Investitions-Kalkulation<br />
verbucht werden kann.<br />
Energie sparen bei hoher Leistung<br />
Die Energiekosten <strong>und</strong> die Produktivität eines Fahrzeugs<br />
sind untrennbar miteinander verb<strong>und</strong>en. Daher rät Linde<br />
MH, bei der Anschaffung eines Fahrzeugs auf geringe<br />
Verbrauchswerte zu achten, die sich über die gesamte Einsatzzeit<br />
eines Staplers ebenfalls zu beträchtlichen Einsparungen<br />
bei den Energiekosten summieren können. Als<br />
ein Beispiel führt der Hersteller seine neueste Elektrostaplergeneration<br />
an. Bei den Modellen sind in eine wartungsfreie,<br />
gekapselte Antriebsachse wesentliche Komponenten<br />
wie Leistungsteile, Fahrmotore <strong>und</strong> Hubmotor<br />
integriert. Sie verfügen über ein Energie-Management-<br />
System mit hochpräziser Batterieladeanzeige <strong>und</strong> Bremsenergierückgewinnung.<br />
Optimierte Hubhydraulik<br />
Erstmalig hat Linde MH im vergangenen Jahr zudem mit<br />
den Staplern Linde H40 <strong>und</strong> H50 mit 4 bis 5 t Tragfähigkeit<br />
Geräte vorgestellt, die über eine Verstellpumpe für<br />
die Hubhydraulik verfügen. Diese ermöglicht laut Herstellerangaben,<br />
den Energieverbrauch um bis zu 18 Prozent<br />
zu reduzieren. Die Verstellpumpe hat Linde Hydraulics<br />
entwickelt. Einsatz findet sie in Linde-Staplern <strong>und</strong><br />
mobilen Arbeitsmaschinen.<br />
Wurde bisher eine Innenzahnradpumpe mit konstantem<br />
Ölfördervolumen zur Leistungsübertragung verwendet,<br />
übernimmt dies jetzt eine Axialkolbenpumpe mit variablem<br />
Fördervolumen. Hubgeschwindigkeit <strong>und</strong> Motordrehzahl<br />
sind voneinander abgekoppelt. Insbesondere<br />
bei Hubbewegungen ohne Last vermindert die elektronisch<br />
verstellbare Pumpe die Motordrehzahl <strong>und</strong> reduziert<br />
auf diese Weise den Treibstoffverbrauch.<br />
Mehr rausholen ist möglich<br />
Ein weiteres Merkmal der Modelle ist der Hydrostatikantrieb,<br />
der dank stufenlosem Getriebe <strong>und</strong> elektrischer<br />
Fahrzeugsteuerung für eine optimierte Energieausbeute<br />
sorgt. So zeigen auch diese Beispiele, dass es verschiedene<br />
Ansätze <strong>und</strong> Möglichkeiten gibt, den Energieverbrauch zu<br />
reduzieren <strong>und</strong> damit an der Kostenschraube zu drehen.<br />
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FBL<br />
Mehr ist auch mal weniger<br />
Antriebe. Die Motoren von Mobilkranen stehen heute gleich aus zwei Gründen unter besonderer<br />
Beobachtung sowohl der Konstrukteure als auch der K<strong>und</strong>en. So gilt es nicht nur die Abgasgrenzwerte<br />
einzuhalten, sondern gleichzeitig auch mit einem minimierten Kraftstoffverbrauch zu glänzen.<br />
Sie trägt die Züge einer Philosophiefrage, die Diskussion zur<br />
Anzahl von Antriebsmotoren in Mobilkranen. Während<br />
die Befürworter von Einmotorengeräten insbesondere Gewichtsgründe<br />
<strong>und</strong> elektronische Konzepte zur Zylinderabschaltung<br />
(Verbrauchsreduzierung) anführen, argumentieren die<br />
Vertreter der Zweimotorengilde mit deutlichen Verbrauchsvorteilen<br />
<strong>und</strong> reduzierten Verschleißmarken. Zu den Herstellern,<br />
