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2.1 Die Fragestellung - oder das Leben mit meiner mind map ... - Oulu

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4 WISSENSCHAFTLICHES SCHREIBEN IM STUDIUMWissenschaftliche Texte, zu denen auch Essays, Seminararbeiten usw. gehören,sollten sachlich, knapp und treffend formuliert sein. Dazu gehört auch, <strong>das</strong>s dieIch-Form möglichst ausgespart <strong>oder</strong> nur sehr sparsam verwendet werden sollte.In einen wissenschaftlichen Text gehören keine umgangsprachlichen Elementeund keine Mode- <strong>oder</strong> Füllwörter. <strong>Die</strong> grammatischen und orthographischenRegeln, ebenso die Zeichensetzung sind korrekt anzuwenden. Verständlichkeitist wichtig. Lange, komplizierte Schachtelsätze sind kein Kennzeichenwissenschaftlicher Texte.Über die Begriffe, die man verwendet – man spricht von Terminologie –,sollte man sich im Klaren sein. <strong>Die</strong> zentralen Begriffe sollten definiert werden,wenn sie im Wissenschaftsgebrauch nicht selbstverständlich sind. Zu<strong>mind</strong>estsollte (etwa in einer Fußnote) angezeigt werden, welcher Verwendungsweiseeines Begriffs man konkret folgt. 10 Zur Klärung der Begrifflichkeit greift manam besten auf die Angebote in der Fachliteratur (in Lexika, Einführungen,Sprach- <strong>oder</strong> Literaturgeschichten u.a.) zurück.4.1 VorarbeitWenn man eine schriftliche Arbeit (ob einen Essay, eine Pro-Gradu-Arbeit <strong>oder</strong>eine andere wissenschaftliche Arbeit) verfassen will, sollte man sich <strong>das</strong> Themazuerst gründlich überlegen und eine Frage- <strong>oder</strong> Problemstellung entwickeln,unter der man den Gegenstand der Arbeit behandeln will. Da Wissenschaft nichtnur einfach ein „Gespräch“ ist, sondern ein ‚f o r t s c h r e i t e n d e s Gespräch‘sein sollte, ist es sinnvoll, bei der Themenwahl etwas Neues zu erproben: Etwaindem man eine <strong>Fragestellung</strong>, die noch nicht <strong>oder</strong> nicht hinreichendbeantwortet wurde, <strong>oder</strong> eine Methode heranzieht, die auf diesen Gegenstandbisher noch nicht <strong>oder</strong> noch nicht überzeugend angewandt wurde.Hat man ein brauchbares und für sich interessantes Thema gefunden, ist dererste Schritt, sich in <strong>das</strong> Thema einzuarbeiten, um die <strong>Fragestellung</strong> zupräzisieren. Dazu muss man die den Gegenstand betreffende Literatur lesen.Möglichst schon parallel dazu sollte man sich auch schon <strong>mit</strong> der Fachliteraturvertraut machen, um den Diskussionsstand zum gewählten Thema kennen zulernen. <strong>Die</strong>se Fachliteratur sind vor allem die Publikationen in10Etwa in der folgenden Weise: Der Begriff der ‚Form’ wird hier und in der Folge indem komplexen Sinne verstanden, wie er von <strong>Die</strong>ter Burdorf in seiner Monographieentwickelt wurde; vgl. <strong>Die</strong>ter Burdorf: Poetik der Form. Eine Begriffs- undProblemgeschichte. Weimar 2001.40

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