die vergleichsweise früh auch bei kompakten Geräten zu Zweimotorvarianten<br />
tendierten, zählt Tadano Faun in Lauf.<br />
Leistungsdifferenz bei Ober- <strong>und</strong> Unterwagen<br />
Die gr<strong>und</strong>sätzliche Frage scheint dabei vollkommen klar. Hebezeuge<br />
mit einer entsprechenden hohen Mobilität, d. h. großer<br />
Straßenanteile <strong>und</strong> ebensolche Entfernungen zwischen zwei<br />
Einsatzstellen, die auf der berühmten „eigenen Achse“ zurückgelegt<br />
werden, erfordern für die geforderten hohen Geschwindigkeiten<br />
eine ebenso hohe Antriebsleistung des Fahrgestells.<br />
Der Oberwagen hingegen benötigt beim eigentlichen Hub für<br />
die Versorgung der vorhandenen Hydrauliksysteme deutlich<br />
weniger Leistung. Also installiert man sowohl im Unter- wie<br />
76 K&H 5/2012<br />
HK-Aufbaukran<br />
von Tadano<br />
Faun. (Foto: fh)<br />
auch im Oberwagen jeweils einen separaten Antrieb. Dabei<br />
scheint auch heute noch die Leistungsdifferenz zwischen beiden<br />
benötigten Motoren mit der Größe der Geräte zuzunehmen.<br />
Frühzeitiger Einsatz von zwei Motoren<br />
Diese gr<strong>und</strong>sätzlichen Gedanken hat Tadano Faun daher schon<br />
1998 mit dem seinerzeitigen ATF 60-4 zum Anlass genommen,<br />
selbst kleine Geräte mit zwei Motoren auszustatten <strong>und</strong> so die<br />
Gr<strong>und</strong>lage für einen reduzierten Treibstoffverbrauch beim eigentlichen<br />
Einsatz zu legen. So argumentiert Stefan Kahl, Produkt-Manager<br />
bei Tadano Faun, dass „ein großer Motor auch<br />
ein großer Motor bleibt“. Der Kranexperte: „Auch wenn ich bei<br />
einem großvolumigen (Unterwagen-)Antrieb über moderne Systeme<br />
einzelne Zylinder für einen reduzierten Kraftstoffeinsatz<br />
im Kranbetrieb abschalte, so habe ich beispielsweise immer<br />
noch die höheren Reibungswerte.“<br />
Lange Nutzungsdauer<br />
Doch Kahl sieht noch weitere Pluspunkte für das Zweimotorenkonzept:<br />
„Heute verfügen bei uns alle Mobilkrane ab dem ATF<br />
70 aufwärts <strong>und</strong> natürlich alle HK-Aufbaukrane über einen separaten,<br />
kompakten Oberwagenantrieb. Wenn ich mir vorstelle,<br />
dass die Geräte im Normalfall zehn <strong>und</strong> mehr Jahre mit<br />
einem entsprechenden Verbrauchsvorteil im Einsatz sind, bedeutet<br />
das für den K<strong>und</strong>en bei weiteren steigenden Energiepreisen<br />
einen spürbaren, <strong>wirtschaftlich</strong>en Vorteil.“ Kahl weiter:<br />
„Selbst beim Wiederverkaufswert kann der Eigentümer nach<br />
unseren Erfahrungen noch deutlich punkten, kann doch auch<br />
der neue Besitzer des Krans weiterhin von den reduzierten Verbrauchswerten<br />
profitieren.“<br />
Drehdurchführung<br />
Weiterer Kostenfaktor ist die benötigte Drehdurchführung bei<br />
Einmotorenkonzepten. Je größer ein Kran, desto größer die<br />
Durchflussmenge des Hydrauliköls, das durch die Verbindung<br />
zum Oberwagen gefördert werden muss. Eine Drehdurchführung,<br />
die nicht nur die hydraulischen, sondern auch die elektrischen<br />
<strong>und</strong> pneumatischen Komponenten des Ober- <strong>und</strong>/oder<br />
Unterwagens versorgt, stellt hierbei eine Schwachstelle dar.
Schmieren <strong>und</strong> sparen<br />
Hochleistungsschmierstoffe von Addinol<br />
Bei der Konstruktion moderner Motoren spielen die Einsparung<br />
von Kraftstoff <strong>und</strong> Motorenölen, die weitere<br />
Reduzierung der Emissionen <strong>und</strong> eine immer bessere Verträglichkeit<br />
mit alternativen Kraftstoffen in den jeweiligen<br />
Motoren eine ganz entscheidende Rolle.<br />
Low-SAPS-Charakter. Diese hohen Anforderungen können<br />
in der Praxis jedoch nur mit entsprechend ausgelegten<br />
Schmierstoffen realisiert werden. Addinol, der<br />
deutsche Spezialist für Hochleistungsschmierstoffe, empfiehlt<br />
dafür gleich drei seiner Motorenöle für Nfz – für<br />
höchste Anforderungen beispielsweise Addinol Extra<br />
Truck MD 1049 LE, SAE 10W-40. Als erstes Hightech-Diesel-Engine-Oil<br />
(HTDEO) mit Low-SAPS-Charakter ist es<br />
besonders geeignet für den Einsatz in schweren Nfz <strong>und</strong><br />
Omnibussen, die mit den neu konzipierten Abgasnachbehandlungssystemen<br />
ausgestattet sind. Es erfüllt die extremen<br />
Anforderungen für die Euro-3-, die Euro-4- <strong>und</strong><br />
die neue Euro-5-Dieselmotorengeneration.<br />
Sortenreduzierung. Dank innovativer Additivtechnologie<br />
entlastet es die Abgasnachbehandlungssysteme <strong>und</strong><br />
trägt aktiv zu einer langen Lebensdauer der Motoren bei.<br />
Ein äußerst niedriger Verdampfungsverlust <strong>und</strong> ausgezeichnete<br />
Reibungseigenschaften senken den Kraftstoffverbrauch.<br />
Zur Sortenreduzierung empfehlen die Schmierstoffexperten<br />
Addinol Professional 1040 E9/1540 E9, SAE<br />
10W-40 <strong>und</strong> SAE 15W-40. Sie sind speziell für Turbodieselmotoren<br />
mit hohen Beanspruchungen ausgelegt, wie<br />
sie typischerweise in schweren Nfz sowie in den entsprechenden<br />
Bau- <strong>und</strong> Landmaschinen eingesetzt werden.<br />
Addinol entwickelt <strong>und</strong> produziert<br />
Schmierstoffe der neuen Generation. (Foto: Addinol)<br />
IMPRESSUM<br />
Verlag: K&H Verlags-GmbH<br />
Wilhelm-Giese-Straße 26 · 27616 Beverstedt<br />
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Layout: Sandra Wilckens, Sabine Peimann, Svenja Naubert,<br />
Carina Wegner, Regina Köhnken, Jasmin Mahnken,<br />
Monika Zupke, Corinna Kahrs, Ronja Müller<br />
Mitarbeiter: Gaby Preuschoff, Bianca Peimann, Elke Stern,<br />
Cigdem Kilicaslan, Jakob Diring, Carmen Bartsch,<br />
Ines Heidl, Jessica Haase, Marleen Rauschenberger,<br />
Sören Krajewski, Niklas Städtler<br />
Satz/Lithos: K&H Verlags-GmbH<br />
Wilhelm-Giese-Straße 26 · 27616 Beverstedt<br />
Vertrieb: Vehicles-World-Online GmbH · 27616 Beverstedt<br />
Verlagsleitung: S. Peimann<br />
Druck: SKN · Stellmacherstraße 14 · 26506 Norden<br />
Erscheinungsweise: 11x im Jahr<br />
Artikel, die namentlich gekennzeichnet sind, stellen die Ansicht des Verfassers<br />
dar <strong>und</strong> nicht unbedingt der Redaktion oder des Verlags. Nachdruck oder<br />
Vervielfältigung darf nur mit Genehmigung des Verlags erfolgen. Einsender<br />
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ISSN 1614-1237<br />
i<br />
v<br />
w<br />
Angeschlossen der Informationsgesellschaft zur<br />
Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern e. V.
FBL<br />
NEUVORSTELLUNG<br />
Leistung <strong>und</strong><br />
Standfestigkeit<br />
Hyster komplettiert sein Angebot der<br />
Vier- bis Fünftonner mit den Typen<br />
J4.0XN, J4.5XN <strong>und</strong> J5.0XN. Laut<br />
Hersteller können diese Stapler durch<br />
niedrige Betriebskosten in Einsätzen<br />
wie Stahlbau, Holzverarbeitung <strong>und</strong><br />
-umschlag, Getränkeproduktion sowie<br />
-abfüllung, Brauereien, Papier-, Zellstoff-<br />
oder Autoherstellung beeindrucken.<br />
Die Hyster Serie J4.0 bis<br />
5.0XN hat zwei Fahrprogramme, den<br />
Modus ECO-eLo <strong>und</strong> HiP. Die Fahr- <strong>und</strong><br />
Hubmotoren in Drehstromtechnik bieten<br />
laut Hyster hohe Leistung <strong>und</strong><br />
Standfestigkeit, während die Antriebsachse<br />
mit IP65-Kapselung <strong>und</strong> wartungsfreien<br />
Lamellenbremsen ausgerüstet<br />
ist. Kompakte Abmessungen,<br />
eine Vorderachse mit zwei Fahrmotoren<br />
<strong>und</strong> eine Lenkachse für Wenderadius<br />
null verhelfen diesen Staplern<br />
zu imponierender Mobilität, denn sie<br />
lassen sich auf der Stelle wenden <strong>und</strong><br />
in Arbeitsgangbreiten ab 4161 mm<br />
(4 t) einsetzen. Optional stellt Hyster<br />
weitere umfangreiche Sonderausrüstungen<br />
zur Verfügung.<br />
78 K&H 5/2012<br />
Der neue Hyster-Elektrostapler<br />
in der Klasse 4<br />
bis 5 t. (Foto: Hyster)<br />
Ortsk<strong>und</strong>iger<br />
Kommissionierstapler.<br />
(Foto: Still)<br />
Orientierungsläufer im Lager<br />
Kommissionierstapler MX-X von Still vorgestellt<br />
Einen sechsten Sinn für seinen Weg<br />
durch das Lager soll der MX-X-Kommissionierstapler<br />
von Still mit Optisafe<br />
mitbringen. Mit einem Lesegerät navigiert<br />
er sich auf bis zu 255 programmierbaren<br />
Routen. Die Ortskenntnisse<br />
erhält der Stapler über ein RFID-System,<br />
für das im Boden Transponder<br />
verlegt werden. Die Programmierung<br />
der Transponder erfolgt dann durch<br />
den Stapler selbst.<br />
Flexible Wegführung. Bei Veränderungen<br />
im Gang, etwa die Erweiterung<br />
von Regalzeilen oder Veränderung<br />
der Gangfunktionen, werden die<br />
Transponder neu programmiert <strong>und</strong><br />
die geänderte Struktur im Controller<br />
LASTAUFNAHMEMITTEL INKLUSIVE KAMERA<br />
abgespeichert. Als weitere Merkmale<br />
nennt Still Schnelligkeit dank Details<br />
wie Lasterkennung <strong>und</strong> Gewichtsmessung.<br />
Mit dem Effizienzsystem Still<br />
Blue-Q soll der MX-X je nach Einsatzprofil,<br />
Fahrstil <strong>und</strong> Fahrzeugausstattung<br />
zudem bis zu zehn Prozent Energie<br />
sparen helfen.<br />
Der Arbeitskomfort. Die Fahrerkabine<br />
zeigt sich mit verschiedenen ergonomischen<br />
Merkmalen. Die LED-Arbeitsscheinwerfer<br />
für die Regalausleuchtung<br />
sorgen für Durchblick, erlauben<br />
aber auch, die Gr<strong>und</strong>ausleuchtung der<br />
gesamten Lagerflächen abzusenken.<br />
Zwei Rückfahrkameras ermöglichen<br />
darüber hinaus eine 180°-Sicht.<br />
Eingebaute Sichthilfe an Zinken<br />
Schlechte Sicht ist eine wiederkehrende Situation im betrieblichen Alltag.<br />
Das ist nicht nur ärgerlich, sondern kann auch richtig gefährlich werden.<br />
Eine Kamera, die seitlich an Gabelzinken oder Gabelträger installiert ist,<br />
wird leicht durch aufgenommene Ladung verdeckt. Daher hat der Gabelzinkenhersteller<br />
Vetter zusammen mit dem Kamerahersteller Motec nun eine<br />
ganz andere Lösung entwickelt. Die Gabelzinke CamFork bringt eine in die<br />
Gabelspitze integrierte Kamera mit. Die Verkabelung erfolgt in den Gabelzinken.<br />
Die Form der Gabelzinken bleibt somit erhalten; Schäden aufgr<strong>und</strong><br />
vorstehender Teile werden vermieden.
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